DE202004005154U1 - Vorrichtung zum Ausgleichen von Bodenplatten - Google Patents

Abstract

Vorrichtung zum Ausgleichen von benachbarten Bodenplatten insbesondere von Bodenplatten in beanspruchten Industrieböden oder dergleichen durch ein mehrteiliges Bodenausgleichsprofil, dessen zweiteiliges Brückenglied in den sich gegenüberliegenden Seitenwänden der benachbarten Platten gelenkig verankert ist und von denen ein Brückenglied zungenartig vom anderen Brückenglied gabelartig umgriffen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) nur zweiteilig ist, aus einem an der jeweiligen Fugenkante anliegendem Winkelprofil (16) und einer gleichförmigen Gabel (20) besteht, die je aus faserverstärktem Kunststoff bestehen.

Description

• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausgleichen von benachbarten Bodenplatten, insbesondere von Bodenplatten in beanspruchten Industrieböden oder dergleichen.
• Zum Teil werden aneinander stoßende Bodenbeläge verschiedener Dicke zum Sicherstellen von einer flüchtenden Oberfläche mit Trennprofilschienen ausgeglichen wie in CH 429 110 beschrieben. Es sind auch Profilschienen zum Schutz von Bodenbelagskanten beispielsweise aus der DE 102 17 252 bekannt, die ein unten offnes U aufweisen. Es stellt sich jedoch die Aufgabe, unterschiedliche Bewegungen oder Versetzungen nebeneinander liegender Bodenplatten auszugleichen. Hierfür sind die genanten Lösungen ungeeignet. Auch ein Dehnungsprofil gemäß DE 101 41 480 ist ungeeignet, Fugen zwischen Bodenplatten auszugleichen, die schweren Belastungen standhalten müssen, wenn beispielsweise Industrieböden von schweren F1urfördergeräten befahren werden.
• Für diesen Zweck ist ein mehrteiliges Bodenausgleichsprofil aus Vollmetall bekannt, dessen zweiteiliges Brückenglied in den sich gegenüberliegenden Seitenwänden der benachbarten Platten gelenkig verankert ist und von denen ein Brückenglied zungenartig vom anderen Brückenglied gabelartig umgriffen wird. Dadurch können Längen- und Höhenänderungen so überbrückt werden, dass die Fugen überfahrbar sind.
• Nachteilig ist die Vielgliedrigkeit dieser Brückenbildung. Die Platten werden von einem zweigliedrigen Teil umfasst, das zwar gleichförmig für beide Seiten ausgebildet ist, aber die Zunge und die Gabel stellen zwei weitere unterschiedlich geformte Glieder dar, die gesondert gefertigt werden müssen.
• Demgegenüber steht die vorliegende Erfindung unter der Aufgabe, das Problem einfach und kostengünstig zu lösen. Die erfindungsgemäße Lösung geht aus dem Hauptanspruch hervor und Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
• Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
• Es zeigen:
• 1 schematisch eine Stellung der Ausgleichvorrichtung in einer Ausgangs- und niveaugleichen Stellung und
• 2 eine Stellung zwischen zwei unterschiedlichen Niveaus, die ausgeglichen sind.
• Die Vorrichtung 10 als Brücke zwischen zwei Platten 12 und 14 besteht nur aus zwei gleichförmigen Teilen aus faserverstärktem Kunststoff Ein Teil 16 liegt als Winkel auf je einer Fugenkante der Platten 12 und 14 auf und weist eine im Querschnitt kugelförmige Pfanne 18 auf, die ein Gelenk bildet. In dieser „Pfanne", die sich längs der Fugenkante erstreckt, greift ein im Querschnitt kugelförmiger Kopf 22 des zweiten Teils 20 aus faserverstärktem Kunststoff ein. Dieses gleichförmige Teil 20 wird paarweise in der Weise eingesetzt, dass ein jeweils außen liegender längerer Zinken 24 ineinander greifend eine jeweils innen liegende Zunge 26 des zweiten Teils 20 umgreift. In der niveaugleichen Stellung der 1 greifen die beiden „Gabeln" 20 fast vollständig ineinander, da in dieser Stellung die Fuge zwischen Platten 12 und 14 kurz ist. Entsteht beispielsweise durch Setzungen ein größerer Abstand und ein Höhenunterschied zwischen den Platten 12 und 14, verschieben sich die doppelten „Zungen" 26 zwischen den doppelten Zinken 24, um eine breitere Fuge sicher überfahrbar zu überbrücken. Ein Vorteil der besseren Stabilität ergibt sich durch den doppelten Ineinandergriff Dennoch ist die Vorrichtung nicht so aufwendig in der Herstellung und Lagerhaltung wie der Stand der Technik, da die Brücke (10) nur aus zwei gleichförmigen Teilen besteht.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Ausgleichen von benachbarten Bodenplatten insbesondere von Bodenplatten in beanspruchten Industrieböden oder dergleichen durch ein mehrteiliges Bodenausgleichsprofil, dessen zweiteiliges Brückenglied in den sich gegenüberliegenden Seitenwänden der benachbarten Platten gelenkig verankert ist und von denen ein Brückenglied zungenartig vom anderen Brückenglied gabelartig umgriffen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) nur zweiteilig ist, aus einem an der jeweiligen Fugenkante anliegendem Winkelprofil (16) und einer gleichförmigen Gabel (20) besteht, die je aus faserverstärktem Kunststoff bestehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabel (20) aus einem äußeren Zinken (24) und einer inneren Zunge (26) besteht, die paarweise mit ihren offenen Enden ineinander gesteckt sind.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Zinken (24) länger als die Zunge (26) ist.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff mit Kurzfasern bewehrt ist.