DE202004005964U1 - Vorrichtung zum Haltern eines Gegenstandes an einem Objekt - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16B13/00—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
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Abstract
Vorrichtung
zum Haltern eines Gegenstandes an einem Objekt, insbesondere an
einer Wand, umfassend
– eine Befestigungsstange (1), an deren einem Ende der Gegenstand halterbar ist, und
– ein Befestigungselement (2) zum Befestigen der Befestigungsstange (1) in einer in dem Objekt vorgesehenen Bohrung, welches einen länglichen Elementkörper mit einem in dessen Axialrichtung verlaufenden Axialhohlraum (3) zur Aufnahme der Befestigungsstange (1) aufweist, wobei der Elementkörper zwei Körperhälften (4,5) umfasst, die zum Verklemmen des Befestigungselements (2) in der Bohrung in Radialrichtung um einen Aufweitweg beabstandbar sind und zumindest in der nicht aufgeweiteten Stellung von wenigstens einem zwischen ihnen angeordneten Haltesteg (7) zusammengehalten werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
der wenigstens eine Haltesteg (7) eine Länge aufweist, die größer oder gleich dem Aufweitweg ist.
– eine Befestigungsstange (1), an deren einem Ende der Gegenstand halterbar ist, und
– ein Befestigungselement (2) zum Befestigen der Befestigungsstange (1) in einer in dem Objekt vorgesehenen Bohrung, welches einen länglichen Elementkörper mit einem in dessen Axialrichtung verlaufenden Axialhohlraum (3) zur Aufnahme der Befestigungsstange (1) aufweist, wobei der Elementkörper zwei Körperhälften (4,5) umfasst, die zum Verklemmen des Befestigungselements (2) in der Bohrung in Radialrichtung um einen Aufweitweg beabstandbar sind und zumindest in der nicht aufgeweiteten Stellung von wenigstens einem zwischen ihnen angeordneten Haltesteg (7) zusammengehalten werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
der wenigstens eine Haltesteg (7) eine Länge aufweist, die größer oder gleich dem Aufweitweg ist.
Description
- I. Anwendungsgebiet
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Haltern eines Gegenstandes an einem Objekt, insbesondere an einer Wand.
- II. Technischer Hintergrund
- Aus der
EP 1 321 681 A1 ist bereits eine Vorrichtung zum Haltern eines Gegenstandes an einem Objekt, insbesondere an einer Wand, bekannt. Diese Vorrichtung umfasst eine Befestigungsstange, an deren einem Ende der Gegenstand halterbar ist, sowie ein Befestigungselement zum Befestigen der Befestigungsstange in einer in der Wand vorgesehenen Bohrung. Das Befestigungselement weist einen aus zwei Körperhälften bestehenden Elementkörper auf, wobei die beiden Körperhälften durch Drehen der Befestigungsstange um weniger als eine volle Umdrehung, beispielsweise um 90°, aufweitbar bzw. voneinander beabstandbar sind. Die Aufweitung des Elementkörpers erfolgt bei der bekannten Vorrichtung über seine gesamte Länge, so dass eine gleichmäßige Klemmwirkung des Befestigungselements in der Bohrung erreicht wird. - Aus der
EP 1 321 681 A1 ist darüber hinaus bekannt, die Trennebene der beiden Körperhälften des Elementkörpers als eine beim Aufweiten brechende Sollbruchstelle auszubilden. Insbesondere wird vorgeschlagen, die Sollbruchstelle in der Art einer Perforierung oder Verdünnung des Materials des Elementkörpers entlang der Bruchstelle zu gestalten. Als Alternative zu einer Sollbruchstelle zwischen den beiden Körperhälften ist es außerdem bekannt, einen oder mehrere elastische Halteringe vorzusehen, die um die Außenumfänge der beiden Körperhälften verlaufen und beim Aufweiten des Elementkörpers elastisch nachgeben. - Die bei der bekannten Vorrichtung durch Perforierung ausgebildeten Haltestege zwischen den beiden Körperhälften brechen bei der Aufweitung des Elementkörpers. Dies kann nachteilhaft bei dem gelegentlich erforderlichen Entfernen des Befestigungselements aus der Bohrung sein. Es kommt in der Praxis hin und wieder vor, dass die beiden Körperhälften aus der Bohrung herausgezogen werden müssen.
- Dieses Problem wird auch nicht von der bekannten Ausführungsform, bei der elastische Halteringe um den Außenumfang der beiden Körperhälften verlaufen, gelöst. Die Halteringe können beim Einführen des Befestigungselements in die Bohrung und/oder beim radialen Aufweiten des Befestigungselements derart verquetscht und dadurch beschädigt werden, dass sie ein sicheres Zusammenhalten der beiden Körperhälften des Befestigungselements beim Entfernen desselben aus der Bohrung nicht immer gewährleisten.
- III. Darstellung der Erfindung
- a) Technische Aufgabe
- Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Haltern eines Gegenstandes an einem Objekt zu schaffen, die ein ggf. erforderliches Entfernen der Vorrichtung aus einer sie zuvor aufnehmenden Bohrung möglichst unkompliziert und einfach ermöglicht.
- b) Lösung der Aufgabe
- Diese Aufgabe wird mittels einer Vorrichtung bzw. einem Befestigungselement mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 1 bzw. 2 sowie 6 bzw. 7 gelöst.
- Weitere Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Eine erste Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe wird in den Ansprüchen 1 bzw. 2 vorgeschlagen. Eine Vorrichtung bzw. ein Befestigungselement mit den aus der
EP 1 321 681 A1 bekannten Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bzw. 2 wird, derart weitergebildet, dass ein oder mehrere Haltestege, die zwischen den beiden Körperhälften des Elementkörpers des Befestigungselements angeordnet sind, eine Länge aufweisen, die größer oder gleich dem Aufweitweg ist, um den die beiden Körperhälften beim Drehen der Befestigungsstange um weniger als eine volle Umdrehung in Radialrichtung aufgeweitet werden. Dadurch wird in vorteilhafter Weise einerseits bewirkt, dass die beiden Körperhälften nach Beendigung des Aufweitvorgangs nach wie vor zusammenhängen und andererseits eine Verquetschung des einen Haltestegs oder der mehreren Haltestege beim Aufweiten vermieden wird, da sich der Haltesteg bzw. die Haltestege zwischen den beiden Körperhälften befinden, d. h. nicht in Radialrichtung über den Außenumfang des Elementkörpers hinausragen und dadurch beim Einführen und Verklemmen in der Bohrung nicht mit den Bohrungswandungen in Berührung kommen können. - Erfindungsgemäß wird der geometrische Verlauf des Haltesteges bzw. der Haltestege derart gewählt, dass eine elastische Verformung der Geometrie jedes einzelnen Haltesteges wenigstens über einen Teil des Aufweitweges hinweg gewährleistet ist. Denkbar ist beispielsweise eine zunächst elastische Verformung der Haltestege in einer ersten Aufweitphase sowie eine sich anschließende plastische Verformung der Haltestege in einer zweiten Aufweitphase. Erfindungsgemäß soll jedoch stets gewährleistet sein, dass die Haltestege nicht brechen, d.h. keine Sollbruchstelle im Sinne der aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtung bilden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der geometrische Verlauf jedes Haltesteges eine elastische Verformung des jeweiligen Haltesteges über den gesamten Aufweitweg hinweg ermöglicht. In diesem Fall werden die beiden Körperhälften des Elementkörpers beim Lösen der Befestigungsstange durch Zurückdrehen um weniger als eine volle Umdrehung am stärksten zueinander gezogen, so dass sie sich besonders gut von den Bohrungswandungen, mit denen sie zuvor verklemmt waren, lösen. Darüber hinaus wirken die Haltestege dann wie Federn, die die beiden Körperhälften wieder in ihre Ausgangslage zurückziehen, die derjenigen Lage entspricht, die sie in der nicht aufgweiteten Stellung des Elementkörpers zuvor eingenommen hatten.
- Die Elastizität über zumindest einen Teil des Aufweitweges hinweg muss bei der ersten Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe nicht zwingend durch eine elastische Dehnbarkeit der Haltestege in deren Längsrichtung bewirkt werden. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Haltesteg bzw. die Haltestege beispielsweise genau einmal bogenförmig gekrümmt verlaufen zu lassen, so dass die Haltestege in der Aufsicht jeweils im Wesentlichen eine V-Form bilden. Die Elastizität über zumindest einen Teil des Aufweitweges ergibt sich dabei aus der Biegesteifigkeit des Materials der Haltestege. Beim Aufweiten des Elementkörpers werden die beiden V-Schenkel in entsprechendem Maße aufgebogen. Es ergibt sich eine federelementartige Wirkung jedes einzelnen Haltesteges.
- Denkbar sind jedoch auch andere geometrische Verläufe des Haltesteges. Er kann beispielsweise mehrfach gegensinnig bogenförmig gekrümmt bzw. mäanderförmig verlaufen, so dass er ziehharmonika- oder blasebalgartig aufweit- bzw. aufbiegbar ist.
- Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die beiden Körperhälften des Elementkörpers des Befestigungselements bereits in nicht aufgeweitetem Zustand, d. h. vor dem Einführen in die Bohrung bzw. vor dem eigentlichen Gebrauch der erfindungsgemäßen Vorrichtung, mittels der Haltestege auf einem gewissen Mindestabstand von einander gehalten werden können. Beim Entfernen des Elementkörpers aus der Bohrung kann dieser Mindestabstand in vorteilhafter Weise als Pufferabstand fungieren, um den die beiden Körperhälften nach dem Lösen der Verklemmung durch Drehen der Befestigungsstange um weniger als eine volle Umdrehung zusätzlich zusammengedrückt werden können. Dies führt zu einer weiteren Erleichterung des Entfernens des Befestigungsele ments aus der Bohrung, da zusätzliches Spiel zwischen dem Außenumfang des Elementkörpers und der Bohrungswandung gewonnen werden kann.
- Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Befestigungselement einstückig im Spritzgussverfahren aus Kunststoff hergestellt, so dass der Haltesteg bzw. die Haltestege einstückig an die Körperhälften des Elementkörpers angeformt sind. Dabei kann der verwendete Kunststoff eine verhältnismäßig geringe Elastizität im Hinblick auf reine Zugbelastung aufweisen, da die elastische Verbindung der beiden Körperhälften über zumindest einen Teil des Aufweitweges hinweg im Wesentlichen durch den geometrischen Verlauf der Haltestege und der Ausnutzung deren Biegesteifigkeit bewirkt wird.
- Eine zweite Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe wird mit der Vorrichtung bzw. dem Befestigungselement gemäß der Ansprüche 6 bzw. 7 vorgeschlagen. Bei dieser Lösung wird der wenigstens eine Haltesteg zwischen den beiden Körperhälften aus einem elastischen Material gebildet, das eine elastische Dehnung des Haltesteges wenigstens über den gesamten Aufweitweg hinweg gewährleistet. Dies bedeutet, dass die Länge des Haltesteges im Gegensatz zu der ersten Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe problemlos kleiner sein kann als der Aufweitweg, um den die Körperhälften des Elementkörpers beim Drehen der Befestigungsstange um weniger als eine volle Umdrehung beabstandet werden. Es kann sich beispielsweise um einen gummibandartigen Haltesteg zwischen den beiden Körperhälften handeln, der vorzugsweise bereits in der nicht aufgeweiteten Stellung vorgespannt ist, d. h. bereits in der nicht aufgeweiteten Stellung die beiden Körperhälften mit ihren in der Trennebene liegenden Trennflächen aneinander drückt. Beim Aufweiten des Elementkörpers durch Drehen der Befestigungsstange um weniger als eine volle Umdrehung dehnt sich der Haltesteg in Längsrichtung elastisch um den radialen Aufweitweg. Wird die Verklemmung durch erneutes Drehen der Befestigungsstange um weniger als eine volle Umdrehung gelöst, so zieht der elastische Haltesteg die beiden Körperhälften wieder aneinander, so dass das Lösen der Außenumfangsfläche des Elementkörpers von der Bohrungswandung vereinfacht wird.
- c) Ausführungsbeispiel
- Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 : eine perspektivische Ansicht eines Befestigungselements gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; -
2 : eine Seitenansicht des Befestigungselements gemäß1 mit Blickrichtung senkrecht zu der Trennebene der Körperhälften des Elementkörpers; -
3 : eine Schnittansicht gemäß Schnitt B-B in2 ; -
4 : das vergrößerte Detail X aus der Schnittansicht gemäß3 ; -
5 : eine Seitenansicht der an sich aus derEP 1 321 681 A1 bekannten Befestigungsstange mit Blickrichtung parallel zu deren abgeflachten Seiten; -
6 : eine Seitenansicht der Befestigungsstange gemäß5 mit Blickrichtung senkrecht zu deren abgeflachten Seiten; -
7 : den Querschnitt der Befestigungsstange gemäß der5 und6 ; -
8 : eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des Befestigungselements gemäß der vorliegenden Erfindung; und -
9 : eine andere perspektivische Ansicht des Befestigungselements gemäß8 . -
1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungselements2 zum Befestigen der in den5 bis7 gezeigten und an sich bekannten Befestigungsstange1 in einer Bohrung, die beispielsweise in einer Wand vorgesehen sein kann. Das Befestigungselement2 ist dübelartig ausgebildet und wird im Folgenden als Dübel2 bezeichnet. Die Verwendung des Dübels2 in Kombination mit der Befestigungsstange1 erfolgt so, wie es in derEP 1 321 681 A1 beschrieben ist. Insbesondere auf die diversen dort genannten Anwendungsfälle sowie das Verfahren zum Einbringen der Kombination aus Befestigungsstange1 und Dübel2 in eine Bohrung sei hier Bezug genommen. - Der in den
1 ,2 und3 gezeigte, erfindungsgemäße Dübel2 ist im Spritzgussverfahren aus Kunststoff hergestellt. Er ist einteilig ausgebildet und umfasst zwei Körperhälften4 ,5 , die über insgesamt acht Haltestege7 einstückig miteinander verbunden sind und einen Elementkörper bilden. In an sich bekannter Weise weist der Dübel2 außerdem einen rautenförmigen Abschlussbund14 auf. - Die beiden Körperhälften
4 ,5 bilden zwischen sich einen am besten in3 zu erkennenden Axialhohlraum3 , in den in an sich bekannter Weise die in den5 bis7 gezeigte Befestigungsstange1 eingeführt wird. Der Querschnitt des Axialhohlraums3 entspricht vorzugsweise dem in7 gezeigten Querschnitt15 der Befestigungsstange1 . Der Querschnitt15 weist zwei gegenüber liegend angeordnete Gewindebereiche16 sowie zwei gegenüber liegend angeordnete, abgeflachte Seiten17 auf. Durch Verdrehen der in den Axialhohlraum3 des Dübels2 eingeführten Befestigungsstange1 um hier 90° wird der Elementkörper aufgeweitet, d.h. seine beiden Körperhälften4 ,5 werden in Radialrichtung – in3 nach oben und unten – beabstandet. Dadurch erfolgt ein Verklemmen der beiden Körperhälften4 ,5 in der Bohrung über die gesamte Länge des Elementkörpers. Einzelheiten zu dem an sich bekannten Vorgang des Verklemmens über die gesamte Länge des Elementkörpers sind bereits in derEP 1 321 681 A1 beschrieben, auf die hier der Einfachheit halber Bezug genommen wird. -
4 zeigt das Detail X aus der Schnittansicht gemäß3 in vergrößerter Darstellung. Es sind Teile der einander zugewandten Trennflächen8 bzw.9 der Kör perhälften4 bzw.5 erkennbar, wobei in den Figuren der nicht aufgeweitete Zustand des Dübels2 gezeigt ist. In diesem Zustand halten die Haltestege7 die beiden Trennflächen8 und9 in einem Mindestabstand a, wie in4 zu erkennen ist. Wenn sich die Trennflächen8 und9 in diesem Mindestanstand a von einander befinden, kann die Befestigungsstange1 eng anliegend bzw. im wesentlichen spielfrei in den Axialhohlraum3 des Dübels2 eingeschoben werden. - Wie in
4 dargestellt, sind die Körperhälften4, 5 im Bereich ihrer Trennflächen8 ,9 in Axialrichtung abschnittsweise ausgespart. Dabei weisen die entsprechenden Aussparungen10, 11 eine axiale Länge L auf. Bei im Mindestabstand a befindlichen Trennflächen8 ,9 weisen die einander zugewandten Flächen der Aussparungen10 ,11 den Abstand b voneinander auf. An dem in4 linken Ende der Länge L gehen die Trennflächen8 ,9 sprungartig in die Aussparungen10 ,11 über. An dem in4 rechten Ende der Länge L verjüngen sich die Aussparungen10 ,11 rampenartig, bis sie wieder in die im Mindestabstand a befindlichen Trennflächen8 ,9 übergehen. - In dem Detail X gemäß
4 befinden sich im Bereich der Aussparungen10 ,11 genau zwei V-förmige Haltestege7 . Wie zu erkennen ist, weist jeder Haltesteg zwei im wesentlichen geradling verlaufende V-Schenkel sowie genau einen bogenförmig gekrümmt verlaufenden Bereich auf, der die beiden V-Schenkel miteinander verbindet. An ihren freien Enden sind die V-Schenkel bei der gezeigten Ausführungsform jeweils einstöckig mit der Körperhälfte4 bzw.5 verbunden. Die Länge des Haltesteges7 im Sinne der vorliegenden Erfindung ist die Länge des V's zwischen den beiden Verbindungspunkten mit den Körperhälften4 ,5 , d.h. diejenige geradlinige Strecke, die sich ergibt, wenn man das V an den den Körperhälften4 ,5 zugewandten Enden seiner Schenkel erfasst und gerade zieht. Der Öffnungswinkel α des V-förmigen Haltestegs7 beträgt bei der gezeigten Ausführungsform 40°. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind jedoch auch andere Öffnungswinkel α denkbar, nämlich im Bereich von 10° bis 60°, vorzugsweise im Bereich von 20° bis 50° und noch bevorzugter im Bereich von 35° bis 45°. - Bei Aufweitung bzw. Beabstandung der Körperhälften
4 und5 durch Drehen der Befestigungsstange1 um 90° werden die V-Schenkel der Haltestege7 jeweils an ihren freien Enden auseinander gezogen. Dies bedeutet, dass die V-Schenkel jedes Haltesteges7 aufgebogen werden. Aufgrund der Biegesteifigkeit des Materials der Haltestege7 tendieren deren bogenförmig gekrümmt verlaufenden Bereiche dazu, die V-Schenkel zurück in ihre Ausgangsstellung zu biegen. Dadurch wird eine gewisse Elastizität der Haltestege7 zumindest über einen Teil des gesamten Aufweitweges hinweg bewirkt, so dass die Haltestege7 als federartige Elemente wirken. Diese elastische Federwirkung kann über den gesamten Aufweitweg vorhanden sein. Alternativ ist denkbar, dass sich ab einem gewissen Grad der Aufweitung die V-Schenkel und/oder der bogenförmig gekrümmt verlaufende Bereich der Haltestege7 plastisch verformen. Die mechanische Auslegung der Haltestege erfolgt jedoch in jedem Fall so, dass kein Brechen im Sinne einer Sollbruchstelle stattfinden kann. - Der Dübel
2 gemäß Ausführungsbeispiel weist insgesamt vier Paare Aussparungen10 ,11 auf, wobei jeweils zwei Paare der Aussparungen10 ,11 auf einer Seite des Elementkörpers liegen. Zwei der Aussparungspaare sind in den1 bzw.3 zu erkennen. In jedem der vier Aussparungspaare sind jeweils zwei V-förmige Haltestege7 angeordnet. Die insgesamt acht Haltestege7 sind somit gruppiert angeordnet, d. h. eine Gruppe umfassend zwei Haltestege7 ist jeweils in einem Paar Aussparungen10 ,11 vorgesehen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind alternativ jedoch auch eine andere Zusammensetzung der Haltesteggruppen sowie der Anzahl der Paare von Aussparungen10 ,11 denkbar. - Eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dübels
2 zeigen beispielsweise die8 und9 . Bei diesem Ausführungsbeispiel sind insgesamt sechs Gruppen von V-förmigen Haltestegen7 vorgesehen, wobei jede Gruppe zwei Haltestege7 umfasst. Jede dieser Gruppen ist wie bei der ersten Ausführungsform in je einem Paar Aussparungen10 ,11 in den Körperhälften4 ,5 angeordnet. Die Gruppen der Haltestege7 bzw. die diese Gruppen aufnehmenden Aussparungspaare befinden sich vorzugsweise jeweils gegenüber liegend auf derselben axialen Höhe des Dübels2 . Alternativ ist denkbar, die vorgenannten Gruppen bzw. Aussparungspaare in Axialrichtung versetzt anzuordnen, wobei sie dabei axial überlappen können oder nicht. - Der Axialhohlraum
3 des in den8 und9 gezeigten Ausführungsbeispiels weist im Gegensatz zu der ersten Ausführungsform zusätzlich zwei Längsnuten12 auf, wobei die eine Längsnut12 in der Körperhälfte4 und die andere Längsnut12 in der Körperhälfte5 des Dübels2 angeordnet ist. Wie in den8 und9 gezeigt, verlaufen die beiden Längsnuten12 einander gegenüberliegend. Die Anordnung der kleiden Längsnuten12 oder ggf. nur einer oder mehr als zwei Längsnuten in Umfangsrichtung der Körperhälften4 ,5 kann alternativ auch abweichend von der gezeigten Ausführungsform gewählt werden. Das zusätzliche Luftvolumen der sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Dübels2 erstreckenden Längsnuten12 dient zumindest teilweise als Ausweichraum für dasjenige Körperhälftenmaterial, das während der Aufweitung des Elementkörpers bzw. Beabstandung der Körperhälften4 und5 durch Drehen der Befestigungsstange1 verdrängt bzw. verquetscht wird. - In besonders vorteilhafter Weise können die Längsnuten
12 auch dazu verwendet werden, die Drehlage der Befestigungsstange1 im aufgeweiteten Zustand des Dübels2 zusätzlich formschlüssig festzulegen. Hierzu kann auf den Gewindebereichen16 der in den5 bis7 gezeigten Befestigungsstange1 jeweils ein leistenförmiger Längsvorsprung ausgebildet werden, der seiner Geometrie nach im Wesentlichen der Geometrie der Längsnuten12 entspricht und bei Verdrehen der Befestigungsstange1 von der nicht aufgeweiteten Stellung in die aufgeweitete Stellung des Dübels2 um 90° in jeweils eine der Längsnuten12 durch Verrastung eingreift. - In an sich aus der
EP 1 321 681 A1 bekannter Weise kann der Dübel2 aus Kunststoff oder einem metallischen Werkstoff bestehen, wie z.B. Messing, Aluminium, Kupfer, Stahl oder Blech. Insbesondere bei derartigen Werkstoffen kann eine Verdrehsicherung der Befestigungsstange1 in dem Elementkörper durch ein Innengewinde an den Innenseiten der Körperhälften4 ,5 erreicht werden. In dieses Innengewinde können die Gewindebereiche16 der Befestigungsstange1 eingrei fen, so dass letztere zusätzlich durch Flankenreibung bzw. Selbsthemmung in dem Gewinde in der Aufweitungsstellung gesichert wird. - In aufgeweitetem Zustand ist der Dübel
2 im allgemeinen auszugssicher und verdrehfest in der Bohrung verklemmt. Bei Bedarf kann eine zusätzliche Verdrehsicherung durch einen Wulst bewirkt werden, der an der Außenseite einer oder beider Körperhälften4 ,5 in Axialrichtung verläuft. Vorzugsweise erstreckt sich der Wulst über die gesamte axiale Länge des Elementkörpers und ist in der Nähe der oder benachbart zu der Trennebene der Körperhälften4 ,5 angeordnet. Bei Aufweitung des Elementkörpers wird der Wulst an der Bohrungswandung verquetscht und bewirkt dadurch eine zusätzliche Verdrehsicherung des Dübels2 in der Bohrung. -
- 1
- Befestigungsstange
- 2
- Befestigungselement
- 3
- Axialhohlraum
- 4, 5
- Körperhälfte
- 7
- Haltesteg
- 8, 9
- Trennfläche
- 10, 11
- Aussparung
- 12
- Längsnut
- 14
- Abschlussbund
- 15
- Querschnitt der Befestigungsstange
- 16
- Gewindebereich der Befestigungsstange
- 17
- abgeflachte Seite der Befestigungsstange
- a
- Mindestabstand
- L
- Länge der
Aussparung
10, 11 - b
- Abstand
- α
- Öffnungswinkel
Claims (13)
- Vorrichtung zum Haltern eines Gegenstandes an einem Objekt, insbesondere an einer Wand, umfassend – eine Befestigungsstange (
1 ), an deren einem Ende der Gegenstand halterbar ist, und – ein Befestigungselement (2 ) zum Befestigen der Befestigungsstange (1 ) in einer in dem Objekt vorgesehenen Bohrung, welches einen länglichen Elementkörper mit einem in dessen Axialrichtung verlaufenden Axialhohlraum (3 ) zur Aufnahme der Befestigungsstange (1 ) aufweist, wobei der Elementkörper zwei Körperhälften (4 ,5 ) umfasst, die zum Verklemmen des Befestigungselements (2 ) in der Bohrung in Radialrichtung um einen Aufweitweg beabstandbar sind und zumindest in der nicht aufgeweiteten Stellung von wenigstens einem zwischen ihnen angeordneten Haltesteg (7 ) zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Haltesteg (7 ) eine Länge aufweist, die größer oder gleich dem Aufweitweg ist. - Befestigungselement (
2 ) zum Befestigen einer Befestigungsstange (1 ) in einer in einem Objekt vorgesehenen Bohrung, wobei an einem Ende der Befestigungsstange (1 ) ein Gegenstand halterbar ist, umfassend einen länglichen Elementkörper mit einem in dessen Axialrichtung verlaufenden Axialhohlraum (3 ) zur Aufnahme der Befestigungsstange (1 ), wobei der Elementkörper zwei Körperhälften (4 ,5 ) umfasst, die zum Verklemmen des Befestigungselements (2 ) in der Bohrung in Radialrichtung um einen Aufweitweg beabstandbar sind und zumindest in der nicht aufgeweiteten Stellung von wenigstens einem zwischen ihnen angeordneten Haltesteg (7 ) zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Haltesteg (7 ) eine Länge aufweist, die größer oder gleich dem Aufweitweg ist. - Vorrichtung oder Befestigungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltesteg (
7 ) genau einmal bogenförmig gekrümmt verläuft, so dass er im Wesentlichen eine V-Form aufweist. - Vorrichtung oder Befestigungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltesteg (
7 ) mehrfach gegensinnig bogenförmig gekrümmt verläuft, so dass er ziehharmonikaartig aufweitbar ist. - Vorrichtung oder Befestigungselement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltesteg (
7 ) die beiden Körperhälften (4 ,5 ) bereits in der nicht aufgeweiteten Stellung in einem vorgegebenen Mindestabstand (a) voneinander hält. - Vorrichtung zum Haltern eines Gegenstandes an einem Objekt, insbesondere an einer Wand, umfassend – eine Befestigungsstange (
1 ), an deren einem Ende der Gegenstand halterbar ist, und – ein Befestigungselement (2 ) zum Befestigen der Befestigungsstange (1 ) in einer in dem Objekt vorgesehenen Bohrung, welches einen länglichen Elementkörper mit einem in dessen Axialrichtung verlaufenden Axialhohlraum (3 ) zur Aufnahme der Befestigungsstange (1 ) aufweist, wobei der Elementkörper zwei Körperhälften (4 ,5 ) umfasst, die zum Verklemmen des Befestigungselements (2 ) in der Bohrung in Radialrichtung um einen Aufweitweg beabstandbar sind und zumindest in der nicht aufgeweiteten Stellung von wenigstens einem zwischen ihnen angeordneten Haltesteg (7 ) zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Haltesteg (7 ) aus einem elastischen Material besteht, das eine elastische Verformung wenigstens über den gesamten Aufweitweg hinweg gewährleistet. - Befestigungselement (
2 ) zum Befestigen einer Befestigungsstange (1 ) in einer in einem Objekt vorgesehenen Bohrung, wobei an einem Ende der Befestigungsstange (1 ) ein Gegenstand halterbar ist, umfassend einen länglichen Elementkörper mit einem in dessen Axialrichtung verlaufenden Axialhohlraum (3 ) zur Aufnahme der Befestigungsstange (1 ), wobei der Elementkörper zwei Körperhälften (4 ,5 ) umfasst, die zum Verklemmen des Befestigungselements (2 ) in der Bohrung in Radialrichtung um einen Aufweitweg beabstandbar sind und zumindest in der nicht aufgeweiteten Stellung von wenigstens einem zwischen ihnen angeordneten Haltesteg (7 ) zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Haltesteg (7 ) aus einem elastischen Material besteht, das eine elastische Dehnung wenigstens über den gesamten Aufweitweg hinweg gewährleistet. - Vorrichtung oder Befestigungselement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Körperhälften (
4 ,5 ) in dem Bereich ihrer einander zugewandten Trennflächen (8 ,9 ) jeweils wenigstens eine Aussparung (10 ,11 ) aufweisen, in der der Haltesteg (7 ) mit der jeweiligen Körperhälfte (4 ,5 ) verbunden ist. - Vorrichtung oder Befestigungselement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der beiden Körperhälften (
4 ,5 ) wenigstens eine Längsnut (12 ) aufweist, deren Volumen zumindest teilweise als Ausweichraum für das während der Aufweitung des Elementkörpers durch Drehen der Befestigungsstange (1 ) verdrängte Körperhälftenmaterial dient. - Vorrichtung oder Befestigungselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Längsnut (
12 ) über die gesamte Länge der Körperhälfte (4 ,5 ) erstreckt. - Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsstange (
1 ) einen leistenförmigen Längsvorsprung aufweist, der in der aufgeweiteten Stellung der Körperhälften (4 ,5 ) in der Art einer Verrastung in die Längsnut (12 ) eingreift. - Vorrichtung oder Befestigungselement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Körperhälften (
4 ,5 ) des Elementkörpers ein Innengewinde aufweisen, in das wenigstens ein an der Befestigungsstange (1 ) vorgesehener Gewindebereich (16 ) zur Verdrehsicherung der Befestigungsstange (1 ) eingreift. - Vorrichtung oder Befestigungselement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der beiden Körperhälften (
4 ,5 ) einen aus ihrer Außenumfangsfläche hervorstehenden, in Axialrichtung verlaufenden Wulst zur Verdrehsicherung des Elementkörpers in der Bohrung aufweist.
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