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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Wärmedämmkörper, insbesondere eine Wärmedämmplatte
zur Isolierung von Bauwerken, mit mindestens einem Formling, der
ein poröses
Wärmedämmmaterial
aufweist, das in eine luftdichte Umhüllung aufgenommen ist.
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Stand der
Technik
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Wärmedämmkörper der
eingangs genannten Art finden beispielsweise in der Automobilindustrie,
im Anlagenbau oder bei Kühlschränken zunehmend
Anwendung. So offenbaren beispielsweise die
EP 0 315 169 B1 und die
DE 44 32 896 C2 Wärmedämmkörper auf
der Basis von verpresster, mikroporöser Kieselsäure, die mit einer Aluminiumfolie
umhüllt
ist, wobei innerhalb der Umhüllung
ein Unterdruck aufgebaut wird.
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Derartige
Wärmedämmkörper besitzen
ausgezeichnete wärmedämmende Eigenschaften,
vor allem da durch den vakuumähnlichen
Zustand innerhalb der Umhüllung
Wärmeleitung
infolge Konvektion weitgehend unterbunden ist. Hierdurch lassen
sie die Abmessungen und das Gewicht der Wärmedämmung erheblich reduzieren.
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Allerdings
hat sich gezeigt, dass diese Technologie für Anwendungen mit hohen mechanischen Beanspruchungen
nur bedingt geeignet ist, da durch Stöße, Schläge etc. leicht eine Beschädigung der luftdichten
Umhüllung
hervorgerufen werden kann, was zu einem drastischen Absinken der
Wärmedämmung führt. Darüber hinaus
können
die bekannten Wärmedämmkörper nicht
nachträglich
an die Geometrie der zu dämmenden
Gegenstände
angepasst werden.
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Ferner
offenbart die
DE 43
44 713 A1 eine doppelwandige thermische Isolierung, die
für eine Hochtemperaturbatterie
vorgesehen ist. Die Druckschrift befasst sich mit dem Einsatz von
Metallhydriden zur Erzielung einer variablen Wärmeleitung. Die in „Behältern" innerhalb der Isolierung
vorgesehenen Metallhydride stehen mit einem Vorratsgefäß ist Verbindung,
das je nach Temperaturzustand den Austausch von Wasserstoff ermöglichen
soll. Diese Konstruktion eignet sich nicht für allgemeine Einsatzgebiete
und besitzt eine geringe Variabilität.
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Darstellung
der Erfindung
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Wärmedämmkörper bereitzustellen, der ausgezeichnete
Wärmedämmeigenschaften
mit einer verbesserten geometrischen Anpassbarkeit verbindet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Wärmedämmkörper mit
den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Der
Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, den Wärmedämmkörper derart auszugestalten,
dass dieser (auch nachträglich)
für den
jeweiligen Anwendungsfall in die gewünschte Form bzw. Geometrie gebracht
werden kann, ohne seine Wärmedämmeigenschaften
weitgehend zu verlieren.
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Zu
diesem Zweck ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass der Wärmedämmkörper eine
Mehrzahl von Formlingen aufweist, wobei zumindest zwei benachbarte
Formlinge einander bei Betrachtung senkrecht zur flächigen Erstreckung
des Wärmedämmkörpers höchstens
teilweise überlappen.
Auf diese Weise werden innerhalb des erfindungsgemäßen Wärmedämmkörpers „überlappungsfreie" Bereiche geschaffen,
in denen ein Durchtrennen des Wärmedämmkörpers möglich ist,
ohne eine Vielzahl oder gar alle Formlinge zu beschädigen. Hierdurch
kann der erfindungsgemäße Wärmedämmkörper, ggf.
unter Berücksichtigung
der Anzahl und Anordnung der Formlinge, auch nachträglich in
eine gewünschte Form
gebracht werden.
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Diese
Variabilität
des erfindungsgemäßen Wärmedämmkörpers stellt
beispielsweise bei der Dämmung
von Bauwerken sicher, dass das Bauwerk vollflächig gedämmt werden kann, ohne dass
im Bereich von Rändern,
Ecken, Öffnungen,
Vorsprüngen etc.
Sondermaßnahmen
wie beispielsweise eine dickere Dämmung mit herkömmlichen
Platten oder dergleichen erforderlich sind. Hierdurch werden Logistik
und Arbeitsablauf auf der Baustelle vereinfacht, und die Möglichkeit
von Baumängeln
bzw. -schäden wird
verringert. Nicht zuletzt werden hierdurch auch Kosteneinsparungen
erzielt.
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Die
Anzahl und Anordnung der Mehrzahl von Formlingen des Wärmedämmkörpers kann
im Rahmen der vorliegenden Erfindung vielfältig variieren und auf den
jeweiligen Anwendungsfall abgestimmt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist in dem Wärmedämmkörper eine Mehrzahl von überlappungsfreien
Zonen vorgesehen, in denen benachbarte Formlinge einander bei Betrachtung
senkrecht zur flächigen
Erstreckung des Wärmedämmkörpers nicht überlappen. Diese
Zonen ermöglichen,
dem Wärmedämmkörper beispielsweise
durch Sägen
oder Schneiden entlang dieser Zonen eine gewünschte Form zu geben, ohne die
Wärmedämmeigenschaften
des Wärmedämmkörpers übermäßig zu beeinträchtigen.
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Dabei
können
die überlappungsfreien
Zonen eine Vielfalt von Formen besitzen, beispielsweise geradlinig,
kreisförmig
oder auf andere Weise gekrümmt.
Im Hinblick auf ein vollständiges
Durchtrennen des Wärmedämmkörpers hat
es sich als vorteilhaft erwiesen, dass sich die Zonen jeweils zwischen gegenüberliegenden
Rändern
des Wärmedämmkörpers erstrecken.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weisen die Formlinge Seitenflächen auf,
die gegenüber
der flächigen
Erstreckung des Wärmedämmkörpers einen spitzen
Winkel einnehmen, wobei benachbarte Formlinge bevorzugt im Bereich
der Seitenflächen miteinander
verbunden sind.
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Alternativ
oder zusätzlich
zu den oben genannten, überlappungsfreien
Zonen mit höchstens teilweiser Überlappung
ist gemäß einer
Weiterbildung der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass der Wärmedämmkörper zwischen
zumindest zwei benachbarten Formlingen Bereich besitzt, die in einer
Richtung senkrecht zur flächigen
Erstreckung des Wärmedämmkörpers frei
von Formlingen sind. Diese Bereiche können z.B. Sollbruchstellen
bzw. Sollbohrstellen bilden, in denen ein Durchtrennen des Wärmedämmkörpers keinerlei
Beeinträchtigung der
Wärmedämmung verursacht.
Diese Bereiche können
insbesondere nützlich
sein, um größere Wärmedämmkörper zunächst ohne
jeglichen Verlust an Wärmedämmung in
kleinere Wärmedämmkörper aufteilen
zu können,
die anschließend
gegebenfalls noch in kleinere Einheiten zugeschnitten werden können. Ferner
können
punktförmige, „formlingfreie" Bereiche vorteilhaft
als Durchgangsbohrungen für Befestigungsmittel
oder dergleichen verwendet werden.
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Ferner
ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt,
dass die überlappungsfreien
Zonen und/oder formlingfreien Bereiche an der Außenseite des Wärmedämmkörpers sichtbar sind.
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Wärmedämmkörper nicht ungewollt derart
durchtrennt wird, dass großflächig eine
Vielzahl von Formlingen beschädigt
wird.
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Die
Formlinge können
prinzipiell in beliebiger Anordnung und Konfiguration in dem Wärmedämmkörper vorgesehen
sein. Gemäß einer
Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist jedoch bevorzugt, dass
zumindest einige Formlinge miteinander zu mindestens einem flächigen Element
verbunden sind. Diese Maßnahme
verleiht dem Wärmedämmkörper eine
hohe Stabilität,
stellt die gewünschte Lage
der einzelnen Formlinge sicher und ermöglicht darüber hinaus einen kontinuierlichen
Herstellungsvorgang.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist der Wärmedämmkörper eine
Vielzahl kleinformatiger Formlinge auf, deren Volumen höchstens
2000 cm3 beträgt. Durch die kleinformatige
Ausgestaltung der Formlinge wird erreicht, dass bei einem Durchtrennen
oder Durchstoßen
des Wärmedämmkörpers nur
Formlinge in einem extrem begrenzten Bereich beschädigt werden, sodass
im Übrigen
Bereich des Wärmedämmkörpers dessen
Dämmeigenschaften
vollkommen unverändert
bleiben. Als besonders vorteilhaft hat es sich ferner erwiesen,
dass die Formlinge ein Volumen von höchstens 1000 cm3,
bevorzugt höchstens
500 cm3 besitzen.
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Die
Formlinge des Wärmedämmkörpers können im
Rahmen der vorliegenden Erfindung auch in einer gemeinsamen Ebene
angeordnet sein, sodass keinerlei gegenseitige Überlappung der Formlinge vorliegt.
Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist jedoch
vorgesehen, dass die Formlinge und/oder flächigen Elemente in mehreren
Lagen angeordnet sind, die sich im Wesentlichen parallel zur flächigen Erstreckung
des Wärmedämmkörpers erstrecken.
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Die
Mehrlagigkeit ermöglicht
nicht nur eine Anpassung des Wärmedämmkörpers bzw.
der Wärmedämmeigenschaften
an die jeweiligen Anforderungen, sondern erlaubt auch eine besonders
variable Gestaltung der jeweiligen Bereiche mit oder ohne Überlappung
benachbarter Formlinge. Dabei ist es besonders bevorzugt, dass jeweils
benachbarte, flächige
Elemente gleichartig aufgebaut, jedoch versetzt und/oder gedreht
zueinander angeordnet sind.
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Die
einzelnen Formlinge einer Lage oder auch benachbarter Lagen können auf
beliebige Weise miteinander verbunden werden, beispielsweise durch
Verschweißen,
Verkleben, etc. Bei einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die einzelnen Formlinge einer Lage sogar
teilweise integral ausgeführt.
Dabei ist die luftdichte Umhüllung
zumindest einiger Formlinge durch mindestens zwei gemeinsame, luftdichte
Schichten gebildet, die abschnittsweise miteinander verbunden sind,
um das Wärmedämmmaterial
bevorzugt unter Vakuum einzuschließen. Auf diese Weise sind die Formlinge
einer Lage gewissermaßen
blisterartig aufgebaut. Hierdurch kann auf ein nachträgliches Verbinden
benachbarter Formlinge verzichtet werden, was einen besonders einfachen
und zügigen Herstellungsvorgang
ermöglicht.
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Um
auch bei kompakten Abmessungen des Wärmedämmkörpers eine ausgezeichnete Wärmedämmung zu
erzielen, ist gemäß einer
Weiterbildung der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass innerhalb
der luftdichten Umhüllung
ein Vakuum herrscht, wobei der Druck bevorzugt höchstens 10 HPa beträgt. Durch
das Vorsehen eines Vakuums innerhalb der jeweiligen Formlinge wird
deren Wärmeleitfähigkeit
extrem herabgesetzt, insbesondere aufgrund der unterbundenen bzw.
verminderten Wärmekonvektion.
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Als
Wärmedämmmaterial
können
im Rahmen der vorliegenden Erfindung verschiedene Materialien zum
Einsatz kommen.
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Insbesondere
in Verbindung mit dem vorstehend genannten Vakuum ist gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung jedoch bevorzugt, dass das Wärmedämmmaterial
zumindest teilweise mikroporös, bevorzugt
zumindest teilweise nanoporös
ist. Hierdurch lässt
sich ein besonders hoher Porenanteil erzielen, was die Wärmedämmung weiter
verbessert. Obgleich die vorliegende Erfindung nicht auf ein bestimmtes
Material beschränkt
ist, haben sich Kieselsäure
oder ähnliche
Stoffe als besonders geeignet erwiesen.
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Der
erfindungsgemäße Wärmedämmkörper eignet
sich besonders gut als Wärmedämmplatte
zur Dämmung
von Bauwerken, kann jedoch auch in anderen Gebieten vorteilhaft
eingesetzt werden. Dabei ist zu beachten, dass insbesondere in Fällen, in
denen nicht mit übermäßigen mechanischen
Beanspruchungen zu rechnen ist, der erfindungsgemäße Wärmedämmkörper auch
ohne eine die Mehrzahl von Formlingen zumindest abschnittsweise
bedeckende, wärmedämmende Deckschicht
ausgeführt
werden kann.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
schematische Schnittansichten, die den Aufbau einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Wärmedämmkörpers zeigen;
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2 zeigt
schematische Schnittansichten, die den Aufbau einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Wärmedämmkörpers zeigen;
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3 zeigt
eine schematische Schnittansicht, die den Aufbau einer dritten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Wärmedämmkörpers zeigt;
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4 zeigt
eine schematische Schnittansicht, die den Aufbau einer vierten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Wärmedämmkörpers zeigt;
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5 zeigt
eine schematische Schnittansicht, die den Aufbau einer fünften Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Wärmedämmkörpers zeigt (5a), sowie ein eine Draufsicht eines flächigen Elements
in dieser Ausführungsform
(5b).
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Ausführliche
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend ausführlich unter
Bezugnahme auf die begleitenden Figuren beschrieben.
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Obgleich
in den Figuren nicht als Ganzes gezeigt, besitzt der erfindungsgemäße Wärmedämmkörper 1 eine
flächige,
platten- bzw. scheibenartige Gestalt
mit einer flächigen
Erstreckung in der Platten- bzw. Scheibenebene. In den 1 bis 5 ist
jeweils zunächst
eine Schnittansicht des entsprechenden Wärmedämmkörpers gezeigt, die senkrecht
zu dessen flächiger
Erstreckung geführt
ist. Darüber
hinaus zeigen die 1b) und 2b) Schnittansichten des jeweiligen Wärmedämmkörpers, die
parallel zur flächigen
Erstreckung des Wärmedämmkörpers geführt sind.
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Obgleich
der erfindungsgemäße Wärmedämmkörper 1 häufig eine
gestreckt quaderförmige Gestalt
besitzen wird, ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt. Vielmehr
kann der erfindungsgemäße Wärmedämmkörper auch
in einer oder mehreren Richtungen verjüngt sein, an den Rändern abgerundet
sein, im Grundriss auf beliebige Weise polygonal oder gekrümmt sein,
etc.
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Eine
erste bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
In 1a) sind zwei benachbarte, prinzipiell
gleichartige Wärmedämmkörper 1 in einer
Schnittansicht dargestellt. Die Wärmedämmkörper 1 umfassen eine
Mehrzahl von Formlingen 10, die jeweils ein poröses Wärmedämmmaterial
aufweisen, das in eine luftdichte Umhüllung aufgenommen ist. Bei
dem porösen
Wärmedämmmaterial
handelt es sich bevorzugt um ein mikroporöses, besonders bevorzugt ein
nanoporöses
Material, wie beispielsweise Kieselsäure (SiO2)
oder ähnliche
geeignete Stoffe. Dieses ist durch die luftdichte Umhüllung vollständig umgeben,
wobei die luftdichte Umhüllung
folienartig ausgebildet ist, bevorzugt als schweißbare Folie,
wie beispielsweise aus Polystyrol oder dergleichen. Dabei ist es
besonders bevorzugt, dass die luftdichte Umhüllung durch einen Verbund einer schweißbaren Folie
mit weiteren Schichten insbesondere aus Polyethylen, Aluminium und/oder
Polyester gebildet ist. Hierdurch lässt sich eine dauerhafte, leicht
schweißbare
und kostengünstige
Umhüllung
des Wärmedämmmaterials
erzielen.
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Obgleich
es zur Ausführung
der vorliegenden Erfindung nicht unbedingt erforderlich ist, herrscht
bei der vorliegenden Ausführungsform
innerhalb der luftdichten Umhüllung
ein Vakuum, wobei der Druck innerhalb der luftdichten Umhüllung unterhalb
10 HPa liegt. Hierdurch wird eine besonders vorteilhafte Wärmedämmwirkung
der Formlinge 10 erzielt.
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Wie
in 1a) ebenfalls zu erkennen ist, sind
die Formlinge 10 in eine wärmedämmende Deckschicht 2 eingebettet,
welche die Formlinge 10 in der vorliegenden Ausführungsform
vollständig
umgibt. Je nach Anwendungsfall ist es jedoch ebenso möglich, dass
die wärmedämmende Deckschicht 2 die
Formlinge 10 nur abschnittsweise bedeckt, beispielsweise
um die Formlinge 10 in bestimmten Bereichen vor mechanischen
Beschädigungen,
Feuchtigkeit oder sonstigen äußeren Einwirkungen
zu schützen
und gleichzeitig zur Wärmedämmung beizutragen.
Für die
wärmedämmende Deckschicht kommt
eine Vielzahl von Materialien in Frage. Im Rahmen der vorliegenden
Erfindung besteht die Deckschicht 2 bevorzugt aus Hartschaum, insbesondere
aus expandierbarem Polystyrol, extrudiertem Polystyrol, Polyurethan,
Polyisotianurat oder dergleichen.
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Die
Formlinge 10 (von denen in den Figuren jeweils nur einige
mit Bezugszeichen versehen sind) können auf vielfältige Weise
innerhalb des flächigen Wärmedämmkörpers 1 angeordnet
sein. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sollte die Anordnung
jedoch derart sein, dass benachbarte Formlinge 10 einander
bei Betrachtung senkrecht zur flächigen
Erstreckung des Wärmedämmkörpers 1 – d.h. bei
Betrachtung von oben nach unten in 1a) – höchstens
teilweise überlappen.
Auf diese Weise entstehen, wie in 1a)
am besten zu erkennen ist, überlappungsfreie
Zonen 16, in denen benachbarte Formlinge 10 einander
bei Betrachtung senkrecht zur flächigen
Erstreckung des Wärmedämmkörpers 1 nicht überlappen.
In diesen Zonen kann der Wärmedämmkörper 1 problemlos
durchtrennt werden, ohne die wärmedämmenden
Eigenschaften des Wärmedämmkörpers übermäßig zu beeinträchtigen.
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Wie
in 1b) am besten zu erkennen ist, erstrecken
sich die überlappungsfreien
Zonen 16 bevorzugt jeweils zwischen gegenüberliegenden
Rändern 18, 20 des
Wärmedämmkörpers 1.
Hierdurch werden Schnittzonen geschaffen, in denen der Wärmedämmkörper ohne
wesentliche Beeinträchtigung der
wärmedämmenden
Eigenschaften in kleinere Abschnitte zerteilt werden kann.
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Darüber hinaus
sind in der vorliegenden ersten Ausführungsform drei Lagen I, II
und III von Formlingen 10 vorgesehen, obgleich im Rahmen
der vorliegenden Erfindung auch eine geringere oder größere Anzahl
von Lagen möglich
ist. Die Formlinge 10 sind miteinander beispielsweise durch
Verschweißen oder
Verkleben der jeweiligen, luftdichten Umhüllung verbunden. Obgleich in
den Figuren nicht ausdrücklich
gezeigt, können
in dem flächigen
Wärmedämmkörper zwischen
benachbarten Formlingen auch formlingfreie Bereiche vorgesehen sein,
in denen entweder gar kein Material oder gegebenenfalls die wärmedämmende Deckschicht 2 angeordnet
ist.
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Obgleich
in den Figuren ebenfalls nicht gezeigt, ist es im Rahmen der vorliegenden
Erfindung sinnvoll, dass die formlingfreien Bereiche und/oder überlappungsfreien
Zonen 16 auf der Außenseite des
Wärmedämmkörpers 1 sichtbar
gemacht sind, beispielsweise durch einen geeigneten Aufdruck oder
dergleichen. Hierdurch wird sichergestellt, dass ein Zerteilen oder
Durchstoßen
des erfindungsgemäßen Wärmedämmkörpers 1 tatsächlich ohne
erhebliche Beeinträchtigung
der wärmedämmenden
Eigenschaften durchgeführt
werden kann.
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Die
Abmessungen und Formen der einzelnen Formlinge 10 sind
im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich beliebig. Im Hinblick
auf eine möglichst
variable Zerteilbarkeit des erfindungsgemäßen Wärmedämmkörpers ist es jedoch bevorzugt, dass
die Formlinge 10 kleinformatig ausgebildet sind und beispielsweise
ein Volumen von höchstens
500 cm2 besitzen.
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2 zeigt
schematisch eine zweite bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Diese unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform
durch die geometrische Ausgestaltung und Anordnung der Formlinge 10,
sodass zu den übrigen
Eigenschaften und Merkmalen des Wärmedämmkörpers 1 der zweiten
Ausführungsform
auf die erste Ausführungsform
Bezug genommen werden kann. Bei der in 2 gezeigten
Ausführungsform sind
die Formlinge 10 im Querschnitt rautenförmig ausgebildet, sodass sie
jeweils Seitenflächen 10' aufweisen,
die gegenüber
der flächigen
Erstreckung des Wärmedämmkörpers 1 einen
spitzen Winkel (einen von 90° abweichenden
Winkel) einnehmen, der beispielsweise 45° betragen kann. Dabei sind jeweils benachbarte
Formlinge im Bereich der Seitenflächen 10' miteinander verbunden. Auf diese
Weise ergibt sich eine Anordnung der Formlinge 10, bei
der trotz Anordnung in einer einzelnen Ebene eine teilweise Überlappung
benachbarter Formlinge, aber auch formlingfreie Bereiche 16 ergeben.
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Die
freien Ränder
des erfindungsgemäßen Wärmedämmkörpers können einen
Falz 4 aufweisen, um das Verbinden benachbarter Wärmedämmkörper 1 zu
erleichtern, wie in 1 und 2 gezeigt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Falzes 4 sind in 3 und 4 als
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt. Diese Ausführungsformen unterscheiden
sich von den vorhergehend diskutierten Ausführungsformen ebenfalls nur
durch die gezeigte Ausbildung und Anordnung der Formlinge 10 sowie
des Falzes 4.
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Eine
fünfte
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungsformen insbesondere dadurch,
dass die Formlinge 10 einer Lage blisterartig ausgebildet
sind. In 5b) ist ein flächiges Element 24 mit
mehreren Formlingen 10 in einer Draufsicht gezeigt. Wie
in 5b) zu erkennen ist, ist die luftdichte
Umhüllung 14 der
Formlinge 10 durch zwei gemeinsame, luftdichte Schichten 26, 28 gebildet,
die in den schraffierten Bereichen miteinander verbunden sind, um
das in den ovalen, nicht schraffierten Bereichen vorgesehene Wärmedämmmaterial
bevorzugt unter Vakuum einzuschließen.
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Wie
in 5a) zu erkennen ist, ist in der
fünften
Ausführungsform
eine Mehrzahl der flächigen Elemente 24 gemäß 5d) in dem Wärmedämmkörper 1 versetzt zueinander
vorgesehen, und zwar in vier Lagen I, II, III und IV. Dabei sind
die flächigen Elemente 24 derart
versetzt zueinander angeordnet, dass sich jeweils überlappungsfreie
Bereiche 16 ergeben, in denen benachbarte Formlinge einander
bei Betrachtung senkrecht zur flächigen
Erstreckung des Wärmedämmkörpers 1 nicht überlappen.
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Wie
in 5b) ferner zu erkennen ist, umfassen
die flächigen
Element 24 jeweils eine Mehrzahl von Durchgangsöffnungen 22,
die dazu vorgesehen sind, eine Durchdringung der wärmedämmenden Deckschicht 2 zu
ermöglichen,
sodass sich eine stabile Einbettung der einzelnen flächigen Elemente 24 in
dem Wärmedämmkörper 1 ergibt.
Obgleich in den Figuren nicht gezeigt, ist es im Rahmen der vorliegenden
Erfindung vorgesehen, den Wärmedämmkörper mit
Mitteln zur Abschirmung von Elektrosmog auszustatten, die bevorzugt
in die luftdichte Umhüllung
integriert sind. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine leitfähige Schicht
oder ein leitfähiges
Gewebe handeln, das in die luftdichte Umhüllung oder auch die wärmedämmende Deckschicht
eingebettet ist.