DE201768C

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Info

Publication number: DE201768C
Application number: DENDAT201768D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21/. GRUPPE

CARL STELLY in HAMBURG.

Kugelgelenk für elektrische Lampen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1906 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Kugelgelenk, insbesondere für elektrische Lampen, welche entweder von der Decke herab an einer Stange hängen oder mittels eines Armes an einer Wand befestigt sind.

Von bekannten ähnlichen Anordnungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand vor allem durch die eigenartige Anordnung der Federn, welche die Kugelhauben mit konstantem Druck aufeinanderpressen und von außen her in bequemer Weise nachgestellt werden können.

In Fig. ι der Zeichnung ist das an der Decke oder an der Wand zu befestigende Kugelgelenk samt der die Lampe tragenden Stange im Schnitt dargestellt, deren untere Teile wiederum durch ein Kugelgelenk gemäß vorliegender Erfindung verbunden sind.

Fig. 2 ist eine Seitenansicht dieser Gesamtanordnung mit schräg hängender Tragstange.

Eine Schäle α in Form einer Halbkugel ist

vermittels der Winkel b und der Schrauben d auf einer an der Decke oder an der Wand zu befestigenden Scheibe oder Rosette c befestigt. In der Mitte hat die Schale α eine Öffnung f. Im Innern der Schale a. befindet sich eine zweite Schale g, und von außen ist gegen die Schale α eine dritte Schale h gelegt. Letztere sitzt auf dem Bund i fest, der seinerseits mit dem Rohr k fest verbunden ist. Durch Rosette i und die beiden Schalen g und k geht ein Bolzen /, welcher oben mit einem Kopf I¹ und einer Scheibe I² und unten mit Gewinde I³ zur Aufnahme der Mutter m versehen ist. Zwischen Scheibe I² und Schale g befindet sich eine Feder n, welche beim Anziehen der Mutter m gespannt Und beim Lösen derselben entspannt wird. Die Feder η zieht die Mutter m auf das untere Ende des Rohres k. Mit ihrer unteren Hälfte ist die Mutter m auf dem Bund j¹ des Rohres / geführt, welches auf das untere Ende des Bolzens I geschraubt ist und auf welchem das mittlere Rohr k¹ verschiebbar ist. Eine im Rohr j angebrachte Feder 0 erzeugt die erforderliche Hemmung zwischen j und k¹. In das untere Ende des Rohrteiles k¹ ist ein Pflock p eingesetzt. Auf dessen Gewindezapfen p¹ ist die Scheibe oder Rosette q geschraubt, mit welcher die unten mit einem Loch f versehene zweite Kugel α fest verbunden ist. Der Bolzen I ist in den Pflock r im oberen Ende des Rohrteiles k² eingeschraubt. Mit dem Pflock r fest verbunden ist die untere Schale h. Zwischen der inneren Schale g und der Scheibe I² unter dem Kopf P-des Bolzens I befindet sich die Feder n.

Das obere größere Kugelgelenk dient als Träger für die ganze Vorrichtung und wird daher vorteilhaft in unmittelbarer Nähe des aus. der Wand oder Decke austretenden Kabels angeordnet. Das untere kleine Kugelgelenk befindet sich dagegen in unmittelbarer Nähe des Lampenkörpers bzw. Reflektors.

Bei Anwendung der beiden Kugelgelenke ist die größtmögliche Verstellbarkeit des Lampenkörpers innerhalb eines kreisförmigen Feldes ermöglicht, und da die äußere und innere Schale sowohl des großen wie des kleinen Kugelgelenks auf die mittlere Schale gedrückt wird, so ist auch ein absolutes Festhalten der Lampe in jeder beliebigen Lage derselben ge-

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währleistet, ohne die Verwendung besonderer Mittel zum Feststellen zu bedingen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Kugelgelenk für elektrische Lampen, bestehend aus einer festen Schale und zwei gegen diese gepreßten, mit dem Lampenträger fest verbundenen Schalen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schalen (g und h) mit der die Lampe tragenden Stange (Rohr) (k) durch einen Bolzen (I) verbunden sind, der beim Niederschrauben eine zwischen seinem Kopf (P-) und der inneren Schale (g) angeordnete Feder (n) spannt, so daß durch dieselbe beide Schalen (g und h) auf die Schale (a) gedrückt werden.
2. Kugelgelenk nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (I) in ein die Lampe tragendes Rohr eindringt, welches geteilt ist und zwischen seinen Teilen (k und k¹) die Mutter (m) des Bolzens (I) aufnimmt, an dessen äußeres Ende der zweite Teil (K¹) des Tragrohres angeschlossen ist, zum Zwecke, die Feder (n) des Gelenks von unten spannen und entspannen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.