DE202004017136U1

DE202004017136U1 - Teleskopschinensystem und Kühl- und/oder Gefriergerät

Info

Publication number: DE202004017136U1
Application number: DE202004017136U
Authority: DE
Original assignee: Liebherr Hausgeraete Ochsenhausen GmbH
Current assignee: Liebherr Hausgeraete Ochsenhausen GmbH
Priority date: 2004-11-05
Filing date: 2004-11-05
Publication date: 2006-03-16
Anticipated expiration: 2014-11-06
Also published as: CN101052851A; WO2006048307A1; EP1807668B1; US20080191589A1; RU2007120765A; US7883163B2; JP2008519236A; CN100545562C; ES2387097T3; KR20070072908A; EP1807668A1

Abstract

Teleskopschienensystem, insbesondere für Kühl- und/oder Gefriergeräte, mit
– einer Trägerplatte (3, 30) zur Halterung des Teleskopschienensystemes im Innenbehälter des Kühl- und/oder Gefriergerätes und
– zwei gegenüber an der Trägerplatte (3, 30) in deren Seitenbereichen angeordneten Teleskopschienen (4, 40).

Description

Die Erfindung betrifft ein Teleskopschienensystem, insbesondere für Kühl- und/oder Gefriergeräte, und ein Kühl- und/oder Gefriergerät.
Bei Kühl- und/oder Gefriergeräten werden Schubfächer bei bekannten Lösungen z. B. auf der Alu-Verdampferplatte oder einer Glasplatte geführt. Der Anschlag des Schubfaches erfolgt über den Behälter des Kühl- und/oder Gefriergerätes und das Schubfach selbst. Derartig auf Platten aufgebrachte Schubfächer verkanten leicht beim Ein- und Ausziehen. Außerdem entsteht ein Abrieb am Schubfachkorpus.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Teleskopschienensystem anzugeben, das sehr flexibel ist und einfach und sicher zu handhaben ist. Diese Aufgabe wird mit einem Teleskopschienensystem mit den Merkmalen des Anspruches 1 und einem Kühl- und/oder Gefriergerät mit den Merkmalen des Anspruches 33 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Teleskopschienensystem weist eine Trägerplatte zur Halterung in dem Innenbehälter des Kühl- und/oder Gefriergerätes auf. An der Träger platte sind in deren Seitenbereichen Teleskopschienen gegenüber zueinander angeordnet. In zusammengeschobenem Zustand haben diese Schienen z. B. etwa die Länge einer Seite der Trägerplatte. Auf die Teleskopschienen kann z. B. ein Schubfach oder eine ausziehbare Platte aufgesetzt bzw. eingesetzt werden. Ein Gleiten auf der Platte ist also nicht mehr notwendig. Dennoch läßt sich das System einfach verwenden, da am Innenbehälter des Kühl- und/oder Gefriergerätes keine Änderungen gegenüber konventionellen Lösungen notwendig sind. Die Teleskopschienen sind auf der Trägerplatte selbst vorgesehen, die wie eine normale Ablageplatte in das Gerät eingesetzt werden kann. Insofern ist es auch auf einfache Weise möglich, das auszuziehende Element, z. B. das Schubfach, entweder oberhalb oder unterhalb der Trägerplatte anzuordnen. Um die Anordnung zu ändern, muß nur die Trägerplatte umgedreht werden, so daß die Teleskopschienen nicht mehr auf der Trägerplatte, sondern unterhalb der Trägerplatte angeordnet sind.
Das erfindungsgemäße Teleskopschienensystem kann auf einfache Weise eingesetzt werden. So kann z. B. die Trägerplatte mit den Teleskopschienen vormontiert an einen Montageort des Kühl- und/oder Gefriergerätes geliefert werden.
Durch die Anordnung der Teleskopschienen direkt an der Trägerplatte ist ein sicherer Auszugsbetrieb möglich. Durch die thermische Belastung des Korpus des Kühl- und/oder Gefrierschrankes kommt es in der Regel zu einer Ausbauchung des Innenraumes. Eine konventionelle Teleskopschiene, deren einer Teil fest in der Seiteninnenwand des Gerätes befestigt ist und deren anderer Teil mit dem Auszugsteil verbunden ist, würde bei derartigen thermischen Spannungen verkanten. Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist jedoch die komplette Teleskopschiene an der Trägerplatte selbst gelagert. Nur die Trägerplatte selbst ist z. B. in Schienen in dem Gerät ohne Spannung gelagert. Eine thermische Ausbauchung des Innenraumes des Kühl- und/oder Gefriergerätes führt also nicht zu einer Spannung an der Teleskopschiene, die zu einem Verkanten führen würde.
Bei einem erfindungsgemäßen Teleskopschienensystem, bei dem die Teleskopschienen auf einer Fläche der Trägerplatte angeordnet sind, ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Trägerplatte durch einfaches Umdrehen als normale Ablageplatte eingesetzt werden kann.
Die Teleskopschienen können am Rand der Trägerplatte befestigt sein. Besonders vorteilhaft ist eine Anordnung der Teleskopschienen auf der Fläche der Trägerplatte, so daß die Trägerplatte ungehindert in das Kühl- und/oder Gefriergerät eingeschoben werden kann.
Bei einer besonderen Ausgestaltung sind die Teleskopschienen an der Trägerplatte lösbar befestigt. Auf diese Weise kann die Trägerplatte auch konventionell als Ablageplatte eingesetzt werden.
Die Teleskopschienen können an der Trägerplatte auf unterschiedliche Weise befestigt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Teleskopschienen an einem ersten, vorzugsweise ihrem in Auszugsrichtung hinteren Ende ein die Trägerplatte umgreifendes hakenartiges Element, das auf den einen ersten, vorzugsweise den hinteren Rand der Trägerplatte aufgeschoben werden kann. Das hakenartige Element sichert die Teleskopschiene zum einen gegen Abheben von der Trägerplatte und zum anderen gegen Verrutschen in der Auszugsrichtung. Ein auf der Teleskopschiene befestigtes Schubfach kann also ausgezogen werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Teleskopschiene mit rutscht.
In der folgenden Beschreibung werden zur einfacheren Darstellung Ausführungsformen beschrieben, bei denen der erste Rand der Trägerplatte dem im Kühl- und/oder Gefriergerät hinteren Rand der Trägerplatte entspricht. Außerdem werden Ausführungsformen beschrieben, bei denen das erste Ende der Teleskopschienen dem in Auszugsrichtung hinteren Ende der Teleskopschienen entspricht. Vom Schutzumfang sind aber gleichermaßen Ausführungsformen umfaßt, bei denen der erste Rand der Trägerplatte z. B. dem vorderen Rand entspricht und das erste Ende der Teleskopschiene z. B. dem in Auszugsrichtung vorderen Ende der Teleskopschiene.
Vorteilhafterweise ist am hinteren Rand der Trägerplatte eine Halteleiste vorgesehen, die zwischen dem hakenförmigen Element und der Trägerplatte zu liegen kommt. Diese Halteleiste kann z. B. aus Kunststoff oder einem anderen Material gefertigt sein, das den direkten Kontakt der Teleskopschiene bzw. deren hakenförmigen Elementes mit der Trägerplatte verhindert. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die Trägerplatte aus Glas und daher leichter verletzlich ist.
Eine solche Halteleiste kann sich z. B. entlang des gesamten hinteren Randes der Trägerplatte erstrecken und somit sowohl zwischen dem hakenförmigen Element der ersten Teleskopschiene und der Trägerplatte als auch zwischen dem hakenförmigen Element der zweiten Teleskopschiene und der Trägerplatte angeordnet sein. Eine solche einstückige Halteleiste ist einfach zu montieren und robust. Sie muß nur auf den hinteren Rand der Trägerplatte einmal aufgesteckt werden.
Vorteilhafterweise weist die Halteleiste an ihren Enden Anschläge auf, die derart an den seitlichen Rändern der Trägerplatte anliegen, daß die Halteleiste gegen seitliches Verrutschen gesichert ist.
Andere Ausführungsformen weisen zwei Halteleisten auf, die an gegenüberliegenden Enden des hinteren Randes der Trägerplatte aufsteckbar sind. Eine solche Ausführungsform erfordert einen geringeren Materialaufwand. Auch Systeme mit zwei derartigen an den Enden des hinteren Randes der Trägerplatte aufgesteckten Halteleisten können derart ausgestaltet sein, daß die Halteleisten mit Hilfe eines Anschlages am seitlichen Rand der Trägerplatte gegen Verrutschen gesichert sind.
Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Trägerplatte vollständig mit Kunststoff umspritzt ist und die Umspritzung an einem ersten Rand der Trägerplatte eine Halteleiste darstellt, die bei montierten Teleskopschienen zwischen Trägerplatte und dem jeweiligen hakenförmigen Element der jeweiligen Teleskopschiene angeordnet ist. Eine solche Ausführungsform gewährleistet eine besonders sichere Halterung der Halteleiste an der Trägerplatte.
Die Halteleiste kann eine von der Trägerplatte weg weisende Ausnehmung umfassen, die derart ausgestaltet ist, daß die Teleskopschiene im auf die Halteleiste aufgeschobenen Zustand in dieser Ausnehmung zu liegen kommt, so daß das hintere Ende der Teleskopschiene gegen seitliches Verrutschen geschützt ist.
Zur Befestigung der Teleskopschienen an der Trägerplatte können Halteelemente vorgesehen sein, die an der Trägerplatte befestigt werden können und zur Halterung der Teleskopschienen an der Trägerplatte dienen. Speziell bei Ausführungsformen, bei denen die Teleskopschienen am hinteren Ende ein hakenförmiges Element zum Umgreifen der Trägerplatte aufweisen, können Halteelemente im vorderen Bereich der Trägerplatte vorgesehen sein. Bei solchen Ausführungsformen wird die Teleskopschiene an ihrem hinteren Ende durch den Eingriff des hakenförmigen Elementes und der Trägerplatte und an ihrem vorderen Ende durch die Halteelemente gehaltert.
Bei einer einfachen Ausführungsform sind die Halteelemente auf der Trägerplatte aufgeklebt. Besonders sicher sind Halteelemente, die als Rastnasen ausgestaltet sind, die in korrespondierende Öffnungen der Trägerplatte eingesteckt werden können. Solche Halteelemente lassen sich sehr einfach auf die Trägerplatte aufklipsen. Die Halteelemente können z. B. über Anschläge verfügen, die derart am seitlichen Rand der Trägerplatte anliegen, daß das Halteelement gegen seitliches Verrutschen gesichert ist.
Eine alternative Ausführungsform umfaßt eine Trägerplatte, die komplett mit Kunststoff umspritzt ist, wobei diese Umspritzung die Halteelemente bereits umfaßt. Eine gesonderte Befestigung der Halteelemente an der Trägerplatte ist dann nicht mehr notwendig.
Die Teleskopschienen können mit einer entsprechenden Anzahl von Halteelementen an der Trägerplatte befestigt sein. Auch bei einer Ausführungsform mit Halteelementen, die in eine Umspritzung der Trägerplatte integriert sind, kann jedoch vorgesehen sein, daß die Teleskopschienen mit hakenförmigen Elementen am hin teren Rand der Trägerplatte eingehakt werden und nur Halteelemente zur Halterung des vorderen Endes der Teleskopschienen vorgesehen sind.
Als Material für die Trägerplatte eignet sich z. B. Glas, da dies einen sehr geringen Längenausdehnungskoeffizienten hat. Auch bei großen Temperaturunterschieden entstehen auf diese Weise keine oder nur geringe Spannungen, die zu einem Verkanten der Teleskopschienen führen könnten.
Trägerplatten, die z. B. aus Blech gefertigt sind, können mit Einhängebügeln und Befestigungsteilen ausgestattet werden, um ebenfalls Teleskopschienen zu haltern.
Bei Trägerplatten, die z. B. aus Kunststoff, vorzugsweise als Spritzgußteil, gefertigt sind, können andererseits Befestigungselemente für die Teleskopschiene direkt mit angespritzt werden. So kann bei einer derartigen Spritzgußträgerplatte der hintere Rand bereits als Halteleiste ausgestaltet sein, die zum Aufschieben des hakenförmigen Elementes einer entsprechend ausgestalteten Teleskopschiene dient. Auch eine integral mit der Trägerplatte als Spritzgußteil gebildete Halteleiste kann eine von der Trägerplatte weg weisende Ausnehmung umfassen, in der die Teleskopschiene im aufgeschobenen Zustand aufgenommen ist, so daß das Ende der Teleskopschiene gegen seitliches Verrutschen gesichert ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Kunststoffträgerplatte bereits integral geformte Halteelemente umfaßt, die zur Halterung der Teleskopschienen dienen. Hier wird die gesamte Trägerplatte mit allen Halteelementen in einem Arbeitsgang als Spritzgußteil hergestellt. Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Teleskopschienensystems mit Teleskopschienen, die ein hakenförmiges Element aufweisen, sind Halteelemente nur im vorderen Bereich der Trägerplatte notwendig, da die Teleskopschiene am hinteren Rand der Trägerplatte durch das aufgeschobene hakenförmige Element gehalten wird.
Zur Verbindung der Teleskopschiene mit dem jeweiligen Halteelement kann das Halteelement parallel und beabstandet zur Trägerplatte ausgebildete und senkrecht zur Auszugsrichtung der Teleskopschiene weisende Vorsprünge aufweisen, die in korrespondierende Öffnungen der Teleskopschienen eingerastet werden können. Die Vorsprünge und die korrespondierenden Öffnungen der Teleskopschienen können so ausgestaltet sein, daß sie nach Art eines Schnappverschlusses zusammenwirken. Bei einer solchen Ausführungsform, speziell mit einer Teleskopschiene mit einem hakenförmigen Element zur Befestigung des hinteren Endes der Teleskopschiene an der Trägerplatte kann die Teleskopschiene zunächst mit dem hakenförmigen Element von hinten auf die Trägerplatte aufgeschoben werden. Seitliches Verschieben des vorderen Endes der Trägerplatte bewirkt dann das Einrasten des Vorsprunges in die korrespondierende Öffnung der Teleskopschiene.
Bei einer anderen Ausführungsform weisen die Halteelemente parallel zur Trägerplatte und in Auszugsrichtung nach hinten weisende Vorsprünge und die Teleskopschienen korrespondierende Öffnungen auf. Eine solche Ausführungsform gestattet das Aufschieben der Teleskopschiene mit dem hakenförmigen Element von hinten auf die Trägerplatte bei gleichzeitigem Einrasten des Vorsprunges in die korrespondierende Öffnung der Teleskopschiene.
Völlig ohne Halteelemente kommt eine erfindungsgemäße Ausführungsform aus, bei der die Trägerplatte mit Kunststoff umspritzt ist und die feststehenden Teile der Teleskopschienen zur Halterung an der Trägerplatte mit eingespritzt sind. Schließlich kann die Trägerplatte auch als Spritzgußteil ausgestaltet sein, das die feststehenden Teile der Teleskopschienen integral mit umfaßt, so daß die feststehenden Teile der Teleskopschienen und die Trägerplatte in einem einzigen Spritzgußschritt hergestellt werden können.
Das erfindungsgemäße Teleskopschienensystem kann oberhalb oder unterhalb der Trägerplatte angeordnet sein, je nach dem, ob das Auszugselement oberhalb oder unterhalb der Trägerplatte bewegt werden soll.
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Teleskopschienensystems werden anhand der Figuren im Detail erläutert. Dabei zeigt:
1: eine Teilinnenansicht eines Gefrierschrankes mit einem erfindungsgemäßen Teleskopschienensystem,
2: eine Teilinnenansicht eines Gefrierschrankes mit einem auf das erfindungsgemäße Teleskopschienensystem aufgesetzten Schubfach,
3: eine Teilansicht einer Trägerplatte,
4: ein erfindungsgemäßes Teleskopschienensystem bei der Montage,
5: ein erfindungsgemäßes Teleskopschienensystem in Ansicht von unten mit zwei Detailansichten,
6: ein erfindungsgemäßes Teleskopschienensystem mit aufgesetztem Schubfach in einer Ansicht von unten,
7: eine Trägerplatte einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform, und
8: das Teleskopschienensystem dieser Ausführungsform bei der Montage.
1 zeigt eine Teilansicht des Innenbereiches eines Kühl- und Gefrierschrankes mit der Seitenwand 7, in der Schienen 9 vorgesehen sind. 11 bezeichnet die Rückwand. In der untersten Schiene ist eine Trägerplatte 3 eingeschoben, auf der der untere Teil 2 einer Teleskopschiene 4 befestigt ist. Der obere Teil 1 der Teleskopschiene 4 ist in der Darstellung der 1 nach links vorne ausziehbar.
Am hinteren Rand der Trägerplatte 3, die aus Glas gefertigt ist, ist eine Halteleiste 5 aus Kunststoff aufgesteckt, die mit Bezug zu 3 im Detail erläutert werden wird.
2 zeigt dasselbe System mit eingesetztem Schubfach 13. Das Schubfach 13 ist auf dem oberen Teil 1 der Teleskopschiene aufgesetzt und kann daher in Richtung a aus dem Kühl- und/oder Gefrierschrank herausgezogen werden. Im ausgezogenen Zustand kann dann das Schubfach in Richtung b abgenommen werden.
In 3 ist der Befestigungsmechanismus für die Teleskopschiene 4 im Detail dargestellt. Auf dem hinteren Rand der Glasplatte 3 ist eine Kunststoffleiste 5 aufgesteckt, die im Bereich der Teleskopschiene eine Ausnehmung 15 aufweist. Die Kunststoffleiste 5 stützt sich mit dem Anschlag 17 gegen den seitlichen Rand der Glasplatte 3 ab. Im vorderen Bereich der Glasplatte 3 ist das Halteelement 19 aufgesteckt, das über einen als Rastnase ausgeprägten Vorsprung 21 verfügt, der in Auszugsrichtung seitlich von dem Halteelement 19 weg weist und von der Glasplatte beabstandet ist. Der Abstand entspricht etwa der Dicke des unteren Teils 2 der Teleskopschiene 4.
4 erläutert den Montagevorgang der Teleskopschiene 4 in den Befestigungselementen. Zunächst wird die Teleskopschiene in Richtung c auf die Glasplatte 3 abgesenkt. Durch Verschieben der Teleskopschiene in Richtung d schiebt sich das vom unteren Teil 2 der Teleskopschiene 4 nach unten weisende hakenförmige Element 23 in der Ausnehmung 15 der Kunststoffleiste 5 auf die Trägerplatte 3 auf. Anschließendes Verschieben des vorderen Endes der Teleskopschiene in Richtung e bewirkt ein Aufstecken der Öffnung 26 auf den als Rastnase ausgestalteten Vorsprung 21. Die Öffnung 26 erstreckt sich dazu in in 4 nicht erkennbarer Weise sowohl an der unteren Fläche als auch an der Seitenfläche des unteren Teils 2 der Teleskopschiene 4. Damit ist die Teleskopschiene fest an der Glasplatte befestigt.
5 macht deutlich, wie die einzelnen Befestigungselemente an der Glasplatte 3 wirken. In der Detailzeichnung im linken Teil der 5 erkennt man, wie der Haken 23 die Halteleiste 5 und die Glasplatte 3 umschließt. In der rechten Detailzeichnung der 5 erkennt man Rastnasen 27, die an der Unterseite des Halteelementes 19 angeordnet sind und durch die Öffnung 25 in der Glasplatte 3 nach Art eines Schnappverschlusses durchgesteckt werden können. Zusätzlich stützen sich Anschläge 20, die an einer Seite des Halteelementes 19 ausgebildet sind, am seitlichen Rand der Trägerplatte 3 ab.
In 6 ist noch einmal eine Trägerplatte 3 von unten gezeigt, wobei auf die Teleskopschiene hier ein Schubfach 13 aufgesetzt ist.
Die Ausführungsform der 1 bis 6 wird wie folgt montiert. Zunächst wird auf den hinteren Rand der Glasplatte 3 die Halteleiste 5 aufgesteckt. Dann wird das Halteelement 19 vorne an der Platte eingerastet. Die Teleskopschiene 4 wird in Richtung c der 4 auf die Glasplatte 3 abgesenkt und in Richtung d verschoben, so daß das hakenförmige Element 23 in der Ausnehmung 15 der Halteleiste 5 die Trägerplatte 3 umgreift. Verschieben der Teleskopschiene in Richtung e bewirkt ein Aufstecken der Öffnung 26 im unteren Teil 2 der Teleskopschiene 4 auf die Rastnasen 21 des Halteelementes 19. In analoger Weise wird eine zweite Teleskopschiene an der gegenüberliegenden zweiten Seite der Glasplatte 3 befestigt, die in den Figuren nicht dargestellt ist. Auf die Teleskopschienen kann jetzt das Schubfach 13 aufgesetzt werden. Die gesamte Einheit aus Glasplatte 3 und darauf verrasteten Teleskopschienen und dem Schubfach wird jetzt in das Kühl- und/oder Gefriergerät in die Schiene 9 in der seitlichen Innenwand 7 eingeschoben und in ggf. vorhandenen Rasteinrichtungen verrastet.
Das Schubfach 13 kann jetzt mit Hilfe der Teleskopschienen leicht ein- und ausgeschoben werden. Direkter Kontakt des Schubfaches 13 mit der Glasplatte 3 wird vermieden.
Sollte eine Wartung notwendig werden, läßt sich die Teleskopschiene 4 sehr leicht von der Glasplatte 3 entfernen, so daß das erfindungsgemäße System sich als sehr flexibel erweist.
Bei entsprechender Ausgestaltung kann die Teleskopschiene auch für andere einzuschiebende Elemente verwendet werden, z. B. für auszuziehende Ablageplatten.
Umdrehen der Trägerplatte 3 bewirkt, daß die Teleskopschiene 4 nicht mehr oberhalb der Trägerplatte 3, sondern unterhalb angeordnet sind. Bei entsprechender Ausgestaltung des Schubfaches kann so ein Schubfach auch unterhalb der Trägerplatte angeordnet sein.
7 zeigt eine weitere Ausführungsform. Hier sind an der Glasplatte 30 zwei Halteleisten 35 vorgesehen, von denen in der Teilansicht der 7 nur die Halteleiste 35 an einem Ende der Glasplatte 30 sichtbar ist. Im vorderen Bereich der Glasplatte 30 ist ein Halteelement 39 durch eine entsprechende Öffnung in der Glasplatte 30 durchgesteckt. Das Halteelement 39 kann ebenfalls eine nach unten weisende Rastnase entsprechend der Rastnase 27 der ersten Ausführungsform aufweisen, so daß das Halteelement 39 nach Art eines Schnappverschlusses durch die Glasplatte hindurch gesteckt werden kann.
In 8 ist der Montagevorgang der Teleskopschiene 40 auf der Glasplatte 30 und das Zusammenwirken der einzelnen Befestigungselemente gezeigt. Das Halteelement 39 weist einen nach hinten weisenden und von der Glasplatte beabstandeten Vorsprung 41 auf, zu dem eine Öffnung 34 im unteren Bereich 32 der Teleskopschiene 40 korrespondiert. Der untere Teil 32 der Teleskopschiene 40 weist im hinteren Bereich ein nach unten weisendes hakenförmiges Element 33 ähnlich dem hakenförmigen Element 23 der ersten Ausführungsform auf.
Zunächst wird die Teleskopschiene in Richtung f auf die Glasplatte 30 abgesenkt. Dabei senkt sich auch die Öffnung 34 über das Halteelement 39. Verschieben in Richtung d bewirkt das Einhaken des Hakens 33 in der Ausnehmung der Halteleiste 35.
Beim Verschieben der Teleskopschiene 40 in Richtung g verhakt sich außerdem der Vorsprung 40 in der Öffnung 34. Auf diese Weise ist die Teleskopschiene 40 fest an der Glasplatte 30 befestigt. In analoger Weise wird eine zweite Teleskopschiene an der in 8 nicht gezeigten Seite der Glasplatte 30 befestigt. Wie für die erste Ausführungsform beschrieben, kann z. B. ein Schubfach auf den oberen Teil 31 der Teleskopschiene 40 aufgesetzt werden.
Die beschriebenen Ausführungsformen weisen gesonderte Halteelemente und gesonderte Halteleisten auf. Bei anderen, nicht gezeigten Ausführungsformen sind die Halteleiste und/oder die Halteelemente Teil einer Kunststoffumspritzung der Trägerplatte. Eine weitere nicht gezeigte Ausführungsform umfaßt eine Trägerplatte, die vollständig aus Kunststoff gespritzt ist, wobei die Halteleiste und die Halteelemente integraler Bestandteil sind und zusammen mit der Trägerplatte in einem Schritt gespritzt werden. Ebenso ist es möglich, daß der bezüglich der Trägerplatte feststehende Teil der Teleskopschiene gleich an der Trägerplatte mit angespritzt wird.

Claims

Teleskopschienensystem, insbesondere für Kühl- und/oder Gefriergeräte, mit – einer Trägerplatte (3, 30) zur Halterung des Teleskopschienensystemes im Innenbehälter des Kühl- und/oder Gefriergerätes und – zwei gegenüber an der Trägerplatte (3, 30) in deren Seitenbereichen angeordneten Teleskopschienen (4, 40).
Teleskopschienensystem nach Anspruch 1, bei dem die Teleskopschienen (4, 40) an einer Fläche der Trägerplatte (3, 30) angeordnet sind.
Teleskopschienensystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem die Teleskopschienen (4, 40) lösbar an der Trägerplatte (3, 30) angeordnet sind.
Teleskopschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Teleskopschienen (4, 40) an einem ersten, vorzugsweise dem in Auszugsrichtung hinteren Ende ein die Trägerplatte (3, 30) umgreifendes hakenartiges Element (23, 33) umfassen, das auf einen ersten, vorzugsweise den im Kühl- und/oder Gefriergerät hinteren Rand der Trägerplatte (3, 30) in Auszugsrichtung (d, g) der Teleskopschiene (4, 40) aufgeschoben werden kann.
Teleskopschienensystem nach Anspruch 4, mit zumindest einer Halteleiste (5, 35), die auf den ersten Rand der Trägerplatte (3, 30) aufgesteckt werden kann und im montierten Zustand zwischen Trägerplatte (3, 30) und hakenförmigem Element (23, 33) der jeweiligen Teleskopschiene (4, 40) angeordnet ist.
Teleskopschienensystem nach Anspruch 5, mit einer langgestreckten Halteleiste (5), sie sich im wesentlichen entlang des gesamten ersten Randes der Trägerplatte (3) erstreckt und im montierten Zustand an ihrem ersten Ende zwischen Trägerplatte (3) und der ersten Teleskopschiene (4) und an ihrem zweiten Ende zwischen Trägerplatte (3) und der zweiten Teleskopschiene angeordnet ist.
Teleskopschienensystem nach Anspruch 6, bei der die Halteleiste (5) an ihren Enden Anschläge (17) umfaßt, die derart an den seitlichen Rändern der Trägerplatte (3) anliegen, daß sie die Halteleiste gegen seitliches Verrutschen sichern.
Teleskopschienensystem nach Anspruch 5, mit zwei Halteleisten (35), die an gegenüberliegenden Enden des ersten Randes der Trägerplatte (30) aufsteckbar sind.
Teleskopschienensystem nach Anspruch 8, bei dem die Halteleisten (35) jeweils einen Anschlag aufweisen, der im montierten Zustand an dem jeweiligen seitlichen Rand der Trägerplatte (30) anliegt.
Teleskopschienensystem nach Anspruch 4, bei dem die Trägeplatte komplett mit Kunststoff umspritzt ist und die Umspritzung am ersten Rand der Trägerplatte eine Halteleiste darstellt, die bei montiertem Teleskopschienensystem zwischen Trägerplatte und hakenförmigem Element (23, 33) der jeweiligen Teleskopschiene angeordnet ist.
Teleskopschienensystem nach einem der Ansprüche 5 bis 10, bei dem die zumindest eine Halteleiste (5, 35) eine von der Trägerplatte (3, 30) weg weisende Ausnehmung (15) umfaßt, in der eine Teleskopschiene (4, 40) im aufgeschobenen Zustand aufgenommen ist, so daß das erste Ende der Teleskopschiene gegen seitliches Verrutschen gesichert ist.
Teleskopschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit Halteelementen (19, 39), die an der Trägerplatte (3, 30) befestigt werden können, um die Teleskopschienen (4, 40) zu haltern.
Teleskopschienensystem nach Anspruch 12, insofern er direkt oder indirekt von Anspruch 4 abhängig ist, mit zwei Halteelementen (19, 39), die nahe eines zweiten, zum ersten Rand parallelen Rand der Trägerplatte (3, 30) an gegenüberliegenden Seiten der Trägerplatte befestigt werden können.
Teleskopschienensystem nach einem der Ansprüche 12 oder 13, bei dem die Trägerplatte Öffnungen (25) zur Befestigung der Halteelemente (19, 39) und die Halteelemente (19, 39) zu den Öffnungen der Trägerplatte korrespondierende Rastnasen (27) aufweisen, die in die Öffnungen (25) der Trägerplatte eingesteckt werden können.
Teleskopschienensystem nach einem der Ansprüche 12 bis 14, bei dem die Halteelemente (19) Anschläge (20) aufweisen, die derart am seitlichen Rand der Trägerplatte (3) anliegen, daß das jeweilige Halteelement (19) gegen seitliches Verrutschen gesichert ist.
Teleskopschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem die Trägerplatte komplett mit Kunststoff umspritzt ist und die Umspritzung Halteelemente umfaßt, um die Teleskopschienen zu haltern.
Teleskopschienensystem nach Anspruch 16, insofern er direkt oder indirekt von Anspruch 4 abhängig ist, bei dem die Umspritzung zwei Halteelemente umfaßt, die nahe eines zweiten, zum ersten Rand parallelen Rand der Trägerplatte an gegenüberliegenden Seiten der Trägerplatte angeordnet sind.
Teleskopschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17, mit einer Trägerplatte (3, 30) aus Glas.
Teleskopschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17, mit einer Trägerplatte aus Kunststoff, vorzugsweise einem Spritzgußteil.
Teleskopschienensystem nach Anspruch 19, insoweit er direkt oder indirekt von Anspruch 4 abhängig ist, bei dem der erste Rand der Trägerplatte eine Halteleiste darstellt, auf die das hakenförmige Element (23, 33) der jeweiligen Teleskopschiene (4, 40) aufgeschoben werden kann.
Teleskopschienensystem nach Anspruch 20, bei dem der als Halteleiste ausgestaltete Rand der Trägerplatte von der Trägerplatte weg weisende Ausnehmungen umfaßt, in die die Teleskopschienen (4, 40) im aufgeschobenen Zustand aufgenommen sind, so daß das jeweilige erste Ende der Teleskopschienen gegen seitliches Verrutschen gesichert ist.
Teleskopschienenssystem nach einem der Ansprüche 19 bis 21, bei dem die Trägerplatte integral geformte Halteelemente umfaßt, um die Teleskopschiene zu haltern.
Teleskopschienensystem nach Anspruch 22, insofern er direkt oder indirekt von Anspruch 4 abhängig ist, mit zwei Halteelementen, die nahe eines zweiten, zum ersten Rand parallelen Rand der Trägerplatte an gegenüberliegenden Seiten der Trägerplatte geformt sind.
Teleskopschienensystem nach einem der Ansprüche 12 bis 17, 22 oder 23, bei dem die Halteelemente (19) parallel und beabstandet zur Trägerplatte (3) ausgebildete und senkrecht zur Auszugsrichtung (d) weisende Vorsprünge (21) aufweisen und die Teleskopschienen (4, 40) korrespondierende Öffnungen (26) aufweisen.
Teleskopschienensystem nach einem der Ansprüche 12 bis 17, 22 oder 23, bei dem die Halteelemente (39) parallel und beabstandet zur Trägerplatte (30) ausgebildete und parallel zur Auszugsrichtung (g) weisende Vorsprünge (41) und die Teleskopschienen (40) korrespondierende Öffnungen (34) aufweisen.
Teleskopschienensystem nach einem der Ansprüche 24 oder 25, bei dem die Vorsprünge (21, 41) derart ausgestaltet sind, daß sie nach Art eines Schnappverschlusses in die korrespondierenden Öffnungen (26, 34) der Teleskopschienen (4, 40) einsteckbar sind.
Teleskopschienensystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem die Trägerplatte mit Kunststoff umspritzt ist und die jeweils feststehenden Teile der Teleskopschienen zur Halterung an der Trägerplatte mit in den Kunststoff eingespritzt sind.
Teleskopschienensystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem die Trägerplatte ein Spritzgußteil ist, das die feststehenden Teile der Teleskopschienen mit umfaßt.
Teleskopschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 28, bei dem die Teleskopschienen (4, 40) oberhalb der Trägerplatte (3, 30) angeordnet sind.
Teleskopschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 28, bei dem die Teleskopschienen unterhalb der Trägerplatte angeordnet sind.
Teleskopschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 30, bei dem die Trägerplatte (3, 30) zur Aufnahme in Schienen (9) in den Seitenbereichen (7) des Innenbehälters eines Kühl- und/oder Gefriergerätes ausgestaltet ist.
Teleskopschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 31, bei dem das Teleskopschienensystem ein Schubfach (13) trägt.
Kühl- und/oder Gefriergerät mit einem Teleskopschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 31.