DE2013434A1 - Benzothiazole 3-oxides as concrementinhibitors - Google Patents

Benzothiazole 3-oxides as concrementinhibitors

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DE2013434A1 DE19702013434 DE2013434A DE2013434A1 DE 2013434 A1 DE2013434 A1 DE 2013434A1 DE 19702013434 DE19702013434 DE 19702013434 DE 2013434 A DE2013434 A DE 2013434A DE 2013434 A1 DE2013434 A1 DE 2013434A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/60Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D277/62Benzothiazoles
    • C07D277/68Benzothiazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 2

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Description

  • Mittel zur Hemmung der Xonkrementbildung Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Benzthiazol-N-oxiden als Mittel zur Hemmung der Konkrementbildung. Die erfindungsgemäßen, nach dem deutschen Patent . ... ... (Patentanmeldung P 19 04 653.8) herstellbaren Benzthiazol-N-oxide entsprechen der Formel in der R eine elektronegative Gruppe, R1 einen elektronegativen Rest, R2 Wasserstoff, Alkyl oder einen elektronegativen Rest, R3 Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe oder einen aliphatischen Rest und n 1 oder 2 bedeutet.
  • Als elektronegativer Rest (R1) kommt vorzugsweise die Vitro gruppe in Betracht, aber auch die Gruppe CF, OCF3 sowie -S02Y, Cl, Br, J, wobei Y für einen aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest oder für ein Fluoratom oder eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe steht.
  • Als elektronegativer Rest (R1) kommt außerdem auch die Gruppe -S03M in Betracht, wobei M für das Äquivalent eines Alkali- (vorzugsweise Natrium, Kalium) oder Erdalkalimetalls (vorzugsweise Calcium) steht.
  • Aliphatische Reste (y) sind solche mit 1 bis 8, vorzugsweise 1 bis 4, Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls auch verzweigt sein können. Selbstverständlich sind als aliphatische Reste auch cycloaliphatische Reste zu verstehen, wobei solche mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen im Ringsystem bevorzugt sind.
  • Araliphatische Reste (y) enthalten in der aliphatischen Kette 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, Kohlenstoffatome und als aromatischen Rest bevorzugt den Phenylrest.
  • Als aromatischer Rest (y) steht vorzugsweise der Phenylrest.
  • Falls Y für eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe steht, kann ein Wasserstoffatom oder beide Wasserstoffatome durch niedere Alkylgruppen oder aber auch durch 5- oder 6-gliedrige cycloaliphatische Reste ersetzt sein, wobei im Fall der Alkylgruppen diese gemeinsam mit dem Stickstoffatom Bestandteil eines bevorzugt 5- oder 6-gliedrigen Ringsystems sein können, wobei im Fall eines 6-Ringes dieser als weiteres Heteroatom noch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder aber auch ein durch eine niedere Alkylgruppe substituiertes Stickstoffatom enthalten kann. Eines der Wasserstoffatome der Aminogruppe kann gegebenenfalls auch durch einen Phenylrest substituiert sein.
  • Als Alkylreste für R2 gelten solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Kette.
  • Als elektronegative Reste (R2) kommen die unter R1 genannten mit den dort angegebenen Bedeutungen in Betracht; darüber hinaus aber auch noch die Cyangruppe, die Carboxylgruppe, die Carbonamidgruppe, die Halogenatome Fluor, Chlor, Brom und Jod, die Aldehyd- und Ketongruppe sowie der Carbalkoxyrest, wobei die Carboxylgruppe mit einem aliphatischen oder araliphatischen Alkohol, aber auch mit einem -Phenol, verestert sein kann. Dabei haben diese Reste die für aliphatische, araliphatische oder aromatische Reste (Y) angegebene Bedeutung.
  • Aliphatische Reste (R3) sind solche mit 1 bis 8, vorzugsweise 1 bis 4, Kohlenstoffatomen, wobei cycloaliphatische Reste, vorzugsweise mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen im Ringsystem, genannt seien.
  • Der elektronegative Rest (R) steht vorzugsweise für eine niedere Carbalkoxygruppe, eine Cyangruppe sowie für den Rest -CO-Z, wobei Z Wasserstoff, eine Alkoxygruppe, einen aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest sowie eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe bedeutet.
  • Die im letzten Fall angeführten 2-Carbamyl-benzthiazol-N-oxide-3 haben die Formel in der R1, R2, R3 und n die obengenannte Bedeutung haben und R4 Wasserstoff, Alkyl, Hydroxyalkyl, Alkoxyalkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aralkyl oder Aryl und R5 Wasserstoff, Alkyl oder Alkenyl bedeuten, oder R4 und R5 zusammen mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Rest bedeuten können.
  • Die Herstellung der gegebenenfalls substituierten 2-Carbamylbenzthiazol-N-oxide-3 der allgemeinen Formel (II) kann nach literaturbekannten Verfahren erfolgen und gelingt z.B. durch Umsetzung der 2-Carbäthoxy-benzthiazol-N-oxide-3 mit Verbindungen der Formel (III) gemäß nachfolgendem Reaktionsschema: Die als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen (III) sind bekannt. In dieser Formel steht R4 vorzugsweise für Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Hydroxyalkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxyalkyl mit Alkyl (C1-C4)-oxyalkyl-(C1-C4), Alkenyl mit 1 bis 4 C-Atomen, Cycloalkyl mit 5 bis 6 C-Atomen, Aralkyl mit 1 bis 2 C-Atomen im Alkylrest, ferner für gegebenenfalls durch Chlor, Brom, Trifluormethyl und/oder Methyl substituiertes Phenyl.
  • R5 steht vorzugsweise für Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen und Alkenyl mit 1 bis 4 C-Atomen. R4 und R5 können mit dem Stickstoffatom und gegebenenfalls noch Sauerstoff-oder Schwefelatomen einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden.
  • Als Beispiele für III seien hier genannt: Ammoniak, Methylamin, Äthylamin, n-Propylamin, 2-Hydroxyäthylamin, 2-Methoxyäthylamin, Isobutylamin, Allylamin, Cyclohexylamin, Benzylamin, Dimethylamin, Piperidin, .N-Methylpiperazin und 4-Aminomethyl-pyridin, Die Umsetzung wird in Gegenwart von vorzugsweise polaren, organischen lösungsmitteln bei Temperaturen von 0 - 100°C, insbesondere bei 20 bis 40°C, durchgeführt. Geeignete Lösungsmittel sind Methanol, Äthanol, Propanol, Dioxan, Dimethyl formamid etc.
  • Das Verfahren wird vorzugsweise so ausgeführt, daß man eine Suspension der entsprechenden 2-Carbalkoxy-benzthiazol-N-oxide-3 in beispielsweise Methanol bei Temperaturen von 20 bis 400C mit wenigstens-der äquimolaren Gewichtsmenge der Aminkomponente III Portionsweise umsetzt und das Reaktionsgemisch anschließend nach einige Zeit bei etwa 40°C nachrührt.
  • Die bei der Umsetzung entstehenden gegebenenfalls substituierten 2-Carbamyl-benzthiazol-N-oxide-3 der Formel (II) fallen im allgemeinen während der Reaktion. als gelbe kristal-= line Verbindungen aus und können in üblicher Weise abgetrennt und nach Waschen mit Wasser oder Methanol in reiner Form und in guter Ausbeute isoliert werden.
  • Als Beispiele der erfindungsgemäßen Wirkstoffe seien im einzelnen genannt: Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formeln I + II besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. Sib können insbesondere mit Erfolg als Konkrementhemmer eingesetzt werden.
  • Methode Es werden männliche SPF-Ratten vom Stamm WISTAR im Gewicht von 140 - 160 g bzw. männliche Mäuse (vom Stamm CF1/W 68 und NMRI) im Gewicht von ?0 - 30 g verwendet.
  • Die Tiere werden mit der folgenden Standard-Diät geftittert:-(nach Angaben der IIerstellerfirma) Rohprotein 19,2 Xo Fett 4,0 Rohfaser 5,-3 Asche 6,5 N-freie Extraktstoffe 54,2 Wasser 10,8 Diese Zusammensetzung enthält eine Vitamin- sowie Salzmischung; unter anderem 13.700-mg/kg Calcium, 9.350 mg/kg Phosphor und 1.530 mg/kg Magnesium. Dieser Standard-Diät werden jeweils 50 g CaC03/kg zugesetzt. Die-Puttermenge beträgt pro Tier und Tag für die Ratte etwa 15 g;. für die Maus ca. 3 g. Als Trinkflüssigkeit wird -Leitungswasser ad libitum gegeben.
  • Zum Zweck der Implantation von Fremdkörpern werden die Tiere unter Äthernarkose mittels eines suprapubischen Sc-hnitts operiert. Die Instrumente, das Nahtmaterial und die Bauchwand werden mit Alkohol sterilisiert. Die 1 Stunde bei 1000 C sterilisierten und anschließend in Alkohol aufbewahrten Implantate werden in die Blase, welche durch einen kleinen Schnitt an ihrer Spitze eröffnet wurde, aseptisch eingebracht.
  • Als Fremdkörper finden Gummikatheterscheiben (ca. 6 - 8 mg und 3 mm Durchmesser) und Zinkscheiben (ca. 24 mg und 5 mm ») Verwendung. Die Blase wird mittels Tabaksbeutelnaht mit OP-Seide (5/0), die wunde mit Nähgarn und Michelklammern wieder verschlossen.
  • Die Versuchsdauer beträgt im allgemeinen 10 Tage bis zu 4 Wochen. Nach dieser Zeit wird Harn gesammelt mittels Fingerdruck auf die Blase. Dieser wird einmal zu pH-Messungen, zum anderen zur Infektionsprüfung (Uricult-Nähragar) verwendet.
  • Zur Bestimmung von Harnsäure, Harnstoff und Kreatin wird Blut aus dem retrobulbären Venenplexus entnommen.
  • AnJchließend werden die Tiere durch maximale Chloroformeinwirkung getötet, die Blase eröffnet und die inkrustierten Implantate entnommen. Alle übrigen kristallinen Bestandteile werden nicht berücksichtigt. Das reale Steingewicht wird d traktion des durchschnittlichen Implantatgewichtes vom Gesamtgewicht des inkrustierten Implantats ermittelt.
  • Literatur Vermeulen, C.W., et al.: J. Urol. (Baltimore) 64, 541 (1950) zit. nach H. Haase, "Die Erzeugung von Harnsteinen im Tierversuch".
  • aus: Handbuch der experimentellen Pharmakologie (Erzeugung von Krankheitszuständen durch das Experiment, Teil 4: Niere, Nierenbecken, Blase) Berlin, Heidelberg, New York 1965 Ergebnisse: Das Wachstum von Harnsteinen wird nach peroraler Applikation der Verfahrensprodukte dosisabhängig - sowohl bei der Ratte als auch bei der Maus - gehemmt. Fig. 1 zeigt die Hemmung der Steinbildung bei der Maus durch 2-Carbäthoxy-5-cyan-7-nitro-benzthiazol-N-oxid-) (Beispiel 1), Fig. 2 die Hemmung der Jteinbildung bei der Ratte durch 2-Carbamyl-5-nitro-7-trifluormethyl-benzthiazol-N-oxid-3 (Beispiel 20).
  • Auf beiden Figuren sind auf der X-Achse als Kontrollwerte die während 10 Tagen 14 mal applizierten Mengen und auf dei Y-Achse die Steingewichte in mg aufgetragen. Dabei sind die Mittelwerte von je 10 Tieren und die Streuung ex angegeben.
  • Das W-achstum-der Harnsteine wird nach 100 bzw. 120. mg/kg p.o.
  • um 70 - 90. % gehemmt-. Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich somit vorzüglich zur Behandlung der Urolithiasis des Menschen und können in Form von Lösungen, Granulaten, Tabletten, Kapseln, Suppositorien etc. verwendet werden. Beispiel 1 45.4 g (0.2 Mol) 2.6-Dinitro-4-cyan-chlorbenzol und 24 g (0.2 Mol) Thioglykolsäureäthylester werden in 700 ccm Benzol gelöst. In diese Lösung tropft man bei 30 - 500C 22 g (0.2 Mol + 10 % überschuß) Triäthylamin, wobei zeitweise mit Eiswasser gekühlt werden muß. Nach Beendigung des Eintropfens rührt man das Reaktionsgemisch noch 3 Stunden bei 500C nach und saugt nach dem Erkalten ab. Der Filterrückstand wird mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 47 g (80 % der Theorie) 2-Carbäthoxy-5-cyan-7-nitro-benzthiazol-N-oxid in Form eines gelben Pulvers vom Zersetzungspunkt 1700C. Zur weiteren Reinigung kann das Produkt aus Äthylenglykolmonoäthyläther umgelöst werden.
  • Analyse: C11H7N305S (293.2) Ber.: Ct 45.1 H: 2.4 0: 27.3 N: 14.3 5: 10.9 Gef.: C: 45.2 H: 2.8 0: 27.2 N: 14.7 S: 10.8 Beispiel 2 96 g (0.3 Mol) 4-Chlor-3.5-dinitro-benzolsulfonsaures Kalium und 36 g (0.3 Mol) Thioglykolsäureäthylester werden in 750 ccm Methanol suspendiert. Anschließend tropft man 33 g (0.3 Mol + 10% Überschuß) Triäthylamin hinzu und hält das Reaktionsgemisch unter zeitweiliger Kühlung mit Eiswasser bei 60°C.
  • Nach Beendigung der Triäthylaminzugabe wird das Reaktionsgemisch noch 6 Stunden bei 60°C nachgerührt. Nach dem Erkalten saugt man den gelbbraunen Kristallbrei ab und wäscht mit wenig Methanol nach.
  • Man erhält 75 g (68 % der Theorie) 2-Carbmethoxy-7-nitrobenzthiazol-N-oxid-sulfonsaures Kalium-5. Zur weiteren Reinigung kann das Produkt aus Wasser umgelöst werden. Bei obiger Reaktion ist also zusätzlich zur Cyclisierung eine Umesterung eingetreten Analyse: C9H5N2O8S2K (372.3) Ber.:C: 29.1 H: 1.5 O: 34.4 N: 7.5 S: 17.2 Gef.: C: 29.1 H: 1.8 O: 33.9 N: 7.8 S: 17.0 Beispiel 3 52.0 g (0.2 Mol) 2,6-Dinitro-4-carbmethoxy-chlorbenzol und 24 g (0.2 Mol) Thioglykolsäureäthylester werden in 600 acm Benzol gelöst. In diese Lösung tropft man bei 30-60°C 22 g (0.2 Mol + 10 % Überschuß) Triäthylamin ein. Nach Beendigung der Triäthylaminzugabe rührt man das Reaktionsgemisc'h noch 2 Stunden bei 700 nach, saugt nach dem Erkalten das ausgeschiedene Triäthylaminhydrochlorid ab und zieht das Benzol im Vakuum ab. Der feste Rückstand wird zur Reinigung aus Essigester/Dioxan umgelöst. Man erhält 40 g (61 % der Theorie ) 2-Carbäthoxy-5-carbmethoxy-7-nitrobenzthiazol-N-oxid vom Schmelzpunkt 148°C.
  • Analyse. C12H10N207S (326.3) Ber.: C: 44.2 H: 3.1 0: 34.3 N: 8.5 v: Gef.: C: 44.5 z: 3.2 0: 34.2 N: 8.7 S: 9:9 beispiel 4 284 g (1.2 Mol) 1.4-Dichlor-2.6-dinitro-benzol und 144 g (1.2 Mol) Thioglykolsäureäthylester werden in 2000 ccm Äthanol eingetragen. In diese Lösung tropft man 132 g (1.2 Mol +10% Überschuß? Triäthylamin ein, wobei die Innentemperatur 40°C nicht übersteigen soll. Nach Beendigung des Eintropfens rührt man den dicken gelben Kristallbrei noch 2 Stunden bei Raumtemperatur nach und saugt nach dem Erkalten ab. Der Filterrückstand wird mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 286 g (80 % der Theorie) 2-Carbäthoxy-5-chlor-7-nitrobenzthiazol-N-oxid-3 in Form eines gelben Kristallmehles vom Schmelzpunkt 133-134°C.
  • Analyse: C10H7ClN2O5S (302,5) Ber.: C: 39,7 H: 2,3 Cl: 11,7 N: 9,3 0: 26,5 S: 10,6 Gef.: C: 40,2 H: 2,5 Cl: 1G,9 N: 9,4 0: 25,9 S: 10,5 Beispiel 5 Führt man obig angeführte Umsetzung in analoger Weise mit 216 g (1 Mol) 2,6-Dinitro-4-methyl-chlorbenzol, 120 g (1 Mol) Thioglykolsäureäthylester und 110 g (1 Mol + 10% Überschuß) Triäthylamin in 1700 ccm Äthanol durch, so gewinnt man 231 g (82 % der Theorie) 2-Carbäthoxy-5-methyl-7-nitrobenzthiazol-N-oxid-3 in gelben Kristallnadeln vom Schmelzpunkt 195 - 196 0C.
  • Analyse C11H10N205S (282,0) Ber.: C: 46,8 H: 3,5 N: 9,9 0: 28,4 S: 11,4 Gef.: C: 47,2 H: 3,9 N: 10,2 O: 27,5 S: 11,7 Beispiel 6 49,4 g (0,2 Mol) 2.4.6-Trinitro-chlorbenzol und 18 g (0.2 Mol) + 10 % Überschuß) wasserfreies Natriumacetat--werde-n- in- 250 ccm Äthanol suspendiert. In dieser Lösung läßt man unter Rühren bei 10 - 200C Innentemperatur.24 g (0.2 Mol) Thioglykolsäureäthylester eintropfen. Nach Beendigung des Eintropfens rührt man das Reaktionsgemisch noch 3 Stunden bei Raumtemperatur nach, saugt den gebildeten gelben Niederschlag ab und wäscht ihn mit Wasser und Methanol aus. Man-gewinnt 41 g (65 % der Theorie) 2-Carbäthoxy-5.7-dinitro-benzthiazol-N-oxid-3 in Form gelber Kristalle vom Schmelzpunkt 168 - 169°C.
  • Analyse: C10H7N307S (313,2) 3er.: C: 38,4 H: 2,2 N: 13,4 0: 35,8 S: 10,2 Gef.: C: 38,1 H: 2,7 N: 13,6 0: 35,9 S: 9,7 Beispiel 7 270 g (1 Mol) 2.6-Dinitro-4-trifluormethyl-chlorbenzol und 120 g (1 Mol) Thioglykolsäureäthylester werden in 1000 ccm Äthanol gelöst. In des Lösung läßt man unter Rühren und äußerer Kühlung innerhalb 1 Stunde 110 g (1 Mol + 10 % ÜberschuB) Triäthylamin langsam eintropfen, wobei die Innentemperatur 400C nicht übersteigen soll. Gegen Ende der Triäthylaminzugabe fällt des 2-Carbäthoxy-5-trifluormethyl-7-nitro benzthiazol-N-oxid-3 in gelben, schimmernden Blättchen aus.
  • Man rührt den Ansatz noch 1 Stunde bei Raumtemperatur nach, saugt das Reaktionsprodukt ab und wäscht den Filterrückstand mit Wasser und Methanol nach. Nac dem Trocknen erhält man 270 g (80% der Theorie) 2-Carbäthoxy-5-trifluormethyl-7-nitro-benzthiazol-N-oxid-3 vom Schmelzpunkt 163 - 165°C.
  • Analyse: C11H7F3N2O5S (336,2) Ber.: C: 39,3 II: 2,1 F: 17,0 N: 8,3 S: 9,5 Gef.: C: 39,6 H: 2,3 F: 16,3 N: 8,3 S: 9,5 In analoger Weise können auch die nachfolgend aufgeführten 2-Carbalkoxy-benzthiazol-N-oxide hergestellt werden: Fp. 101-102° (Zers.) Fp. 179-181° C Fp. 204-205° C Fp. 220-221° (Zers.) Fp. 263-264° (Zers.) Fp. 206-208° (Zers.) Fp. 127-128° C Fp. 154-155° C Fp. 123-124° C Fp. 197° (Zers.) Fp. 2160 (Zers.) Fp. 202-203° C Beispiel 20 33,6 g (0.1 Mol) 2-Carbäthoxy-5-nitro-7-trifluormethyl-benzthiazol-N-oxid-3 werden in 300 ccm Methanol suspendiert. Bei 20 - 30° C Innentemperatur wird die Lösung unter Rühren mit 15 ccm konz. wäßrigem Ammoniak tropfenweise versetzt. Man rührt das Reaktionsgemisch nach Beendigung der Ammoniakzugabe noch 2 Stunden bei Raumtemperatur, saugt das ausgefallene Produkt ab und wäsch-t den Filterrückstand mit Wasser und Methanol nach. Man erhält nach dem Trocknen 24 g (78 % der Theorie) 2-Carbamyl-5-nitro-5-trifluormethyl-benzthiazol-N-oxid-3 in farblosen Kriställchen vom Schmelzpunkt 225 - 226°C.
  • Analyse: CgH4F3N304S (307,2) Ber.: C: 35,2 H: 1,3 F: 18,6 N: 13,7 0: 20,8 S: 10,4 Gef.: C: 35,2 H: 1,3 F: 18,4 N: 13,8 0: 21,0 S: 10,6 Beispiel 21 Setzt man analog Beispiel 20 33,6 g (0.1 Mol) 2-Carbäthoxy-5-trifluormethyl -7-nitro-benzthiazol-N-oxid-3 in 350 ccm Methanol mit 8,7 g (0,1 Mol + 10 % Überschluß) n-Butylamin um, so gewinnt man 28 g (77 % der Theorie) 2-N-n-butylarbamyl-5-trifluormethyl-7-nitro-benzthiazol-N-oxid-3 in Form eines intensiv gelben Kristallmehles vom Sclimelzpunkt i26 - 127°C.
  • Analyse: C13H12F3N3O4S (363,2) Ber.: : C: 43,0 H: 3,3 F: 15,7 N: 11,6 0: 17,6 S: 8,8 Gef.: C: 43,2 H: 4,0 F: 15,8 N: 11,5 0: 17,5 S: 9,1 In analoger Weise lassen sich auch die nachfolgend aufgeführten 2-Carbamyl-benzthiazol-N-oxide herstellen: Fp. 195-195° C Fp. 185-187° C Fp. 278-279° C Fp. 158~l59° C Fp. 90-91° C Fp. 257-258° C Fp. 102-103° C Fp. 255-256° C Fp. 3000 C (Zers.) Fp. 276-277° C Fp. 160-162° C Fp. 157-158° C

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1) Verwendung von Benzthiazol-N-oxiden der Formel in der R eine elektronegative Gruppe, R1 einen elektronegativen Rest, R2 Wasserstoff, Alkyl oder einen elektronegativen Rest, R3 Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe oder einen aliphatischen Rest und n 1 oder 2 bedeutet, als Arzneimittel.
  2. 2) Verwendung von Benzthiazol-N-oxiden der Formel in der R eine niedere Carbalkoxygruppe, eine Cyangruppe sowie den Rest -CO-Z bedeutet, wobei Z Wasserstoff, eine Alkoxygruppe, einen aliphatisahen-, araliphatischen- oder aromatischen Rest oder eine gegebenenfalls substituierte AniInügruppe sein kann, R1 N02 CF3, OCF3, Halogen oder -S02Y bedeutet, wobei Y für einen aliphatischen-, araliphatischen- oder aromatischen Rest oder für ein Fluoratom oder eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe steht, und in der R1 auch für die Gruppe S03M steht, wobei M für Wasserstoff, oder das Äquivalent eines Alkali- oder Erdalkalimetalls steht, R2 gleich oder verschieden von R1 sein kann und darüber hinaus auch für Wasserstoff eine Alkyl-, eine Cyan-, eine Aldehyd- und Katongruppe, eine Carbonamidgruppe oder eine Carboxylgruppe steht, wobei die Carboxylgruppe mit einem aliphatischen oder araliphatischen Alkohol aber auch mit einem Phenol verestert sein kann, und diese Reste die für aliphatische, araliphatlsche oder aromatische Reste (Y) angegebene Bedeutung haben, R3 Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe oder einen aliphatischen Rest bedeutet und n 1 oder 2 bedeutet, als Arzneimittel.
  3. 3) 2-Carbäthoxy-5-cyan-7-nitro-benzthiazol-N-oxid-3.
  4. 4) 2-Carbamyl-5-nitro-7-trifluormethyl-benzthiazol-N-oxid-3.
  5. 5) Pharmazeutische Zubereitung, gekennzeichnet durch den Gehalt an Verbindungen gemäß Anspruch 1).
  6. 6) Pharmazeutische Zubereitung, gekennzei hnEt durch den Gehalt an 2-Carbäthoxy-5-cyan-7-nitro-benzthiazol-N-oxid-3, gemäß Anspruch 3).
  7. 7) Pharmazeutische Zubereitung, gekennzeichnet durch den Gehalt an 2-Carbamyl-5-nitro-7-trifluormethyl-benzthiazol-N-oxid-3, gemäß Anspruch 4).
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