DE2015287C3 - Verfahren zur Beschichtung eines elektrisch leitfähigen Materials - Google Patents
Verfahren zur Beschichtung eines elektrisch leitfähigen MaterialsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Beschichtung eines elektrisch leitfähigen Materials und
insbesondere auf ein Beschichtungsverfahren, das darin besteht, daß man eine Harzmasse durch ein elektrophoretisches
Auftragsverfahren aufbringt (grundiert bzw. unterschichtet), auf die entstehende Beschichtung eine
Harzmasse aus einem durch Radikale quervernetzbaren Harz mit einer aktiven, ungesättigten Bindung im
Molekül und einem durch Radikale polymerisierbären Monomeren, das damit polymerisierbar ist und eine
aktive, ungesättigte Bindung aufweist, aufbringt (überschichtet) und die entstehende Beschichtung mit einer
ionisierenden Strahlung bestrahlt, um sie querzuvernetzen und zu härten.
Die Härtung eines aufgeschichteten Filmes einer Masse aus einem Harz, das eine aktive, ungesättigte
Bindu.ig aufweist, und einem durch Radikale polymerisierbären
Monomeren durch Anwendung einer ionisierenden Strahlung hat den Vorteil, daß die Härtung bei
niedrigen Temperaturen ausgeführt werden kann und die Quervernetzungsreaktion sehr schnell fortschreitet,
so daß die Beschichtung und Vernetzung auch kontinuierlich, z. B. an einer laufenden Aluminiumfolie,
durchgeführt werden kann, ohne daß die Dimension der hierzu benutzten Anlage zu groß wird. So wird in
»Industrie- Laekier-Betrieb« 36 (1968), Seiten 276 bis 383
die Beschichtung mit niedrigmolekularen Harzen beschrieben, die durch ionisierende Strahlung gehärtet
werden. Zwar ist es möglich, die Vernetzung durch ionisierende Strahlung vorzunehmen. Es zeigt sich
jedoch dann der Mangel, daß die so vernetzte Kunstharzschicht nur eine unzureichende Haftung auf
der Metallfläche aufweist. Außerdem ist die Dichtigkeit
des Kunstharzfilms nicht befriedigend, so daß das unter der Schicht befindliche Material trotzdem korrodiert.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Beschichtung eines Materials mit einem
Kunstharz zu schaffen, bei dem man einerseits die aufgebrachte Beschichtung schnell polymerisieren kann,
so daß man bei kontinuierlicher Arbeitsweise mit kleinen Verweilzeiten und Apparatdimensionen auskommt,
und andererseits trotzdem eine feste Haftung des Kunstharzfilms auf dem Substrat und eine
ausreichende Dichtigkeit der Beschichtung erreicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man
1. auf einem elektrisch leitfähigen Material eine 1 bis 10 μηι dicke Unterschicht einer wäßrigen Harzmasse
elektrophoretisch abscheidet und das auf der elektrophoretisch niedergeschlagenen Schicht anhaftende
Wasser abschüttelt,
2. auf der Oberflprhe der Unterschicht als Deckschicht
eine durch· Radikale vernetzbare Harzmasse aus einem durch Radikale vernetzbaren Harz mit
aktiver Doppelbindung im Molekül und einem durch Radikale polymerisierbaren, mit dem vernetzbaren
Harz copolymerisierfähigen Monomer mit aktiver Doppelbindung aufbringt und anschließend
3. die Deckschicht durch Einwirkung ionisierender Strahlung vernetzt und härtet
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß eine sehr fest haftende und dichte Beschichtung erreicht
wird, wenn man zunächst eine U.itersch jht elektrophoretisch
abscheidet und erst dam. die eigentliche, aus Polymer und Monomer bestehende De kschicht aufbringt
und durch Strahlung härtet Obwohl man bisher eine thermische Behandlung zur Erreichung einer
genügenden Haftung des Kunstharzfilms auf dem metallischen Substrat als notwendig ansah, kommt man
erfindungsgemäß ohne eine solche thermische Behandlung aus. Dadurch ist es möglich, die Beschichtung
außerordentlich zu beschleunigen, da es nicht nötig ist, das Material aufzuwärmen und wieder abzukühlen, um
die nötige Haftung zu erreichen.
Die außerordentlich gute Haftung läßt sich folgendermaßen erklären: Bei der elektrophoretischen Abscheidung
der Unterschicht gelangen Metallionen aus dem elektrisch leitfähigen Substrat in die Unterschicht, und
diese Metallionen wirken katalytisch, indem sie in der Unterschicht Radikale bilden bzw. die Radikalbildung
erleichtern. Nach Aufbringung der Oberschicht reagieren diese Radikale mit den aktiven Doppelbindungen
der Deckschicht, wodurch sich eine Bindung der Deckschicht an die Unterschicht durch Vernetzung
ergibt.
Da das in der verwendeten wäßrigen Harzmasse enthaltene Harz viele hydrophile Gruppen hat, werden
bei der elektrophoretischen Beschichtung, welche zur Aufbringung einer Unterschicht nach dem Verfahren
der Erfindung angewendet wird, das Wasser oder die Lösungsmittel, welche in der Harzmasse enthalten sind,
aus dem System durch einen elektrischen Osmosevorgang entfernt. Somit haftet die Harzmasse an der
Oberfläche ein eines Materials in der kondensierten Form. Demzufolge besitzt ein aufgebrachter Film, der
durch das elektrophoretische Beschichtungsverfahren erhalten wurde, — anders als ein aufgebrachter Film,
der durch Aufbringung eines Anstrichs vom Lösungsmitteltyp erhalten wurde — eine große Beständigkeit
gegenüber der anschließenden Oberschichtung und enthält kaum irgendein verbliebenes Lösungsmittel.
Daher findet gemäß der Erfindung keine Störung der Haftung bzw. keine Veränderung der Überschichtung
insfolge des Ausschwitzens von in der Unterschicht verbliebenem Lösungsmittel statt, wie im Falle der
Verwendung eines Anstriches vom Lösungsmitteltyp für die Unterschicht
Bei der vorliegenden Erfindung ist demnach die Aufbringung von 2 Schichten, nämlich der Unterschicht
und der Deckschicht ein wesentliches Kennzeichen. Wenn nur die Deckschicht auf das metallische Substrat
aufgebracht und der Einwirkung von Strahlung ausgesetzt wird, ergibt sich keine ausreichende Bindung
zwischen Deckschicht und Metall. Dies wird belegt durch die Vergleichsbeispiele 1 und 2 der vorliegenden
Anmeldung, aus denen auch die mangelhafte Korrosionsbeständigkeit einer derart aufgebrachten einfachen
Schicht ersichtlich ist
Ein weiterer Vorteil der Verwendung der elektrophoretischen
Beschichtungsmethode nach der Erfindung ist die Bildung einer einheitlichen Schicht mit guter
Reproduzierbarkeit Ferner kann durch Einverleibung eines rostfesten Pigments in die Harzmasse für die
elektrophoretische Aufbringung einer Unterschicht nicht nur gute Haftung, sondern auch ausgezeichnete
Beständigkeit gegen Korrosion erhalten werden. Wie nachstehend beschrieben wird, können die Unterschicht
und/oder die Deckschicht ganz allgemein inerte Zusätze wie z. B. Füllstoffe oder Färbemittel enthalten, wodurch
man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Emaille erhält während sich ohne solche Zusätze erfindungsgemäß
Klarlacke bilden.
Als Harze, die zur elektrophoretischen Aufbringung einer Unterschicht verwendet werden, können irgendwelche
zur elektrophoretischen Beschichtung brauchbare bekannte Harze zur Anwendung kommen.
Beispielsweise kommen Alkydharze, die in J.O.GCA., Band 47, Nr. 10, Seite 773 (1964), genannt sind.
Acrylharze, die in der britischen Patentschrift 8 24 340 genannt sind, Epoxyharze, die in der französischen
Patentschrift 13 88 543 genannt sind oder Aminoplastharze, die in »The Journal of Paint Technology«, Band
40. Nr. 519, Seite 156 (1968), genannt sind, in Betracht. Diese Harze können zweckmäßigerweise nicht nur
einzeln, sondern auch gemeinsam verwendet werden.
Geeignete Radikal-quervernetzbare Harzmassen, die zur Bildung von Oberschichten bei dem Verfahren der
Erfindung verwendet werden, sind solche, die eine aktive, ungesättigte Bindung im Molekül in einer Menge
von 0,1 bis 3 Äquivalenten je 1000 Gewichtsteile des Harzfeststoffgehaltes aufweisen. Zu diesen Harzmassen
gehören insbesondere (1) eine Harzmasse aus einem modifizierten Mischpolymeren (A), bei dem eine aktive,
ungesättigte Bindung in die Seitenkette über mindestens zwei Epoxyesterverbindungen eingeführt ist und aus
mindestens 50 Gew.-°/o. bezogen auf das modifizierte Mischpolymere (A), eines Radikalmischpolymerisierbaren
Monomeren (B), das mit einer ungesättigten Bindung der Seitenkette des modifizierten Mischpoly
meren (A) mischpolymefisiefbaf ist, wobei das modifizierte
Mischpolymere (A) dadurch erhalten wird, daß man ein ungesättigtes Epoxyharz (a), welches durch
Umsetzung von 0,6 bis 1,5 Äquivalenten (als Carbonsäureäquivalente)
einer ^einbasischen, ungesättigten Carbonsäure mit zwei Äquivalenten (als Epoxygruppenäquivalente)
eines Polyepoxyäthers mit einer Epoxy-
gruppe an beiden Molekülenden erhalten wurde und folgende Strukturformel besitzt:
CH2-C-CH2-O
-CH2-C-CH2-O OH
-CH,-C-
CH,
worin R eir Waüserstoffatom oder eine Methylgruppe
ist und η O, 1, 2, 3 oder 4 darstellt und/oder einen
Epoxyester, der durch Umsetzung zwischen dem Polyepoxyäther uind einer zweibasischen Carbonsäure
erhalten wurde, zu einem Polycarbonsäuremischpolymeren
(b) hinzugibt, bestehend aus 3 bis 30 Gewichtsteilen eines polymerisierbaren Monomeren mit einer
Carboxylgruppe und 97 bis 70 Gewichtsteilen eines Monomeren, das mit dem polymerisierbaren Monomeren
mischpolymerisierbar ist, wobei das Verhältnis des Harzes (a) 0,1 bis 3 Äquivalente (als Äquivalente der
ungesättigten Bindung) je 1000 Gewichtsteile des Mischpolymeren |b) beträgt; (2) eine Harzmasse aus
einem modifizierten Mischpolymeren (C) mit einer aktiven, ungesättigten Bindung in der Seitenkette, das
dadurch erhalten wird, daß man einen Monoepoxyester aus der Gruppe von Glycidylmethacrylat und Glycidylacrylat
mit einem Vinylmischpolymeren umsetzt, welches eine Carboxylgruppe aufweist und 50 bis
400 Gew.-%, bezogen auf das modifizierte Mischpolymere (C), eines Radikal-polymerisierbaren Monomeren
(D) welches mil der ungesättigten Bindung der Seitenkette mischpolymerisierbar ist; (3) eine Harzmasse
aus einem isocyanatmodifizierten Mischpolymeren (E), das dadurch erhalten wird, daß man 1000
Gewichtsteile eines Vinylpolymeren oder -mischpolymeren (c) welches eine Hydroxylgruppe in der
Seitenkette aufweist, mit 0,1 bis 0,4 Äquivalent eines ungesättigten Isocanatgemisches (d) umsetzt, welches
durch Umsetzung von 1 Mol eines Diisocyanats mit 1,4 bis 0,6 Mol eines hydroxyhaltigen Monomeren aus der
Gruppe .on Acrylaten und Methacrylaten, welche eine Hydroxylgruppe im Molekül enthalten, erhalten wird,
mit 50 bis 400 Ce w.-%, bezogen auf dos modifizierte
Mischpolymere (E). eines Radikal-polymerisierbaren Monomeren (F). *elches mit der ungesättigten Bindung
der Seitenkette irischpolymerisierbar ist; und (4) eine
Harzmasse, welche dadurch enmlten wird, daß man
einen Polyester (G) mit einer aktiven, ungesättigten Bindung im Mokkül, erhalten durch Umsetzung einer
ungesättigten, mehrbasischen Carbonsäure oder eines Gemisches einer ungesättigten, mehrbasischen Carbonsäure
und einer gesättigten, mehrbasischen Carbonsäure mit einem mehrwertigen Alkohol, mit 50 bis
400Gew.-%. bezogen auf den Polyester (G), eines Radikal-polymerisierbaren Monomeren (D) mischt,
welches eine aktive, ungesättigte Bindung aufweist, die
mit der aktiven, ungesättigten Bindung in dem Polyester (Cj) mischpolymerisierbar ist.
Das Radikal-mischpolymerisierbare Monomere mit
einer aktiven, ungesättigten Bindung, welches mit der
aktiven, ungesättigten Bindung eines Radikal-quervernetzbaren Harze« mischpolymerisierbar ist, welches
durch die modifizierten Mischpolymeren (A), (C) und (E) sowie die Polyesler (G) repräsentiert wird, kann in einer
Menge von 50 Gew.-% oder mehr auf Basis des Radikal-quervcrfietzbaren Harzes, verwendet werden.
Die obere Grenze für diese Menge beträgt ?us wirtschaftlichen Grikiden 400 Gew.-%. Im allgemeinen
ίο liegt die Menge im Bereich von 100 bis 200 Gew.-%.
Als Radikal-polymerisierbares Monomeres, das mit
der aktiven, ungesättigten Bindung in dem Harz mischpolymerisierbar ist, kann das vorstehend erwähnte
Monomere (B) für alle vorstehend erwähnten Radikalquervernetzbaren Harze verwendet werden. Jedoch
wird das Monomere (B), (C) oder (F) in Abhängigkeit von der Besonderheit des jeweiligen Radikal-quervernetzbaren
Harzes unterschiedlich je nachdem beabsichtigten Zweck verwendet Geeignete Ra.dikal-polymerisierbare
Monomere (B) sind
a,/?-ungesättigte Carbonsäur i, wie Acrylsäure,
Methacrylsäure, !taconsäure, Msieinsäure und Fumarsäure; ungesättigte aromatische
Verbindungen, wie Styrol, a-Methylstyrol und
Vinyltoluol; Vinylester, wie Vinylacetat, Vinylpropionat und Vinylester von stark
verzweigten, gesättigten Monocarbonsäuren mit Cq-. Cio- und Ci i-Seitenketten und tert.
COOH-Gruppen, substituierte oder unsubstituierte aliphatische, alicyclische oder aromatische Ester
von <x,0-aktiven, ungesättigten Carbonsäuren, wie
Äthylacrylat, Butylacrylat, 2-ÄthylhexyIacrylat,
Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat, Butylmethacrylat. Octylmethacrylat,
Laurylmethacrylat, Benzylacrylat, Benzylmethacrylat, Cyclohexalacrylat,
Cyclohexylmethacrylat, Phenylmethacrylat, Diäthylitaconat. Dibutylitaconat, Dioctylitaconat,
Dimethylfumarat. Diäthylfumarat, Dibutylfumarat,
Dimethylmaleat.und Dibutylmaleat;Monoester aus α,β-ungesättigten Carbonsäuren und
mehrwertigen Alkoholen, wie
2-Hydroxypropylacrylat und
2-Hydroxypropylmethacrylat;
Tetrahydrofurfurylacrylat,
2-Hydroxypropylacrylat und
2-Hydroxypropylmethacrylat;
Tetrahydrofurfurylacrylat,
Tetrahydrofurfurylmethacrylat; Acrylnitril, Methacrylnitril; Acrylamid. Methacrylamid,
methyliertes Acrylamid. N-methoxymethyliertes Acrylamid und Vinylpyrrolidon, Vinylimidazol,
Vinylchlorid und Vinylidenchlorid.
Diese werden entweder allein oder in Vermischung von zwei oder meiireren der genannten Verbindungen
verwendet. Ferner sind geradkettige oder cyclische organische Verbindungen mit zwei oder mehreren
aktiven, ungesättigten Bindungen innerhalb des gleichen Moleküls brauchbar, wie
Divinylbenzol.Triallylcyanurat und Diallylphthalat
sowie Polyester, die von mehrwertigen Alkoholen und Acrylsäuren oder Methacrylsäure abgeleitet
sind, wie \thylenglykoldiacrylat, Äthylenglykoldimethacrylat.
Propylenglykoldimelhacrylat,
Dimethyloläthantriacrylat,
Dimethyloläthanmethacrylat und Trimethylolpropanpolymethacrylät.
Propylenglykoldimelhacrylat,
Dimethyloläthantriacrylat,
Dimethyloläthanmethacrylat und Trimethylolpropanpolymethacrylät.
Je nach den beacfsicntigen Verwendungen werden diese
Verbindungen entweder allein oder in Vermischung von zwei oder von mehreren Verbindungen verwendet.
Zu geeigneten RadikaNpoiymerisierbaren Monome*
ren (D) gehören geradkellige oder cyclische substituierte oder unsubstituierte Alkylester von Methacrylsäure
oder Acrylsäure und solche Verbindungen, wie Styrol, Vinylacetat und Vinylpropionat. Sie werden entweder
allein oder in Vermischung in gewünschten Kombinationen verwendet.
Als Radikal-polymerisierbare Monomere (F) können
polymerisierbar, ungesättigte Carbonsäureesteralkohole oder Glycidylester, wie Allylalkohol-, Methallylalkohol-
und 2-Hydroxyäthylrrtethacrylat genannt werden,
welche durch Umsetzung von 1 Äquivalent einer polymerisierbaren, ungesättigten Carbonsäure, wie
Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure und !Crotonsäure mit einem Mol eines mehrwertigen
Alkohols, wie Äthylenglykol, Propylenglykol, Glycerin
und Trimethylolpropan, erhalten werden, insbesondere Additionsprodukte zwischen den polymerisierbaren,
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stark verzweigten, gesättigten Monocarbonsäuren mit C9-, Cio- und Cii-Seitenketten und tert. COOH-Gruppen
und hydroxylhaltige aromatische Monomere, wie o-, m- und p-Hydroxystyrole. Diese eine Hydroxylgruppe tragenden
polymerisierbaren ungesättigten Monomeren können entweder allein oder in Vermischung von zwei
oder mehreren der Verbindungen verwendet werden. Außerdem können auch mit diesen eine Hydroxylgruppe
tragenden polymerisierbaren ungesättigten Monome ren mischpolymerisierbare Monomere, wie Styrol,
Vinyltoluol, a-Methylslyrol, Vinylacetat, Dimethylfumarat.
Acrylnitril, Methacrylnitril und substituierte oder unsubstituierte aromatische, aliphatische oder alicyclische
Ester von Acrylsäure oder Methacrylsäure verwendet werden. Typische Beispiele für diese Ester
sind
Methylmethacrylat, Butylmethacrylat. 2-ÄthyIhexylmethacrylat, Benzylmethacrylat,
Phenytrneihacrylai^Chloräihylffiethacfyläl,
Äthylacrylat, Butylacrylat und 2-Äthylhexylacrylat.
Diese Verbindungen können allein oder in Vermischung von zwei oder mehreren Verbindungen verwendet
werden.
Die Synthese der Radikal-quervernetzbäi'en Harze,
die bei dem Verfahren der Erfindung zur Anwendung kommen, kann in bekannter Weise durchgeführt
werden. So kann das modifizierte Mischpolymere (A) dadurch hergestellt werden, daß man in Gegenwart
einer bekannten, stickstoffhaltigen Verbindung als Katalysator, wie Triäthylamin und Tributylamin, bei 60°
bis 1500C 0,1 bis 3, vorzugsweise 0,2 bis 2 Äquivalente
(Äquivalente der ungesättigten Bindung) eines ungesättigten Epoxyharzes (a) mit einer Epoxygruppe und
mindestens einer polymerisierbaren, ungesättigten Bindung im Molekül zu 1000 Teilen eines Polycarbonsäure·
'•iisCh^oWi^SrSn ^b^ hin"lfr'^* \i/f»l»»hpc rliimh Micohnrvlymerisation
von 3 bis 30 Gewichtsteilen, vorzugsweise 5 bis 20 Gewichtsieilen eines polymerisierbaren,
ungesättigten Monomeren mit einer Carboxylgruppe, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure und
Fumarsäure, mit 70 bis 97 Gcwichtsteilen, vorzugsweise 80 bis 95 Gewichtsteilen, eines Vinylmonomeren, das
damit mischpolymerisierbar ist, wie Äthylacrylat, Butylacrylat, 2-Äthylhcxylacrylat, Isobutylacrylat, Cyclohexylac
tylat, Styrol und Vinylacetat, erhalten wurde. Mehr im Detail beschrieben, kann das ungesättigte
Epoxyharz, (a) das zur Modifizierung des Polycarbonsäuremischpolymeren (b) verwendet wird, dadurch
hergestellt werden, daß man 0,6 bis 1,5 Äquivalente, vorzugsweise 0,8 bis 1,2 Äquivalente, (als Äquivalente
der Carbonsäure) einer einbasischen, ungesätigten Carbonsäure mit zwei Äquivalenten (als Epoxyäquivalente)
eines Glycidyläthers von 2- bis (4-Hydroxyphenyl)propan eine Polyoxypolyäthers und wiedergegeben
durch die folgende Strukturformel:
CH2-C-CH2-O
-CH2-C-CH2-O
OH CH3
CH,
-CH2-C CH,
worin R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und η 0, 1,2, 3 oder 4 bedeuten, oder eines Epoxyesters
mit einer Epoxygruppe an beiden Molekülenden mischt, wobei der Epoxyester durch Umsetzung des erläuterten
Polyepoxyäthers ic'-t einer Dicarbonsäure bei einer
Temperatur von 50° bis 150° C vorzugsweise 80" bis
130° C, erhalten wurde, und daß man das Gemisch bei 50° bis 150°C, vorzugsweise 80° bis 130°C, gewünschtenfalls
unter Verwendung von 20 bis 100 Teilen, bezogen auf 100 Teile Harzfeststoffe eines Lösungsmittels,
wie Ketone, Ester oder aromatische Kohlenwasserstoffe — entweder allein oder im Gemisch — oder unter
Verwendung eines stickstoffhaltigen Katalysators, wie Triäthylamin oder Tributylamin, erhitzt Geeignete
einbasische, ungesättigte Carbonsäuren, welche bei der vorstehenden Synthese verwendet werden, sind u.a.
Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäurederivate, wie a-Chloracrylsäure und oc-Cyanoacrylsäure, Krotonsäure.
Ölsäure, Linolsäure, und Ricinolsäure. Diese Verbindungen werden entweder allein oder in Kombination
von zwei oder mehreren Verbindungen verwendet
Geeignete zweibasische Carbonsäuren sind Bernsteinsäure, Adipinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure.
Phthalsäure und Isophthalsäure.
Ein Beispiel zur Synthese des modifizierten Mischpolymeren (C) ist folgendes:
Eine aktive, ungesättigte Carbonsäure, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure und Fumarsäure, wird
mit einem damit mischpolymerisierbaren Vinylmonomeren, wie Äthylacrylat, Butylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat,
Isobutylacrylat, Cyclohexylacrylat Styrol und Vinylacetat bei 60° bis 150°C umgesetzt um ein
»Vinylmischpolymeres mit einer Carboxylgruppe« herzustellen, und das erhaltene Vinylmischpolymere wird
bei 50° bis 150°C, vorzugsweise 80° bis 130°C, zusammen mit Glycidylmethacrylat und/oder Glycidylacrylat
in Gegenwart eines bekannten stickstoffhaltigen Katalysators, wie Triäthylamin und Tributylamin,
erhitzt wodurch ein modifiziertes Mischpolymeres (C) mit einer aktiven, ungesättigten Bindung in der
Seitenkette durch die aus dem Giycidyimethacryiat und/oder Glycidylacrylat stammende Esterbindung
gewonnen wird.
Ein Beispiel für die Synthese des vorstehend
erläuterten modifizierten Mischpolymeren (E) besteht darin, daß man ein Polymeres oder Mischpolymeres (c)
mit einem ungesättigten Isocyanatgemisch umsetzt, wobei das Polymere oder Mischpolymere (c) durch
Polymerisation von 100 Gewichtsteilen eines hydroxylhaltigen Vinylmonomeren bzw. eines Gemisches des
hydfoylhaltigen Vinylmonomeren und eines damit
mischpoiymerisierbaren Monomeren, das innerhalb des Bereiches des Radikal-polymerisierbaren Monomeren
(F) liegt, 100 bis 25 Gewichtsteilen, vorzugsweise 65 bis
35 Gewichtsteilen eines Lösungsmittels, 0,1 bis 5, vorzugsweise 0,5 bis 2 Gewichtsteilen eines Polymerisationsinitiators
und gegebenenfalls 0,1 bis 3 Gewichtsteilen eines Kettenabbruchsmittels bei 40° bis 1500C1
vorzugsweise 60" bis 120° C, erhalten wurde.
Das »ungesättigte Diisocyanatgemisch (d)« wird durch Mischen von 1 Mol eines aliphatischen, alicyclischen
oder aromatischen Diisocyanats. wie
Hexamethylendiisocyanat,
Dicyclohexylmethan-'M'-diisocyanat, 3,3'-Dimethyldiphenyl-4,4'-diisocyanat, Tolylen-2,4-diisocyanat,Tolylen-2,6-diisocyanat, m-Xylilendiisocyanat,
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, 3-Methyldiphenylmethan-4,4'-diisocyanat, m- und p-Diphenylendiisocyanaten,
Diphenylätherdiisocyanat,
Naphthalin-l,5-diisocyanat und ',ysinalkylesterdiisocyanaten.mit 1,4 bis 0,6 Mol, vorzugsweise 1,2 bis 0,8 Mol eines hydroxylgruppenhaltigen Monomeren, repräsentiert durch einen Monoester zwischen Acrylsäure oder Methacrylsäure und einem zweiwertigen Alkohol oder dessen Derivat, wie 2-Hydroxyäthylacrylat,2-Hydroxypropylacrylat, 2-HydroxyäthylmethacryIat,
2-Hydroxypropylmethacrylat, 2-Hydroxy-3-chIorpropyIacrylatund 2-Hydroxy-3-chlorpropylmethacrylat, sowie durch Umsetzung des Gemisches bei 20° bis 1000C, vorzugsweise 40° bis 800C, bis das Isocyanatäquivalent konstant wird,
Dicyclohexylmethan-'M'-diisocyanat, 3,3'-Dimethyldiphenyl-4,4'-diisocyanat, Tolylen-2,4-diisocyanat,Tolylen-2,6-diisocyanat, m-Xylilendiisocyanat,
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, 3-Methyldiphenylmethan-4,4'-diisocyanat, m- und p-Diphenylendiisocyanaten,
Diphenylätherdiisocyanat,
Naphthalin-l,5-diisocyanat und ',ysinalkylesterdiisocyanaten.mit 1,4 bis 0,6 Mol, vorzugsweise 1,2 bis 0,8 Mol eines hydroxylgruppenhaltigen Monomeren, repräsentiert durch einen Monoester zwischen Acrylsäure oder Methacrylsäure und einem zweiwertigen Alkohol oder dessen Derivat, wie 2-Hydroxyäthylacrylat,2-Hydroxypropylacrylat, 2-HydroxyäthylmethacryIat,
2-Hydroxypropylmethacrylat, 2-Hydroxy-3-chIorpropyIacrylatund 2-Hydroxy-3-chlorpropylmethacrylat, sowie durch Umsetzung des Gemisches bei 20° bis 1000C, vorzugsweise 40° bis 800C, bis das Isocyanatäquivalent konstant wird,
erhalten. Bei dieser Umsetzung können gewünschten-FaIIs
bekannte Katalysatoren, z. B. tertiäre Amine, wie Diäthyläthanolamin, Triäthanolamin, N-Methylmorphoiin
und Triäthylendiamin, organometallische Verbindungen, wie ZinkoctenaL Bleioctenat und Dibutylzinndilaurat,
Mineralsäuren, wie Salzsäure und Salptersäure, oder Phosphine verwendet werden. Die Umsetzung (urethanbildende
Reaktion) des hydroxylgruppenhaltigen Vinylpolymeren oder -mischpolymeren (c) mit dem in
vorstehender Weise erhaltenen ungesättigten Diisocyanatgemisch (d) wird nach der vorstehend erwähnten
Arbeitsweise zur Herstellung des ungesättigten Isocyanatgemisches (d) ausgeführt. Abgesehen davon, daß 10
bis 0,5, vorzugsweise 6 bis 1 Äquivalent (als Hydroxylgruppenäquivalent)
mit 1 Äquivalent (als Isocyanatäquivalent) des ungesättigten Isocyanatgemisches umgesetzt
werden, sind die Reaktionstemperatur, der Katalysator und die anderen Bedingungen die gleichen.
Die Synthese des »hydroxylgruppenhaltigen Vinylpolymeren oder -mischpolymeren (c)« kann nach Wahl
durch eine in der Technik bekannte Arbeitsweise ausgeführt werden, beispielsweise durch Lösungspolymerisation,
Suspensionspolymerisation oder Massenpolymerisation, wobei die Lösungspolymerisation hinsichtlich
der Durchführung am vorteilhaftesten ist. Bei der Synthese der hydroxylgruppenhaltigen Polymeren
durch die Lösungspolymerisation brauchbare Lösungsmittel sind diejenigen, die kein aktives Wasserstoffatom
im Molekül enthalten, das zur Umsetzung mit dem Isocyanat geeignet wäre. Beispiele hierfür sind aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Xylol und Toluol, Ketone wie Aceton, Methyläthylketon und Methylisobutylketon
und Ester, wie Äthylacetat, Butylacetat, Amylacetat und 2-Äthoxyäthylacetat Diese Lösungsmittel können entsprechend
der Löslichkeit des Harzes und der Funktionsfähigkeit ausgewählt werden.
Als Polymerisationsinitiatoren sind bekannte Radikalpolymerisationsiniliatoren brauchbar, wie Benzoylperoxid und Azobisbutyronitril. Gewünschtenfalls können solche Kettenabbruchsmittel, wie Laurylmercaptan und Thioglykolate gemeinsam mit diesen Polymerisationsinitiatoren verwendet werden.
Als Polymerisationsinitiatoren sind bekannte Radikalpolymerisationsiniliatoren brauchbar, wie Benzoylperoxid und Azobisbutyronitril. Gewünschtenfalls können solche Kettenabbruchsmittel, wie Laurylmercaptan und Thioglykolate gemeinsam mit diesen Polymerisationsinitiatoren verwendet werden.
Die vorstehend erwähnten Polyester (G) können einfach beispielsweise dadurch erhalten werden, daß
man ungesättigte, mehrbasische Carbonsäuren, wie Maleinsäure, Fumarsäure und Itaconsäure, oder Gemische
aus diesen ungesättigten mehrbasischen Carbonsäuren und gesättigten mehrbasischen Carbonsäuren,
wie Phthalsäure, Adipinsäure und Sebacinsäure, zusammen mit mehrwertigen Alkoholen, wie Glycerin,
Trimethylolpropan, Pentaerithrit, Äthylenglykol, Propy· lenglykol und Äthylenglykol, auf eine Temperatur von
150° bis 2500C erhitzt.
Die erste Stufe des Verfahrens der Erfindung zur Bildung einer Unterschicht durch die elektrophoretische
Methode wird entsprechend den bekannten elektrophoretischen Beschichtungsbedingungen unter
Verwendung einer wäßrigen Lösung des Harzes oder einer wäßrigen, verdünnten Dispersion welche inerte
Zusätze, wie Füllstoffe und Färbemittel enthält und unter Verwendung eine« zu beschichtenden Materials
als Anode ausgeführt. Bevorzugte Konzentrationen der wäßrigen Lösung oder der wäßrigen Dispersion sind 5
bis 15 Gew.-°/o. Die erste Stufe des Verfahrens der Erfindung soll vorzugsweise bei einer Spannung von 30
bis 350 V während einer Ladungszeit von 5 bis 120 Sekunden ausgeführt Es ist ferner bevorzugt, daß
die Stärke des Unterschichtfilmes im Bereich von 1 μπι
bis 10 μίτι liegt Die Stärke kann nach Wunsch
entsprechend der Art und der Aufgabe des Harzes und des Materials bestimmt werden. Der so aufgetragene
Unterschichtfilm wird etwas erhitzt oder ohne Erhitzung der Arbeitsweise zur Aufbringung einer Oberschicht
unterworfen.
Bevor man zu dem Überschichtungsverfahren übergeht, soll die elektrophoretisch abgelagerte Unterschicht
vorzugsweise zur Entfernung von Faktoren behandelt werden, weiche die Übersicht ungünstig
beeinflussen. Da jedoch die elektrophoretisch abgelagerte Schicht im allgemeinen hydrophob ist — selbst im
Falle der Aufbringung eines Harzes vom Lösungsmitteltyp in der Stufe der Überschichtung — ist es
ausreichend, alle auf der Oberfläche der Unterschicht anhaftenden Wassertropfen zu entfernen. Gewöhnlich
ist es nicht erforderlich, die Unterschicht hitzezubehandeln.
Die Unterschicht kann natürlich wärmebehandelt oder einer Bestrahlung niedriger Dosis unterworfen
werden, um sie so vorzuhärten und zu trocknen.
In der zweiten Stufe der Aufbringung der Deckschicht
wird die erläuterte Radikal-quervernetzbare Harzmasse oder deren Gemisch mit inerten Zusätzen,
wie Füllstoffen und Färbemitteln, aus die in der vorstehenden elektrophonischen Beschichtungssllufe
aufgetragene Unterschicht durch bekannte Beschiichtungsarbeitsweisen,
wie Sprühbeschichtung, Walzenbeschichtung, Läuferfließbeschichtung, oder Bürstenbeschichtung
aufgebracht.
Γη der Bestrahlungsstufe wird das beschichtete Material einer ionisierenden Strahlung in Luft oder
einem Inertgasstrorflihit einer Dosis von 5 bis 100 kj/kg,
vorzugsweise 15 bis 70 kj/kg unterworfen, um dadurch die Schicht querzuvernetzen und zu härten.
Als ionisierende Bestrahlung werden ^-Strahlen,
y-Strahlen oder beschleunigte Elektronenstrahlen Aterwendet.
Die Verwendung von beschleunigten Eleklxoncnstrahicn ist technisch vorteilhaft. Ein Beschleuniger,
der eine Stromstärke von 0,02 bis 100 mA liefern kann, mit einer Spannung von 0,1 bis 2 MeV kann zur
Anwendung kommen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Arbeitsbeispielen näher beschrieben, in denen alle Teile
und Prozentsätze auf das Gewicht bezogen sind.
20 Teile Styrol, 30 Teile Butylacrylat, 15 Teile 2-HydroxyäthyImethacryIat, 12 Teile Methacrylsäure,
23 Teile Butylmethacrylat, 55 Teile Isopropylalkohol und 2 Teile Benzoylperoxid wurden bei 70° bis 80° C
erhitzt, um die Polymerisation auszuführen, worauf 25 Teile Hexamethoxymelamin zugegeben wurden. Das
Produkt wurde mit Triäthylamin neutralisiert und mit Wasser so verdünnt, daß es 50% nichtflücht.ige
Komponenten enthielt 180 Teile der so erhaltenen Harzlösung, 9,5 Teile Rutil-Titanoxid und 0,5 TdIe
Strontiumchromat wurden zur Herstellung einer Emaille geknetet. Die Emaille wurde in ein Elektroauftragungsgefäß
nach Verdünnung mit Wasser auf 1000 Teile gebracht Es wurde eine Stahlplatte als Kathode
verwendet, und eine galvanisierte Eisenfolie wurde als Anode eingetaucht. Es wurde Gleichstrom 10 Sekunden
bei 50 V hindurchgeleitet Die als Anode verwendete galvanisierte Eisenplatte wurde mit Wasser gewaschen,
und das Wasser wurde durch Blasen mit kalter Luft versprüht Es wurde eine Schicht mit einer Dicke von
etwa 5 μπι erhalten.
Ein Mischpolymeres (mit einer Säurezahl von 50) aus Methylmethacrylat und Methacrylsäure wurde mit
Glycidylacrylat in einer Menge von 1,0 MoI je 1000 Teile des entstehenden modifizierten Mischpolymeren umgesetzt
Das erhaltene modifizierte Mischpolymere wurde [mit einem Gemisch aus Isobutylacrylat und Metliylmethacrylat
in gleichen Mengen verdünnt und mit 30 Teilen Rutil-Titanoxid je 70 Teile des Feststoffgehaltes
des Harzes geknetet, um eine weiße Emaille herzustellen.
Die so erhaltene weiße Emaille wurde mit einem Verdünnungsmittel so verdünnt, daß sie 30% nichtflüchtiger
Komponenten enthielt Die verdünnte weiße Emaille wurde auf die elektrophoretisch niedergeschlagene
Schicht durch Sprühen aufgebracht, worauf mit Elektronenstrahlen bei einer Dosis von 50 kj/kg unter
Verwendung eines Elektronenstrahlbeschleunigers (300 keV und 20 mA) bestrahlt wurde, um dadurch das
Harz querzuvernetzen und zu härten.
Die so erhaltene gehärtete Schicht wies eine ausgezeichnete Haftung auf. Eine mit Querschnitten an
ihrer Oberfläche versehene Tastplatte zeigte beim Aussetzen an einem Salzspray während 200 Stuirden
ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit, wobei die korrodierte Breite in dem Schnittbereich weniger als
1 mm betrug.
Ein Gemisch aus 415 Teilen Trimellitsäureanhydrid, 383 Teilen Propylenglykol und 105 Teilen Adipinsäure
wurde auf 170° bis 180°C erhitzt, bis das entstehende
Polymere eine Säurezahl Von 70 aufwies und weiter nach Zugabe von 40 Teilen Tallölfettsäuren umgesetzt,
bis die Säurezahl 50 bis 55 erreichte. 100 Teile des so erhaltenen Harzes wurden mit 12 Teilen Triäthylamin
und 20 Teilen Isobutanol gemischt, worauf mit Wasser auf einen Gehalt an nichtflüchtigen Bestandteilen von
50% verdünnt wurde. Es wurde eine weiße Emaille in
is der gleichen Weise wie in Beispiel 1 aus der so erhaltenen Harzlösung hergestellt. Die weiße Emaille
wurde in einen Elektroabscheidungsbehälter gebracht, und es wurde eine Schicht mit einer Dicke von 3 μπι auf
einer als Anode verwendeten mit Zinkphosphat behandelten Stahlplatten durch Hindurchleiten eines
Gleichstroms während 5 Sekunden bei 80 V gebildet Die Stahlplatte wurde mit Wasser gewaschen, und das
Wasser wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 entfernt.
Es wurde eine Emaille, bestehend aus 2 Teilen Phthalocyaninblau und 98 Teilen (als Harzbestandteil)
einer Styrollösung (nichtflüchtige Bestandteile 60%) eines ungesättigten Polyesters, welcher durch Kondensation
von Maleinsäure, Hexahydrophthalsäureanhydrid, Adipinsäure und Propylenglykol im Molverhältnis
von 1:0, 5:0, 5:2 erhalten wurde, mittels eines Stabbeschichters auf die Unterschicht bis zu einer Dicke
von 15 μιη aufgebracht, worauf mit Elektronenstrahlen
bei einer Dosierung von 100kJ/kg mittels eines Elektronenstrahlbeschleunigers (300 keV und 15 mA)
bestrahlt wurde. Die erhaltene Schicht wies eine gute Haftung auf.
130 Teile eines Epoxyharzes mit einem Epoxyäquivalent
von 450, welches durch Umsetzung von 3 Mol 2-bis(4-hydroxyphenyl)propan und 4 Mol Epichiorhydrin
bei 50° bis 100° C erhalten wurde, 84 Teile dehydrierte Rhizinusölfettsäure, 34 Teile Kierharz, 60
Teile dimerer Säure und 20 Teile Xylol wurden auf 180°
bis 190°C erhitzt Gebildetes Wasser wurde zusammen mit Xylol abgestoßen, und die Reaktion wurde
fortgesetzt, bis das Produkt eine Säurezahl von 60 besaß. Das erhaltene Harz wurde durch Zugabe von
10 Teilen Triäthylamin und 20 Teilen Butylalkohol je 100
Teile Harz wasserlöslich gemacht. Das behandelte Harz wurde zur Bildung einer Harzlösung mit Wasser bis zu
einem Gehalt von 50% an nichtflüchtigen Bestandteilen verdünnt 160 Teile der Harzlösung wurden mit 20
Teilen Rutil-Titanoxid zur Bildung einer Emaille geknetet Die Emaille wurde mit Wasser auf 1000 Teile
verdünnt und in einen Elektroabscheidungsbehälter gebracht Es wurde eine mit Zinkphosphat behandelte
Stahlplatte in den Behälter als Anode eingetaucht und Strom während 60 Sekunden bei 50 V hindurchgeleitet
Die behandelte Stahlplatte wurde mit Wasser gewaschen und mit heißer Luft getrocknet Die erhaltene
Schicht besaß eine Dicke von 8 μιη.
60 Teile Methylmethacrylat, 20 Teile Butylacrylat 20 Teile 2-HydroxyäthyImethacrylat, 25 Teile Toluol, 25 Teile Butylacstat und 2 Teile Benzoyiperoxyd wurden bei 70° bis 80° C zur Durchführung der Polymerisation erhitzt
60 Teile Methylmethacrylat, 20 Teile Butylacrylat 20 Teile 2-HydroxyäthyImethacrylat, 25 Teile Toluol, 25 Teile Butylacstat und 2 Teile Benzoyiperoxyd wurden bei 70° bis 80° C zur Durchführung der Polymerisation erhitzt
Das erhaltene Harz (mit einer Hydruxylzahl von 8 mg
KOH/g und einem Gehalt an nichtflüchtigen Bestandteilen
von 50%)· wurde mit 0,4 Mol eines ungesättigten Isocyanatgemisohes, das durch Umsetzung äquimolarer
Mengen von 2-Hydroxypropylacrylat Und Hüxamethylendiisocyanat
bei 60°C während 5 Stunden erhalten wurde, je 1000 Teile des Feststoffgehaltes des Harzes
umgesetzt, wodurch ein ungesättigtes Mischpolymeres gewonnen wurde, welches eine aktive, ungesättigte
Bindung in der Seitenkette infolge von 2 Urethanbindungen des Hexamethylendiisocyanats enthielt. 30 Teile
Rutil-Titanoxyd wurden mit 70 Teilen des erhaltenen Mischpolymeren., berechnet als Feststoff gehalt, zur
Bildung einer weißen Emaille geknetet.
Die sn erhaltene weiße Emaille wurde auf die Unterschicht mittels eines Stabbeschichters in einer
Dicke von insgesamt 30 μπι aufgebracht, worauf mit Elektronenstrahls bei einer Dosis von 30 kj/kg mittels
eines Elektronenstrahlbeschleunigers (800 keV und 10 mA) bestrahlt wurde, um die Schicht querzuvernetzen
un<^ zu härten. Die gehärtete Schicht besaß eine
ausgezeichnete Haftung. Eine mit Querschnitten versehene Testplatte zeigte nach einem Test, bei dem sie
einem Salzspray 200 Stunden lang ausgesetzt wurde, kaum Rost.
30 Teile Styrol, 30 Teile Butylmethacrylat, 10 Teile 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 15 Teile Methacrylsäure,
15 Teile Butylaorylat, 1 Teil 3enzoylperoxid und 55 Teile
Isopropylalkohoi wurden zur Durchführung der Polymerisation auf 70° bis 80°C erhitzt. Ferner wurden 11
Teile Hexamethoxymelamin zugegeben, und das Produkt wurde mit Wasser auf einen Gehalt von 50%
nichtflüchtiger Bestandteile verdünnt. 199 Teile der erhaltenen Harzlösung wurden mit 0,5 Teilen Strontiumchromat
geknetet, und das geknetete Gemisch wurde mit Wasser auf 1500 Teile verdünnt. Das so
verdünnte Gemisch wurde in einen Elektroabscheidungsbehälter gebracht, und eine Stahlplatte wurde als
Anode eingetaucht. Es wurde Strom während 10 Sekunden bei 50' V hindurchgeleitet, um eine Schicht mit
einer Dicke von 5 μίτι abzuscheiden. Dann wurde die
Stahlplatte mit Wasser gewaschen und das Wasser auf der Oberfläche mit heißer Luft entfernt.
90 Teile Vinylchlorid wurden mit 10 Teilen Vinylacetat
in Tetrahydrofuran unter Verwendung von 0,5 Teilen Laurylperoxyd bei einer Temperatur von 50°C bis60°C
mischpolymerisiert. Das Produkt wurde partiell mit Alkali verseift, bis etwa 60% der Acetatgruppen in dem
Mischpolymeren hydrolysiert waren. Das Mischpolymere wurde unter Verwendung von Wasser abgeschieden
und getrocknet Eine Lösung von 1000 Teilen des so erhaltenen hydraxylhaltigen Vinylchloridmischpolymeren
in 3000 Teilen Methylmethacrylat wurde mit gleichen molekularen Anteilen von 2-Hydroxyäthylmethacrylat
und Hexamethylendiisocyanat zur Herstellung einer Lösung eines ungesättigten Mischpolymeren
mit etwa 0,2 Äquivalent 2-Hydroxyäthy!methacryIat über2 Urethanbindungen umgesetzt
Die so erhaltene Lösung wurde in einer Dicke von insgesamt 20 μπι aufgebracht, worauf mit Elektronenstrahlen
bei einer Dosis von 20 kj/kg mittels eines Elektronenstrahlbeschleunigers (300 keV und 20 mA)
bestrahlt wurde, um die Schicht querzuvernetzen und zu härten. Die erhaltene Schicht besaß ausgezeichnete
Eigenschaften, wenn sie dem in Beispiel 3 beschriebenen Test ausgesetzt wurde.
Es wurde eine elektrophoretische Beschichtung in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 ausgeführt.
Ein Gemisch aus 30 Teilen Styrol, 30 Teilen isobutylmethacrylat, 25 Teilen lsobuty'acrylal, 11 Teilen
2-Hydroxyäthylacrylat und 4 Teilen Itaconsäure wurde
in einem Mischlösungsmittel aus 30 Teilön Toluol und 70
Teilen Methylisobutylketon gelöst und unter Zujjabe
ίο von 1 Teil Azobisbutyronitril unter den gleichen
Bedingungen, wie sie in Beispiel 1 zur Anwendung kamen, zur Bildung einer Lösung eines Polycarbonsäuremischpolymeren
polymerisiert. (Die Lösung wird als Lösung A-I bezeichnet.)
Separat wurde ein Gemisch aus 450 Teilen (1 Äquivalent) eines Epoxyharzes mit einem Epoxyäquivalent von
450, das durch Umsetzung von 3 Mol 2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan mit 5 Mol Epichlorhydrin bei 50° bis
100°C in Gegenwart eines Alkalikatalysators erhalten
worden war, 36 Teilen (0,5 Äquivalent) Acrylsäure, 60 Teilen Xylol, 54 Teilen Cellosolveacetat, 0,1 Teil
Hydrochinon und 0,5 Teile Tributylamin auf 120°C erhitzt, und die Reaktion zwischen der Acrylsäure und
der in dem Epoxyharz vorhandenen Epoxygi upppe wurde fortgesetzt, bis die Säurezahl weniger als 1
betrug. Die so erhaltene ungesättigte Epoxyharzmasse wurde als B-I bezeichnet.
200 Teile (100 Teile, berechnet als Feststoffgehalt) der Lösung A-I wurden mit 60 Teilen (0,05 Äquivalent der
ungesättigten Bindung) der Harzmasse B-I und 03
Teilen Tributylamin gemischt, und das Gemisch wurde bei 120°C umgesetzt, bis die Säurezahl konstant wurde.
Das Produkt wurde mit einem Verdünnungsmittel aus 30 Teilen Cyclohexylmethacrylat und 10 Teilen Äthylenglykoldimethylacrylat
verdünnt. Die so erhaltene Harzmasse wurde mit 30 Teilen Rutil-Titanoxid je 70 Teilen des Feststoffgehaltes des Harzes zur Bildung
einer weißen Emaille geknetet, welche mit dem gleichen Verdünnungsmittel, wie es vorstehend erwähnt wurde,
bis zu einem Gehalt an nichtflüchtigen Komponenten von 30% verdünnt wurde.
Die verdünnte Harzmasse wurde auf die elektrophoretisch abgeschiedene Unterschicht durch Sprühen
aufgetragen, worauf mit Elektronenstrahl bei einer Dosis von 50 kj/kg unter Verwendung eines Elektronenstrahlbeschleunigers
(300 keV und 20 mA) bestrahlt wurde, um die Schicht querzuvernetzen und zu härten.
Die so erhaltene gehärtete Schicht wies eine ausgezeichnete Haftung auf. Eine mit Querschnitten an
der Oberfläche versehene Testplatte wies bei eine · Beständigkeitstest, bei dem sie einem Salzspray
während 200 Stunden ausgesetzt wurde, eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Korrosion auf,
wobei die korrodierte Breite des Schnittbereiches weniger als 1 mm betrug.
Vergleichsbeispiel 1
Es wurde ein Überzugsanstrich, der in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt wurde, direkt auf eine
galvanisierte Eisenplatte aufgebracht, welche nicht elektrophoretisch beschichtet war, und unter den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 gehärtet Die Schicht schälte sich leicht ab, und es wurde eine
beträchtliche Schädigung der Schicht beobachtet, wenn sie einem Salzspraytest während 100 Stunden ausgesetzt
wurde.
Vergleichsbeispiel 2
Der in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 hergestellte Uberschichtanstrich wurde direkt auf eine
mit Zinkphosphat behandelte Stahlplatte aufgebracht, weiche nicht elektrophoretisch beschichtet worden war,
und in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 gehärtet. Die aufgebrachte Schicht war sowohl bezüglich Haftung als
auch bezüglich Korrosionsbeständigkeit mangelhaft.
20 Teile Styrol, 30 Teile Butylacrylat, 15 Teile 2-HydroxyäthyImethacrylat, 12 Teile Methacrylsäure,
23 Teile Butylmeihacryiat, 55 Teile Isopropylalkohol
und 2 Teile Benzoylperoxid wurden zur Durchführung der Polymerisation auf 70cC bis 80cC erhitzt, dann
wurden 25 Teile Hexamethoxymelamin zugegeben. Das Produkt wurde mit Triäthylamin neutralisiert und mit
Wasser so verdünnt, daß es 50% nichtflüchtige Komponenten enthielt. 180 Teile der so erhaltenen
Harzlösung wurden durch Verdünnung mit Wasser auf 1000 Teile aufgefüllt und in einen EIektroabscheidun^sbehälter
gebracht. Eine Stahlplatte wurde als Kathode verwendet, und eine galvanisierte Eisenplatte wurde als
Anode eingetaucht. Bei 50 V wurde während 10 Sekunden ein Gleichstrom hindurchgeleitet. Die als
Anode verwendete, galvanisierte Eisenplatte wurde mit Wass :r gewaschen, und das Wasser wurde durch Blasen
mit Kaltluft entfernt. Man erhielt eine Schicht mit einer Dicke von etwa 5 μπι.
Ein Mischpolymeres (mit einer Säurezahl von 50) aus Methylmethacrylat und Methacrylsäure wurde mit
Glycidylacrylat in einer Menge von 1.0 Mol je 1000 Teile
des entstehenden modifizierten Mischpolymeren umgesetzt. Das erhaltene modifizierte Mischpolymere wurde
mit einem Gemisch aus Isobutylacrylat und Methylmethacrylat in gleichen Mengen verdünnt.
Die so erhaltene, modifizierte Mischpolymerenlösung wurde mit einem Verdünnungsmittel so verdünnt, daß
sie 30% nichtflüchtiger Komponenten erhielt. Die verdünnte, modifizierte Mischpolymerenlösung wurdf
auf die elektrophoretisch abgeschiedene Unterschicht durch Sprühen aufgetragen, worauf mit Elektronenstrahlen
bei einer Dosis von 50 kj/kg unter Verwendung eines Elektronenstrahlbeschleunigers (300 keV
und 20 niA) bestrahlt wurde, um das Harz querzuvemetzen
und zu härten.
Die so erhaltene, gehänete Schicht wies eine
ausgezeichnete Haftung auf. Eine mit Querschnitten an der Oberfläche versehene Testplatte wies bei einem
Beständigkeitstest, bei dem sie einem Salzspray während 200 Stunden ausgesetzt wurde, eine ausgezeichnete
Beständigkeit gegenüber Korrosion auf, wobei die korrodierte Breite des Schnittbereiches
weniger als 1,5 mm betrug.
Ein Gemisch aus 415 Teilen Trimellitsäureanhydrid. 383 Teilen Propylenglykol und 105 Teilen Adipinsäure
wurde auf 170' C bis 180" C erhitzt, bis das entstehende
Polymere eine Säurezahl von 70 aufwies, und weiter nach Zugabe von 40 Teilen Tallölfettsäuren umgesetzt,
bis die Säurezahl 50 bis 55 erreichte. 100 Teile des so erhaltenen Har/es wurden mit 12 Teilen Triethylamin
und 20 Teilen Isobutanol gemischt, worauf mit Wasser auf einen Gehalt an nichtflüchtigen Bestandteilen von
50% verdünnt wurde. Aus der so erhaltenen Harzlösung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 6 eine
verdünnte Harzlösung hergestellt. Die so erhaltene, verdünnte Harzlösung wurde in einen Elektroabscheidungsbehälter
gebracht, und es wurde eine Schicht mit einer Dicke von 3 μίτ. juv einer als Anode verwendeten,
mit Zinkphosphat behandelten Stahlplatte durch Hindurchleiten eines Gleichstroms während 5 Sekunden bei
80 V gebildet. Die Stahlplatte wurde· mit Wasser gewaschen, und das Wasser wurde in der gleichen
Weise wie in Beispiel 6 entfernt.
Eine Styrollösung (nichtflüchtige Bestandteile 60%) eines ungesättigten Polyesters, der durch Kondensation
von Maleinsäure. Hexahydrophthalsäureanhydrid. Adipinsäure und Propylenglykol im Molverhältnis von
1 : 0.5 : 03 : 2 erhalten wurde, wurde mittels eines
Stabbeschichters auf die Unterschicht bis zu einer Dicke von 15 um aufgebracht, worauf mit Elektronenstrahlen
bei einer Dosierung von 100 kj/kg mittels eines Elektronenstrahlbeschleunigers (300 kcV und 15 mA)
bestrahlt wurde. Die erhaltene Schicht wies eine gute Haftung auf.
•09 681/109
Claims (6)
1. Verfahren zur Beschichtung eines elektrisch leitfähigen Materials mit einer Deckschicht aus
einem Harz, das anschließend durch ionisierende Strahlung vernetzt und gehärtet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß man zunächst eine 1 μπι bis 10 μίτι dicke Unterschicht aus einer wäßrigen
Harzlösung, die ggf. einen inerten Zusatz wie z. B. Füllstoffe und/oder Färbemittel enthält, elektrophoretisch
abscheidet und dann darauf als Deckschicht eine durch Radikale vernetzbare Harzmasse aus
einem durch Radikale vernetzbaren Harz mit aktiver Doppelbindung im Molekül, einem durch
Radikale polymerisierbären, mit dem vernetzbaren Harz copolymerisierfähigen Monomer mit aktiver
Doppelbindung und ggf. einem inerten Zusatz wie z. B. Füllstoffen und/oder Färbemitteln aufbringt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Radikal-quervernetzbare Harzmasse eine Harzmasse aus einem modifizierten
Mischpolymeren (A), in dessen Seitenkette eine aktive, ungesättigte Bindung über mindestens 2
Epoxyesterbindungen eingeführt ist, und aus mindestens 50 Gew.-%, bezogen auf das modifizierte
Mischpolymere (A), eines Radikal-polymerisierbaren Monomeren (B), welches mit einer ungesättigten
Bindung der Seitenkette des modifizierten Mischpolymeren (A) mischpolymerisierbar ist, verwendet,
wobei das modifizierte Mischpolymere (A) durch Zugabe eines ungesättigten Epoxyharze^ (a),
welches das Reaktionsprodukt aus 0,6 bis 1,5 Äquivalenten (als Äquivalente der Carbonsäure) einer
einbasischen, ungesättigten Carbonsäure mit 2 Äquivalenten (als Epoxyäquivalente) eines Polyepoxyesters
mit einer Epoxygruppe an beiden Molekülenden ist,zu einem Polycarbonsäuremischpolymerenib)
aus 3 bis 30 Gewichtsteilen eines polymerisierbären Monomeren mit einer Carboxylgruppe und 97 bis 70
Gewichtsteilen eines Monomeren, das mit dem polymerisierbären Monomeren mischpolymerisierbar
ist, erhalten wurde und wobei das Verhältnis des Harzes (a) 0,1 bis 3 Äquivalente (als Äquivalente der
ungesättigten Bindung) je 1000 Gewichtsteile des Mischpolymeren (b) beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Radikal-quervernetzbare Harzmasse eine Harzmasse aus einem modifizierten
Mischpolymeren (C) mit einer aktiven, ungesättigten Bindung in der Seitenkette, erhalten durch Umsetzung
eines Monoepoxyesters aus der Gruppe von Glycidylmethacrylat und Glycidylacrylat mit einem
Vinylmischpolymeren, das eine Carboxylgruppe besitzt, und 50 bis 400 Gew.-°/o, bezogen auf das
modifizierte Mischpolymere (C) eines Radikalpolymerisierbaren Monomeren (D), welches mit der
ungesättigten Bindung der Seitenkette mischpolymerisierbar ist, verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß man als Radikal-quervernetzbare
Harzmasse eine Harzmasse aus einem isocyanatmodifizierten Mischpolymeren (E), erhalten durch
Umsetzung von 1000 Gewiclitsteilen eines Vinylpolymefen
oder -tnischpolymeren (c), welches eine Hydroxylgruppe in der Seitenkette besitzt, mit 0,1
bis 0,4 Äquivalenten eines ungesättigten Isocyanatgemisches (d), erhalten durch Umsetzung von 1 Mol
eines Diisocyanate mit 1,4 bis 0,6 MoI eines hydroxylgruppenhaltigen Monomeren aus der
Gruppe von Acrylaten und Methacrylaten, welche eine Hydroxylgruppe im Molekül besitzen, und aus
50 bis 400 Gew.-%, bezogen auf das modifizierte Mischpolymere (E), eines Radikalpolymerisierbaren
Monomeren (F), welches mit der ungesättigten Bindung der Seitenkette mischpolymerisierbar ist,
verwendet
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Radikal-quervernetzbare
Harzmasse eine Harzmasse verwendet, erhalten durch Mischen eines Polyesters (G) mit einer
aktiven, ungesättigten Bindung im Molekül, welcher das Umsetzungsprodukt einer ungesättigten, mehrbasischen
Carbonsäure oder eines Gemisches einer ungesättigten, mehrbasischen Carbonsäure und
einer gesättigten, mehrbasischen Carboni-tire mit
einem mehrwertigen Alkohol ist, mit 50 bis 400 Gew.-%, bezogen auf den Polyester (G), eines
Radikalpolymerisierbaren Monomeren (D) mit einer aktiven, ungesättigten Bindung, welche mit der
aktiven, ungesättigten Bindung in dem Polyester (G) mischpolymerisierbar ist
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als wäßrige
Lösung des Harzes eine solche von Alkydharzen, Acrylharzen, Epoxyesterharzen oder Aminoplastharzen
verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
JP2380169 | 1969-03-31 |
Publications (3)
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DE2015287A1 DE2015287A1 (en) | 1970-10-08 |
DE2015287B2 DE2015287B2 (de) | 1978-04-20 |
DE2015287C3 true DE2015287C3 (de) | 1979-01-04 |
Family
ID=12120411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702015287 Expired DE2015287C3 (de) | 1969-03-31 | 1970-03-31 | Verfahren zur Beschichtung eines elektrisch leitfähigen Materials |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2015287C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4113895A (en) * | 1976-11-19 | 1978-09-12 | American Can Company | Method for producing multilayered coated substrate |
-
1970
- 1970-03-31 DE DE19702015287 patent/DE2015287C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2015287A1 (en) | 1970-10-08 |
DE2015287B2 (de) | 1978-04-20 |
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