DE2012521A1

DE2012521A1 - Mehrschichtige Schalldämmleisten

Info

Publication number: DE2012521A1
Application number: DE19702012521
Authority: DE
Inventors: Karl Prof.Dr.-Ing. 7021 Stetten; Weissflog Erich 8711 Münsterschwarzach; Garthe Harro 8711 Mainbernheim. P Gösele
Original assignee: Gebr Knauf KG
Current assignee: Gebr Knauf KG
Priority date: 1970-03-17
Filing date: 1970-03-17
Publication date: 1971-10-07
Also published as: DE2012521C3; DE2012522A1; AT314159B; DE2012520A1; DE2012521B2; CH539179A; NL7103461A; FR2083359A3; BE764421A; DE2012522C3; FR2083359B3; DE2012522B2; CH567635A5

Description

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Mehrschichtige SohalldaTrnnleiste

Die Erfindung betrifft eine mehrschichtige Sohalldämmleiste, die au3 einem Dämmatreifen besteht, der auf einer Seite oder auf beiden Seiten mit einer biegesteifen Deckschicht fest verbunden (verklebt) ist#

Derartige Schalldämmleisten dienen insbesondere entweder gemaß Fig. 1 als Verbindungsleisten (1) zwischen einer schweren massiven Wand (2) und den an dieser als Verkleidung anzubringenden leichten Platten (3) (z· B, aus Gipskarton, Holzspan oder dergl·) oder gemäß Pig· 2 als Stütsen (4)beim Aufbau zweischaliger leichtwände (5)· -

Die bisher verwendeten Verbindungsleisten aus Hartschaumplatten, Holzfaserdämraplatten, Holzwolle-Leichtbauplatten ergeben zwar bei Vorsatzschalen nach Pig· 1 eine ausreichende mechanische Stabilität, ihre Schalldäramwirkung ist jedoch wegen ihrer sehr großen dynamischen Steifigkeit unzureichend· Das gilt in gleicher Weise für die bisher als massive Stiele aus Holz, Gipskartonplatten,· Stahlblechprofilen aüagebildeten Stützen für zweischalige Leichtwände gemäß Fig· 2·

Es sind auch schon Streifen aus Mineralfaserplatten und aus Kokosfaserplatten bekannt geworden, wobei eine Kombination eines massiven Stiels, z.B. aus ,einem U-förmigen Blech mit einer aufgeklebten Dämmschicht verwendet wurde. Hierbei ist zwar die Schalldämmwirkung befriedigend, dafür ist aber die mechanische Festigkeit dieser Streifen nicht ausreichend_o

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schalldämmleiste zu »chaffen, die die itatiUieile der bisher bäkann-

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ten Leisten vermeidet und nicht nur mechanisch stabil, sondern auch gut schalldämmend ist«

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung für eine mehrschichtige Schalldämmleiste, die aus einem Saumstreifen besteht, der auf einer Seite oder auf beiden Seiten mit einer biegesteifen Deckschicht fest verbunden ist, dadurch gelöst, daß der Dämrastreifen aus einem Material besteht, das eine Zugfestigkeit von mehr als ", 3cp/cm' aufweist, aber durch formgebung des Dümmstreifens so weichfedernd gemacht ist, daß seine dynamische Gefügesteifigkeit geringer als 2 kp/cnr ist.

Als Material für den Dätamstreifen können dabei Kunststoff-Hartschaum, Kunststoff-Folie, Pappe, Holzfurnier oder ähnliche reißfeste Stoffe dienen· Während aber bei den bisher bekannten Lösungen nur die normale Federung dieser immer vollfläohig angeklebten Stoffe (6 in Fig. 3 A) ausgenützt wurde, deren dynamische Steifigkeit wesentlich über dem hier angestrebten Wert von nicht mehr als ; kp/eiir liegt, wird der Dämmstreifen gemäß der Erfindung, obwohl er unter Verwendung der vorgenannten Stoffe aufgebaut 1st, durch besondere Formgebung, z.B. Schlitzen (Fig. 3 B), Verformen, Vorsehen von Erhöhungen auf einem balkenartigen Streifen, so weiohfedernd gemacht, daß seine dynamische Gefügesteifigkeit geringer als : kp/enr ist.

Die für die Schalldämmwirkung maßgebliche, sogenannte Gefügeeteifigkeit kann folgendermaßen überprüft werden· Man belastet dazu nach Fl/% 4 ein Stück der Dämmschicht von der Fläche S (in cm²) mit einer Wechselkraft P (in kp) und mißt die dabei auftretende Dickenänderung Ad (in cm) der Dämmschicht· Die Gefügesteifigkeit e£ ergibt sich dann zu

s . δ α
Sie sollte nioht größer als etwa kp/csr sein.

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V/eitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert«

Fig. 5 zeigt eine Schalldämmleiste, bestehend aus einem Dämmstreifen (7)t der infolge von Einschnitten oder Schlitzen (8) ein zahnartiges Profil aufweist, und einer Deckschicht (10). Dabei können die Zähne (9) gruppenweise in der einen oder anderen Richtung geneigt sein? auf ihre freien Enden ist eine biegesteife Schicht (10) z.B. aus einem GipskartonplattDU3treifeu aufgeklebt. Durch die schräg gerichteten Einschnitte (8) entsteht bei Druck auf die Schicht (10) eine Federwirkung der Zähne (9)_t die dabei gebogen werden.

In Fig. 6 ist die Anwendung einer Schalldämmleiste nach Fig. 5, bestehend aus einem Dämmstreifen (14) und einer Deckschicht (15) zur Befestigung von dünnen Platten (12), z.B. Gipskartonplatten, an einer massiven Wand (13), dargestellt. Im Hohlraum zwischen den Leisten kann im Betorfsfall auch noch Schallschluckmaterial, z.B. Mineralwolle, angeordnet sein.

Der Dämmstreifen mit dem aahnartigen Profil gemäß Fig. 5 kann aber auch auf beiden Seiten mit einer biegezugsteifen Schicht fest verbunden aein und auf diese Weise eine Schalldämmleiste bilden. In Fig. 7 und 8 sind Ausführungsbeispiele dafür gezeigt. Hierbei bilden Schichten (16 bzw. 17), z-B. W aus Pappe, die biegesteifen Deckschichten. ,

In Fig. 7 sind die Zähne mit (18) bezeichnet. Bei der Ausführung nach Fig. 8 erstrecken sich die Einschnitte (19) von einer Deckschicht (17) zur anderen, wodurch eine besonders weiche Federung erreicht wird,.

In allen diesen Fällen müssen die Hohlräume zwischen den Zähnen nach den Seiten offen sein, um mit den luffhohlräumen, die zwischen den Wänden und Platten vorhanden sind, in Verbindung zu stehen«

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Gemäß Pig. 9 ist der Dämmstreifen - im Längsschnitt gesehen - in Form eines mit Erhöhungen (22,23»24) versehenen Balkens (21) ausgebildet; dabei sind diese zur Verbindung des Dämststreifens mit den Deckschichten (25) dienenden Erhöhungen (22ι 24) der einen Seite gegenüber den Erhöhungen (23) der anderen Seite gleichmäßig versetzt. Durch eine derartige Anordnung wird z.B. bei Belastung der Erhöhung (23) der Balken (21) zwischen den Erhöhungen (22,24) als Auflagestellen auf Biegung beansprucht· Die zwischen den Decksohiehten (25) und dem Balken (21) vorhandenen Hohlräume (26) können so niedrig gewählt werden, z.B. 1 bis 2 mm, daß bei einer starken Belastung (z.B. beim Hontieren) die φ ganze Fläche des Dämmstreifens zum Tragen kommt und damit die weiche Federung wegfällt· Naoh dem Wegfall der Belastung (Horaalfall) ist sie wieder vorhanden·

Der DäJOBistreifen in Fig. 9 ist relativ dick ausgeführt, z.B. aus Kunststoff -Hartschaum· Es ist jedoch gemäß Fig« 1O₉ die einen Längsschnitt und einen Querschnitt einer Schalldämmleiste zeigt, auch möglich, den Dämmstreifen (27) aus einer Pappe, einer Folie oder einem Stahlblech o.a. ganz dünn auscuLildea« Sann sind die biegesteifen Schichten (28) relativ dick· Die Formfederung der "Balkenstücke" (29), z.B. zwischen den Auflagersteilen (30) und (31) führt zu der _ angestrebten weichen Federung·

Ib Fig« 11 ist eine abgewandelte Ausführung dargestellt, bsi der die beiden Leisten (32) z.B. aus Holz, über einen dünnen, ebentn Streifen (33)· verbunden sind, und zwar über aufgeklebte Zwischenstücke (34)» die ebenso wie (33) beispielsweise aus Sperrholz bestehen können. Alle diese Teile sind fest miteinander verleimt« Eine solche Leiste ist B.B. auch für die schalldämmende Befestigung von Flatten unterhalb einer Decke geeignet«

Die Fig. 12 zeigt in isometrischer Darstellung die Anwendung von Schalldämmleisten nach Fig« 10 und 11 als Sohall-

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dämmständer (35) für eine aus zwei Wandschale!! (36) bestehende Trennwand.

Schließlich ist in fig· 13 der Längs- und Querschnitt einer Leiste gezeigt, die aus einer Dämmschicht aus Hartschaum (37) "besteht, die durch das Einbringen von Hohlräumen (38) weiohfedernd gemacht ist» indem die "Balken" (39) wiederum auf Biegung beanspruoht werden· Die erforderliche mechanische Steifigkeit der Leiste wird durch eine biegesteife_r im Querschnitt U-förmig ausgebildete Schicht (40) erreicht, die auf der zu den Verkleidungsplatten zugewandten Seite angebracht ist und ζ·Β· aus Pappe oder Blech bestehen kann·

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Claims

Patentansprüche

1. Mehrschichtige Sohalldämmleiate» die aua einem Dämmstreifen besteht, der auf einer Seite oder auf beiden Seiten mit einer biegesteifen Deckschicht fest verbunden (verklebt) ist,

dadurch gekennzeichnet!

daß der Saumstreifen aus einem Material besteht, das eine Zugfestigkeit von mehr als , kp/cm² aufweist, aber durch formgebung des Dämmstreifens so weichfedernd gemacht ist, da8 seine dynamische Gefügesteifigkeit geringer als Z kp/csr ist·

2. Sehalldämmleiste nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daS als Material für den Bümastreifen Kunststoff-Hartschaum, Sunetstoff -Folie, Pappe, Bolz oder ähnliche reißfest· Stoffe dienen·

3· Sehalldäealeiste nach Patentanspruch 1,

dadurch gelcennBeicb.net,

daß der Bäaostreifen 7 in Pig· 5 - im Längsschnitt gesehen - einseitig sohrüg geschlitzt iat, so daß er sei.rage Eimschaitte 8 und federnde schraggestellte Zähne 9 aufweist*

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4. SdialldämmleiBte nach. Patentanspruch 3» d a du r c Ii g e k e η τι ζ e i c h η β t .»

daß auf die freien Enden der Zähne 9 des Dämmetreifens eine blegesteife Deckschicht 10 aufgeklebt ist·

5· Schalldämmleiste nach Patentanspruch 3, dadurch g e k e η η ζ e 1 ο h η e t _r daß bei Dämmstreifen Fig. 8, die auf beiden Seiten eine

biegesteife Deckschicht 17 aufweisen, die Einschnitte

sich von einer Deckschicht bis zur anderen erstrecken· ' ~M

6. Schalldäamleiste nach den Patentansprüchen 3 bis 5_f dadurch gekenniseicb.net,

daß die Zähne 9 gruppenweise abwechselnd schräg nach oben oder schräg nach unten gerichtet sind·

7· Sohalld&maleiste nach Patentanspruch 1« da durch gekennze 1 c h η e t ,

daß der Dämmstreifen. Fig· 9 - im Längsschnitt gesehen « in Form eines beidseitig mit Erhöhungen versehenen BmI- m ken 21 ausgebildet ist und dafi diese zur Yerbindung des Dämmstreifens mit den Deckschichten 25 dienenden Erhöhungen 22 _v 24 der einen Seite gegenüber den Erhöhungen 2]5 der anderen Seite gleichmäßig versetzt sind;

8· SohBlldämmleiste nach Patentanspruch 7, dadurch g ο k e η η ζ β 1 c hη e t _t

daß der Balken mit den ErhBhungen aus einem Stück besteht Fig. 9·

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9· Schalldämmleiste nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet,

daß der Balken Fig· 11 aus einem dünnen Mittelstreifen 33 mit aufgesetzten Zwischenstücken 34 aus demselben Material wie der Hittelstreifen "besteht.

10· Sohalldftmmieiste nach Patentanspruch 7_f dadurch gekennzeichnet»

daß der Balken Pig. 10 axut einem dünnen Streifen 27 besteht, bei dem die beidseitigen Erhöhungen durch Verformen des Streifens erreicht ist·

11· Schalldämmleiste nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet,

daß der Dammstreifen - im Längsschnitt gesehen - wellenförmig ausgebildet ist·

12· Schalldämmleiste nach einem der Patentansprüche 7-11, dadurch gekennzeichnet,

daß die Hohlräume 26 zwischen dem Balken 21 und der Deckschicht 25 so flach sind, daß bei starken Druck auf die Deckschicht 25 der Balken auf seiner ganzen L^nge an der Deckschicht anliegt·

13. Schalldämnleiste nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der Dämastreifen 37 in seiner Längsrichtung verlaufende, nach den Seiten offene schlitzartige Hohlräume aufweist·

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14« Sehalldämmleiste naoli Patentanspruch 13»

dadurch g β k e η η ζ β i c Ii η e t ,

daß der Dämmetreifen 37 in seiner Längsriclitung mit einer im Querschnitt TJ-förmig ausgebildeten ■biegesteifen Deckschicht 40 verbunden ist, die aber die öffnungen der Hohlräume 38 freiläßt.

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