DE2011601C - Arzneimittelbehalter fur die orale Applikation auf veterinärmedizinischem Gebiet - Google Patents

Arzneimittelbehalter fur die orale Applikation auf veterinärmedizinischem Gebiet

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DE2011601C
DE2011601C DE19702011601 DE2011601A DE2011601C DE 2011601 C DE2011601 C DE 2011601C DE 19702011601 DE19702011601 DE 19702011601 DE 2011601 A DE2011601 A DE 2011601A DE 2011601 C DE2011601 C DE 2011601C
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mouthpiece
bottle
medicament container
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mouthpiece part
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DE19702011601
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Nikolaus Dr 7750 Kon stanz Miklovich
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Takeda GmbH
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Byk Gulden Lomberg Chemische Fabrik GmbH
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Publication date
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Description

Wenn den Tieren, insbesondere Jungtieren, oral Arzneimittel zu verabreichen sind, so ist dies im allgemeinen mit Schwierigkeiten verbunden. Diese Schwierigkeiten bestehen im wesentlichen darin, daß die Instrumente zur Eingabe (z.B. Flaschen und/oder Gummisauger bzw. ein Mundstück für die Flasche usw.) besonders bei infektiösen Jungtierkrankheiten sterilisiert werden müßten; die genaue Dosierung, das Auflösen des Medikamentes in Milch oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit muß möglichst steril durchgeführt werden, was bei ungeschultem Tierpflegepersonal nicht leicht ausführbar ist.
Diese Schwierigkeiten lassen sich durch die bekannten Ausführungsfornien von Arzneimittelbehältern (USA.-Patentschrift 2 764 982, britische Patentschrift 624 155, schweizerische Patentschriften 890, 207 643 und 215 279) nur unbefriedigend überwinden.
In einer der vorliegenden Erfindung am nächsten liegenden Ausführungsform (USA.-Patentschrift 2 764 982) wird ein Arzneimittelbehälter aus hartem, unzerbrechlichem Plastikmaterial beschrieben, der im wesentlichen aus dem eigentlichen Flaschenteil und einem abnehmbaren, trichterförmigen Mundstückteil besteht. Auf dieses offene Mundstückteil wird zur oralen Verwendung vor dem Gebrauch eine Zitze aufgesetzt. Am Boden des Arzneimittelbehälters befindet sich ein Kugelventil, das sich bei Neigung des Behälters öffnet.
Durch diese Ausführungsform treten aber auch wieder die eingangs erwähnten Schwierigkeiten auf. Bedingt durch die Verwendung eines Ventils, die große öffnung des Mundstückteiles und die erst vor
dem Gebrauch anzubringende Zitze ist es schwierig, den Arzneimittelbehälter mit Füllung keimfrei zu halten und eine Verwendung direkt vom Hersteller ohne vorherige Sterilisation zu ermöglichen. Dazu kommt noch, daß eine solche Ausführungsform wegen des
so Ventils nur für flüssige Füllungen verwendet werden kann, weil bei Verwendung eines Pulvers die Gefühl einer Ventilverstopfung besteht.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen für die orale Applikation auf veterinärmedizinischem Gebiel
geeigneten Arzneimittelbehälter aus elastischem Material, der aus dem eigentlichen Flaschenteil und einem dem Tier angepaßten, gegebenenfalls auswechselbaren Mundstück bestellt. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem elastischen Material, das eine durch Handdruck bewirkte Deformierbarkeit des Behalters und damit einen Druck auf die Behälterfüllung ermöglicht, besteht und worin das obere Ende des Mundstückteiles in einer vor Gebrauch abtrennbaren Spitze endet
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 einen aus einem Stück bestehenden Arzneimittelbehälter in Vorder- und Seitenansicht und
F i g. 2 eine andere Ausführungsform des erfin-
dungsgemäßen Arzrieimittclbehälters mit auswechselbarem Mundstück.
Wie sich aus F i g. 1 ergibt, besitzt der aus einem Stück bestehende, erfindungsgemäße Arzneimittelbehälter einen eigentlichen Flaschenteil 1, in dem sich das pulverförmige oder flüssige Medikament befindet, und einem Mundstückteil 2, der je nach Art des Tieres, für das er verwendet werden soll, verschieden ausgebildet sein kann und vorzugsweise die Form einer Zitze aufweist. Vorzugsweise am unteren Ende des Flaschenteils 1 ist ein mit einem Schraubverschluß ausgestatteter Einfüllstutzen 3 vorgesehen. Dieser dient zunächst zum Einfüllen des pulverförmigen oder flüssigen Medikaments durch den Hersteller und später unmittelbar vor dem Gebrauch des Arzneimittel-SS behälters gegebenenfalls zum Einfüllen des Lösungsoder Verdünnungsmittels, z. B. Wasser oder Milch. Das obere Ende des Mundstückteiles 2 läuft bei dem noch unbenutzten Arzneimittelbehälter in eine vorzugsweise konische Spitze 4 aus. Beim Abschneiden derselben wird eine vorzugsweise 1 bis 5 mm g^oße Entleerungsöffnung freigelegt.
Die F i g. 2 zeigt eine aus mehreren Teilen bestehende Ausführungsform des erfindungsgemäßen Arzneimittelbchülters, in der er sich besonders für die Behandlung mehrerer Jungtiere (Ferkel- und Welpenwürfe) eignet. Bei dieser Ausführungsform wird aus dem aufrecht gehaltenen Flaschenteil Γ die für ein Tier gewünschte Arzneimittelmenge durch das Steig-
2 Oil 601
rohr 6' in den durchsichtigen, graduierten, vorzugsweise die Form einer Zitze aufweisenden Mundstückteil 2' gepreßt; nach Umkippen des Arzneimittelbehälters und Abschneiden der vorzu^weise konischen Spitze 4' läßt man diese Arzneimitteldosis aussaugen, wobei durch ein leichtes Pressen der Flasche die Eingabe gefördert wird. Der Mundstückteil 2' ist zusammen mit einer am Steigrohr 6' angebrachten Trennscheibe T mhtels einer Spannhülse 5' am Flaschenteil 1' lösbar befestigt.
Der graduierte Mundstückteil und das Steigrohr können aber auch unlösbar mit dem Flaschenteil verbunden sein, wobei dann allerdings ein eigener Einfüllstutzen vorgesehen sein muß. Andererseits kann der Mundstückteil 2 der Ausführungsform von F i g. 1 auch so wie der Mundstückteil 2' mittels einer Spannhülse am Flaschenteil 1 lösbar befestigt sein. Dadurch können verschieden große Mundstückteile (2, 2') je nach Tierart gegebenenfalls ausgewechselt werden.
Bei der Verwendung derartiger Arzneimittelbehälter fallen alle obenerwähnten Schwierigkeiten weg. Das Arzneimittel kann schon von der Lieferfirma in Form eines Pulvers, einer Lösung oder Suspension in der richtigen Dosierung bzw. Konzentration steril eingefüllt und zur Verwendungsstelle geliefert werden. Nach Abschneiden der am oberen Ende des Mundstückteils befindlichen Spitze kann das Arzneimittel dem Tier sofort eingegeben werden, wobei bei Jungtieren die Flasche als Saugflasche verwendet wird, und das Auslösen des Saugreflexes eine leichte Applikation ermöglicht, während bei älteren Tieren das Arzneimittel durch Druck auf den elastischen Flaschenkörper tief in den Rachen gespritzt werden kann. Die Flasche ist zweckmäßig aus Kunststoff hergestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

2 Oil 601 Patentansprüche:
1. Für die orale Applikation auf dem veterinärmedizinischen Gebiet geeigneter Arzneimittelbehälter aus elastischem Material, der im wesentlichen aus dem eigentlichen Flaschenteil (1, 1') und einem dem Tier angepaßten, gegebenenfalls auswechselbaren Mundstückteil (2, 2') besteht, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem elastischen Material, das eine durch Handdruck bewirkte Dcformierbarkeit des Behälters und damit einen Druck auf die Behälterfüllung ermöglicht, besteht und worin das obere Ende des Mundstückteiles (2, 2') in einer vor Gebrauch abtrennbaren Spitze (4, 4') endet.
2. Arzueimittclbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Kunststoff besteht.
3. AmieimiUelbehUlter nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mundstückteil (2, 2'), insbesondere zur Verwendung für Jungtiere, die Form einer Zitze aufweist.
4. Arzneimittelbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er als Einwegflasche benutzt wird.
5. Arzneimittelbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er eine genaue Dosierung mit einem Steigrohr und graduiertem Mundstückteil (2, 2') ermöglicht.
6. Arzneimitlelbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Stück besteht.
7. Arzneimittelbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Flaschenteil (1, Γ) mit dem Mundstück (2, 2') lösbar verbunden ist.
8. Arzneimittelbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abschneiden der Spitze cine I bis 5 mm große Entlcerungsöffnung freigelegt wird.
DE19702011601 1970-03-11 1970-03-11 Arzneimittelbehalter fur die orale Applikation auf veterinärmedizinischem Gebiet Expired DE2011601C (de)

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DE2011601A1 DE2011601A1 (en) 1971-09-30
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