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Saugwindreiniger für Hopfenpflückmaschinen Zusatz zu Patent , (Patentanmeldung
P 17 57 943.0-23) Die Erfindung bezieht sich auf einen Saugwindreiniger für Hopfenpflückmakschinen
mit einem umlaufenden Gibterband, das ein Gehäuse mit Saugventilatoren umschließt,
welches unmit,telbar an der Abrollfläche des Gitterbandes eine großfläcb;Lge Saugöffnung
aufweist.
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Gegenstand des Hauptpatentes ..... (Patentanmeldung P 17 57 943.(
ist ein Saugwindreiniger der vorbeschriebenen Art, bei dem innerhalb des Gehäuses
eine drehbare Trommel angeodnet ist, deren Mantelfläche luftdurchlässig ist, und
bei dem der Saugluftstrom durch die Trommel über achsseitige Öffnungen so geführt
ist, daß lediglich der Teil der Mantelfläche, der jeweils dem Abrollband zugeordnet
ist, dem Saugluftstrom ausgesetzt ist.
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Ziel vorliegender Erfindung ist es, die Wirksamkeit der Reinigungsvorrichtung
nach dem Hauptpatent weiter zu erhöhen und eine Anordnung zu schaffen, bei der der
Luftstrom des Saugwindreinigers noch besser ausgenutzt wird.
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Gemäß der Erfindung wird hierzu vorgeschlagen, daß ein umlaufendes,
luftdurchlässiges Sortierband vorgesehen ist, und daß der Saugluftstrom durch das
Gitterband und durch beide Hälften des Sortierbandes geführt wird. Das umlaufende
Sortierband ist dabei entweder innerhalb des Gehäuses vorgesehen oder in einem zusätzlichen
Gehäuse untergebracht, das über einen Luftschacht mit dem Hauptgehäuse verbunden
ist.
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Das Sortierband bewegt sich vorzugsweise mit seinem unmittelbar hinter
der Abrollfläche des Gitterbandes liegenden Trum entgegengesetzt zur Laufrichtung
des Gitterbandes. In der Nähe der Umlenkvorrichtungen des Sortierbandes sind Abstreifer
vorgesehen, die Vorder- und Rückseite des Bandes laufend reinigen und die gewünschte
Sortierung unterstützen.
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Diese Abstreifer bestehen vorzugsweise aus angetriebenen Dürstenwalzen,
die das Reinigungsgut vom Sortierband abnehmen und in Abführvorrichtungen, z.B.
Schnecken, abschleudern.
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Mit dem erfindungsgemäßen Saugwindreiniger wird erreicht, daß die
vom Saugwindventilator erzeugte Luftströmung eine doppelte Reinigungswirkung ausübt,
nämlich auf beide Hälften des umlaufenden Bandes, so daß die Teile, die durch die
äußere, d.h.
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der Eintrittsseite zugewandte Hälfte des Bandes gelangen, auf die
innere, d.h. von der Eintrittsseite abgewandte Hälfte treffen und dort nochmals
einer Sortierung unterzogen werden.
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Insbesondere bei sehr engmaschigem Sortierband ist die doppelte Reinigung
vorteilhaft.
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Man kann aber auch anstelle der Doppelreinigung nur die eine unmittelbar
hinter dem Gitterband liegende Hälfte zur Reinigung verwenden. Dabei ist nur eine
Abstreiferbürste erforderlich. In-diesem Falle wird im unteren Umlenkpunkt eine
Schnecke eingebaut, die eventuell sich ansammelndes Gut aus dem Innenbereich des
Sortierbandes entfernt. Der Reinigungs-und Sortiereffekt ist dabei naturgemäß geringer
als bei Ausnutzung der beiden Hälften des Sortierbandes für die Reinigung.
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Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand
zweier Ausführungsbeispiele erläutert: Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Saugwindreiniger
in schematischer -Darstellung in Seitenansicht, Fig. 2 eine andere Ausführungsform
eines Saugwindreinigers, in der gleichen Ansicht wie in Fig. 1.
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Das umlaufende Gitterband umschließt ein Gehäuse 2, das im Bereich
der Abrolifläche bzw. Eintrittsseite 3 für die Luftansaugung offen ist. Etwa in
einer Neigung, die der Neigung der Eintrittsseite 3 des Gitterbandes 1 entspricht,
ist ein Sortierband 4 vorgesehen, das engtaschig und luftdurchlässig ist. Die Breite
des Sortierbandes 4 entspricht etwa der des Gehäuses 2 und des umlaufenden Gitterbandes
1.
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Am sich verengenden Teil des Gehäuses 2 sind ein oder mehrere Saugventilatoren
5 vorgesehen, die Radial- oder Axialventilatoren sein können und die über Motoren
6 angetrieben werden.
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Das Gehäuse 2 ist bei 7 nach unten offen, so daß. sich etwa ansammelndes,
relativ schweres Gut nach unten fällt..Dieser Vorgang wird noch durch die -Laufrichtung
des Sortirbandes 4
unterstützt, indem das der Eintrittsseite 3 zugewandte
Trum 4t des Sortierbandes 4 nach abwärts läuft. Das Abfallmaterial fällt dann unten
durch das Gitterband 1 und kann abgefördert werden.
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In einer ebenfalls am unteren Ende des Gehäuses 2 ausgebildeten Ausbuchtung
8 ist eine Abfördereinrichtung 9 vorgesehen, die z.B. als Schnecke ausgebildet ist
und die Material von der darüber angeordneten Abstreifervorrichtung 10 aufnimmt.
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Des weiteren ist an der oberen Umlenkstelle 11 eine zweite Abstreifervorrichtung
10T angeordnet, deren Bürste 12 das Sortierband 4 auf der Innenseite reinigt; in
Verbindung mit der Abfördereinrichtung 13 wird dabei der gleiche Effekt wie mit
der Reinigerbürste 10 im unteren Gehäuseteil erreicht.
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Das Gehäuse 14 ist an dieser Stelle so ausgebildet, daß der Luftstrom
zum Saugventilator 5 nicht behindert wird.
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Der erfindungsgemäße Saugwindreiniger arbeitet wie folgt: Das zu reinigende
Gut wird über ein Zubringerband auf das obere Drittel der Abrollfläche 3 des umlaufenden
Gitterbandes 1 abgeworfen. Der Saugluftstrom saugt die großflächigen Blätter und
das leichtere Gut an, während das schwere Gut - vor allem Dolden, Rebenteichen,
mitunter auch Steine und sonstige Fremdteile - entgegen der Laufrichtung des Gitterbandes
1 nach abwärts auf ein nicht dargestelltes Abführband fällt.
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Alle vom Saugluftstrom angezogenen Teile, die größer sind als die
Öffnungen des Gitterbandes 1, werden mit dem Gitterband weiterbefördert und an einer
Stelle, an der das Gut dem Saugluftstrom nicht mehr ausgesetzt ist, beispielsweise
auf ein Förderband, abgegben und wegtransportiert.
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Gut, das kleiner ist die OXfnungen im Gitterband 1, gelangt mit dem
Saugluftstrom auf das abwärtslaufende Trum des Sortierbandes 4, wird dort infolge
der erheblich kleineren Offnungen im Sortierband festgehalten und nach abwärts bewegt.
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Etwa an der Umlenkvorrichtung 15 vermindert sich der. Luftstrom, so
daß die angesaugten schweren Teile, wie abgebrochene Doldenstengel, Blattstengel
und nicht verwertbares Gut, sich von dem Sortierband lösen und durch die Öffnung
7. und durch das großmaschige Gitterband/nach abwärts fallen.
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Die noch verwertbaren Doldenblätter bleiben infolge ihres leichten
Gewichtes am Sortierband kleben und werden in Bewegungsrichtung des Bandes 4 zur
Abstreifvorrichtung 10 befördert, in den Förderer 9 abgeschleudert und von diesem
seitwärts oder in Längsrichtung weggefördert. Das Bremsblech 16 verhindert, daß
etwa auch leichter verwertbares Gut über die Offnung 7 verloren geht.
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Im Saugluftstrom, der auf das mit der Abrollfläche 3 gleichlaufende
Sortierbandtrum 4" auftrifft, sind meist noch kleine Faserteilchen enthalten, die
beim ersten-Durchgang dur-ch das Sortierband 4 nicht ausgeschieden wurden. Diese
werden nunmehr zum allergroßten Teil abgefangen und mit dem Handlauf zur zweiten
Abstreifvorrichtung lOt an der oberen Umlenkstelle 11 befördert und in gleicher
Weise wie an der unteren Abstreifvorrichtung 10 behandelt und getrennt ausgeschieden.
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Durch die érfindungsgemäße Ausgestaltung des Saugwindreinigers gelangt
ein fast faserfreier Luftstrom in den Ventilator, so daß die weitere Ableitung der
Luft ohne zusätzliche Filter erfolgen kann.
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Nach einer Variante der Erfindung (Fig. 2) ist lediglich eine untere
Abstreifvorrichtung 10 bestehend aus einer Bürstenanordnung 11, 12 vorgesehen, wobei
die beiden miteinander
zusammenwirkenden Bürsten 11 und 12 auf entgegengesetzten
Seiten des Bandtrumes 4" angeordnet sind. Mit einer derartigen Ausführungsform wird
erreicht, daß der Sortiervorgang am Sortierband nur an dem der Eintrittsseite 3
zugewandten Trum 4t vorgenommen wird.
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Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt.
Sie kann auch so ausgebildet sein, daß das Gitterband 1 und das Sortierband 4 nicht
zu einer Einheit zusammengefaßt, sondern räumlich getrennt angeordnet sind, z.B.
dadurch, daß der Ventilator und das Sortierband in einem zusätzlichen, außerhalb
des Gehäuses 2 angeordneten Gehäuse untergebracht sind, wobei dieses zuatzliche
Gehäuse mit dem Gehäuse 2 durch einen Luftschacht verbunden ist.