DE2019746B2 - Scherfolienhalterung fuer einen trockenrasierapparat - Google Patents
Scherfolienhalterung fuer einen trockenrasierapparatInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Scherfolienhalterung für einen Trockenrasierapparat mit im Scherkopfrahmen
mittels Bolzen od. dgl. gewölbt eingespannter Scherfolie, gegen welche ein Untermesser mit hin- und
hergehender Arbeitsbewegung federnd angedrückt ist, wobei an den beiden Längsseiten der Scherfolie je eine
federelastische Leiste in ihrer Mitte befestigt ist, deren beide freie Arme im Bereich der gegenüber dem
Durchmesser der Bolzen vergrößerten Befestigungslöeher der Scherfolie Langlöcher zur Aufnahme der am
Scherkopfrahmen angebrachten Bolzen — deren Köpfe dabei von der elastischen Leiste druckknopfartig
übergriffen werden — aufweisen.
Derartige Trockenrasierapparate (DT-PS 11 68 796) S5
sind eine Weiterentwicklung vorher bekannter Typen, bei denen die Scherfolie fest am Scherkopfrahmen
angebracht war, etwa durch Einnietung der Folie in den Rahmen oder auch mittels lösbarer Schraubverbindungen.
Obgleich diese Bauweise gegenüber den früheren mehr oder weniger starren Befestigungsarten der
Scherfolie am Scherkopfrahmen zweifellos Vorteile brachte, weist auch sie noch Veibesserungsmöglichkeiten auf.
Dadurch nämlich, daß allein die Reibwirkung zwischen Scherfolie und Scherkopfrahmen — erzeugt
durch die elastischen Leisten zusammen mit den Bolzenköpfen - die durch die Größe der Befestigungslöcher in der Folie begrenzte Schiebebewegung
zwischen Scherfolie und Scherkopfrahmen dämpfen muß und zugleich selbst Halterungskräfte aufbringt, sind
Schereffekt und Funktion des Trockenrasierers von einer dem betreffenden Fall genau angepaßten Bemessung
der besagten Reibwirkung absolut abhängig. Eine Auslegung der Bauelemente derart, daß diese genau
angepaßte bzw. erforderliche Reibwirkung vorhanden ist, stößt aber, wie sich gezeigt hat, auf große
Schwierigkeiten. Sind die auftretenden Reibungskräfte schon um ein weniges zu gering, dann tritt ein Flattern
oder Mitschwingen der Scherfolie in Richtung der Untermesserbewegung auf. Bei ebenfalls schon um nur
geringe Werte zu stark bemessener Friktion aber ist die Freibewegung der Scherfolie senkrecht zur hin- und
hergehenden Messerbewegung behindert oder gar nicht mehr möglich und dadurch auch die Ausrichtung der
Folie durch das Messer zwecks Erzielung gleichmäßiger Anlage zwischen Folie und Messer verhindert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Scherfolienhalterung der eingangs genannten Gattung so zu gestalten,
daß eine Mitnahme der Scherfolie durch das Untermesser in Richtung der Untermesserbewegung in baulich
einfacher Weise verhindert ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß in mindestens einem der Langlöcher jeder Leiste eine
Innenkontur zur formschlüssigen Aufnahme des Bolzens vorgesehen ist. Es ist somit die Beweglichkeit der
Scherfolie in Richtung senkrecht zur Messerbewegung gesichert, in der Messerbewegungsrichtung selbst aber
gesperrt, und die beiden Funktionen: Bremsung in Richtung der Messerbewegung und freie Beweglichkeit
senkrecht dazu, sind klar voneinander getrennt.
Nach einem Vorteil der Erfindung erfolgt die Anordnung beider Leisten derart, daß deren Innenkonturen
einander gegenüberliegen. Damit wird einem Verwinden oder Verziehen der Scherfolie im Scherkopfrahmen
entgegengewirkt bzw. eine entsprechende festigkeitsmäßige Beanspruchung der Folie vermieden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist darin zu sehen, daß — bei Verwendung von Leisten
identischer Ausbildung für beide Längsseiten — alle Langlöcher eine Innenkontur aufweisen. Eine Anfertigung
jeweils besonderer Leisten für jede Längsseite der Scherfolie kann so entfallen.
Für die zuletzt erwähnte Ausbildung der Erfindung sind Varianten denkbar. Eine davon zeichnet sich in
vorteilhafter Weise dadurch aus, daß der Abstand der beiden Innenkonturen jeder Leiste größer ist als der
Abstand der zugehörigen Bolzen. Eine zweite Variante ist dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden
Innenkonturen jeder Leiste gleich dem Abstand der zugehörigen Bolzen und — bei unterschiedlichen
Durchmessern der Bolzen — dem Bolzen größeren Durchmessers angepaßt ist.
In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine nicht eingespannte Scherfolie mit federelastischen Leisten in etwa natürlicher Größe.
Fig.2 zeigt vereinfacht die Einspannung einer Scherfolie im Scherkopfrahmen eines Trockenrasierapparates.
F i g. 3 stellt eine in ihrer äußeren Kontur vollkommen symmetrisch ausgebildete federelastische Leiste für
die Folie dar.
Fig.4 gibt eine stark vergrößerte Draufsicht (teilweise abgebrochen gezeichnet) in Pfeilrichtung
»C«
gemäß Fig. 2 auf die Längsseite einer Scherfolie mit
lederelastischer Leiste und der erfindungsgemäßen Scherfolienhalterung.
F i g. 5 ist ein Schnitt nach AB ge^iäß F i g. 4, wobei
der Scherkopfrahmen nicht in der gleichen F.bene geschnitten und der Bolzen unguschnitten dargestellt ist.
F i g. 6 zeigt eine erste Variante einer federelastLchen
Leiste, die auf beiden Längsseiten der Scherfolie verwendbar it.
F i g. 7 zeigt eine zweite Variante von Leisten, die auf beiden Längsseiten der Scherfolie verwendbar sind.
Die in- F i g. 1 gezeigte Scherfolie 2 weist ein Lochfeld
10 (vereinfacht dargestellt), Befestigungslöcher 17 und
federelastische Leisten 5 — z. B. aus Kunststoff — auf, die an beiden Längsseiten 2a der Scherfolie mittels
Nie'e 11 befragt sind, und zwar in Längsinitte der
Leisten, so daß jede Leiste zwei freie, fede-nde Arme 5a erhält. Die hier dargestellien Leisien sind nicht
symmetrisch in ihrer Gesamtausbildung. Im Gegensatz dazu ist in Fig. 3 eine nach jeder ihrer Achssn 12 und 13
in der Außenkontur völlig symmetrische Leiste 5' dargestellt. Die Langlöcher, gleich welcher Größe, in
den federelastischen Leisten 5 oder 5' sind durchgehend mit 4 bezeichnet.
Die Folie gemäß Fig. 1 ist in Fig. 2 in einen
Trockenrasierapparat eingespannt dargestellt: Auf das Gehäuse 14 des Apparates ist der Scherkopfrahmen 7
aufgesteckt. Im Sicherkopfrahmen 7 ist die ScherMie 2 mittels Bolzen 1 gewölbt eingespannt. Dabei ist das
Untermesser 9 federnd gegen die Folie 2 angedrückt. Das Untermesser 9 ist ein Messerblock, der auf einem,
mit dem nicht dargestellten, im Gehäuse 14 liegenden Motor verbundenen Element 9a in Richtung senkrecht
zur Zeichnungsebene beweglich geführt ist.
Die Einspannung der Scherfolie 2 ist in F i g. 2 nur auf einer Längsseite 2a der Folie näher dargestellt. Ganz
deutlich werden die Einzelheiten dazu aus, den F i g. 4 und 5 (stehe oben). Die Bolzen 1 (für deren Bauart
verschiedene Möglichkeiten bestehen) sind hier z. B. als Schrauben mit dem Kopf la und auf deren Gewinde
aufgeschraubte hülsenartige Muttern ausgebildet. Diese Ausführung ist an sich bekannt und daher hier nie11'
eingehend als solche dargestellt. Die hülsenartigen Muttern bilden dabei den eigentlichen Schaftdurchmesser
der Bolzen 1, welcher jeweils in einem konischen Bolzenkopf 8 endet. Dieser konische Bolzenkopf 8 wird
von der elastischen Leiste bzw. deren freiem Arm 5a, druckknopfartig übergriffen. Ferner ist jeweils ein Bund
15 an dem besagten Bolzenschaft vorhanden, der sich gegen die Innenwand des Scherkopfrahmens 7 anlegt.
Sowohl die in der Folie 2 angebrachten Befestigungslöcher 17, deren Durchmesser wesentlich größer als der
Schaftdurchmesser der Bolzen 1 ist, als auch die Langlöchcr 4 (hier jeweils in den freien Armen 5a der
Leiste 5 oder 5') gewähren Ausgleich von Toleranzen in Längsrichtung.
In Richtung der hin- und hergehenden Bewegung des Messers 9 ist Formschluß zwischen einem der am
Scherkopfrahmen 7 angebrachten Bolzen 1 auf jeder Längsseite 2a der Scherkammfolie 2 bzw. des
Scherkopfrahmens und der Innenkontur 3 eines der Langlöcher 4 in jeder der beiden federelastischen
Leisten 5 oder 5' ausgebildet. Im Beispiel ist die formschlüssige Gestaltung im linken freien Arm 5a der
Leiste 5 (in F i g. 4) vorgenommen. Der Formschlub wird
hier bei verschieden großen Durchmessern, bzw. Breiten, der Langlöcher 4 und bei gleichem Schaftdurchmesser
aller Bolzen 1 erzielt, in dem in einem Langloch kleineren Durchmessers eino dem Bolzenschaftdurchmesser
formschlüssig angepaßte Innenkontur 3 vorgesehen ist, während in dem anderen Langloch entspre-
lu chend größeren Durchmessers ein Bolzenschaft nämlicher
Größe keinen Formschluß erhalten kann. Gleichzeitig bleibt zwischen der Scherfolie 2 und dem freien
Arm 5a jeder federelastischen Leiste 5 oder 5', sowie zwischen jedem der freien Arme 5a und den
Bolzenköpfen 8 ein bestimmtes Spiel 16 erhalten. So ist die Scherfolie 2 in Richtung der Messerbewegung
festgehalten, in Richtung senkrecht dazu aber frei beweglich. Der formschlüssig angeordnete Bolzen I ist
in F ι g. 4 in seinem Schaft quergeschnitten dargestellt.
In den Fig. 1, 2, 4 und 5 sind jeweils gleiche Leisten
und gleiche Anordnung der formschlüssigen Verbindung dargestellt. Auch sollen diese Verbindungen in den
Beispielen jeweils aneinander gegenüberliegenden Stellen beider Längsseiten der Folie 2 ange dnet sein.
2<, Dafür sind aber verschiedene Leisten erfot ^rlich, wie
man ohne weiteres erkennen kann. Will man jedoch nur eine einzige Sorte von Leisten 5 oder 5' für diese eben
erwähnte Befestigungsweise verwenden, so müssen in allen Langlochern 4 der Leisten 5 oder 5' die
Innenkonturen entsprechend ausgebildet bzw. angeordnet sein, und zwar so, daß in jedem Fall nur der
erläuterte einseitige Formschluß auf jeder Längsseite 2a zustande kommt.
Da aus anderen konstruktiven Gründen (z. B.
Befestigungsgründen) die Leisten nicht spiegelbildlich gewendet, also mit beliebiger Auflagefläche 5b an der
Folie 2 angebracht werden können, wählt man, wie in Fig.6 angedeutet ist, eine Innenkontur für alle
Langlöcher der Leisten, die dem größer als bei allen übrigen bolzen des Scherkopfrahmens ausgebildeten
Schaftdurchmesser 6 zweier einander gerade gegenüberliegenden Bolzen Γ verschiedener Längsseiten 2a
formschlüssig angepaßt ist, während alle übrigen Bolzen infolge ihrer Bemessung keinen Formschluß darin
erhalten können.
Möglich ist auch eine Ausbildung wie in F i g. 7 dargestellt. Hier geht man von gleich großen Bolzen 1
aus, und beide Langlöcher 4 jeder Leiste 5 sind mit Innenkonturen 3 versehen, deren Abstand jedoch
größer ist als der Abstand zugehöriger Bolzen 1, so daß jeweils nur ein Bolzen 1 mit einer Kontur 3 in Eingriff
gelangt.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Leiste 5', welche eine Verteilung und Größe der Langlöcher 4 wie die Leiste in
F i g. 4 aufweist, aber im Gegensatz zu letzterer in ihrer äußeren Kontur symmetrisch nach beider ihrer Achsen
ist, sind die obengenannten Bedingungen durch die besagte äußere vollkommene Symmetrie erfüllt: Diese
Leiste kann in völlig gleicher Ausbildung für zwei verschiedene Längsseiten 2a der Folie 2, und zwar für
Gegenüberspannung der Folie, wie weiter oben erläutert, verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Scherfolienhalterung für einen Trockenrasierapparat mit im Scherkopfrahmen mittels Bolzen
od. dgl. gewölbt eingespannter Scherfolie, gegen welche ein Untermesser mit hin- und hergehender
Arbeitsbewegung federnd angedrückt ist, wobei an den beiden Längsseiten der Scherfolie je eine
federelastische Leiste in ihrer Mitte befestigt ist, deren beide freie Arme im Bereich der gegenüber
dem Durchmesser der Bolzen vergrößerten Befestigungsiöcher der Scherfolie Langlöcher zur Aufnahme
der am Scherkopfrahmen angebrachten Bolzen — deren Köpfe dabei von der Leiste druckknopfartig
übergriffen werden — ausweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß in mindestens einem der Langlöcher (4) jeder Leiste (5) eine Innenkontur (3)
zur formschlüssigen Aufnahme des Bolzens (1) vorgesehen ist.
2. Halterung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anordnung beider Leisten (5) derart, daß
deren Innenkonturen (3) einander gegenüberliegen.
3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß — bei Verwendung von Leisten (5) 2J
identischer Ausbildung für beide Längsseiten (2a) — alle Langlöcher (4) eine Innenkontur (3) aufweisen
(F i g. 6 und 7).
4. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden Innenkonturen
(3) jeder Leiste (5) größer ist als der Abstand der zugehörigen Beizen(I)(Fig. 7).
5. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der beiden Innenkonturen (3) jeder Leiste (5) gleich dem Abstand der 3J
zugehörigen Bolzen (1) und — bei unterschiedlichen Durchmessern der Bolzen — dem Bolzen größeren
Durchmessers angepaßt ist (F i g. 6).
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19702019746 DE2019746C3 (de) | 1970-04-23 | 1970-04-23 | Scherfolienhalterung für einen Trockenrasierapparat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702019746 DE2019746C3 (de) | 1970-04-23 | 1970-04-23 | Scherfolienhalterung für einen Trockenrasierapparat |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2019746A1 DE2019746A1 (de) | 1971-11-04 |
DE2019746B2 true DE2019746B2 (de) | 1977-09-22 |
DE2019746C3 DE2019746C3 (de) | 1978-07-13 |
Family
ID=5769035
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702019746 Expired DE2019746C3 (de) | 1970-04-23 | 1970-04-23 | Scherfolienhalterung für einen Trockenrasierapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (5)
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DE2843657A1 (de) * | 1978-10-06 | 1980-04-10 | Braun Ag | Trockenrasierapparat mit einem scherkopfrahmen und einem in diesen einsetzbaren hilfsrahmen |
DE4029377C1 (de) * | 1990-09-15 | 1991-08-08 | Braun Ag, 6000 Frankfurt, De | |
DE4215398C1 (de) * | 1992-05-11 | 1992-12-10 | Braun Ag, 6000 Frankfurt, De | |
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1970
- 1970-04-23 DE DE19702019746 patent/DE2019746C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2019746A1 (de) | 1971-11-04 |
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