DE202004008708U1 - Auftrags- und Glättkelle - Google Patents

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    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F21/00Implements for finishing work on buildings
    • E04F21/02Implements for finishing work on buildings for applying plasticised masses to surfaces, e.g. plastering walls
    • E04F21/16Implements for after-treatment of plaster or the like before it has hardened or dried, e.g. smoothing-tools, profile trowels
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Abstract

Auftrags- und Glättkelle, die ein flexibles Kellenblatt, einen Griff mit mindestens einer Griffstütze und einem ein- oder mehrteiligen Grifffuß sowie mindestens ein Verformungsmittel zur variablen Verformung des Kellenblatts aufweist, wobei jeder Teil des Grifffußes zumindest bereichsweise mit dem Kellenblatt verbunden ist und das oder die Verformungsmittel mit dem Grifffuß oder mit der oder einer Griffstütze verbunden sind und mit dem Kellenblatt so in Wirkverbindung stehen, dass das Kellenblatt variabel verformbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Auftrags- und Glättkelle zum Auftragen oder Glätten von Spachtelmassen, Putzen und ähnlichen Materialien im Baugewerbe.
  • Zum Auftragen und Glätten von Spachtelmassen, Putzen und ähnlichen Materialien sind Kellen in großer Vielfalt bekannt. In bestimmten Fällen ist es notwendig, diese Materialien auf nicht ebene Flächen aufzutragen oder dem Material auf einer an sich ebenen Fläche eine nicht ebene Oberfläche zu verleihen. Ist die zu schaffende Materialoberfläche definiert, so kann eine speziell geformte Kelle, wie beispielsweise eine Zahnkelle zum Auftragen von Bauklebern oder eine Glättkelle mit einem gebogenen Kellenblatt für Hohlkehlen, verwendet werden.
  • Es gibt jedoch auch Anwendungsfälle, bei denen viele verschiedene Oberflächenkonturen benötigt werden und daher die Verwendung vorgeformter Kellen unwirtschaftlich wäre. Ein Beispiel hierfür ist das Spachteln der Fugen von Gipskartonplatten mit dem Ziel einer plattenübergreifend ebenen Gesamtoberfläche. Hierbei besteht das Problem, dass die Spachtelmasse beim Glätten mit einer ebenen Kelle einfällt, so dass die Fuge im Endzustand eine unerwünschte Hohlkehle bildet.
  • Um diesem Problem zu begegnen, bieten Hersteller von Gipskartonplatten wie Rigips oder Knauf Spezialkellen an, deren Kellenblatt konkav gewölbt ist, so dass im Fugenbereich mehr Material aufgetragen wird. In Verbindung mit dem Effekt des Einfallens der Spachtelmasse soll mit diesen Spezialkellen erreicht werden, dass die hergestellte Gesamtoberfläche eben ist.
  • Die Erfahrung zeigt jedoch, dass auf diese Weise nur unbefriedigende Ergebnisse erzielt werden können, was zu zeit- und kostenintensiver Nacharbeit führt. Eine der Ursachen hierfür liegt darin, dass das Kellenblatt einer solchen Kelle eine definierte Krümmung aufweist. Damit ist die Kelle nicht variabel hinsichtlich der Fugenbreite und -tiefe und kann auch nicht an wechselnde Eigenschaften der Spachtelmasse bezüglich der Stärke des Einfallens angepasst werden.
  • Aus der DE 200 20 478 U1 ist ein Profilspachtel zum Ausbessern oder Herstellen kontinuierlich profilierter Flächen bekannt, bei dem die Spachtelfläche mittels mehrerer gelenkig an ihr angebrachter Stellstäbe verformbar ist, wobei die Lage der Stellstäbe in einer Stabaufnahme festlegbar ist. Der vorgeschlagene Profilspachtel ist jedoch relativ sperrig, verfügt bauartbedingt über keinen Griff und ist insbesondere bei der Bearbeitung großer Flächen schlecht handhabbar.
  • Aus der DE 34 00 819 A1 ist ein Aufzieher zum Aufbringen und Verteilen von Putz und Mörtel auf Flächen mit einer relativ dünnen Arbeitsplatte und einem davon abstehenden Bügelgriff, der endseitig mit der Platte verbundene Bügelstützen aufweist bekannt, bei dem der Bügelgriff in seinem zwischen den Bügelstützen befindlichen Bereich wenigstens eine Zusatz-Bügelstütze aufweist, welche um ein vorbestimmtes Maß länger als die endseitigen Bügelstützen ist und die Arbeitsplatte gewölbt hält. Hieraus ergibt sich eine konvex gebogene Form der Arbeitsplatte, die zum Spachteln von Fugen ungeeignet ist. Wäre die Zusatz-Bügelstütze hingegen kürzer als die endseitig angeordneten Bügelstützen, so ergäbe sich eine konkav gebogene Fläche, die jedoch mit den gleichen Nachteilen behaftet wäre wie die oben beschriebenen Spezialkellen der Gipskartonplattenhersteller.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Auftrags- und Glättkelle bereitzustellen, mit der Spachtelmassen so aufgetragen werden können, dass eine ebene Oberfläche erzielt wird.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine Auftrags- und Glättkelle mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Auftrags- und Glättkelle weist ein flexibles Kellenblatt, einen Griff mit mindestens einer Griffstütze und einem ein- oder mehrteiligen Grifffuß sowie mindestens ein Verformungsmittel zur variablen Verformung des Kellenblatts auf, wobei jeder Teil des Grifffußes zumindest bereichsweise mit dem Kellenblatt verbunden ist und das oder die Verformungsmittel mit dem Grifffuß oder mit der oder einer Griffstütze direkt oder durch Aufnahmemittel zur Aufnahme der Verformungsmittel verbunden sind und mit dem Kellenblatt so in Wirkverbindung stehen, dass das Kellenblatt variabel verformbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Auftrags- und Glättkelle ermöglicht es dem Anwender, die Kontur des Kellenblatts einfach und schnell an seine Bedürfnisse anzupassen, wobei die Auftrags- und Glättkelle einfach aufgebaut und leicht zu handhaben ist.
  • In einer vorteilhaften Fortbildung der Erfindung weist die erfindungsgemäße Auftrags- und Glättkelle ein Aufnahmemittel zur Aufnahme mindestens eines Verformungsmittels auf, an dem das oder die Verformungsmittel angeordnet sind. Das oder die Aufnahmemittel sind mit dem Grifffuß oder der oder einer Griffstütze verbunden. Die Verformungsmittel sind bei dieser Ausgestaltung der Erfindung nicht direkt, sondern über die Aufnahmemittel mit dem Grifffuß oder der oder einer Griffstütze verbunden.
  • Bei Verwendung von Aufnahmemitteln können vorhandene Kellen leicht und preisgünstig mit Verformungsmitteln nachgerüstet werden. Dadurch können diese Kellen mit höherem Nutzwert weiterverwendet werden.
  • Werden die Verformungsmittel mittels Aufnahmemitteln an der Auftrags- und Glättkelle angebracht, so können diese beispielsweise als Voll- oder U-Profil ausgeführt sein. Vorteilhaft sind die Aufnahmemittel als Hutprofil ausgeführt. Dadurch weisen die Aufnahmemittel eine hohe Steifigkeit in beiden Biegerichtungen, also sowohl bei Erzeugung einer Zug- wie auch einer Druckkraft, auf .
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Verformungsmittel zur variablen Verformung des Kellenblatts als Rändelschrauben mit Kontermuttern ausgeführt, die in Gewindebohrungen eingeschraubt sind, die am Grifffuß oder einem Aufnahmemittel angeordnet sind.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind die Verformungsmittel zur variablen Verformung des Kellenblatts als Exzenterscheiben mit einem Rast- oder Klemmmechanismus ausgeführt, die am Grifffuß oder einem Aufnahmemittel angeordnet sind.
  • In einer Fortbildung der Erfindung ist bzw. sind das oder die Verformungsmittel mit dem Kellenblatt durch Kraftübertragungsmittel so verbunden, dass wahlweise eine Zug- oder Druckkraft auf das Kellenblatt übertragbar ist.
  • Das Kraftübertragungsmittel kann bei Verwendung von Rändelschrauben vorteilhaft als geschlitzte Kalotte ausgeführt sein, deren Rand mit dem Kellenblatt so verbunden ist, dass sich zwischen Kraftübertragungsmittel und Kellenblatt ein durch den Schlitz des Kraftübertragungsmittels zugänglicher Hohlraum befindet und eine an das Ende der Rändelschraube angeformte Kugel in den Schlitz des Kraftübertragungsmittels eingreift.
  • Bei Verwendung von Exzenterscheiben kann das Kraftübertragungs mittel vorteilhaft als gebogener Stift ausgeführt sein, dessen eines Ende mit dem Kellenblatt verbunden ist und dessen anderes Ende in einen exzentrischen Schlitz der Exzenterscheibe eingreift.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die erfindungsgemäße Auftrags- und Glättkelle einen einteiligen Grifffuß auf, der sich annähernd über die gesamte Länge des Kellenblatts erstreckt und mit diesem in einem mittleren Teilbereich verbunden ist, so dass die jeweiligen Enden des Grifffußes und des Kellenblatts frei sind. An einem oder jedem Ende des Grifffußes ist ein Verformungsmittel verstellbar angeordnet.
  • Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung werden durch Verstellung der Verformungsmittel zur variablen Verformung des Kellenblatts die äußeren Bereiche des Kellenblatts abwärts gebogen, so dass das Kellenblatt eine konkave Wölbung erhält. Wird zwischen den freien Enden des Grifffußes und den entsprechenden Bereichen des Kellenblatts zusätzlich ein Abstand vorgesehen, so kann bei Verwendung von Kraftübertragungsmitteln auch eine Zugkraft auf die freien Enden des Kellenblatts übertragen werden, so dass diese aufwärts gebogen werden und eine konvexe Wölbung des Kellenblatts erzielt wird.
  • In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich der Grifffuß über einen mittleren Teilbereich der Länge des Kellenblatts und ist mit diesem über seine ganze Länge verbunden, wodurch die Enden des Kellenblatts frei bleiben. Das oder die Verformungsmittel sind an einem oder je einem Aufnahmemittel angeordnet, wobei jedes Aufnahmemittel mit dem Grifffuß oder der oder einer Griffstütze, aber nicht mit dem Kellenblatt verbunden ist und sich über je einen äußeren Teilbereich der Länge des Kellenblatts erstreckt.
  • Durch Verstellung der Verformungsmittel werden hier ebenfalls die äußeren Bereiche des Kellenblatts abwärts gebogen und eine konkave Wölbung des Kellenblatts erzielt. Wird zwischen den freien Enden des Aufnahmemittels und des Kellenblatts ein Abstand vorgesehen, so kann bei Verwendung von Kraftübertragungsmitteln auch bei dieser Ausgestaltung eine konvexe Wölbung des Kellenblatts erzielt werden. Vorteilhaft an dieser Ausgestaltung ist, dass vorhandene Kellen durch Nachrüsten von Aufnahmemitteln und Verformungsmitteln mit höherem Nutzwert weiterverwendet werden können.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die erfindungsgemäße Auftrags- und Glättkelle einen zweiteiligen Grifffuß auf. Jeder Teil des Grifffußes ist gelenkig mit je einer Griffstütze verbunden, erstreckt sich über je einen äußeren Teilbereich der Länge des Kellenblatts und ist mit diesem verschiebbar verbunden, so dass der mittlere Bereich des Kellenblatts frei ist. Zwischen den Griffstützen ist ein Aufnahmemittel angeordnet, das mit diesen verbunden ist und an dem ein Verformungsmittel mittig und verstellbar angeordnet.
  • Der Vorteil dieser Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die Verformung des Kellenblatts durch nur ein Verformungsmittel erreicht wird und dass dieses auf Grund seiner zentralen Anordnung einhändig und auch während des Arbeitens verstellbar ist. Durch die verschiebbare Anbringung der beiden Teile des Grifffußes auf dem Kellenblatt werden Längenänderungen des Kellenblatts ausgeglichen. Gleichzeitig wird die Krümmung des Kellenblatts auf Grund der Verformung durch die gelenkige Verbindung zwischen den Teilen des Grifffußes und dem Kellenblatt ausgeglichen. Werden bei dieser Ausführungsform Kraftübertragungsmittel verwendet, so kann mit nur einem Verformungsmittel sowohl eine konvexe wie auch eine konkave Krümmung des Kellenblatts erzielt werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung und
  • 3 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Auftrags- und Glättkelle dargestellt, die ein flexibles Kellenblatt 1, einen Griff 2 mit einer Griffstütze 3 und einem einteiligen Grifffuß 4 sowie zwei Verformungsmittel 5 zur variablen Verformung des Kellenblatts aufweist. Der Grifffuß 4 ist in seinem mittleren Bereich mit dem Kellenblatt 1 verbunden. Die Verformungsmittel 5 sind mit dem Grifffuß 4 verbunden und stehen mit dem Kellenblatt 1 so in Wirkverbindung, dass das Kellenblatt 1 variabel verformbar ist.
  • Der Grifffuß 4 erstreckt sich annähernd über die gesamte Länge des Kellenblatts 1. Grifffuß 4 und Kellenblatt 1 sind in einem mittleren Teilbereich fest miteinander verbunden, so dass die jeweiligen Enden des Grifffußes 4 und des Kellenblatts 1 frei sind. An jedem Ende des Grifffußes 4 ist ein Verformungsmittel 5 verstellbar angeordnet.
  • Die Verformungsmittel 5 zur variablen Verformung des Kellenblatts 1 sind als Rändelschrauben 5 mit Kontermuttern 6 ausgeführt. Diese sind in dafür vorgesehene Gewindebohrungen eingeschraubt, die an beiden freien Enden des Grifffußes 4 angeordnet sind.
  • Durch Verdrehen der Rändelschrauben 5 und anschließendes Befestigen der jeweiligen Kontermuttern 6 werden die äußeren Bereiche des Kellenblatts 1 abwärts gebogen, so dass das Kellenblatt 1 eine konkave Wölbung erhält. Bei dieser einfachen Ausführungsform kann keine Zugkraft auf die freien Enden des Kellenblatts 1 übertragen werden, so dass eine konvexe Wölbung des Kellenblatts 1 nicht erzielbar ist.
  • Alternativ können die Verformungsmittel 5 auch Exzenterscheiben 5, d. h. Scheiben mit über den Umfang variablem Radius sein, die drehbar gelagert sind und deren Umfang das Kellenblatt 1 berührt. Bei Verdrehung dieser Exzenterscheiben 5 wird ebenfalls Druck auf die freien Enden des Kellenblatts 1 ausgeübt und auf diese Weise eine konkave Wölbung des Kellenblatts 1 erzielt.
  • Der Vorteil dieses Ausführungsbeispiels liegt in seiner einfachen Ausführung, wodurch die Auftrags- und Glättkelle preisgünstig herstellbar und robust ist.
  • In 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Auftrags- und Glättkelle dargestellt, die ein flexibles Kellenblatt 1, einen Griff 2 mit einer Griffstütze 3 und einem einteiligen Grifffuß 4 sowie zwei Verformungsmittel 5 zur variablen Verformung des Kellenblatts aufweist.
  • In diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Grifffuß 4 nicht über die gesamte Länge des Kellenblatts 1, sondern nur über einen mittleren Teilbereich desselben. Der Grifffuß 4 ist mit dem Kellenblatt 1 über seine ganze Länge verbunden. Die Enden des Kellenblatts 1 bleiben frei. Mit jedem Ende des Grifffußes 4, aber nicht mit dem Kellenblatt 1, ist je ein Aufnahmemittel 9 verbunden. Diese Aufnahmemittel 9 sind als Hutprofil ausgeführt, da Hutprofile eine hohe Steifigkeit in beiden Biegerichtungen, also sowohl bei Erzeugung einer Zug- wie auch einer Druckkraft, aufweisen.
  • Die Aufnahmemittel 9 erstrecken sich von den Enden des Grifffußes 4 über je einen äußeren Teilbereich der Länge des Kellenblatts 1. Die Verformungsmittel 5 sind an je einem Aufnahmemittel 9 angeordnet. Sie sind als Exzenterscheiben 5 mit einem Bediengriff 8 und einem (nicht dargestellten) Klemmmechanismus ausgeführt und an den Enden der beiden Aufnahmemittel 9 drehbar angeordnet.
  • Zwischen den freien Enden der Aufnahmemittel 9 und des Kellenblatts 1 ist ein Abstand vorgesehen. Weiterhin weist die Auftrags- und Glättkelle in diesem Ausführungsbeispiel zu jedem Verformungsmittel 5 ein Kraftübertragungsmittel 10 auf, so dass wahlweise eine konvexe oder konkave Wölbung des Kellenblatts erzielt werden kann.
  • Das Kraftübertragungsmittel 10 ist als gebogener Stift 10 ausgeführt, dessen eines Ende mit dem Kellenblatt 1 fest verbunden ist und dessen anderes Ende in einen exzentrischen Schlitz 7 der Exzenterscheibe 5 eingreift. In der Normalstellung steht der Bediengriff 8 der Exzenterscheibe 5 senkrecht. Der exzentrische Schlitz 7 der Exzenterscheibe 5 ist so gestaltet, dass in dieser Position keine Kraft auf das Kellenblatt 1 ausgeübt wird und das Kellenblatt 1 daher eben ist.
  • Wird der Bediengriff 8 der Exzenterscheibe 5 in der einen Richtung bewegt, so verkleinert sich der Radius des exzentrischen Schlitzes 7. Dadurch wird das Kellenblatt 1 aufwärts gebogen und eine konvexe Wölbung des Kellenblatts 1 erzielt. Wird der Bediengriff 8 der Exzenterscheibe 5 in der anderen Richtung bewegt, so vergrößert sich der Radius des exzentrischen Schlitzes 7, so dass das Kellenblatt 1 aufwärts gebogen und dadurch eine konkave Wölbung des Kellenblatts 1 erzielt wird. Ist die gewünschte Krümmung des Kellenblatts 1 erreicht, so wird die Exzenterscheibe 5 mittels eines (nicht dargestellten) Klemmmechanismus' festgelegt, so dass die gewünschte Krümmung erhalten bleibt.
  • In 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Auftrags- und Glättkelle dargestellt, die ein flexibles Kellenblatt 1, einen Griff 2 mit einer Griffstütze 3 und einem zweiteiligen Grifffuß 4 sowie ein Verformungsmittel 5 zur variablen Verformung des Kellenblatts aufweist.
  • In diesem Ausführungsbeispiel weist die Auftrags- und Glättkelle einen zweiteiligen Grifffuß 4 auf. Jeder Teil des Grifffußes 4 ist gelenkig mit je einer Griffstütze 3 verbunden und erstreckt sich über je einen äußeren Teilbereich der Länge des Kellenblatts 1. Die Verbindung zwischen dem Aufnahmemittel 9 und dem Kellenblatt 1 ist so ausgeführt, dass sie Relativverschiebungen zwischen ihnen erlaubt. Der mittlere Bereich des Kellenblatts 1 ist frei. Zwischen den Griffstützen 3 ist ein Aufnahmemittel 9 angeordnet, das mit diesen einstückig als Vollprofil ausgeführt ist und an dem ein Verformungsmittel 5 mittig und verstellbar angeordnet ist.
  • Längenänderungen des Kellenblatts 1 werden durch die verschiebbare Anbringung der beiden Teile des Grifffußes 4 auf dem Kellenblatt 1 ausgeglichen, während die Krümmung des Kellenblatts 1 durch die gelenkige Verbindung zwischen den Teilen des Grifffußes 4 und dem Kellenblatt 1 nicht behindert werden.
  • Das Verformungsmittel 5 ist als Rändelschraube 5 mit einer Kontermutter 6 ausgeführt, die in eine dafür vorgesehene Gewindebohrung des Aufnahmemittels 9 eingeschraubt ist und die an ihrem unteren Ende einen kugelförmigen Ansatz 11 aufweist.
  • Unterhalb des Verformungsmittels 5 ist auf dem Kellenblatt 1 ein Kraftübertragungsmittel 10 angeordnet. Das Kraftübertragungsmittel 10 ist eine geschlitzte Kalotte 10, deren Rand mit dem Kellenblatt 1 fest verbunden ist. Zwischen dem Kraftübertragungsmittel 10 und dem Kellenblatt 1 befindet sich ein Hohlraum. Dieser Hohlraum ist durch den Schlitz des Kraftübertragungsmittels 10 zugänglich. In diesen Schlitz des Kraftübertragungsmittels 10 greift der kugelförmige Ansatz 11 der Rändelschraube 5 ein. Dadurch wird bei einem Herausschrauben der Rändelschraube 5 eine Zugkraft auf das Kellenblatt 1 ausgeübt, während beim Hereinschrauben eine Druckkraft erzeugt wird, so dass wahlweise eine konvexe oder konkave Wölbung des Kellenblatts 1 erzielt werden kann.
  • In diesem Ausführungsbeispiel durch nur ein Verformungsmittel 5 eine Verformung des Kellenblatts 1 erreicht. Auf Grund der zentralen Anordnung des Verformungsmittels 5 unterhalb des Griffs 2 ist eine einhändige Bedienung auch während des Arbeitens möglich.
  • 1
    Kellenblatt
    2
    Griff
    3
    Griffstütze
    4
    Grifffuß
    5
    Verformungsmittel
    6
    Kontermutter
    7
    exzentrischer Schlitz
    8
    Bediengriff
    9
    Aufnahmemittel
    10
    Kraftübertragungsmittel
    11
    kugelförmiger Ansatz

Claims (12)

  1. Auftrags- und Glättkelle, die ein flexibles Kellenblatt, einen Griff mit mindestens einer Griffstütze und einem ein- oder mehrteiligen Grifffuß sowie mindestens ein Verformungsmittel zur variablen Verformung des Kellenblatts aufweist, wobei jeder Teil des Grifffußes zumindest bereichsweise mit dem Kellenblatt verbunden ist und das oder die Verformungsmittel mit dem Grifffuß oder mit der oder einer Griffstütze verbunden sind und mit dem Kellenblatt so in Wirkverbindung stehen, dass das Kellenblatt variabel verformbar ist.
  2. Auftrags- und Glättkelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Aufnahmemittel zur Aufnahme mindestens eines Verformungsmittels aufweist, das oder die Aufnahmemittel mit dem Grifffuß oder der oder einer Griffstütze verbunden sind und das oder die Verformungsmittel an dem oder einem Aufnahmemittel angeordnet sind.
  3. Auftrags- und Glättkelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Aufnahmemittel als Voll- oder U-Profil ausgeführt sind.
  4. Auftrags- und Glättkelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Aufnahmemittel als Hutprofil ausgeführt sind.
  5. Auftrags- und Glättkelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Verformungsmittel als Rändelschrauben mit Kontermuttern ausgeführt sind, die in Gewindebohrungen eingeschraubt sind, die am Grifffuß oder einem Aufnahmemittel angeordnet sind.
  6. Auftrags- und Glättkelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die die Verformungsmittel als Exzenterscheiben mit einem Rast- oder Klemmmechanismus ausgeführt sind, die am Grifffuß oder einem Aufnahmemittel angeordnet sind.
  7. Auftrags- und Glättkelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Verformungsmittel mit dem Kellenblatt durch Kraftübertragungsmittel so verbunden sind, dass wahlweise eine Zug- oder Druckkraft auf das Kellenblatt übertragbar ist.
  8. Auftrags- und Glättkelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungsmittel eine geschlitzte Kalotte ist, deren Rand mit dem Kellenblatt so verbunden ist, dass sich zwischen Kraftübertragungsmittel und Kellenblatt ein durch den Schlitz des Kraftübertragungsmittels zugänglicher Hohlraum befindet und eine an das Ende der Rändelschraube angeformte Kugel in den Schlitz des Kraftübertragungsmittels eingreift.
  9. Auftrags- und Glättkelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungsmittel ein gebogener Stift ist, dessen eines Ende mit dem Kellenblatt verbunden ist und dessen anderes Ende in einen exzentrischen Schlitz der Exzenterscheibe eingreift.
  10. Auftrags- und Glättkelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Grifffuß annähernd über die gesamte Länge des Kellenblatts erstreckt und mit diesem in einem mittleren Teilbereich verbunden ist, so dass die jeweiligen Enden des Grifffußes und des Kellenblatts frei sind, und an einem oder jedem Ende des Grifffußes ein Verformungsmittel verstellbar angeordnet ist.
  11. Auftrags- und Glättkelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Grifffuß über einen mittleren Teilbereich der Länge des Kellenblatts erstreckt und mit diesem über seine ganze Länge verbunden ist und das oder die Verformungsmittel an einem oder je einem Aufnahmemittel angeordnet sind, wobei jedes Aufnahmemittel mit dem Grifffuß oder der oder einer Griffstütze verbunden ist und sich über je einen äußeren Teilbereich der Länge des Kellenblatts erstreckt.
  12. Auftrags- und Glättkelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Grifffuß zweiteilig ausgeführt ist, jeder Teil des Grifffußes gelenkig mit je einer Griffstütze verbunden ist, sich über je einen äußeren Teilbereich der Länge des Kellenblatts erstreckt und mit diesem verschiebbar verbunden ist und das Verformungsmittel mittig am Aufnahmemittel angeordnet ist, wobei sich das Aufnahmemittel zwischen den beiden Griffstützen erstreckt und mit diesen verbunden ist.
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