DE202004015582U1 - Cerclagestift für die Fixation von Stabilisierungsplatten - Google Patents

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Abstract

Cerclagestift für die Fixation von Stabilisierungsplatten, mit einer Öffnung im Kopf für das Einbringen eines Cerclagebandes oder Drahtes, dadurch gekennzeichnet, dass der Cerclagestift (10) einen Schaft (15) mit einer Spitze (16) trägt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Cerclagestift zur Stabilisierung und Fixation der Stabilisierungsplatte oder gekrümmten Trochanterplatte bei Knochenfrakturen, wobei in der Stabilisierungsplatte Rund- und Langlöcher vorhanden sind, in die Cerclagestifte mit Öffnungen für Cerclagebänder und/oder Cerclagedrähte eingesetzt werden können, wobei zur Fixation der Stabilisierungsplatte die Cerclagestifte durch die Platte hindurch in den Knochen gebracht werden.
  • Derartige Stabilisierungsvorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt.
  • Allgemein sind sie als Knochenplatten für Cerclagedrähte bekannt. Diese Knochenplatten werden überwiegend bei Frakturen am Arm oder Bein verwendet. Dabei bestehen diese Knochenplatten aus einer länglichen, innen gewölbte Schiene, welche an oder in die Frakturen eingesetzt wird. Die Schiene hat meistens mehrere Langlöcher und wird entlang des Knochens mit Knochenschrauben befestigt. Diese Knochenplatten oder Schienen werden entweder mittels aufgesetzten Führungs- und Halteplatten mittels Cerclagedrähte in dem Frakturbereich befestigt. Andererseits gibt es auch Cerclagebänder, die mittels spezieller Spannschrauben die Frakturbereiche zusammen halten.
  • So ist beispielsweise durch die US- PS 5,607,430 eine implantierbare Knochenstabilisierungsplatte mit integrierten Drahtklampen bekannt, bei welcher in Abständen auf eine Knochenschiene ausschließlich mit Querbohrungen versehene Plättchen gesetzt werden, durch die dann die Cerclagedrähte hindurch und um den Knochen herum fixiert werden. Die Knochenschiene selbst ohne diese Plättchen ist allein nicht anschraubbar.
  • Dies ist durch die Verwendung von zwei verschiedenen Teilen ziemlich umständlich und aufwendig, wobei hier die Gefahr, dass die Plättchen auf der Schiene nicht festsitzen gegeben ist.
  • Eine andere Lösung für eine Trochanterplatte ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 20109 273 bekannt.
  • Nun ist an diesen Vorrichtungen oder Stabilisierungsplatten nachteilig, das keine Vorfixation besteht, d.h. die Platten sind instabil auf dem Knochen bevor die Cerclagebänder oder -drähte die Platten halten. Es kann daher zu einer ungewollten Verschiebungen oder Lageveränderungen der Platte kommen.
  • Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen Cerclagestift so weiter auszubilden, dass die Cerclagestifte eine durch die Platte hindurch ragende Spitze aufweisen, welche in den Knochenbereich eingebracht wird und zusammen mit der Stabilisierungsplatte auf bzw. über der Fraktur plaziert wird. Erst nach dieser Vorfixation werden die Cerclagebänder oder -drähte durch die Öffnungen der Cerclagestifte geschoben und befestigt, so dass die Fraktur insgesamt auf beiden Seiten des Bruches stabil befestigt ist.
  • Somit erlaubt die Verwendung von Cerclagestiften mit Fixierspitze eine erleichterte Anbringung von Stabilisierungs- oder Trochanterplatten für die Bandcerclagefixation.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und anhand der Zeichnungen.
  • Es zeigt:
  • 1 den erfindungsgemäßen Cerclagestift,
  • 2 den Cerclagestift in perspektivischer Ansicht.
  • In 1 ist der erfindungsgemässe Cerclagestift 10 dargestellt und seine Lage über einem strichpunktierten Knochen 1 mit einer möglichen Stabilisierungsplatte 2 und einem Cerclageband 3.
  • Der Cerclagestift 10 besitzt einen zylindrischen Kopf 11 mit einer Queröffnung 12 und einer halbrund ausgebildeten Nut 13, in die ein Impaktor, also das Einschlagwerkzeug einsetztbar ist. Unterhalb des Kopfes 11 ist zunächst ein Konusabschnitt 14 der in die Senkungen der Langlöcher in der Stabilisierungsplatte 3 passt. Weiter anschliessend ein zylindrischer Schaft 15 mit einer Spitze 16 vorhanden.
  • Das Einsetzen erfolgt, indem zunächst die Stabilisierungsplatte 2 auf bzw. über die Fraktur gebracht wird, durch die Löcher 2A ein Sackbohrung mit definierter Tiefe und kleinerem Durchmesser als der Schaft 15 ist, eingebracht wird und dann der Cerclagestift 10 mittels Impaktor in den Knochen leicht eingeschlagen wird.
  • Der Cerclagestift 10 besteht vorzugsweise aus einer für chirurgische Zwecke rostfreien Metalllegierung beispielsweise CrNi oder CrMo oder eines anderen für Implantate geeigneten Metall.

Claims (5)

  1. Cerclagestift für die Fixation von Stabilisierungsplatten, mit einer Öffnung im Kopf für das Einbringen eines Cerclagebandes oder Drahtes, dadurch gekennzeichnet, dass der Cerclagestift (10) einen Schaft (15) mit einer Spitze (16) trägt.
  2. Cerclagestift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Cerclagestift (10) im Kopf (11) eine Nut (13) besitzt.
  3. Cerclagestift nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (13) halbrund ist und bis zum Beginn des Konusteil (14) tief ist.
  4. Cerclagestift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Kopf (11) und Schaft (15) ein Konusteil (14) vorhanden ist.
  5. Cerclagestift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Cerclagestift aus einem rostfreien Implantatmetall wie Cr.Ni oder CrMo besteht.
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