DE202004018945U1 - Mehrpoliger Steckverbinder - Google Patents

Abstract

Mehrpoliger Steckverbinder, mit im wesentlichen kreiszylindrischer Außenkontur, bestehend aus einem die Stiftkontakte des Steckerteils umschließenden Steckergehäuse, sowie einem die Buchsen des Buchsenteils umschließenden Buchsengehäuse, die beide aus Isolierstoff gefertigt sind,
dadurch gekennzeichnet,
– dass das Buchsenteil jeweils pro Buchsenkontakt 4 eine ausgeformte Berührungsschutzhülse 3 besitzt und das Steckerteil einen alle Stiftkontakte 5 umgebenden Berührungsschutzkragen 6 aufweist, der gleichzeitig als Aufnahmekammer für alle Berührungsschutzhülsen 3 des Buchsenteils dient und dabei form- und weitgehend paßgenau dem äußeren Querschnittsprofil des Buchsenteils entspricht,
– dass die Berührungsschutzhülsen 3 des Buchsenteils ringförmig, direkt oder über Stege zusammenhängend verbunden sind,
– und dass am Buchsenteil Kodiermittel z.B. 7, 8, 9 vorgesehen sind und die in verschiedenen Kombinations- und Anwendungsvarianten in korrespondierenden Ausnehmungen z.B. 7a, 8a, 9a eingreifen, welche innerhalb des vom Berührungsschutzkragen 6 umschlossenen Bereichs angeordnet sind.

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrpoligen Steckverbinder mit im wesentlichen kreiszylindrischer Außenkontur, bestehend aus einem die Stifte des Steckerteils umschließenden Steckergehäuse sowie einem die Buchsen des Buchsenteils umschließenden Buchsengehäuse, die beide aus Isolierstoff gefertigt sind.
• Steckverbinder der vorgenannten Art sind als Blockgehäuse-Steckverbinderhälften mit einreihig angeordneten rechtwinkligen Steckaufnahmekammern bekannt. Damit Fehlbedienungen beim Zusammenstecken von Buchsen und Steckerteilen vermieden werden, sind Fehlstecksicherungen bzw. Kodierungen bekannt, die die Stift- und Buchsenkontakte überragenden Berührungsschutzhülsen derart aufweisen, dass diese formschlüssig und passgenau ineinanderschiebbar sind. Dabei besitzt jeder Stift- und Buchsenkontakt seine eigene Berührungsschutzhülse mit jeweils zueinander passendem Steckgesicht und/oder eine Kodierung, um den Fehlsteckschutz zu gewährleisten. Eine weitere Art von Steckverbindern ordnet Stift- bzw. Buchsenkontakt in mehreren Konaktebenen an, um damit möglichst klein bauen zu können.
• Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Steckverbinder zu schaffen, der kreiszylinderisch sehr klein baut und eine Vielzahl von Kodierungen bei sicherem Fehlsteckschutz bietet.
• Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch erreicht, dass das Buchsenteil jeweils pro Buchsenkontakt eine ausgeformte Berührungsschutzhülse besitzt und der Steckerteil einen alle Stiftkontakte umgebenden Berührungsschutzkragen aufweist, der gleichzeitig als Aufnahmekammer für alle Berührungsschutzhülsen des Buchsenteils dient und dabei form- und weitgehend paßgenau dem äußeren Querschnittsprofil des Buchsenteils entspricht. Die Berührungsschutzhülsen sind ringförmig, direkt oder über Stege zusammenhängend verbunden. Am Buchsenteil sind Kodiermittel vorgesehen, die in verschiedenen Kombinations- und Anwendungsvarianten in korrespondierende Ausnehmungen eingreifen, welche innerhalb des vom Berührungsschutzkragen umschlossenen Bereichs angeordnet sind.
• Die ringförmig, zusammenhängende Anordnung der Berührungsschutzhülsen des Buchsenteils und der ringförmige Berührungsschutzkragen des Stiftteils verhindern ein seitenversetztes Zusammenstecken. Zusätzlich angebrachte Kodierungen im Ringinneren und Ringäußeren der zusammenhängenden Anordnung der Berührungsschutzhülsen sorgen in Verbindung mit den korrespondierenden Ausnehmungen beim Berührungsschutzkragen für eine Vielzahl von Zuordnungen mit einem 100%-igen Fehlsteckschutz. Die schon sehr kompakte Bauweise des Steckverbinders wird dabei trotz Einbeziehung von Kodiermitteln, die zwischen Berührungsschutzkragen und Berührungsschutzhülsen angeordnet sind, nicht nachteilig verändert. Außerdem erlaubt der erfindungsgemäße Aufbau des mehrpoligen Steckerteils ohne separate Berührungsschutzhülsen für jeden Stiftkontakt auszukommen.
• Gemäß Anspruch 2 der Erfindung ist vorgesehen, dass die Steckerstifte mit den entsprechenden Steckbuchsen als Flachsteckstifte oder als Rundsteckstifte ausgebildet sind. Dies lässt dem Hersteller die Option offen, das kostengünstigste Fertigungsverfahren auzuwählen.
• Für die Fertigung des Steckverbinders sieht eine zweckmäßige Ausführungsform nach Anspruch 3 vor, dass die Kodiermittel einstückig mit dem Buchsenteil verbunden sind und die korrespondierenden Ausnehmungen am Steckerteil ausgeformt sind, was die Anzahl der Einzelteile des Steckverbinders klein hält.
• Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Dabei zeigen:
• 1 das Steckgesicht eines Buchsenteils gemäß der Erfindung
• 2 eine perspektivische Ansicht des Buchsenteils
• 3 das Steckgesicht eines Steckerteils gemäß der Erfindung
• 4 eine perspektivische Ansicht des Steckerteils
• In 1 und 2 ist das Buchsenteil mit dem Isolierstoffgehäuse 1 und in 3 und 4 das Steckerteil mit dem Isolierstoffgehäuse 2 dargestellt. An dem Isolierstoffgehäuse 1 sind pro Pol Berührungsschutzhülsen 3 für die Buchsenkontakte 4 angeordnet. An dem Isolierstoffgehäuse 2, ist um die Steckerstifte 5 ein alle Steckerstifte umgebender und deren Länge überragender Berührungsschutzkragen vorgesehen. Zwei Kodiermittel z.B. 7, 8 in Gestalt zweier Kunststoffstege sind an die Berührungsschutzhülsen 3 des Buchsenteils angeformt. Ein weiteres Kodiermittel 9 befindet sich bspw. im Zentrum des Buchsenteils, umgeben von den Berührungsschutzhülsen 3. Analog dazu befinden sich im Steckerteil korrespondierende Ausnehmungen 7a, 8a, 9a.
• Eine Verriegelungskupplung mit einem Rasthakenverbindungsstück 10 am Steckerteil gemäß 3 und 4 und eine Rasthakenaufnahme 11 am Buchsenteil gemäß 1 und 2 komplettieren den Steckverbinder.
• Beim Zusammenschieben des Buchsenteils 1, 2 mit dem Steckerteil 3, 4 fügen sich die entsprechenden Kodiermittel 7, 8. 9 in ihre formschlüssigen Ausnehmungen 7a, 8a, 9a und gewährleisten somit unabhängig von der Verriegelungskupplung 12, 13 einen 100% igen Fehlsteckschutz. Dabei ist auch berücksichtigt, dass beim Verbinden der beiden Steckerhälften zuerst die Kodiermittel 7, 8, 9 zum Teil in ihre korrespondierenden Ausnehmungen 7a, 8a, 9a eintauchen, bevor die Steckerstifte 5 die zugeordneten Buchsenkontakte 4 berühren. Ein besonderer Vorzug dieser größenreduzierten kreiszylindrischen Bauweise besteht darin, dass sich dieser Steckverbinder gut in rohrförmigen Gebilden oder durch kreisförmige Ausnehmungen verlegen läßt.

Claims (3)

1. Mehrpoliger Steckverbinder, mit im wesentlichen kreiszylindrischer Außenkontur, bestehend aus einem die Stiftkontakte des Steckerteils umschließenden Steckergehäuse, sowie einem die Buchsen des Buchsenteils umschließenden Buchsengehäuse, die beide aus Isolierstoff gefertigt sind, dadurch gekennzeichnet, – dass das Buchsenteil jeweils pro Buchsenkontakt 4 eine ausgeformte Berührungsschutzhülse 3 besitzt und das Steckerteil einen alle Stiftkontakte 5 umgebenden Berührungsschutzkragen 6 aufweist, der gleichzeitig als Aufnahmekammer für alle Berührungsschutzhülsen 3 des Buchsenteils dient und dabei form- und weitgehend paßgenau dem äußeren Querschnittsprofil des Buchsenteils entspricht, – dass die Berührungsschutzhülsen 3 des Buchsenteils ringförmig, direkt oder über Stege zusammenhängend verbunden sind, – und dass am Buchsenteil Kodiermittel z.B. 7, 8, 9 vorgesehen sind und die in verschiedenen Kombinations- und Anwendungsvarianten in korrespondierenden Ausnehmungen z.B. 7a, 8a, 9a eingreifen, welche innerhalb des vom Berührungsschutzkragen 6 umschlossenen Bereichs angeordnet sind.
2. Mehrpoliger Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass die Steckerstifte 5 mit den entsprechenden Steckbuchsen 4 als Flachsteckstifte oder Rundsteckstifte ausgebildet sind.
3. Mehrpoliger Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass jeweils die Kodiermittel 7, 8, 9 einstückig mit dem Buchsenteil verbunden sind und die korrespondierenden Ausnehmungen 7a, 8a, 9a am Steckerteil ausgeformt sind.