DE202004005215U1

DE202004005215U1 - Tragevorrichtung für einen Flaschenkasten

Info

Publication number: DE202004005215U1
Application number: DE200420005215
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-04-02
Filing date: 2004-04-02
Publication date: 2004-07-22
Anticipated expiration: 2014-04-03

Abstract

Tragevorrichtung für einen formstabilen Kasten (30), beispielsweise Flaschenkasten, mit zwei miteinander verbundenen und im Wesentlichen parallelen Tragegurten (6, 7), wobei jeder Tragegurt einen Einhängehaken (8, 9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragegurte an einem ihrer Enden mit einem Quergurt (2) verbunden sind, welcher endseitig mit Arretierhaken (1, 3) versehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Tragevorrichtung für einen formstabilen Kasten, beispielsweise Flaschenkasten, mit zwei miteinander verbundenen und im Wesentlichen parallelen Tragegurten, wobei jeder Tragegurt einen Einhängehaken aufweist.
Bei dieser aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 298 05 138 bekannten Vorrichtung soll jeder der beiden Einhängehaken in eine Öffnung eines Kastens eingreifen und dessen Gewicht aufnehmen. Damit bleibt der Katen jedoch relativ zum Körper beweglich, sei es, dass er vor dem Bauch oder auf dem Rücken getragen wird. Dadurch schaukelt der Kasten beim Gehen gegen den Leib oder den Rücken, was unbequem ist.
Die Tragevorrichtung nach der deutschen Offenlegungsschrift 32 34 844 sieht zum Einhängen eines Kanisters einen stabilen Rahmen vor, welcher mit zwei beabstandeten oben und unten am Rahmen befestigten Gurtbändern getragen werden soll.
Nach der deutschen Gebrauchsmusterschrift 201 11 630 umfasst ein Gurtsystem ein mit Schrumpffolie zusammengehaltenes Gebinde aus mehreren Flaschen, welches sich nicht eng am Körper tragen lässt. Die Gebrauchsmusterschrift 89 00 411 schließlich beschreibt eine Trageschnur mit Tragegriff für schwere Behälter wie etwa elektrische Batteriekästen, die endseitig mit einem Klöppel als Verdickung versehen ist, der mit der Trageschnur in einer Aufnahme des Traggriffes des Behälters festgehalten ist. Das Tragesystem ist relativ aufwendig und kompliziert in der Handhabung und eignet sich nicht dazu, einen formstabilen Kasten beispielsweise auf dem Rücken zu tragen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Tragevorrichtung zu verbessern. Dazu ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die Tragegurte an einem ihrer Enden mit einem Quergurt verbunden sind, welcher endseitig mit Arretierhaken versehen ist. Damit wird nicht nur die seitliche Stabilität des Kastens erreicht, sondern auch die Möglichkeit geschaffen, dass der Kasten auf dem Rücken nach Art eines Rucksacks getragen werden kann. Bei der Benutzung der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung werden die Einhängehaken in einen oberen Querholm des Kastens mit Abstand eingehängt und die Arretierhaken des Quergurtes in untere Öffnungen gegenüberliegender Seitenteile des Kastens, zu denen der Querholm nicht gehört, eingehängt. Die dazu erforderlichen Handgriffe gelingen rasch und unkompliziert. Die erfindungsgemäße Tragevorrichtung nimmt im zusammengelegten Zustand wenig Raum ein und kann daher bequem in Einkaufstaschen oder dergleichen Behältnissen mitgeführt werden.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung besitzen die Arretierhaken eine seitliche Ausdehnung, die größer ist als die Breite der Öffnung in einer Seitenwand, und sind quer zu der Ausdehnung so bemessen, dass sie durch die genannte Öffnung leicht passen. Durch Einführen der Arretierhaken in die Öffnung und anschließendes Verdrehen verhaken sich diese im Kasten.
Die Einhängehaken umgreifen das Profil des Querholms so, dass sie sich bei Zug quer zur Längserstreckung des Querholms nicht von diesem lösen können. Im Übrigen sind Ausgestaltungen der Erfindung in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
1: eine Draufsicht auf die auseinander gelegte Tragevorrichtung;
2: eine perspektivische Ansicht der an einem Wasserkasten befestigten Tragevorrichtung;
3: eine Ansicht der an dem Wasserkasten befestigten Tragevorrichtung von unten; und
4: eine schematische Darstellung zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Tragevorrichtung weist zwei parallele Schultergurte als Tragegurte 6, 7 auf, von denen jeder an einem, hier dem oberen Ende, mit einem Quergurt 2 fest verbunden, beispielsweise vernietet oder vernäht ist. Am gegenüberliegenden Ende ist jeder Tragegurt 6, 7 im Maul einer Klemme 10, 11 je eines Einhängehakens 8, 9 festgehalten. Im mittleren Bereich weist jeder Tragegurt 6, 7 eine Längenverstellvorrichtung 4, 5 auf, welche die Länge jedes Tragegurtes 6, 7 den jeweiligen körperlichen Bedürfnissen und Verhältnissen des Trägers der Tragevorrichtung anpasst.
Die Einhängehaken 8, 9 sind gleich ausgeführt, so dass nur der Einhängehaken 8 näher beschrieben wird.
Der Einhängehaken 8 weist eine zu einem schlitzartigen Maul 12 ausgeführte Verlängerung auf, in welche das mit mehreren Löchern versehene freie Ende des flachen Tragegurtes 6 eingeführt werden kann. Eine Klemmschraube 13 durchdringt das Maul und eine der Öffnungen des Tragegurtes 6 quer und schließt durch Anziehen der Gegenmutter 14 das Maul. Damit ist der Einhängehaken 8 fest mit dem Tragegurt 6 verbunden.
Der Einhängehaken 8 besitzt im Übrigen eine derartige Profilierung, dass der Querholm 15 (4), der im dargestellten Ausführungsbeispiel U-förmigen Querschnitt hat, vom eingehängten Einhängehaken 8 dreiseitig umfasst ist. Die Einhängbewegung des Einhängehakens 8 zeigt in 4 der Pfeil 16. Durch Ziehen am Tragegurt 6 in Richtung des Pfeiles 16 legt sich die Klaue 17 des Einhängehakens 8 von hinten gegen den Querholm 15, wohingegen zum Lösen der Klaue 17 vom Querholm 15 eine der dem Pfeil 16 entgegengerichtete Bewegung ausgeführt werden muss.
Der dem Tragegurt 6 benachbarte Arretierhaken 1 besitzt eine Öse 18, durch welche ein Ende des Quergurtes 2 hindurchgeführt und mit letzterem zu einer Schlaufe vernäht werden kann. Dem weiteren Teil des Arretierhakens 1 ist die Form eines T-Stückes 19 gegeben, welcher in einen schematisch dargestellten Schlitz 20 in einer Seitenwand 22, die an den Querholm 15 quer anschließt, eines aus Hartkunststoff bestehenden Getränkeflaschenkastens 30 rechteckigen Umfangs eingehängt werden kann. Dazu ist das T-Stück 19 zunächst so zu verdrehen, dass es mit seiner Schmalseite durch den Schlitz 20 passt und anschließend zurückzudrehen, so dass die Flügel des T-Stücks 19 hinter die Öffnung 20 greifen.
Der gegenüberliegende Arretierhaken 3 ist in gleicher Weise ausgeführt wie der Arretierhaken 1 und mit einer Schlaufe 23 am Quergurt 2 befestigt.

Claims

Tragevorrichtung für einen formstabilen Kasten (30), beispielsweise Flaschenkasten, mit zwei miteinander verbundenen und im Wesentlichen parallelen Tragegurten (6, 7), wobei jeder Tragegurt einen Einhängehaken (8, 9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragegurte an einem ihrer Enden mit einem Quergurt (2) verbunden sind, welcher endseitig mit Arretierhaken (1, 3) versehen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierhaken eine seitliche Ausdehnung, die größer ist als die Breite der Öffnung (20) in einer Seitenwand (22) besitzen und quer zu der Ausdehnung so bemessen sind, dass sie durch die Öffnung leicht passen.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Arretierhaken eine Öse (18) zur Aufnahme einer Quergurtschlaufe (23) und gegenüber der Öse ein T-Stück (19) aufweist.
Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Einhängehaken (8, 9) ein Maul (12) zur Aufnahme eines freien Endes eines der Tragegurte (6, 7) aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Maul (12) durch eine Schraube (13, 14) schließbar ist.