DE2013505A1 - Polyesterformmasse mit verbesserter Verarbeitbarkeit - Google Patents
Polyesterformmasse mit verbesserter VerarbeitbarkeitInfo
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Description
Polyesterformmasse mit verbesserter Verarbeitbarkeit
Die Erfindung betrifft eine Polyesterforinmasse mit verbesserter Verarbeitbarkeit, bestehend aus einem aus Bisphenolen und
cyclischen Dicarbonsäuren aufgebauten Polyester mit einem Ge-*
halt an mindestens einem Zusatzstoff.
Aus Bisphenqlen und cyclischen Dicarbonsäuren aufgebaute Polyester haben bekanntlich hohe Glasübergangs- und Hitzedeformationstemperaturen
und weisen demzufolge hohe Schmelzviskositäten auf, so dass sie nur bei Anwendung hoher Temperaturen zu Formkörpern
verarbeitbar sind« Es ist bekannt, die Glasübergangstemperaturen, Hitzedeformationstemperaturen, Schmelzviskositäten
und Verarbeitungstemperaturen derartiger Polyester durch Beimischung von Zusätzen des verschiedensten Typs zu erniedrigen·
Bei derartigen Zusätzen handelt es sich in der Hegel um eine von zwei Verbindungsklaeeen, nämlich entweder im Plastifizieraittel
oder um intiplaetifiziermittel. Nachteilig ibt
jedoch, dass die Plaetifiziermittel zwar die Dehnung uas Kerbschlagfestigkeit
der aus derartigen Polyesterformmassen her»
gestellten Formkörper erhöhen, jedoch deren Härte, Zufestigkeit
und Biegefestigkeit erniedrigen, wohingegen die Antiplastifiziermittel
zwar die Härte, Zugfestigkeit und Biegefestigkeit erhöhen, jedoch die Dehnung und Kerbschlagfestigkeit
der aus derartigen Polyesterformmassen hergestellten Formkörper erniedrigen. Die Wirkung der Plastifiziereittel und
Antiplastifiziermittel wird z.B. in J. Appl. Polymer Sei.,
Band 11, (1967), Seiten 211 und 227, ausführlich beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Polyesterformmaeee mit verbesserten
physikalischen Eigenschaften, insbesondere mit verbesserter Verarbeitbarkeit anzugeben, deren Glasübergangs- und
Hitzedeformationstemperatur, Schmelzviskosität sowie Verarbeitungstemperatur
erniedrigt ist und die zu Formkörpern mit besonders vorteilhaften Eigenschaften, z.B. aussergewöhnlich hoher
Flammenbeständigkeit, deren Härte, Zugfestigkeit, Biegefestigkeit, Dehnung und Kerbschlagfestigkeit -<ktisch nicht
nachteilig beeinflusst sind, veiarbeitber ist.
Der Erfindung liegt dip überraschende Erkenntnis zugrunde, dass
δ·'-.* «ngeg^beB * infgab- ύι besonders vorteilhafter Weise dadurch
lösbar ist, dass den Polyestern des angegebenen Typs genau definierte
Triarylphosphate in vergleichsweise niedrigen Konzentrationen beigemischt werden, da auf diese Weise zwar die Glasübergange-
und Hitzedeformationstemperaturen erniedrigt, andererseits jedoch die angegebenen vorteilhaften physikalischen
Eigenschaften, wie z.B. Härte, Zugfestigkeit, Biegefestigkeit, Dehnung, Kerbschlagfestigkeit und Flammenbeständigkeit, praktisch
unverändert bleiben oder sogar verbessert werden· Dieser Befund ist insofern überraschend, als bei Zusatz von B.B. Triphenylphosphat
oder Trikresylphosphat zu chemisch nahe verwandten Polymeren, z.B. Bisphenol A-polycarbonat, die Kerbschlagfestigkeit
der dax-feus herges sollten Forakörper nachteilig
beeinflueet wird, nit *A*h z,B„ aue der untren angegebenen
Tabelle II
Gegenetand der Erfindung ist eine Pölyesterformmasse mit verbesserter
Verarbeitbarkeitf bestehend aus einem aus Bisphenolen
und cyclischen Dicarbonsäuren aufgebauten Polyester mit einem Gehalt an mindestens einem Zusatzstoff, die gekennzeichnet
ist durch einen Gehalt an einem in einer Konsentration
Ton 2 bis 30 Gew.-# vorliegenden Triarylphosphat der allgemeinen
Formel£
in der R ein Wasserstoff- oder Chloratom, einen Phenylrest
oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Die Säurekomponente des in der Polyesterformmasse nach der Erfindung
Torliegenden Polyesters besteht mindestens zum Teil aus
einer cyclischen Mcarbonsäure, wobei mit "cyclische Dicarbonsäure"
selbstverständlich auch die kondensierbaren Derivate derartiger Dicarbonsäuren» z.B· deren kurzkettige Alkylester oder
deren Anhydride, die mit Diolen zu Polyestern umsetzbar sind, beseichnet wird.
Als besonders vorteilhafte Polyeeterformmassen nach der Erfindung
haben sich aus Bisphenol A und Terephthalsäure oder Isophthalsäure
oder einem diese beiden Säuren in beliebigem Verhältnis
enthaltenden Gemisch aufgebaute Polyester, denen Triphenylphosphat in einer Konzentration von etwa 5 bis 15Gew.-%
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beigemischt ist» erwiesen. Zur Herstellung der Polyester hat
es sich als besondere Torteilhaft erwiesen, Terephthalsäure
und Isophthalsäure in einem Verhältnis von 1/1 bis etwa 3/1 und 6/4 bis etwa 7/3 zu verwenden, wobei die Säuren und Phenole gegebenenfalls in Fora der kondensierbaren Derivate anwendbar sind.
Zur Herstellung der in den Polyeeterfprmmassen naoh der Erfindung vorliegendenPolyester sind Bisphenole des verschiedensten
Typs verwendbar« Typische geeignete Bisphenole, bei denen es sich beispielsweise um aromatische Diole handeln kann, sind z.B.
das als "Bisphenol A" bekannte 4,4'-Isopropylidendlphenolyfernlr
4»4'-Cyclohexylidendlphenol, 4,4*-Cyclohexylmethylendiphenol,
4,4«-(2-Norbornyliden)diphenol, 4,4'-Thiodiphenol, 4,4'-SuI-fonyldlphenol, 4,4'-Oxydiphenol, 4,4'-Methylendiphenol,
4,4'-Dihydroxybiphenyl, 4»4'-Isopropyliden-bis(2,6-dichlorophenol), Hydrochinon, Resorcin, ferner Haphthalindiole und
andere zweiwertige Phenole des in den USA-Patentschriften $ 030 335 und 3 317 466 beschriebenen Typs. Ferner sind auch
aliphatisch« Diole, z.B. Äthylenglykol oder leopentylglykol,
verwendbar, um Copolyester herzustellen, doch hat sich die Verwendung von cyclischen und Insbesondere von aromatischen Diolen
als besonders vorteilhaft erwiesen.
Zur Herstellung der in den Polyesterformmassen nach der Erfindung vorliegenden Polyester sind die verschiedensten üblichen
bekannten aromatischen Säuren verwendbar. Typische geeignete Säuren sind z.B. Terephthalsäure, Isophthalsäure, 5-tert-Buty!isophthalsäure, Diphensäure, 4,4'-Methylendibenzoesäuref
4,4<-0xydibenzoesäure und 4,4*-SuIfonyldibenzoesäure, ferner
Bfaphthalindlcarbonsäuren, Chloroterephthalsäure und Dichloroterephthalsäure. Verwendbar sind ferner auch allphatische Säuren, z.B. Adipinsäure und Azelainsäure, sowie alleyeIiβehe
Säuren, z.B. Cyclohexandicarbonsäure und Norbornandicarbonsäure, um Copolyester herzustellen, doch hat sich die Verwendung.
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■-.■■-.■.■.■.." - 5 - ■ ■ - ■:.:..,.·..■
dor angegebenen aromatischen Säuren als besonders vorteilhaft
erwiesen. Aromatische Hydroxysäuren, z.B. m- oder p-Hydroxybenzoesäure,
sind ebenfalle verwendbar. Gregebenenfalle können
auch zwei oder mehrere aromatische Diole oder Dicarbonsäuren
zur Herstellung von Copolyestern oder Blockpolymerisaten verwendet
werden·
Die meisten der angegebenen Bisphenolpolyester und -copolyester sind durch Esteraustausch der angegebenen Bisphenole mit
Diphenylestern der angegebenen Dicarbonsäuren herstellbar.
Experimentelle Einzelheiten über die Herstellung derartiger Polyester werden in den verschiedensten Literaturstellen beschrieben,
z.B. in der USA-Patentschrift 3 220 977. Die Herstellung der Polyester kann gegebenenfalls auch durch Umsetzung
der Bisphenole mit Diearbonsäurechloriden in Gegenwart von
tertiären Aminen erfolgen, wie dies z.B. in der USA-Patentschrift 3 234 168 beschrieben wird, oder durch Grenzflächenpolykondensation
von Bisphenolen und Dicarbonsäurechloriden in einem wäßrig-alkalischen Medium nach dem in der USA-Patentschrift
3 216 970 beschriebenen Verfahren· Zur Herstellung der^
artiger Polyester können ferner Bisphenoldiacetate mit Dicarbonsäuren
nach dem in der USA-rPatentschrift 3 317 464 beschrie-;
benen Verfahren erhitzt werden«,
. In den Polyesterformmassen nach der Erfindung können Triarylphosphate
des verschiedensten Typs vorliegen. Typische
geeignete Triarylphosphate sind z.B. Triphenylphosphat, Trikresy!phosphat,
Tris(o-chlorophenyl)phoephat, Tris(p-tertbutylphenyl)phosphat,
Bis(p-tert-buty!phenyl)phenylphosphat\
2-Biphenylyldiphenylphoephat und Di(2-biphenyIyI)phenylphosphat·
Zur Herstellung der Polyesterformsassen nach der Erfindung
können die Polyester mit. den Triarylphoephaten nach üblichen
bekannten Verfahren vermischt werden. So können z.B. die bei-·
den Komponenten in einer inerten Atmosphäre unter Rühren mit»
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einander verschmolzen werden. Ferner kann das Triarylphosphat an der Oberfläche der Polyesterpartikel abgelagert werden, z.B. durch Verrühren der Polyesterpartikel mit einer
Lösung des verwendeten Triarylphosphatβ in einem,den Polyester nicht lösenden oder quellenden flüchtigen Lösungsmittel, worauf das Lösungsmittel abgedampft wird. Typische
hierfür geeignete Lösungsmittel sind z.B. Alkohole, Ketone und gesättigte Kohlenwasserstoffe. Ein noch besseres Vermischen ist dadurch erzielbar, dass die mit dem Triarylphosphat überzogenen Folyesterpartikel in einem Schneckenextruder aufgeschmolzen werden, worauf das erhaltene Semisch extrudiert wird. Bas Vermischen kann ferner auch in der Weise
erfolgen, dass der Polyester und das Triarylphosphat in einem flüchtigen Lösungsmittel, z.B. Chloroform, gelöst werden
und die erhaltene Lösung sprühgetrocknet wird·
Die Polyesterformmassen nach der Erfindung 'ηthaiten, wie
bereits erwähnt, etwa 2 bis 30 Gew.-??, vorzugsweise etwa 5
bis 15 Gew.-# Triarylphosphat des angegebenen Typs. Höhere
Konzentrationen an Triarylphosphat führen zu einer Verminderung der Zug*3stig* It des Polyesters, erhöhen jedoch die
Kerbschlagf^tigkeit; die Hitzedeformationstemperatur und
Verarbeitungstemperatur wird durch den Zusatz des Triarylphosphat s stark erniedrigt.
Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von Triphenylphosphat erwiesen. Triphenylphosphat erweist sich den
substituierten Triarylphosphaten, β.B. Trikresylphosphat
und Tri(o-ohlorophenyl)-phosphat, als überlegen, da es bei
Zusatz su einem Polyester des angegebenen Typs in einer Kon- ;
ζ ent rat ion von 10 0§w.-£ die Izod-Kerbschlags'ähigkeit nur
geringfügig, wenn überhaupt, erniedrigt, wie eich z.B. aus
den unten angegebenen Tabellen I und II tx^lbt. Ferner
führt der Zuaatz von i'riphenylphosph^ au tinem starken Anstieg dtr Kugtlfall-SrtiDjohiÄgliiEtigkeit ^on aus derartigen
Plai,
Demgegenüber führt der Zusatz τοη Triphenylphoaphat zu Bisphenol A-polyoarbonat su einer Verechleehterung der physikalischen Eigeneohaften. Wie eioh z.B. aus der unten angegebenen Tabelle II ergibt, wird durch Zusatz τοη Triphenylphosphat su dem angegebenen Polyoarbonat dessen Zugfestigkeit «war erhöht, doch nimmt die Biegefestigkeit, d.h. der
Biegemodul, ab und die Izod-Kerbaohlagzähigkeit wird sehr
nachteilig beeinflusst, nämlich auf 15 i» des Wertes des nicht
modifiziertenPolycarbonate erniedrigt. .
Se zeigte eich ferner, dass der Zusatz des Triarylphosphats
zu eine» Polyester des angegebenen Type in einer Konzentration τοη 5 bis 15 Sew·-?* nicht nur su keiner Verminderung der
Härte9 Zugfestigkeit oder Biegefestigkeit, d.h. des Biegemodula, führt, sondern in einigen Fällen sogar zu einer leichten Erhöhung der angegebenen Eigenschaften führt. So wird
s.B, der Biegeaodui selbst durch Zusatz τοη 30 Gew.-# Triary!phosphat nicht nennenswert erniedrigt. Diese Befunde sind,
wie bereite erwähnt, insofern überraschend, als die zur Erniedrigung der Verarbeitungs- und Verfornungstemperatur üblicherweise Terwendeten bekannten Zusätze in der Regel als
Plastifizier- oder Antiplastifizieraittel, die jeweils bestimmte Eigenschaften des damit Tersetzten Polyesters verschlechtern, wirken. Um so überraschender ist daher der Befund, dass die erfindungsgemäea Terwendeten Triarylphosphate
keine der angegebenen Eigenschaften Terschlechtem und dass
Triphenylphoephat die Kugelfall-Kerbschlagfeetlgkeit des damit rersetzten Polyesters sogar erhöht.
Die Wirkung der erfindungsgemäee verwendeten Triarylphosphate
liegt offensichtlich swiaehen der Plaatifiziermittelwirkung
und der Antiplaatifisicrsdttelwirkung. So fallen sie z.B.
nicht unter diejHh Appl. Polymer Sei., Band 11 (1967), Seite 211, gegebene Definition der Antlplaatifiziermittel, da
ihre Gtlaaüb ergange temperatur zu niedrig ( unter -500C)
und/oder ihre Holekülgrbsse zu gross (über 5,5 i Dicken-
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durchmesser) ist. Wie sich z.B. aus der Tabelle VI auf Seite 222 der angegebenen Literaturstelle ergibt, beträgt
die Glasüberganstemperatur (Tg) von Tri-o-kresylphosphat
-61 C und diejenige von Triphenylphosphat -66 0.
Überraschend ist ferner, dass die erfindungsgemäss verwendeten
Triarylphosphate bei den extrem hohen, zur Verarbeitung der Polyesterformmassen nach Spritzgussverfahren erforderlichen
Temperaturen von z.B. 357 bis 385°G stabil sind, sowie dass sie zu keiner Instabilität des Polyesters führen.
£s ist zwar bereits bekannt, den angegebenen Triarylphosphaten chemische verwandte Verbindungen zum Weichmachen von
Polymerisaten anderen Typs zu verwenden, doch erfolgt deren Verarbeitung bei wesentlich niedrigeren Temperaturen.
iis ist ferner überraschend, dass die erf indungsgemäss verwendeten
Triarylphosphate die Entflammbarkeit sehr stark erniedrigen, obwohl im fertigen Formkörper nur geringe Phosphor—
mengen vorliegen. £s ist zwar bekannt, dass Phosphor die Entflammbarkeit
vermindert, doch ist es überraschend, dass Phosphor in einer Konzentration von nur 0,95 i° eine beträchtliche
Wirkung ausübt, So zeigte sich z.B.,dass bei Zusatz von 10 ?f
Triphenylpnosphat zu dem in der unten angegebenen Tabelle II mit A bezeichneten Polyester der nach dem in "Modem Plastics",
November 1966, Seite 141, beschriebenen Sauerstoffindex-Entflammbarkeitstest
bestimmte Sauerstoffindex von 0,37 auf 0,46 ansteigt. Aus diesen Werten ergibt sich, dass ein zu
einem Stab verformter phosphatfreier Prüfling in einem Sauerstoff/Stickstoffgemi3ch mit einem Sauerstoffgehalt von
37 Ί· ähnlich wie eine Kerze abbrennt, wohingegen ein Sauerstoffgehalt
von 46 Jo erforderlich ist, am einen 10 Gew.-^
Triphenylphosphat, entsprechend 0,95 i° Phosphor, enthaltenden
etabförmigen Prüfling abzubrennen. Halogenhaltige Triarylpnosphate,
z.B. Tris(o-chlorophenyl)phosphat, haben eine noch grössere feuerhemmende Wirkung als Triphenylphosphat·
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Die Polyesterformmassen nach der Erfindung sind ferner auch als Aufschmelzklebemittel, z.B. zum Verkleben von Gegenständen, beispielsweise Platten, aus Stahl, Aluminium, Titan,
mit Chrom plattiertem Stahl und Glas, in vorteilhafter Weise verwendbar. So zeigte sich z.B.,dass ein aus 65 Teilen Bisphenol A-diacetat und 35 Teilen eines Gemisches aus
Terephthalsäure und Isophthalsäure aufgebauter Polyester mit einer logarithmischen Viskositätszahl (inherent viscosity)
von 0,78 auf einer 1,63 mm starken Platte aus kaltgewalztem
Stahl eine Zugscherfestigkeit von etwa 162 kg/cm aufweist,
wohingegen der angegebene Polyester im Gemisch mit 10 Gew.-^
Triphenylphosphat eine Zugscherfestigkeit von etwa 197 kg/cm ^J
aufweist. Das Verkleben erfolgt zweckmässig in der Weise, dass ™
zwischen die zu verklebenden Gegenstände eine Polyesterformmasse nach der Erfindung in Form eines Films aufgebracht wird,
worauf die zu verklebenden Gegenstände zusammengeklammert und 3 Minuten lang in ein Bad aus Woodmetall eingetaucht werden.
Eine feste Haftung zwischen den zu verklebenden Gegenständen erfolgt bei einer Temperatur von etwa 32O0C, wohingegen bei .
Verwendung von entsprechenden, triarylphosphatfreien Polyestern Temperaturen von etwa 3400G erforderlich sind.
Die Polyesterformmassen nach der Erfindung können gegebenenfalls übliche bekannte Zusätze, z.B. Stabilisatoren, Pigmente
und Antioxydantien, enthalten. Zur Verbesserung der Steif- λ
heit und Biegefestigkeit sowie der Zugfestigkeitseigenschaf- >
ten können ihnen ferner Glas- oder Asbestfasern einverleibt sein.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
DaB Vermischen der beiden Komponenten, nämlich des Polyesters und Triarylphosphats, erfolgte nach einer der
im folgenden mit A und B bezeichneten Methoden:
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Methode A :
Der verwendete Bisphenolpolyester wurde auf solcne Teilchengrösse
vermählen, dass die erhaltenen Partikel ein 2 mm-SieD
passierten. Der vermahiene Polyester wurde sodann zueammen
mit dem verwendeten Triarylphosphat in ein Gefäss eingebracht, worauf das Gefäss evakuiert und danach dreimal mit Stickstoff
gespült wurde, um auch die letzten Spuren von Luft zu entfernen. Das (remisch wurde sodann bei einem Druck von 0,5 mm. g
auf 150 C erhitzt und zur Entfernung der letzten Spuren von Feuchtigkeit 1 Stunde lang langsam gerührt. Danach wurde das
Vakuum durch eine Stickstoffatmosphäre ersetzt, worauf das Gemisch zum Vermischen der Komponenten in der Schmelze
30 Minuten lang unter Stickstoff auf Temperaturen von 295 bis 34-O0C erhitzt wurde. Die Schmelze wurde sodann unter
Stickstoffatmosphäre abgekühlt, worauf sie aus dem Gefäss herausgebrochen und so fein vermählen wurde, dass die Teilchen
ein 6,35 mm-Sieb passierten.
Methode B:
Das verwendete Triarylphosphat wurde in Aceton gelöst, worauf der erhaltenen Lösung der verwendete Polyester zugesetzt
wurde, der so fein vermählen worden war, dass die erhaltenen Partikel ein 2 mm-Sieb passierten. Das Aceton wurde sodann
verdampft, wobei sich das Triarylphosphat auf den Polyesterpartikeln ablagerte. Die erhaltenen, mit Triarylphosphat
überzogenen Polyesterpartikel wurden sodann in einem Ofen bei 800C getrocknet, worauf sie in einem unter der Bezeichnung
"Plasti-Corder" bekannten Schneckenextruder extrudiert
wurden. Die in Form eines Stranges erhaltene extrudierte Masse wurde sodann in Pellets geschnitten.
Zur Bestimmung der physikalischen Eigenschaften wurden zunächst Prüflinge hergestellt, indem die nach Methode A oder
B erhaltenen Polyesterformmassen in einer sogenannten "Watson-Stillman-1 Unzen-Spritzgusspresse" nach dem Spritz-
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gussverfahren in 1,59 mm-Zugteststäbe bzw. in 3»18 mra-Biegeteststäbe
verformt wurden. Die mit Hilfe der Biegeteststäbe bei einer Belastung von 18,5 kg/cm bestimmte
Hitzedeformationstemperatur stellt gleichzeitig ein Maß für die Glaeübergangstemperatur dar, die bei Verwendung der
Triarylphosphat enthaltenden Polyformmassen nach der Erfindung
erniedrigt ist. Eine verminderte Glasübergangstemperatur hat andererseits auch eine Erniedrigung der Schmelzviskosität
zu Folge, wie sich aus der erniedrigten Verformungstemperatur ergibt.
Die Bestimmung der Hitzedeformationste'mperaturen erfolgte in
einem Druckkonvektionsofen, wobei der Durchbiegungsgrad J|
der nach der ASTM-Testmethode D648 gefundenen Deformation entsprach. Die Bestimmung der Rockwell-Härte erfolgte nach
der ASTM-Testmethode D785, Methode A, die Bestimmung der Zugfestigkeit und Dehnung nach der ASTM-Testmethode D17O8,
die Bestimmung des Biegemoduls nach der ASTM-Testmethode
D79O und die Bestimmung der Izod-Kerbschlagzähigkeit nach
der ASTM-Testmethode D256, Methode A. Die Bestimmung der
Kugelfall-Kerbschlagfestigkeit wurde an Platten von den ungefähren
Auemaßen/10 χ 0,3 cm (4 x 4.x 1/8 inch), die in
einer 6-Unzen-Spritzgussmaschine geformt worden waren, durchgeführt. Die Bestimmung der im folgenden mit I.Vi abgekürzten
logarithmischen Viskositätszahl (inherent viscosity) ~ erfolgte bei 250C in einem Gemisch aus 60 Teilen Phenol und ™
40 Teilen Tetrachloräthan bei einer Konzentration von
0,23 g/100 ml.
Zur Herstellung einer Polyesterformmasse wurde ein aus
Bisphenol A-diacetat und einem Gemisch aus gleichen Mengen
Terephthalsäure und Isophthalsäure gewonnener Polyester, dessen logarithmicehe Viskositätszahl 0,80 betrug, nach der
angegebenen Methode A mit den in der folgenden Tabelle I aufgeführten Triarylphosphaten vermischt. Die* erhaltene
:; , 0 0 9840/22 5 6
Polyesterformmasse wurde sodann nach dem angegebenen Spritzgussverfahren
in Prüflinge verformt, worauf die erhaltenen Prüflinge den angegebenen Tests unterworfen wurden. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I wiedergegeben·
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Konz., | (3; Verfor- |
(B, | (4J Hitze- |
Tabelle I | DlS Ί ) | L+ (psi) |
t | beim Bruch |
|
• | mvings- temp. O C |
defor- mations- temp.,0C |
palxen 1 | Rockwell- | (107) | 675 (9 600) |
|||
·<·ΐλ Triarylphosphat |
O | 399 | 190 | Härte , kg/cm |
(109) | 16) $7) Zugfestigkeit |
766 (10 900) |
||
5. | 357 | 160 | 7,52 | (109) | k£/cm2 j Tasi) | 668 (9 500) |
|||
Bezeichnung | 10 | 330 | 138 | 7,66 | (105) | an der Streck grenze |
675 (9 600) |
||
15 | 316 | 109 | 7,66 | (114) | 710 (10 100) |
710 (10 100) |
|||
keines (Vergleichs probe) |
10 | 330 | 128 | 7,38 | (113) | 752 (10 700) |
682 (9 700) |
||
Tr ipheny1- phosphat |
10 | 357 | 150 | 8,01 | (114) | 710 (10 100 |
703 (ΊΟ 000) |
||
Tripheny1- phosphat |
10 | • 343 | 140 | 7,94 | 668 ( 9 500) |
||||
Triphenyl- phosphat |
8,01 | 759 (10 800) |
|||||||
Trikresyl- phosphat |
738 (10 500) |
||||||||
Tris(o-chloro- phenyl)phosphat |
738 (10 500) |
||||||||
Bis(p-tert- butylphenyl)- |
|||||||||
phenylphosphat
bestimmt nach ■ der AS Triolet ho de D 785-62, Skala L.
CO
• cn CD
cn
CD
QO
Κ»
»Ο
cn
CD
(1 )
Triarylphosphat
Triarylphosphat
(2)
Bezeichnung Konz.,
keines _
(Vergleichsprobe)
Triphenyl- b phosphat
Triphenyl- 10 phosphat
Triphenyl- 15 phosphat
Trikresyl- 10 phosphat
Tris(o-chioro- 10 phenyl)phosphat
Bis(p-tert- 10 butylphenyl)-pheny!phosphat
(ö) | (Spalten | d Dis 1OJ | (3,1) | (1OJ |
Dehnung beim Bruch, |
Biegemodul, 105 2 kg/cm (psi) |
(3,7) | Izod-Kerb- schlagzähig- keit m.kg/cm (ft.lb/inch) |
|
47 | 0,218 | (3,4) | 0,125 (2,3) | |
58 | 0,260 | (3,1) | 0,125 (2,3) | |
40 | 0,239 | (3,6) | 0,098 (1,8)* | |
50 | 0,218 | (3,0) | 0,109 (2,0) | |
36 | 0,253 | (3,5) | 0,06u (1,1) | |
36 | 0,211 | 0,044 (0,8) | ||
40 | 0,246 | 0,087 (1,6) |
ΟΊ CD Ul
lamelle ι (iortsetgunfi)
(spalten 1 Die 7)
(1) W)
(3λ (4) 15) (6) {'I)
2-Biphenylyl- 10 357 137 8,57 (119) ,Tg* .745
diphenyl- ' . (10 700) (10 60υ)
phosphat
k>-Bipnenylyl- 20 316 88 7,38 (105) $19 682
diphenyl- (8 800) (9 700)
phosphat
£ diphenyl- (6 700) (6 400)
«*. phosphat
Ν*. ■
rc κ> cn
co
VJl
CO CD
cn
(D | U) | (o) | Tabelle l (Fortsetzung) | bxs lO) | (10 | ) | 7) | |
2-Biphenylyl- dlphenyl- phosphat |
10 | 62 | (Spalten ö | 7) | 0,092 | (1, | 9) | |
2-Biphenylyl- diphenyl- phosphat |
2Ό | 70 | 0,260 (3, | 3) | 0,103 | (1, | ||
0,232 (3, | 8) | |||||||
O | 2-Biphenylyl- dlphenyl- phosphat |
30 | 84 | 0) | 0,206 | (3, | ||
09840/ | 0,211 (3, | |||||||
'2256 | ||||||||
* Die Kugelfall-Kerbschlagfestigkeit betrug 3,13 m.kg gegenüber 1,93 m.kg
bei der von Triary!phosphat freien Vergleichsprobe.
bei der von Triary!phosphat freien Vergleichsprobe.
Es wurden die folgenden, mit A, B, C und D bezeichneten
Polyester verwendet:
Polyester hergestellt durch Umsetzung logarithm. von Visk.zahl
-(I. -V.)
A Bisphenol A-diacetat mit 0,78
einem 65/35-Gemisch aus Terephthalsäure und
Isophthalsäure
Isophthalsäure
B Bisphenol A-diacetat mit 0,70 einem 80/20-Gemisch aus
Terephthalsäure und
Isophthalsäure
Isophthalsäure
Bisphenol A-diacetat mit 0,82 Isophthalsäure
D 4,4'-(2-Norbornyliden)- 0,65
diphenol mit einem
80/20-Gemisch aus
Diphenylisophthalat und Diphenylazelat
80/20-Gemisch aus
Diphenylisophthalat und Diphenylazelat
Die verwendeten Polyester wurden nach der angegebenen Methode B mit den in der folgenden Tabelle II angegebenen
Triarylphosphaten vermischt, worauf nach dem angegebenen
Spritzgussverfahren Prüflinge hergestellt und getestet wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle II aufgeführt.
Zu Vergleichszwecken wurde unter den angegebenen Bedingungen
auch das unter der Bezeichnung "Lexan 125" bekannte Bisphenol A-polycarbonat, das in der folgenden Tabelle II
mit "K" bezeichnet wird, getestet. Die Ergebnisse aus diesem Test sind am Beginn der folgenden Tabelle II aufgeführt,
009840/2256
Tabelle II (spalten 1 Dis a)
T)nI -, | Triarylphosphat | Konz., | Verfor | Hitze- | Rockwell- | » I» | Zugfestigkeit | 633 000) |
(DSi) | |
iroxy- ester |
Bezeichnung | mung s- temp. ' 0O |
defor- mations- temp., Ü |
Härte kg/cm |
(94) | k«/cm | 717 200) 738 500) |
beim Bruch |
||
O) 0 |
(*) 343 |
148 | 6,61 | (93) (110) |
an der Streck grenze |
738 500) 731 400) |
CoJ 689 (9 800) |
|||
ιυ K |
(2) keines (Vergleichs probe) |
10 0 |
316 399 |
103 194 |
6,54 7,73 |
(111) (108) |
(9 | 567 uOO) |
(13 000) 668 (9 500) |
|
K A |
Triphenyl- phosphat keines (Vergleichs probe) |
2 10 |
385 ;>57 |
190 135 |
7,βΟ 7,59 |
(95) | (10 (10 |
408 8Ou) |
872 (12 400) 633 (9 UOO) |
|
009840/ | A A |
Triphenyl- phosphat Triphenyl- phosphat |
20 | 302 | 83 | 6,68 | (58) | (10 (10 |
752 700) |
647 (9 200) |
2256 | A | Triphenyl- phosphat |
30 | 288 | 54 | 4,08 | (112) | (8 | 436 (b 200) |
|
A | Triphenyl- phosphat |
10 | 343 | 130 | 7,87 | (5 | 7U3 (10 OUu) |
|||
A | Trikresyl- phosphat |
(10 | ||||||||
Tabelle II (J?Ortsetzung.) (Spalten ;,y 013 Π)
CO
OO
OO
N)
K)
K)
cn
cn
cn
Polyester Bezeichnung '
me θ (Vergleichs· probe)
Triphenylphosphat
A keines
(Vergleicheprobe)
A Triphenylphosphat
A Triphenylphosphat
A Triphenylphosphat
A Trlphenylphosphat
A Trikresylphosphat
Konz.,
10 O
10 20 30 1.0
Dehnung beim Bruch, |
Biegemodul, kg/cm (psi) |
(3,2) | Izod-Kerb- schlagZähig keit m.kg/cm tft.lb/inch) |
Ί)(9,1) |
uo; 0,218 (3,1) |
(3,1) | 0,494 | (1,4) | |
102 | 0,225 | (3,2) | 0,076 | (2,7) |
19 | 0,218 | (3,5) | 0,147 | (3,2) |
30 | 0,225 · | (3,2) | 0,179 | (2,6) |
16 | 0,246 | (2,8) | 0,141 | (2,6) |
80 | 0,225 | (3,5) | 0,141 | (5,8) |
98 | 0,197 | 0,315 | (1,3) | |
15 | 0,246 | 0,071 |
CO OH O
Taoelle Il (.Fortsetzung)
(Spalten 1 bis ö)
(Spalten 1 bis ö)
^)
(2) (3) (4) V)
(b)
CO
B keines O 399 197 7,52 (107) 717 738
(Vergleichs- (10 200) (10 500) probe)
B Di(2-biphenyl)- 15 343 114 7,45 (106) 717 724
phenylphosphat " (10 200) (10 300)
7,52 (107) 717 745
(10 200) (10 600)
7,52 (107) 731 710
(10 400) (10 100)
7,45 (106) 703 689 ο
(10 000) (9 800) ,
7,10 (101) 689 703
(9 800) (10 000)
7,31 (104) 717 724
(10 200) (10 300)
C | keines (Vergleichs probe) |
• o | 371 | |
009840/22 | G D |
Triphenyl phosphat keines (Vergleichs probe) |
10 0 |
343 413 |
cn cn |
D | Triphenyl phosphat |
15 | 330 |
D | Trikresyl- phosphat |
15 | 330 |
O O:'' ' |
u | ; (2; | 13) | |
CO'"" 00 *<■' ■■' ©^ |
B | keines (Vergleichs- probe) |
O | |
/22 5 6 | B | Di(2-biphenyl)- phenylpho sphat |
15 | |
C | keines (Vergleichs probe ) |
O | ||
0 | Triphenyl- phosphat |
10 | ||
D | keines (Vergleichs probe ) |
0 | ||
I
ξ |
D | Triphenyl- phosphat |
15 | |
r— I |
D | Trikresyl- phosphat |
15 | |
'üäpelle Xl (.bOrtsetzungj
> (Spalten y ois 11 j
(9) (10) (11)
32 0,218 (3,1) 0,239 (4,4)
0,232 (3,3) 0,217 (4,0)
0,204 (2,9) 0,228 (4,2) 0,225 (3,2) 0,206 (3,8)
0,204 (2,9) 0,081 (1,5) 0,211 (3,0) 0,076 (1,4)
0,225 (3,2) 0,049 (0,9)
cn ο cn
::■ i3505
Die Ergebnisse lassen die.erstaunlich hohe Stabilität der
erfindungsgemäss verwendeten Triarylphosphate bei den angewandten, bis 3850C reichenden Verformungstemperaturen erkennen.
Die Ergebnisse zeigen ferner, dass bei Zusatz von 10 io Triphenylphosphat zu dem mit K bezeichneten Bisphenol
A-polycarbonat die Izod-Kerbschlagzähigkeit auf etwa 15 $ des
ursprünglichen Wertes abfällt, wohingegen bei Zusatz von
10 ia Triphenylphosphat zu dem mit A bezeichneten Polyester
der angegebenen Zusammensetzung in vorteilhafter Weise keine nennenswerte Erniedrigung der Izod-Kerbschlagzähigkeit eintritt.
Die Ergebnisse zeigen ferner, dass bei Zusatz von 5 bis 15 Gew.-# der erfindungsgemäes verwendeten Triarylphosphate
zu den angegebenen Polyestern die Härte, Zugfestigkeit und Biegefestigkeit der getesteten Prüflinge nicht nur nicht
wesentlich erniedrigt, sondern in einigen Fällen sogar erhöht wird.
In weiteren Versuchen wurden 15 Gew.-# Triphenylphosphat
Polyestern einverleibt, die bei der Umsetzung der folgenden Reaktionspartner erhalten wurden:
4,4'-(Hexahydro-4,7-methanoindan-5-yliden)diphenol und Diphenyl-trans-1^-cyclohexan-dicarboxylat;
I. V. = 0,63
Gemisch aus 80 Mol Bisphenol A und 20 Mol 4,4'-Isopropyliden-bis(2,6-dibromophenol)
mit Isophthaloylchlorid;
I. V. = 0,59
4,4'-Cyclohexylidendiphenol und Diphenyl-2,6-naphthalindicarboxylat;
I. V. =0,66 sowie
Gemisch aus 70 Mol Hydrochinon-diacetat und 30 Mol Resorcindiacetat mit einem 70/30-Gemisch aus 4,4*-SuIfonyldibenzoesäure
und Azelainsäure; I0 V. =0,58
009840/2256 original inspected
2 0T
35
05
Eb wurden entsprechend vorteilhafte Ergebnisse, wie sie in
den Tabellen I und II aufgeführt sind, erhalten.
Dieses Beispiel zeigt den Einfluss der Verfahrensbedingungen
während des Verformens der Polyesterformmassai auf die
Kerbschlagfestigkeitewerte der erhaltenen Formkörper.
Zum Unterschied von dem in den Beispielen 1 und 2 angewandten Verfahren, bei denen die Verformung der Prüflinge
mit Hilfe einer kleinen 1 Unzen-Spritzgusspresse vom Kolbentyp erfolgte, wurden die zu untersuchenden Polyesterformmassen
mit Hilfe einer grossen, im Gegenstromprinzip arbeitenden
Schneckenspritzgussmaschine zu Prüflingen verformt.
Es wurde Polyester A der angegebenen Zusammensetzung
( I.V. = 0,69) in tforra von 3,18 mm-Pellets, sowie in einer
zweiten Versuchsreihe ein Polyester des gleichen Typs
(, I.V. = 0,69) im Gemisch mit 10 $>
Triphenylphosphat in Form von "3,18 mm-M-lete mit Hilfe einer sogenannten "Van "Dorn
200RS-6"-6 Unzen-Spritzgussmaschine zu 2,18 mm dicken stabförmigen
Prüflingen verformt. Die erhaltenen Prüflinge wurden den angegebenen Tests unterworfen. Es wurden die folgenden
Ergebnisse erhalten:
Verformungstemperatur, C Hitzedeformationstemp., 0C
Rockwell-Härte, M-Skala, kg/cm (psi) Zugfestigkeit an der Streckgrenze,
kg/cm (psi) Zerreissfestigkeit
kg/cm (psi) Bruchdehnung, %
Polyeste | r A | Polyester A + 10 % Tri- phenylphosphat |
382 | 321 | |
195 | 134 | |
5>7 (81 | ) | 5.7 (81) |
689 (9800) .661 (9400)
675 (960.0.) 64-7 (9200) 47 55
009840/2256
ORIGINAL INSPECTED
- 24 -
Polyester A Polyester A + 10 f Tri-
__-__-—_—— Pfaenylnhoephat
kg/om^ (psi) 1026 (14600) 1076 (15300)
(105 psi) 0,218 (3,1) 0,260 (3,7)
m.kg/cm (ft.lb/in) 0,272 (5,0) 0,321 (5,9)
keit, m.kg (ft.Ib) 2,49 (18) 3,73 (27)
Die Ergebnisse zeigen, dass sich die mit Hilfe der groseen
Spritzgussmaechine erhaltenen Prüflinge durch auffallend
hohe Kerbschlagzähigkeits- bzw. -festigkeitswerte auszeichnen.
009840/2256
Claims (4)
1, Polyesterformmasse mit verbesserter Verarbeitbarkeitr
bestehend aus einem aus Bisphenolen und cyclischen. Dicarbonsäuren aufgebauten Polyester mit einem Gehalt an
mindestens einem Zusatzstoff, gekennzeichnet durch einen
Gehalt an einem in einer Konzentration von 2 bis 30 Gew,-vorliegenden
Sriarylphosphat der allgemeinen Formel:
in der R ein Wasserstoff- oder Chloratom, einen Phenylrest
Oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeu-.
tet.
2. Polyesterformmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Polyester aus Bisphenol A und Terephthalsäure, Isophthalsäure oder einem Gemisch dieser beiden
Sauren aufgebaut ist«
3. Po^yesterformmasee nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Triarylphosphat aus Triphenylphosphat
besteht*
4. PolyesterformmasBe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
dass das Triphenylphosphat in einer Konzentration von 5 his 15 % vorliegt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US81166769A | 1969-03-28 | 1969-03-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2013505A1 true DE2013505A1 (de) | 1970-10-01 |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE2013505A1 (de) |
GB (1) | GB1309481A (de) |
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JPS5517786B2 (de) * | 1972-06-23 | 1980-05-14 | ||
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-
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- 1969-03-28 US US811667A patent/US3576780A/en not_active Expired - Lifetime
-
1970
- 1970-03-20 DE DE19702013505 patent/DE2013505A1/de active Pending
- 1970-03-26 GB GB1486170A patent/GB1309481A/en not_active Expired
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EP0372324A3 (de) * | 1988-12-07 | 1991-09-11 | Bayer Ag | Polyester-Formmassen mit flammwidrigen Eigenschaften |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1309481A (en) | 1973-03-14 |
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