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Die
Erfindung betrifft einen Verteiler für Fluide, wie Flüssigkeiten
oder Gase, insbesondere für Wasser,
vorzugsweise in Heizungsanlagen, der aus mehreren Verteilerventilen
aufgebaut ist, die mit einem einen Hauptleitungsabschnitt umschließenden, vorzugsweise
aus Kunststoff bestehenden Ventilgehäuse mit einem quer, vorzugsweise
radial zu dem Hauptleitungsabschnitt angeordneten und vorzugsweise
wenigstens teilweise in diesem liegenden bzw. in diesen hineinragenden
Abzweigrohr mit einem verschließbaren
Ventilsitz gestaltet sind und die über jeweils eine, zwischen
Hauptleitungsöffnungen
von Hauptleitungsabschnitten benachbarter Ventilgehäuse umgebender
Dichtflächen
von vorzugsweise ringförmigen
Dichtwänden
der benachbarten Ventilgehäuse
gelegte Ringdichtung aneinander gelegt sind und durch eine Spanneinrichtung
gegeneinander gepresst sind, und wobei zwischen Außenflächen des Ventilgehäuses und
dem Hauptleitungsabschnitt mehrere, zu einem benachbarten Ventilgehäuse hin offene
und sich vorzugsweise in Richtung des Hauptleitungsabschnittes erstreckende
Isolierhohlräume ausgebildet
sind, die durch quer zu dem Hauptleitungsabschnitt verlaufende Gehäuseflä chen aufweisende
Gehäusewandteile
des Ventilgehäuses
begrenzt sind.
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Ein
derartiger Verteiler ist aus der
DE 30 43 422 A1 bekannt geworden. Dieser
ist aus mehreren Verteilerventilen aufgebaut, die jeweils ein kubisches Verteilergehäuse aufweisen.
Zwischen Stirnflächen zum
Anschluss an benachbarte Ventilgehäuse erstreckt sich ein Hauptkanal,
der einen im Wesentlichen kreiszylindrischen Querschnitt aufweist,
wobei sich quer zu den Hauptkanal ein integral mit der Wandung gebildetes,
der Wasserführung
dienendes Rohr erstreckt, das einen Ventilsitz für ein Einstell- und Absperrelement
ausbildet. Mehrere Ventilsitze sind gegeneinander abdichtend aneinandergesetzt,
indem in eine nach außen
offene Ringnut in einer sich unmittelbar an die Innenwand des Hauptkanals
anschließenden
ringförmigen
Dichtwand ein O-Ring eingelegt ist, der Andrückkräften zwischen dem Nutboden
der Ringnut dieses Verteilergehäuses
und einer ohne Ringnut gestalteten, flachen, ringförmigen Gegendichtfläche eines
benachbarten Verteilergehäuses
ausgesetzt ist.
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Die
Andrückkräfte werden
durch Spannen der benachbarten Verteilerventile gegeneinander über Haltestäbe aufgebracht,
die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
innerhalb des Ventilgehäuses, jedoch
außerhalb
der mit den benachbarten Hauptkanälen gebildeten Hauptleitung,
parallel dazu verlaufend angeordnet sind. Durch das Spannen der Verteilerventile
mit den jeweils zwischengelegten O-Ringen wird eine Abdichtung der
benachbarten Hauptkanäle
im Bereich der diese unmittelbar umgebenden und sich gegenüberliegenden Quer-Stirn-Dichtflächen nach
außen
hin erreicht.
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Die
kubischen Verteilergehäuse
der Verteilerventile weisen jeweils eine Mehrzahl von sich in Richtung
des jeweiligen Hauptkanals erstreckende Isolierhohlräume von
unterschiedlicher Gestalt auf.
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Die
durch diese Konstruktion erreichbare Isolationswirkung ist begrenzt.
Ferner kann es im praktischen Einsatz derartiger Verteiler zu einem
Eindringen von Flüssigkeiten
von außen
in die Isolierhohlräume
mit einer entsprechenden Verschlechterung der Isolationswirkung
kommen. Bei einem Einsatz der Verteiler im Freien oder bei anderen
Einsatzfällen
kann es vorkommen, dass die Verteiler zumindest teilweise im Wasser
liegen bzw. stehen. Abgesehen von der dadurch bedingt verschlechterten
Isolierwirkung der Isolierkammern, kann es nach einem Gefrieren
des Wassers beim Auftauen zu einer Beschädigung bis hin zu einer Zerstörung der
Isolierkammern oder des gesamten Verteilergehäuses kommen.
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Es
ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, einen Verteiler der eingangs
genannten Art zur Verfügung
zu stellen, mit dem bei einfacher, kostengünstiger sowie platzsparender
Konstruktion und Montage eine bessere und über lange Zeit sichere Isolation
erreichbar ist, ohne dass es zu einem Eindringen von Flüssigkeiten,
insbesondere von Wasser, in die Isolierhohlräume kommt.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1, insbesondere dadurch
gelöst,
dass die Ringdichtung als Flachdichtung gestaltet ist, die sowohl
die Dichtflächen
der zwischen dem Hauptleitungsabschnitt und den Isolierhohlräumen angeordneten
ringförmigen
Dichtwand als auch die Dichtflächen
der zwischen den Isolierhohlräumen
und den Außenflächen des
Ventilgehäuses
angeordneten ringförmigen
Dichtwand überdeckt,
wobei vorzugsweise die Dichtflächen
der benachbarten Ventilgehäuse
mittels der Spannvorrichtung gegen die Flachdichtung gepresst sind,
so dass sowohl eine Abdichtung der Hauptleitungsabschnitte der benachbarten Ventilgehäuse nach
außen
und zu den Isolierhohlräumen
hin, als auch eine Abdichtung der Isolierhohlräume nach außen hin erreicht ist.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann vorgesehen sein, dass die Flachdichtung in eine Ringnut eingelegt
ist, die in einer Endfläche des
Ventilgehäuses
eingelassen ist. Dadurch ergibt ich eine günstige Führung und Zentrierung der Flachdichtung
in Verbindung mit einer über
lange Zeit sicheren Abdichtung und Isolation.
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Ferner
kann vorgesehen sein, dass die Flachdichtung mit zu ihren voneinander
weg weisenden Dichtflächen
nach außen
hin offenen Durchbrechungen zur Aufnahme von Spannstäben der
Spannvorrichtung und/oder von die Lage benachbarter Ventilgehäuse zueinander
festlegender Zentrierzapfen versehen ist. Dadurch lässt sich
eine besonders kompakte Konstruktion in Verbindung mit einer vorteilhaften
und schnellen Montage des Verteilers bei günstigen Abdichtungs- und Isolationsverhältnissen erreichen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsvariante
kann vorgesehen sein, dass vorzugsweise alle Isolierhohlräume symmetrisch
zu einer quer zur dem Hauptleitungsabschnitt verlaufenden Symmetrieachse
gestaltet sind. Dadurch lassen sich über den Umfang der Verteilerventile
gleichmäßige Isolationsverhältnisse
schaffen, und es besteht eine Möglichkeit für eine besonders
kostengünstige
Herstellung zur Erzielung einer maximalen Isolationswirkung.
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Ferner
kann vorgesehen sein, dass vorzugsweise alle Isolierhohlräume einen
kreisringsektorförmigen
Querschnitt aufweisen. Schließlich
kann vorgesehen sein, dass vorzugsweise alle Isolierhohlräume in Umfangsrichtung
durch parallele, voneinander weg weisende Innenflächen aufweisende
Gehäusewandteile
begrenzt sind. Dies ermöglicht
eine besonders materialsparende und kostengünstige Herstellung eines Verteilerventils
mit vorteilhafter Stabilität.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsvariante
kann vorgesehen sein, dass das Ventilgehäuse eine vorzugsweise im Wesentlichen
kreiszylindrische Außenkontur
aufweist. Ein Verteiler, der aus Verteilerventilen mit einem derartigen
Ventilgehäuse
aufgebaut ist, benötigt
nur einen minimalen Platzbedarf, ermöglicht eine maximale Isolation
pro Raumeinheit und ermöglicht
eine einfache und kostengünstige Montage
durch Verwendung von vorzugsweise handelsüblichen Rohrschellen-Konstruktionen.
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Ferner
kann vorgesehen sein, dass die Flachdichtung eine Ringbreite aufweist,
die im wesentlichen der Hälfte
der Differenz eines Außendurchmessers
des Ventilgehäuses
und eines Innendurchmessers des Hauptleitungsabschnitts entspricht,
ggf. vermindert um die Breite eines äußeren Ringkragens und/oder
der Breite eines inneren Ringkragens, der bzw. die eine Ringnut
begrenzt bzw. begrenzen, in welcher die Flachdichtung eingelegt
ist.
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Es
versteht sich, dass die vorgenannten Maßnahmen im Rahmen der Ausführbarkeit
der Erfindung beliebig miteinander kombinierbar sind.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Gesichtspunkte der Erfindung sind dem nachfolgenden
Beschreibungsteil entnehmbar, in dem ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Figuren beschrieben ist.
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Es
zeigen:
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1 eine Seitenansicht mit
Teilschnitten von zu einem Verteiler zusammengesetzten Ventilen nach
dem Stande der Technik;
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2 eine dreidimensionale
Ansicht eines Ventilgehäuses
eines erfindungsgemäß gestalteten Verteilerventils,
von dem mehrere, wie in 1,
zu einem Verteiler zu zusammensetzbar sind;
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3 das Ventilgehäuse gemäß 2 in einer Seitenansicht
von rechts;
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4 eine Draufsicht auf das
mit einem Anschluss für
eine Abzweigleitung versehene Ventilgehäuse gemäß 2;
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5 das Ventilgehäuse gemäß 4 in einer Oberansicht;
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6 einen Längsquerschnitt
eines Ventilgehäuses
gemäß 4;
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7 eine Draufsicht auf eine
erfindungsgemäße Flachdichtung.
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1 zeigt einen aus mehreren
Verteilerventilen
10 zusammengesetzten Verteiler
23 nach dem
Stande der Technik gemäß der
DE 30 43 422 A1 ,
zur Veranschaulichung des grundsätzlichen
Aufbaus eines derartigen Verteilers
23. Jedes Verteilerventil
10 umfasst
ein Ventilgehäuse
11 und
einen als Einstell- und Absperrelement dienenden Stellteil
12. Dieser
kann, beispielsweise wie in der
DE 30 43 422 A1 offenbart, gestaltet sein.
Alternativ kann der Verstellteil auch zusätzlich mit einem integrierten
Durchflussmesser versehen sein, wie beispielsweise in der
DE 35 09 718 A1 oder
vorzugsweise wie in der
DE 196
08 780 A1 bzw. der
DE 296 23 644 U1 offenbart. Der Einfachheit
halber und zur Vermeidung von unnötig erscheinenden Wiederholungen
wird der Inhalt der vorgenannten vier Druckschriften an dieser Stelle vollinhaltlich
aufgenommen.
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Das
Ventilgehäuse 11 besteht
aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polyamid oder Polypropylen, insbesondere
mit Glasfaserverstärkung
und weist eine im Wesentlichen kreiszylindrische Außenkontur 71 auf.
Insbesondere sind die voneinander in Richtung der Längsachse 72 des
Hauptleitungsabschnitts 51 weg weisenden Endbereiche des
Ventilgehäuses 11 kreiszylindrisch
gestaltet. Der Hauptleitungsabschnitt 51 der Hauptleitung 13 ist
zu zwei Endflächen 14.15 und 14.16 hin
geöffnet
und bildet dort die Hauptleitungsöffnungen 52.1 und 52.2 aus.
An der einen Endfläche 14.15,
die in
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2 links, in 3 rechts und in 6 links angeordnet ist, ist der Hauptleitungsabschnitt 51 von
einer ringförmigen,
ebenen Dichtwand 15 umgeben, deren Wandfläche in der
Endfläche 14.15 liegt.
In der anderen, davon weg weisenden Endfläche 14.16 am anderen
Ende des Ventilgehäuses 11 ist
eine die Hauptleitung 13 umgebende Ringnut 16 eingelassen
bzw. vorgesehen, deren Nutboden 17 ebenfalls mit mehreren
Dichtflächen 86; 58.1, 58,2, 58,3 84 gestaltet
ist.
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Mehrere
Verteilerventile 10 sind gegeneinander abdichtend aneinandergesetzt,
indem in jede Ringnut 16 an einem Verteilerventil 10 eine
Ringdichtung 18 in Form einer Flachdichtung 60 mit
hier parallelen, voneinander weg weisenden Dichtflächen, von
denen in 7 die Dichtfläche 61.1 gezeigt
ist, eingelegt ist, die Andrückkräften zwischen
der Dichtwand 15 eines Verteilerventils 10 und
dem Nutboden 17 eines benachbarten Verteilerventils 10 ausgesetzt ist.
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Die
Andrück-
bzw. Anpresskräfte
werden durch Spannen der Verteilerventile 10 gegeneinander über Haltestäbe 19 aufgebracht.
Bei der dargestellten Ausführungsform
werden diese Haltestäbe 19 durch
hier kreiszylindrische Stabführungen 20 geführt (3), die innerhalb des Ventilgehäuses 11, jedoch
außerhalb
der Hauptleitung 13 parallel zu dieser verlaufend ausgespart
sind.
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In 1 ist noch eine Endplatte 21 eingezeichnet,
durch welche die Hauptleitung 13 verschlossen wird. Im
dargestellten Fall der 1 sitzt die
Endplatte 21 am letzten Verteilerventil 10 rechts. Die
Wasserzuführung
in die Hauptleitung 13 erfolgt von links, was in 1 jedoch nicht näher dargestellt ist.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verteilerventil 10 sind
vier Stabführungen 20 vorgesehen,
die in gleichen Umfangswinkeln von 90 Grad zueinander um die Längsachse 72 des
Hauptleitungsabschnitts 51 und in gleichen Winkelabständen zueinander
angeordnet sind. Es versteht sich, dass auch mehr oder weniger Stabführungen
vorgesehen sein können. Vorteilhafterweise
sind jedoch wenigstens zwei Stabführungen und dementsprechend
wenigstens zwei Spannstäbe 19 vorgesehen.
Außerdem
sind die Stabführungen 20 vorteilhafter
Weise symmetrisch zu der Längsachse 72 des
Hauptleitungsabschnittes 51 bzw. der Hauptleitung 13 angeordnet.
Bei einer geradzahligen Anzahl von Stabführungen 20 sind diese
vorzugsweise jeweils diametral zueinander angeordnet. Auf diese
Weise können
dann gleichmäßige Festspannkräfte aufgebracht
werden, wodurch gleichmäßige Abdichtverhältnisse
erzielbar sine. Die Festspannkräfte
werden durch Muttern 22 aufgebracht, die auf Gewinden an
den Enden der Haltestäbe 19 aufschraubbar
sind.
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Zum
Zentrieren der zusammen zu setzenden Ventilgehäuse 11 weisen diese
noch symmetrisch zur Hauptleitungsachse 49 bzw. zur Längsachse 72 des
Hauptleitungsabschnitts 51 und hier zwei diametral angeordnete
Zentrierzapfen 45 auf. Bei der dargestellten Ausführungsform
stehen diese über
die Endfläche 14.15 über, auf
der sich die Dichtwand 15 befindet. Den Zentrierzapfen 45 zugeordnet
sind passend gestaltete Zentrieraussparungen 46, die in die
andere Endfläche 14.16 bzw.
den Nutboden 17 mit solcher Lage und Größe eingeformt sind, dass beim
Zusammensetzen der Ventilgehäuse 11 die Zentrierzapfen 45 eines
Ventilgehäuses so
in die Zentrieraussparungen 46 des benachbarten Ventilgehäuses eingreifen,
dass die Hauptleitungsachsen 49 bzw. die Längsachsen 72 der
Hauptleitungsabschnitte 51 der beiden zusammengesetzten
Ventilgehäuse 11 zusammenfallen.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind insgesamt vier Zentrieraussparungen 46 vorgesehen,
die in gleichen Umfangswinkeln um die Hauptleitungsachse 49 bzw.
die Längsachse 72 und
in gleichen Winkelabständen
zueinander sowie symmetrisch zu der Hauptleitungsachse 49 bzw.
der Längsachse 72 angeordnet
sind. Der jeweilige Umfangswinkel beträgt hier 90 Grad. Die vier Stabführungen 20,
die beiden Zentrierzapfen 45 und die vier Zentrieraussparungen 46 sind
bei der dargestellten Ausführungsform
derart angeordnet, dass benachbarte Ventilgehäuse 11 entweder gleichgerichtet
oder aber um 90 Grad, 180 Grad oder 270 Grad um die Hauptleitungsachse 49 bzw.
die Längsachse 72 gegeneinander
verdreht aneinandergesetzt werden können.
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An
dem zusammengesetzten Verteiler 23 können durch Überwurfmuttern 48 Abzweigleitungen 47 angeschlossen
werden, wie beispielhaft in 1 am
rechten Verteilerventil 10 gezeigt.
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In
die Hauptleitung 13 jedes Ventilgehäuses 11 ragt ein auch
als Abzweigrohr 24 bezeichneter Abzweigleitungszapfen,
der senkrecht zur Wand der Hauptleitung 13 steht. Dieses
Abzweigrohr 24 ist etwa in der Mitte der Länge eines
jeden Ventilgehäuses 11 angebracht,
wobei unter der Länge
des Maß in
Richtung der Hauptleitung 13 verstanden ist. Das Abzweigrohr 24 ist
nach unten hin zur Hauptleitung 13 abgedichtet und steht
dort mit einer Abzweigöffnung 25 in
Verbindung (6). Bei
der dargestellten Ausführungsform ist
die Abzweigöffnung 25 die
Bohrung in einer Anschlussbuchse 26. Das ganze Ventilgehäuse 11 ist
einstückig
in einem Spritzgussverfahren aus Kunststoff, vorzugsweise aus glasfaserverstärktem Polyamid
oder Polypropylen gebildet. die Anschlussbuchse 26 ist
dabei als ein Messingteil eingegossen bzw. umspritzt. Dies ist von
Vorteil, weil an die Anschlussbuchse 26 ein Rohr angeschlossen wird
und weil beim Anziehen der Verbindungsmittel zwischen dem Rohr und
der Anschlussbuchse 26 oft große Kräfte ausgeübt werden. Diese könnten bei
einer aus Kunststoff gebildeten Anschlussbuchse zur Zerstörung führen. Durch
die einstückige
Ausbildung als Kunststoffteil ist der Abzweigleitungszapfen bzw. das
Abzweigrohr 24 optimal gegen die Hauptleitung 13 abgedichtet.
Ein Abzweigleitungszapfen der angegebenen Art könnte jedoch auch als Messingteil
in die Anschlussbuchse 26 eingeschraubt sein und dadurch
gegenüber
der Hauptleitung 13 abgedichtet sein.
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Das
Abzweigrohr 24 weist einen verschließbaren Ventilsitz 37 für ein Einstell-
und Absperrelement zum Einstellen und gegebenenfalls Absperren des
Fluidstromes von der Hauptleitung 13 bzw. von den Hauptleitungsabschnitten 51 in
die Abzweigrohre 24 der verschiedenen Verteilerventile 10 und/oder umgekehrt
auf. Es sind also Mittel vorgesehen, die eine Regulierung oder ein
völliges
Unterbinden des Flusses von der Hauptleitung 13 in das
Abzweigrohr 24 oder umgekehrt ermöglichen. Zum Anbringen des Verschluss-
und Reguliermittels bzw. Einstell- und Absperrelements ist im Ventilgehäuse 10 eine
Verstellteilöffnung 27 ausgespart,
die mit der Hauptleitung 13 bzw. mit dem Hauptleitungsabschnitt 51 in Verbindung
steht (6). Die Verstellteilöffnung 27 ist
so angebracht, dass ihre Mittelachse mit der Längsachse 28 des Abzweigrohrs 24 zusammenfällt. Die Verstellteilöffnung 27 weist
ein Innengewinde auf, in welches ein Oberteil eines Verstellteils 12 eingeschraubt
ist (1). Das Verstellteil 12 weist
eine nicht näher
gezeigte Spindel 30 auf, die durch Verdrehen in Richtung
der Längsachse 28 vor-
und zurückbewegt
werden kann. Das Verdrehen erfolgt durch ein Handrad 31,
das über
eine Schraube mit der Spindel verbunden ist. An ihrem unteren Teil,
mit dem die Spindel in die Verstellteilöffnung 27 ragt, trägt sie einen
Ventilteller mit einer Dichtung und einem angesetzten Dichtkegel.
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Es
versteht sich jedoch, dass das Verschluss- und Reguliermittel bzw.
das Einstell- und Absperrelement auch mit einem Durchflussmesser versehen
sein kann, wie bereits vorstehend erwähnt.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
steht die Längsachse 28 des
Abzweigrohrs 24 senkrecht zur Wand der Hauptleitung 13 und
damit senkrecht zu den Wänden
der Hauptleitungsabschnitte 51. Dies gewährleistet,
dass beim Verschließen
der Zapfenöffnung 36 durch
den Dichtkegel des Verschluss- und Reguliermittels bzw. des Einstell-
und Absperrelements keine Kräfte
schräg
bzw. schief auf das Abzweigrohr 24, hier den Abzweigleitungszapfen,
wirken können.
Dadurch wird dieser nur auf Knickung und nicht auf Bruch belastet,
was die Gesamtstabilität
der Anordnung erhöht.
Es versteht sich jedoch, dass das Abzweigrohr bzw. der Abzweigleitungszapfen
auch schräg
stehend ausgebildet sein kann. Dieses bzw. dieser sind dann lediglich
stärker
auszuführen.
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Bei
dem vorgeschlagenen Verteilerventil 10 liegen die Abzweigöffnung 25 und
das Verstellteil 12 auf voneinander weg weisenden Seiten
der Hauptleitung 13 bzw. der Hauptleitungsabschnitte 51.
Es versteht sich jedoch, dass auch andere Anordnungen vorgesehen
sein könnten.
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Insbesondere
wenn die Verteilerventile 10 für einen Vor- und einen Rücklauf, also insbesondere für kaltes
und heißes
Wasser, dicht beieinander montiert werden, ist es von Vorteil, Isolierhohlräume zwischen
den Außenflächen 56 des
Ventilgehäuses 11 und
der wasserführenden
Hauptleitung 13 vorzusehen.
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In
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind mehrere Isolierhohlräume 44.1, 44.2 vorgesehen,
die in bestimmten Umfangswinkeln um die Hauptleitungsachse 49 bzw.
die Längsachse 72 zueinander und
vorzugsweise symmetrisch zu diesen Achsen angeordnet sind. Diese
Isolierhohlräume 44.1, 44.2 sind
jeweils zu den Endflächen 14.15 und 14.16 hin geöffnet und
erstrecken sich in Richtung der Hauptleitungsachse 49 bzw.
der Längsachse 72 in
dem Ventilgehäuse 11.
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In
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind alle Isolierhohlräume 44.1, 44.2 symmetrisch
zu einer senkrecht zu dem Hauptleitungsabschnitt 51 bzw.
der Hauptleitung 13 verlaufenden Symmetrieachse 64.1 bzw. 64.2 gestaltet
und weisen hier alle einen kreisringsektorförmigen Querschnitt 65.1 bzw. 65.2 auf.
Außerdem
sind hier alle Isolierhohlräume 44.1, 44.2 in
Umfangsrichtung 66 durch parallele, voneinander weg weisende
Innenflächen 67.1, 67.2; 68.1, 68.2; 69.1, 69.2 aufweisende
Gehäusewandteile 57 begrenzt.
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Wie
insbesondere gut aus 3 ersichtlich, weist
das Ventilgehäuse 11 eine
vorzugsweise im Wesentlichen kreiszylindrische Außenkontur 71 auf, die
durch die Außenfläche 56 begrenzt
ist.
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Die
Ringnut 16 ist seitlich begrenzt durch einen äußeren Ringkragen 73 und
durch einen inneren Ringkragen 74, die sich der Nuthöhe 94 entsprechend über den
als Dichtfläche
wirkenden Nutboden 17 in Längsrichtung des Ventilgehäuses nach
außen erstrecken.
Der äußere Ringkragen 73 und
der innere Ringkragen 74 sind im Querschnitt kreisförmig gestaltet
(3). Ausgehend von der
Hauptleitung 13 bzw. von dem Hauptleitungsabschnitt 51 nach
außen hin,
schließt
sich an den inneren Ringkragen 74 eine innere, ringförmige, ebene
Dichtwand 87 an, die mit einer planen Dichtfläche 86 gestaltet
ist.
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Diese
ebene Dichtfläche 86 geht
fluchtend nach außen über in ebenfalls
Dichtflächen
ausbildende Gehäuseflächen 58.1, 58.2, 58.3 der
die Isolierhohlräume 44.1, 44.2 seitlich,
d. h. umfangsmäßig begrenzenden
Gehäusewandteile 57.
Mithin liegen die Dicht- bzw. Gehäuseflächen 58.1, 58.2, 58.3 der die
Isolierhohlräume 44.1, 44.2 seitlich
begrenzenden Gehäusewandteile 57 in
einer gemeinsamen, planen Ebene mit der Dichtfläche 86 der ebenfalls den
Nutboden 17 bildenden Dichtwand 87.
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Ausgehend
von den vorgenannten Dicht- bzw. Gehäuseflächen 58.1, 58.2, 58.3 der
sich jeweils radial nach außen
erstreckenden, die Isolierhohlräume 44.1 und 44.2 seitlich
begrenzenden Gehäusewandteile 57,
schließt
sich in derselben Ebene eine äußere, ringförmige, plane
Dichtwand 83 an, die ebenfalls eine Dichtfläche 84 des
Nutbodens 17 ausbildet. Die ringförmige Dichtwand 83 ist
Teil der Außenwand
des Ventilgehäuses 11,
welche die Isolierhohlräume 44.1, 44.2 außenseitig
bzw. nach außen hin
begrenzt und die selbst durch die Aussendflächen 56 des Ventilgehäuses 11 begrenzt
ist.
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In
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind vier kleinere Isolierhohlräume 44.2 vorgesehen,
die sich jeweils zu den Endflächen 14.15 und 14.16 hin in
Richtung der Hauptleitungsachse 49 bzw. der Längsachse 72 des
Hauptleitungsabschnitts 51, d. h. nach außen hin
an die hier mit einer jeweils kreiszylindrischen Innenwandung versehenen
Stabführung 20 anschließen. Bei
Verwendung der einen etwa kreiszylindrischen Außenquerschnitt aufweisenden Halte- bzw. Spannstäbe 19,
die durch die Öffnungen der
Stabführung 20 hindurch
gesteckt sind, verbleiben also zwischen dem jeweiligen Haltestab 19 und den
diesen umgebenden Gehäusewandungen
jeweils kleine Isolierhohlräume 44.2.
Diese Isolierhohlräume 44.2 sind
in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ebenfalls in einem Umfangswinkel von hier 90 Grad und in gleichen
Winkelabständen
zueinander, entsprechend der Anordnung der Stabführungen 20, angeordnet.
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Neben
diesen kleineren Isolierhohlräumen 44.2 sind
ferner hier insgesamt acht größere Isolierhohlräume 44.1 vorgesehen,
die hier alle denselben kreisringsektorförmigen Querschnitt 65,1 aufweisen. Diese
Isolierhohlräume 44.1 sind
ebenfalls zu den Endflächen 14.15 und 14.16 hin
geöffnet,
jedoch im Unterschied zu den Isolierhohlräumen 44.2, sacklochartig
ausgebildet, d. h. nach innen hin verschlossen.
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Im
zusammengespannten Zustand der Verteilerventile 10 zu einem
Verteiler 23 ist zwischen jedem der benachbarten Verteilerventile 10 bzw.
deren Ventilgehäuse 11 jeweils eine
kreisringförmige
Flachdichtung 60 in die Ringnut 16 eines der beiden
benachbarten Ventilgehäuse 11 eingelegt.
Eine derartige Flachdichtung 60 ist in 7 in einer Draufsicht gezeigt. Die als
Ringdichtung 18 ausgeführte
Flachdichtung 60 weist einen Außendurchmesser 78 und einen
Innendurchmesser 79 sowie eine Ringbreite 88 auf.
Der Außendurchmesser 78 ist
vorzugsweise gleich groß oder
geringfügig
kleiner als der Innendurchmesser des äußeren Ringkragens 73,
und der Innendurchmesser 79 der Flachdichtung 60 ist
vorzugsweise gleich groß oder
geringfügig
größer als der
Außendurchmesser
des inneren Ringkragens 74 des Ventilgehäuses 11.
Auf diese Weise kann die Flachdichtung 60 in die Ringnut 16 in
einfacher Weise eingelegt werden.
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Wie
ebenfalls aus 7 ersichtlich,
ist die Flachdichtung 60 mit einer Mehrzahl von Durchbrechungen 62, 63 versehen,
die den hier vier Zentrieraussparungen 46 und den hier
vier Isolierhohlräumen 44.2 bzw.
Stabführungen 20 zugeordnet
sind. Dabei sind die kleineren Durchbrechungen 63 den Zentrieraussparungen 46 zugeordnet
und die einen größeren Außendurchmesser
aufweisenden Durchbrechungen 62 sind den Isolierhohlräumen 44.2 und den
Stabführungen 20 zugeordnet.
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Entsprechend
der Anordnung der Zentrieraussparungen 46, der Isolierhohlräume 44.2 und
der Stabführungen 20,
sind die Durchbrechungen 62, 63 hier jeweils in
einem Umfangswinkel vom 45 Grad und in gleichen Winkelabständen zueinander
angeordnet, wobei deren jeweilige Mittelpunkte bzw. Längsachsen
auf einem gemeinsamen, koaxial zu der Zentralachse 85 der
Flachdichtung 60 ausgebildeten Umfangskreis angeordnet
ist. Auf diese Weise sind also die Durchbrechungen 62 und 63 jeweils
in einem gleichen radialen Abstand zu der Zentralachse 85 angeordnet.
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In
dem in die Ringnut 16 eingelegten Zustand der Flachdichtung 60, überdeckt
diese Ringdichtung 18 den gesamten Nutboden 17 bzw.
Nutgrund der Ringnut 16, überdeckt mithin die Dichtfläche 86 der
inneren ringförmigen
Dichtwand 87, die Dichtflächen 58.1, 58.2, 58.3 der
die Isolierhohlräume 44.1 und 44.2 in
Umfangsrichtung bzw. seitlich begrenzenden Gehäusewandteile 57 sowie
die äußere ringförmige Dichtfläche 84 der
Dichtwand 83 der Außenwand
des Ventilgehäuses 11.
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Im
zusammengespannten Zustand der Ventilgehäuse 11 der Verteilerventile 10 des
Verteilers 23 sind die vorgenannten Dichtflächen 86; 58.1, 58.2, 58.3, 84 des
jeweils einen Ventilgehäuses 11 gegen die
Dichtfläche
(Endfläche 14.15)
der ringförmigen Dichtwand 15 des
jeweils benachbarten Ventilgehäuses 11 mittels
der Spannvorrichtung 55 gegen die voneinander weg weisenden
planen Dichtflächen
der Flachdichtung 60 gepresst, so dass sowohl eine Abdichtung
der Hauptleitungsabschnitte 51 der benachbarten Ventilgehäuse 11 nach
außen
hin und zu den Isolierhohlräumen 44.1, 44.2 hin,
als auch eine Abdichtung und Isolierung der Isolierhohlräume 44.1, 44.2 nach
außen
hin, d. h. zur Außenfläche 56 des Ventilgehäuses 11 hin
erreicht ist.
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Durch
diese, vergleichsweise einfach erscheinenden Maßnahmen wird also eine vorteilhafte Isolation
und Abdichtung auch der Isolierhohlräume 44.1, 44.2 erreicht,
die auch über
lange Zeit erhalten bleibt, ohne dass es in diesen Bereichen zu
einem Eindringen von Fluiden, insbesondere von Wasser kommen kann.
Dadurch lässt
sich auch bei einem Außeneinsatz
des Verteilers 23 bzw. bei dessen Verwendung bei tieferen
Temperaturen eine Beschädigung
oder gar Zerstörung
bedingt durch Gefrier- und insbesondere Auftaueffekte vermeiden.
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- 10
- Verteilerventil
- 11
- Ventilgehäuse
- 12
- Verstellteil
- 13
- Hauptleitung
- 14.15
- Endfläche auf
der
-
- Seite
von 15
- 14.16
- Endfläche auf
der
-
- Seite
von 16
- 15
- Dichtwand
- 16
- Ringnut
- 17
- Nutboden
- 18
- Ringdichtung
- 19
- Halte-
bzw.
-
- Spannstab
- 20
- Stabführung
- 21
- Endplatte
- 22
- Mutter
- 23
- Verteiler
- 24
- Abzweigrohr
- 25
- Abzweigöffnung
- 26
- Anschluss
- 27
- Verstellteilöffnung
- 28
- Längsachse
von 24
- 31
- Handrad
- 36
- Zapfenöffnung von 24
- 37
- Ventilsitz
(Zapfen
-
- oberrand)
- 42
- Schwalbenschwanz
- 44.1
- Isolierhohlraum
- 44.2
- Isolierhohlraum
- 45
- Zentrierzapfen
- 46
- Zentrieraussparung
- 47
- Abzweigleitung
- 48
- Überwurfmutter
- 49
- Hauptleitungsachse
- 50.1
- Innenwand
von 44.1
- 50.2
- Innenwand
von 44.2
- 51
- Hauptleitungs
-
- abschnitt
- 52.1
- Hauptleitungs
-
- öffnung
- 52.2
- Hauptleitungs
-
- öffnung
- 53
- Dichtfläche von 15
- 55
- Spanneinrichtung
- 56
- Außenfläche von 11
- 57
- Gehäusewandteil
- 58.1
- Dicht-
bzw. Gehäuse
-
- fläche
- 58.2
- Dicht-
bzw. Gehäuse
-
- fläche
- 58.3
- Dicht-
bzw. Gehäuse
-
- fläche
- 60
- Flachdichtung
- 61.1
- Dichtfläche von 60
- 62
- Durchbrechung
- 63
- Durchbrechung
- 64.1
- Symmetrieachse
- 64.2
- Symmetrieachse
- 65.1
- kreisringsektor
-
- förmiger Querschnitt
-
- von 44.1
- 65.2
- kreisringsektor
-
- förmiger Querschnitt
-
- von 44.2
- 66
- Umfangsrichtung
- 67.1
- Innenfläche von 58.1
- 67.2
- Innenfläche von 58.1
- 68.1
- Innenfläche von 58.2
- 68.2
- Innenfläche von 58.2
- 69.1
- Innenfläche von 58.3
- 69.2
- Innenfläche von 58.3
- 70
- Winkel
- 71
- Außenkontur
von 11
- 72
- Längsachse
von 51
- 73
- äußerer Ringkragen
- 74
- innerer
Ringkragen
- 75
- Anschluss
- 76
- Außendurchmesser
-
- von 16
- 77
- Innendurchmesser
-
- von 16
- 78
- Außendurchmesser
-
- von 60
- 79
- Innendurchmesser
-
- von 60
- 81
- Innendurchmesser
-
- von 51; 52.1, 52.2
- 82
- Außendurchmesser
-
- von 11
- 83
- ringförmige Dichtwand
- 84
- Dichtfläche von 83
- 85
- Zentralachse
- 86
- Dichtfläche
- 87
- ringförmige Dichtwand
- 88
- Ringbreite
von 60
- 92
- Breite
von 73
- 93
- Breite
von 94
- 94
- Nuthöhe