DE2017873A1 - Blaue Diazofarbstoffe - Google Patents
Blaue DiazofarbstoffeInfo
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B31/00—Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
- C09B31/02—Disazo dyes
- C09B31/04—Disazo dyes from a coupling component "C" containing a directive amino group
- C09B31/043—Amino-benzenes
- C09B31/047—Amino-benzenes containing acid groups, e.g. —CO2H, —SO3H, —PO3H2, —OSO3H, —OPO2H2; Salts thereof
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Description
Be Schreibung
zu der Patentanmeldung
Crompton & Knowles Corporation S - '
93 Grand Street, Worcester, Massachusetts, U.S.A.
betreffend:
Blaue Diazofarbstoffe
Die Erfindung betrifft neue organische Verbindungen, die als
Farbstoffe für natürliche und synthetische Polyamidfasern und für synthetische Polyurethanfasera, die im allgemeinen als
Spandexfasem bekannt sind, geeignet sind.
Die neuen Verbindungen besitzen die allgemeine Formel:
N=N
N=N
in der M ■ -H, -Na, -K oder -NH^; R1 ■ -H1 -CH2J-OCH, oder
-Ol und R2 « -H, -CH5 oder -OCH5 ist.
. Diese Verbindungen werden erhalten, indem man Anilin, ein
.'ViMilimii. original inspected
1A-37 481 - 2 -
Toluidin,*'ein Anisidin oder ein Chloranilin diazotiert, das
Diazoniumsalz mit 1-Naphthylamin kuppelt, das Aminomonoazo—
Zwischenprodukt wieder diazbtiert und mit einer N-Aryl-perisäure,
wie N-Phenyl-, N-o-Tolyl-, N-m-Tolyl-, N-p-Tolyl-,
N-o-Anisyl-, N-m-Anisyl- oder N-p-Anisyl-perisäure kuppelt.
Die neuen Verbindungen besitzen einzigartige und sehr wertvolle Eigenschaften, wenn sie als Farbstoffe verwendet werden.
Sie färben Polyamid- und Polyurethanfasern, wie Wolle, Seide, Nylon, Lycra (E.I. duPont de Nemours and Co., Inc.), Vyrene
(Uniroyal, Inc.) und Spandexfasem, die von anderen Firmen unter verschiedenen Handelsnamen hergestellt werden, in lichtechten
Marineblautönen mit einer guten Naßfestigkeit. Die: entstehenden
Färbungen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie außerordentlich gleichmäßig und frei von Längsstreifen sind.
Zur Zeit im Handel erhältliche Farbstoffe, wie CI. Säureblau 113 der Formel:
N=N
SOxNa
5
5
decken Ungleichmaßigkeiten in gewebten und gewirkten Nylonstoffen nicht gut ab, sondern sie neigen dazu, sie zu betonen.
Sie färben auch die synthetischen Spandexfasem nicht gut und können aus neutralen bis alkalischen Farbbädern nicht
in dem Maße ausgezogen werden, wie es häufig erwünscht ist.
' ''. - 3 ■- ·. ν
" . 1 0 Ö Ö 0 i / 2 ftfi I ORiGlNAL INSPECTED
• ' ' 1Α-37 481 :
oben erwäiinten bekannten Farbstoffe- überwunden und sie besitzen
außerdem überraschenderweise eine gute Löslichkeit in
Wasser trotz ihres hohen Molekulargewichts und dem Vorhandensein von nur einer löslichmachenden -Gruppe (Sulfonsäuregruppe)
im Molekül. Biese Eigenschaft macht die Farbstoffe zur Verwendung in den zur Zeit im Handel erhältlichen Färbevorrichtungen
geeignet.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung, wie die erfindungsgemäßen
Produkte hergestellt und angewendet werden können. Wenn in den Beispielen Teile oder Prozent angegeben
sind, sind damit Gew.-teile und Gew.-% gemeint.
9,3 Teile Anilin wurden mit Hilfe von 28 Teilen konzentrierter
Salzsäure in 100 Teilen Wasser gelöst. Es wurde Eis zugegeben und die Temperatur dadurch auf O0G herabgesetzt. Nun wurde
eine Lösung aus 7 Teilen Natriumnitrat in 20 Teilen Wasser
zugegeben. Anschließend ließ man eine Lösung aus 14,3 Teilen 1-Naphthylaniin in 300 Teilen Wasser und 15 Teilen konzentrierter
Salzsäure von 80 C in. die Diazolösung einlaufen und gab
gleichzeitig Eis;zu, um .die Temperatur auf O0C zu halten. :
Eine Lösung aus 14 Teilen Natriumhydroxid in 60 Teilen Wasser wurde im Laufe von 30 min zugegeben, v/ob ei der pH-Wert auf
3,5 und während der nächsten 30 min auf 9*5 stieg. Dann wurde
eine 30%ige wäßrige Lösung von 757 Teilen Natriumnitrit zugegeben
und unmittelbar darauf 55 Teile konzentrierter Salz- ; säure. .
Das Gemisch wurde 4h bei 10 bis 15°C mit einem Überschuß an
salpetriger Säure gerührt, wobei eine Lösung des Diazoniumsalzes entstand. Ein geringer Überschuß an Salpetersäure wurde
durch Zusatz von Sulfaminsäure zersetzt und eine kleine Menge
unlöslicher Substanz wurde abfiltriert. ·
10980872056 '
1A-37
Man ließ diese Diazoniumsalzlosung dann in eine Lösung aus
29,9 Teilen Phenylperisäure in 400 Teilen Wasser (durch Zusatz von 6 Teilen Natriumcarbonat gelöst), die 40 Teile Natriumacetat und flockiges Eis zur Herabsetzung der Temperatur auf
O0C enthielt, einlaufen. Das Produkt kristallisierte aus.
Nachdem man über Nacht gerührt hatte, wurde der pH-Wert der Aufschlämmung durch Zusatz von ungefähr 27 Teilen Natriumhydroxid
in 50%iger wäßriger Lösung auf ungefähr 9 erhöht.
Das Produkt wurde abfiltriert und getrocknet. Es war ein
dunkler Feststoffe, der in Wasser löslich war und Nylon, Seide, Volle und Spandex-Polyurethanfasern aus neutralen bis
alkalischen Bädern in gleichmäßigen Marineblautönen färbte, die eine ausgezeichnete Lichtfestigkeit und eine gute Naßfestigkeit
besaßen. Die Naßfestigkeit konnte leicht ausgezeichnet
gemacht werden, indem man die gefärbten Stoffe mit irgendeinem von vielen Materialien behandelte, die üblicherweise
im Handel verwendet werden, wie z.B. Tamiinsäure.
Das Produkt besaß die Formel:
N=N _/ \_ N=N
Ein Ersatz der in diesem Beispiel verwendeten Natriumsalze durch die entsprechenden Kaliumsalze ergab das Kaliumsalz des
Farbstoffes, das in Wasser etwas geringer löslich war, aber sonst ähnliche Eigenschaften besaß wie das Natriumsalz.
109808/2056
1A-37.481
Wenn man diese Farbstoffe in wäßriger Aufschlämmung mit einem
Überschuß an Mineralsäure behandelt und anschließend filtriert
und das Produkt mit saurem Wasser wäscht, erhält man die
Säureform des Farbstoffs (M =-H), die in Wasser im wesentlichen
unlöslich ist. -
Eine Behandlung der freien Säureform des Farbstoffs mit Ammoniak
führte zu dem entsprechenden Ammoniumsalz (M = -NEL), das ähnliche
Eigenschaften besaß wie das Natriumsalζ. Ähnlich ent-,
steht bei Behandlung der freien Säureform des Farbstoffes mit
Kaliumcarbonat das entsprechende Kaliumsalz (M = -K).
Beispiel 2
t
12,8 Teile m-Chloranilin in 50 !Teilen Wasser und 25 Teilen konzentrierter
Salzsäure wurden mit zerstossenem Eis behandelt, um die Temperatur auf O0O herabzusetzen und durch Zusatz von
25 Teilenfeiner 4-n-Natriumnitritlösung diazotiert. Die Diazoniumsalzlösung
ließ man dann in eine Emulsion einlaufen, die erhalten worden war, indem man bei 800C 14,3 Teile 1-Naphthylamin
in 250 Teilen Wasser, 15 Teilen konzentrierter Salzsäure
und 2 Teilen eines oberflächenaktiven Stoffes (Triton X-1Q0)
löste und zerstossenes Eis zusetzte, um die Temperatur auf 0°0
herabzusetzen.
Der pH-Wert des Gemisches wurde durch langsame Zugabe von
20 Teilen Natriumacetat, die in 50 Teilen Wasser gelöst waren,
auf ungefähr 3,5 erhöht und es wurde gerührt, bis die Kupplungsreaktion vollständig abgelaufen war.
Dann wurden 40 Teile konzentrierter Salzsäure und anschließend
ungefähr 8 Tjeile Natriumnitrit in 25%iger wäßriger Lösung bei
ι 100C zugegebfen. Nach 2stündigem Rühren war die Aminogruppe im
wesentlichen vollständig diazotiert und das Diazoniumsalz
' als gelber Feststoff auskristallisiert. Ea wurde abfiltriert
f
" :' ' ^ 10II0I/20SI
"·6 "■■■■: '
insp^ted
1A-57 481
- 6-
und als feuchter Brei zu einer kalten Lösung von 50 Teilen ;
N-Phenylperisäure in 400 Teilen Wasser zugegeben, die mit
Hilfe von 4 Teilen Natriumhydroxid gelöst und mit 10 Teilen 'Natriumacetat abgepuffert worden war. Nach 1stündigem Rühren
war die Kupplungsreaktion vollständig. Der pH-Wert der Aufschlämmung
wurde durch Zusatz von 4- Teilen Natriumhydroxid in Lösung auf 11 erhöht und der entstehende Niederschlag wurde·
abfiltriert und getrocknet. Es war ein dunkler Feststoff, der in Wasser löslich war. Er färbte Nylon, Seide, Wolle und
Spandexfasern aus neutralen bis alkalischen Bädern in gleichmäßigen
marineblauen Tönen, die etwas grünlicher waren als diejenigen, die mit dem Produkt des Beispiels 1 erhalten wurden
und die eine sehr gute Licht- und Naßfestigkeit besaßen. Das Produkt besitzt die formel:.
Farbstoffe, die ähnliche Eigenschaften besitzen wie diejenigen
des Beispiels 1, wurden aus den in der folgenden Tabelle :,.
angegebenen Zwischenprodukten hergestellt, indem man die erste Komponente diazotierte und an 1-Naphthylamin kuppelte, das
Monoazozwischenprodukt wieder diazotierte und an die dritte j
Komponente kuppelte. j
Wenn die Diazoniumsalze der Aminomonoazozwischenprodukte, die
bei der Herstellung der in der Tabelle angegebenen Farbstoffe erhalten wurden, aus der Lösung auskristallisierten, wurden
sie abfiltriert und zu einer Paste verrieben, die in dem
,· . . .' . ΐα9·0·/30ΙΙ ' ORIGINAL INSPECTED
" 1A-37 481
— 7 —
letzten Kupplungsschritt mit den Arylperisäuren, wie in
Beispiel 2 beschrieben, gekuppelt wurde;-..-
T A
B E
L LE ..I
Bei spiel Nr. |
Erste Komponente |
Dritte Komponente |
Farbton auf Nylon |
3 | o-Toluidin | N-Phenyl-perisäure | rötlich-marine |
4 | m-Toluidin | N-Phenyl-perisäure | Il |
5 | p-Toluidin | N-Plienyl-p er i saure | •1 |
6 | o-Anisidin | N-Phenyl-perisäure | Il |
7 | p-Anisidin | U-Phenyl-perisäure | |
8 | o-Chloranilin | N-Phenyl-p eri säure | grünlich-marine |
9 | p-Chloranilin | N-Pheny1-perisäure | Ii |
10 | Anilin | N-p-iEolyl-p eri säure | marine |
11 | m-Chloranilin | N-p-Tolyl-perisäure | grünlich-marine |
12 | Anilin | N-m-Tolyl-perisäure | marine |
13 | o-Toluidin | N-m-Tolyl-perisäure | rötlich-marine |
14 | m-Toluidin | N-m-Tolyl-perisäure | marine |
15 | p-Toluidin | N-m-Tolyl-peri säure | Il ' V |
16 | m-Clüoranilin | N-m-Tolyl-perisäure | grünli ch-marine |
17 | Anilin | N-p-Ani syl-p erisäure | Il |
18 | m-Chloranilin | N-p-Änisyl-perisäure | Il - |
19 | m-Toluidin | N-p-Anisyl-perisäure | rötlich-marine |
20 | p-Toluidin | N-p-Anisyl-perisäure | grünlich-marine |
21 | o-Toluidin | N-p-Anisyl-perisäure | marine |
PATENTANSPRÜCHE : |
109808/2Q56 .
Claims (1)
- PATENTAN S P'R Ü C H Ein der M = -H, -Na, -K oder -NH^-; IL, = -H, -CH^, -OCH^ oder -Cl und R2 = -H1 -CH, oder -OCH, ist.Farbstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetdaßund R0 Wasserstoff atome sind.CL5) Farbstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß R/, ein Chloratom und R2 ein Wasserstoff atom ist.M-) Farbstoff nach Anspruch 1 bis J1 dadurch zeichnet , daß M ein Ratriumatom ist.g e k e η η5) Verfahren zur Herstellung der Farbstoffe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet t daß man Anilin, ein Toluidin, ein Anisidinoder ein Chloranilin diazotiert, das Diazoniumsalz mit 1-Naphthylamin kuppelt, das Aminomonoazozwischenprodukt wieder diazotiert und mit einer N-Aryl-perisäure, wie N-Phenyl~,N_0_rp0iyi_fN-m-Tolyl-ν ' N-p-Tolyl-, N-o-Anisyl-, N-m-Anisyl- oder N-p-Anisylperisäure kuppelt.109808/2056■r-:*.TK..!.- ·■1A-37 481»- " ■■ '.. ■ - 6) Verwendung der Farbstoffe naoh Anspruch 1 bis zum !Färben von natürlichen oder synthetischen Polyamidfasern oder synthetischen Polyurethanfasern.62XXIYV0880I/2QII
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-
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- 1970-04-14 DE DE19702017873 patent/DE2017873C3/de not_active Expired
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |