DE2011239B2 - Vorrichtung zum Übertragen von Flüssigkeit in Aufnahmebehälter - Google Patents
Vorrichtung zum Übertragen von Flüssigkeit in AufnahmebehälterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Übertragen von Flüssigkeit in Aufnahmebehälter,
bei der ein Träger für eine Anzahl solcher Aufnahmebehälter, eine vertikal auf- und abbewegbare
Aufnahme- und Zuteilvorrichtung für die Flüssigkeit und eine Einrichtung zum selektiven Erzeugen dieser
Auf- und Abbewegung vorgesehen sind. Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art, beispielsweise automatischen
Füll- und Dosiermaschinen, sind eine Förderstrecke für die zu füllenden Behälter, eine das Füllgut
zeitweise aufnehmende Wanne und eine Übertragungsvorrichtung zum Aufnehmen von abgemessenen
Mengen des Füllgutes aus dieser Wanne und Übergabe in die auf der Förderstrecke angeordneten Behälter
vorgesehen. Die Füllgutwanne ist über die Förderstrecke und die sie aufnehmenden Behälter
bewegbar. Iti dieser vorgeschobenen Stellung wird die
Übertragungsvorrichtung in die Füllgutwanne eingetaucht und gefüllt. In /.urückgezogener Stellung der
Füllgutwanne wird dann die Übertragungsvorrichtung abgesenkt und oberhalb der zu füllenden Behälter
entleert (US-PS 3036604). Eine solche Vorrichtung ist jedoch nicht für genaues, sauberes Einbringen von
abgemessenen Flüssigkeitsmengen geeignet, wie es beispielsweise für wissenschaftliche Zwecke erforderlich
ist. Durch das seitliche Hin- und Herbewegen wird das Füllgut in der Wanne ständig in Unruhe gehalten.
Neben der Gefahr von Herausspritzen von Füllgut aus der Wanne werden vor allem Staub und eventuell sonstige,
bei Betrieb in die Füllgutwanne gelangenden Verunreinigungen stets in Dispersion in dem flüssigen
Füllgut gehalten und damit in die Behälter übertragen. Außerdem kann die Wanne nur relativ langsam hin-
und herbewegt werden, so daß eine schnelle Arbeitsweise einer solchen Vorrichtung unmöglich ist. Durch
das Bewegen der Füllgutwanne über die zu füllenden Behälter können an der Unterseite der Füllgutwanne
anhaftende Verunreinigungen abfallen und in die Behälter gelangen. Schließlich wird bei der bekannten
Vorrichtung auch erheblicher Aufwand an Antriebsund Steuerungseinrichtungen erforderlich, um die gegenseitigen
Bewegungen des Behältertransports und der Wanne auszuführen und aufeinander abzustimmen.
Es sind auch bereits Pipetten mit pneumatischen Aufzieheinrichtungen verschiedenster Art bekannt
(FR-PS 622853, US-PS 2517796, BE-PS 730323), mit denen jedoch keine mechanischen Arbeitsabläufe
zum Übertragen von Flüssigkeit in Aufnahmebehälter möglich sind. Insbesondere ist mit diesen Einzelpipetten
auch nicht möglich, abgemessene Flüssigkeitsmengen gleichzeitig in mehrere Aufnahmebehälter zu
übertragen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein '.aboratoriumsgerät zu gleichzeitigem Übertragen
abgemessener Flüssigkeitsmengen aus einem Flüssigkeitsreservoir in Aufnahmebehälter zu schaffen, das
sich durch einfachen, kompakten Aufbau auszeichnet und genaues Ausrichten der Aufnahmebehälter gegenüber
den pipettenartigen oder nabelartigen Flüs-
sigkeitsauf nehmet η .~ 'ic sicheres Übertragen der
Flüssigkeit aus den Flassigkeitsaufnehmern in die Aufnahmebehälter gewährleistet.
Diese Aufgabe wird eriindungsgjmäß durch die
Anwendung der folgenden MerkmE 'e gelöst:
a) ein Flüssigkeitsrese voir init ^üs: igkeitszuführung
ist vertikal unter der Aufnahme- und Zuteilvorrichtung stationär in einer feststehenden
Grundplatte derart angebracht, daß die Aufnahme- und Zuteilvorrichtung mit einem Teil des
Flüssigkeitsreservoirs ausgerichtet ist;
b) der Träger für die Aufnahmebehälter ist selektiv
horizontal zwischen zwei Stellungen auf der Grundplatte verschiebbar, nämlich
1) einer Nicht-Zuteilstellung zu einer Seite des Flüssigkeitsreservoirs und außerhalb des Bewegungsweges
der Aufnahme- und Zuteilvorrichtung und
2) einer Zuteilstellung, in der der Träger oberhalb des mit der Aufnahme- und Zuteilvorrichtung
ausgerichteten Teils des Flüssigkeitsreservoirs und selbst in vertikaler Ausrichtung
mit der Aufnahme- und Zuteilvorrichtung liegt; und
c) die Aufnahme- und Zuteilvorrichtung ist mittels der Einrichtung zum Erzeugen der Auf- und Abbewegung
bei Nicht-Zuteilungsstellung des Trägers in das Flüssigkeitsreservoir und bei Zuteilungsstellung
des Trägers in den oder die auf dem Träger aufgestellten Aufnahmebehälter absenkbar
ist.
Durch die stationäre Anordnung des Flüssigkeitsreservoirs wird eine wesentliche Vereinfachung des
Geräteaufbaus und der Bedienungsweise erzielt. Die Anordnung des Trägers für die Aufnahmebehälter
oberhalb des Flüssigkeitsreservoirs bietet die Möglichkeit, die Flüssigkeitsaufnehmer mit ihrem Auslaß
in den Aufnahmebehälter abzusenken, so daß eine sichere Übergabe der abgemessenen Flüssigkeitsmengen
in die Aufnahmebehälter erfolgt.
Insgesamt zeichnet sich die Vorrichtung durch einfachen, übersichtlichen Aufbau und leichte Bedienungsweise
aus.
In besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung
enthält die Aufnahme- und Zuteilvorrichtung für die Flüssigkeit eine Mehrzahl pipettenartiger oder
nadelartiger Flüssigkeitsaufnehmer und eine Einrichtung zum gleichzeitigen Aufziehen von kleinen, abgemessenen
Flüssigkeitsmengen in diese Flüssigkeitsaufnehmer sowie gleichzeitigem Zuteilen dieser
Flüssigkeitsmengen aus den Flüssigkeitsaufnehmern in die auf dem Träger aufgestellten Aufnahmebehälter.
Zum Übertragen von Flüssigkeit in Aufnahmebehälter, die in festgelegter Anzahl und Flächenanordnung
in Behältereinheiten, beispielsweise in Art von Mikrotitrationsplatten vereinigt sind, können zur
Weiterbildung der Erfindung noch zusätzlich die folgenden Merkmale vorgesehen sein:
a) die pipettenartigen oder nadelartigen Flüssigkeitsaufnehmer sind in gleicher Anzahl und Flächenanordnung
wie die Aufnahmebehälter in der Behältereinheit an einem Kopf der Aufnahme- und Zuteilvorrichtung angebracht;
b) am Träger ist eine Anschlag- und Ausrichteinrichtung vorgesehen, mit der die auf den Träger
gesetzte Behältereinheitin der Zuteilstellung des Trägers mit allen Aufnahmebehältern zu den
entsprechenden Flüssigkeitsnehmern ausgerichtet ist. Dabei kann eine rechteckige Anordnung
in Längs- und Querreihen sowohl bei den Aufnahmebehältern in der Behältereinheit als auch
bei den Flüssigkeitsaufnehmern am Kopf der Aufnahme- und Zuteilvorrichtung vorgesehen
sein. Es kann aber auch eine Anordnung in einer Reihe sowohl der Aufnahmebehälter in der Behältereinheit
als auch der Flüssigkeitsaufnehmer am Kopf der Aufnahme- und Zuteilvorrichtung vorgesehen sein.
Eine andere Möglichkeit der Erfindung, die sich zum Übertragen von Flüssigkeit in Aufnahmebehälter
eignet, die in festgelegter Anzahl und in rechteckiger, Längs- und Querreihen bildender Anordnung in Behältereinheiten,
beispielsweise in Art von Mikrotitrationsplatten vereinigt sind, kommen bevorzugt die
folgenden ergänzenden Merkmale in Betracht:
a) die pipettenartigen oder nadelartigen Flüssigkeitsaufnehmer sind in einer Reihe an der Aufnahme-
und Zuteilvorrichtung angeordnet;
b) der Träger ist zur Einstellung mehrerer Zuteilstellungen eingerichtet, derart, daß in jeder Zuteilstellung
die Reihe von Flüssigkeitsaufnehmern mit einer Reihe von Aufnahmebehältern
in der jeweiligen Behältereinheit ausgerichtet ist.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht in der Benutzung der folgenden Merkmale:
a) die Aufnahme- und Zuteilvorrichtung weist einen stationär oberhalb des Flüssigkeitsreservoirs
angebrachten Kopf auf, in welchem für jeden pipettenartigen oder nadelartigen Flüssigkeitsaufnehmer
eine Aufziehpumpe angebracht ist;
b) die Flüssigkeitsaufnehmer sind an der Unterseite des Kopfes an die Aufziehpumpen angesetzt.
Durch diese ergänzenden Merkmale wird es möglich, eine Abstimmung der Aufnahme- und Zuteilvorrichtung
auf die Anzahl der zu beschickenden Aufnahmebehälter vorzunehmen.
Durch die Anordnung der Aufziehpumpen in dem Kopf der Aufnahme- und Zuteilvorrichtung ist es
außerdem möglich, den Aufbau der Vorrichtung einfach und übersichtlich zu halten und vor allem auch
eine für alle Aufziehpumpen gemeinsame pneumatische Betätigungsvorrichtung in relativ einfacher
Weise vorzusehen.
Eine besonders günstige Weiterbildung der Erfindung besteht in den Merkmalen:
a) Das Flüssigkeitsreservoir ist in Art eines Troges ausgebildet, der mit einem seitlich dazu angeordneten
Vorratsbehälter in Verbindung steht;
b) der Auslaß des Vorratsbehälters ist zur Steuerung der in das trogförmige Flüssigkeitsreservoir
überführten Flüssigkeitsmenge unter einer konstanten Flüssigkeitsstandhöhe im Flüssigkeitsreservoir
ausgebildet. Hierdurch läßt sich ein besonders einfacher Aufbau des Flüssigkeitsreservoirs
erreichen, wobei die Standhöhe der Flüssigkeit in dem Reservoir sehr genau gesteu-
, ert werden kann.
Dies ist eine wesentliche Vorbedingung, um die in die Flüssigkeitsaufnehmer aufgezogenen Flüssigkeitsmengen gleichmäßig zu halten. Weitere Verbesserungen
an dem Flüssigkeitsreservoir können im Rahmen der Erfindung dadurch erzielt werden, daß das Flüssigkeitsreservoir
eine Mehrzahl von Trennwänden mit ausgerichteten, seitlichen, kreisbogenförmigen Ausbuchtungen
enthält und daß je zwei sich gegenüberlie-
gende Ausbuchtungen eine Tasche zum Eintauchen je eines Flüssigkeitsaufnehmers bilden, deren Durchmesser
derart auf den Querschnittsdurchmesser des Flüssigkeitsaufnehmers abgestimmt ist, daß die innerhalb
der Tasche herrschende Oberflächenspannung > der Flüssigkeit ausreicht, um beim Herausheben des
Flüssigkeitsaufnehmers aus der Flüssigkeit an dessen Außenfläche haftende Flüssigkeit abzuziehen.
Die Arbeitsgenauigkeit der Vorrichtung läßt sich durch Anschlageinrichtungen wesentlich verbessern, i<
> die an der Aufnahme- und Zuteilvorrichtung, dem Flüssigkeitsreservoir und dem Träger angebracht sein
können.
Die Einrichtung zum Heben und Senken der Aufnahme- und Zuteilvorrichtung kann mit einer radikal
angeordneten Zahnstange, einem die Zahnstange bewegenden Ritzel und einem das Ritzel drehenden
Handhebel versehen sein. Hierdurch ergibt sich ein besonders einfaches, aber besonders betriebssicheres
Laborgerät. >o
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung als Laborgerät in perspektivischer Darstellung mit seinen 2r>
verschiedenen Teilen in Ruhestellung,
Fig. 2 das Gerät gemäß Fig. 1 in Vorderansicht, Fig. 3 das Gerät gemäß Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 4 das Gerät gemäß Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4, jo
bei dem die Aufnahme- und Zuteilvorrichtung in unterster Stellung mit in das Flüssigkeitsreservoir eingetauchtem
Flüssigkeitsaufnehmer wiedergegeben ist,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 4
mit über das Flüssigkeitsreservoir gebrachtem Träger » mit Aufnahmebehältern und in diese Aufnahmebehälter
abgesenkten Flüssigkeitsaufnehmern der Aufnahme- und Zuteilvorrichtung,
Fig. 7 einen Teilschnitt durch den Kopf der Aufnahme- und Zuteilvorrichtung und eine darin ange- 4«
brachte Aufziehpumpe in Aufziehstellung,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung ähnlich Fig. 7, bei der sich jedoch der Kolben der Aufziehpumpe in Ausdrückstellung
befindet,
Fig. 9 eine auseinandergezogene, perspektivische -r>
Darstellung einer Aufziehpumpe,
Fig. 10 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung des Trägers mit Anschlag und Ausrichteinrichtung
für eine Behältereinheit,
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung des Flüs-
>o sigkeitsreservoirs und der Grundplatte des Gerätes,
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine abgewandelte
Ausführung des Reservoirs,
Fig. 13 einen Schnitt nach Linie 13-13 der Fig. 12,
Fig. Meine Vorderansicht, teilweise abgebrochen, >5
die die in dem erfindungsgemäßen Gerät zu benutzende Luftsteuerungsvorrichtung wiedergibt,
Fig. 15 die Luftsteuerungsvorrichtung nach Fig. 14 in Draufsicht, teilweise abgebrochen,
Fig. 16 einen Schnitt in eine Strömungs-Spardüse, t>o
wie sie in einer Steuervorrichtung nach Fig. 14 und 15 benutzt wird,
Fig. 17 ein schemaüsches Diagramm für das gesamte Luftsteuersystem für die Aufnahme- und Zuteilvorrichtung,
und b5
Fig. 18 eine abgewandelte Aufnahme- und Zuteilvorrichtung in perspektivischer Darstellung mit nur
einer einzigen Reihe von Flüssigkeitsaufnehmern.
Entsprechend der Fig. 1 weist das Labor-Aufnahme- und Zuteilgerät eine rechteckige Grundplatte
20 mit Auflagepuffern 21 an den Ecken, eine Aufnahme- und Zuteilvorrichtung 22, die mittels einer
vertikalen Säule 24 auf der Grundplatte 20 angebracht ist, ein Steuergetriebegehäuse 26, eine im Gehäuse
26 angeordnete und durch ein Ritzel 30 angetriebene Zahnstange 28 und ein L-förmiges Trägerstück 32 auf,
das an dem mit Gewinde versehenen unteren Ende der Zahnstange 28 mittels einer Mutter und an der
Rückseite der Aufnahme- und Zuteilvorrichtung 22 mit Schrauben 36 befestigt ist. Die Aufnahme- und
Zuteilvorrichtung 22 wird relativ zur Grundplatte 20 durch einen Handhebel 38 bewegt, der das Ritzel 30
zum Antrieb der Zahnstange 28 in Bewegung versetzt.
Ein plattenförmiger Träger 40 für die Probe mit Seitenflanschen 42, wie aus der Fig. 4 zu ersehen, ist
gleitend innerhalb von Längsnuten 44 in Führungsschienen 46 und 47 gelagert, die mit Abstand oberhalb
der Grundplatte 20 mittels Abstandshalter 48 befestigtsind. Wie in Fig. 2 gezeigt, sind die Abstandshalter
48 mit Innengewinde versehen, die in die Schraube 50 einzudrehen sind, die die Führungsschienen 46 und
47 an den Abstandshaltern 48 festhalten, und untere Schrauben 52, die die Abstandshalter 48 an der
Grundplatte 20 halten.
Der plattenförmige Träger 40 hat einen Knopf 54, mit dem der Benutzer des Gerätes die Platte 20 von
ihrer voprderen, in den Fig. 1 und 5 gezeigten Ruhestellungin ihre rückwärtige Betriebsstellung unter der
Zuteilvorrichtung 22 schieben kann, wie dies in Fig. 6 gezeigt wird.
Der plattenförmige Träger 40 kann eine Mehrzahl von getrennten Phiolen oder Röhrchen tragen oder
kann auch in geeigneter Weise als eine transparente Behältereinheit 140 mit einer Mehrzahl von Aufnahmebehältern
142 ausgebildet sein, die beispielsweise im wesentlichen ähnlich den Mikrotitrationsplatten
aufgebaut sein kann, wie sie in der USA-Patentschrift 3356462 beschrieben ist.
Wenn eine solche Behältereinheit 140 benutzt wird, ist der plattenförmige Träger 40 mit einer Einstell-
und Führungseinrichtung für eine Titrationsplatte versehen, die, wie in Fig. 10 gezeigt, eine mit Nieten
146 an dem Träger 40 befestigte, rechteckige Platte 144 enthält. Die oberen, vorstehenden Enden der
Nieten 146 dienen als Fixierstifte bzw. Einstellstifte, die von den aufgeschnittenen Enden 148 des ausgehöhlten
Einstellelements 250 aufgenommen werden, auf dem die Behältereinheit 140, wie in den Fig. 5
und 6 gezeigt, ruht. Die Seiten der Behältereinheit 140 überlappen die Seiten des Einstellelements 250,
während die Aufnahmebehälter 142 mit ihrem Boden
auf dem Boden des Einstellelements 250 ruhen.
Die Einstelleinrichtung ermöglicht es einem Benutzer, eine Behältereinheit 140 gegen eine andere
auszutauschen, und stellt sicher, daß die Aufnahmebehälter 142 der Behältereinheit 140 genau gegenüber
ihren jeweiligen entsprechenden Flüssigkeitsauf nehmera 128 während des Zuteil Vorganges genau
ausgerichtet sind.
Auf der Grundplatte 20 ist auch eine einen Flüssigkeits-
oder Reagenz-Behälter bildende Platte 56, wie in Fig. 11 gezeigt wird, befestigt.
Die genaue Lage dieser Platte 56 wird durch eine Endausnehmung 58 sichergestellt, die mit einem auf
der Grundplatte 20 befestigten Führungsstift 60 zusammengreift und durch einen Verriegelungsstift 62,
der durch die Führungsschiene 47 in eine Bohrung 64 in der das Flüssigkeitsreservoir 70 bildenden Platte
56 greift. Die das Flüssigkeitsreservoir bildende Platte 56 trägt einen Flüssigkeitsreservoirtank 66, wie insbesondere
aus Fig. 1 zu ersehen ist, der durch eine zylindrische
Ausnehmung 72 und einen Kanal 68 mit dem Flüssigkeitsreservoir 70 in Verbindung steht, das unterhalb
der Aufnahme- und Zuteilvorrichtung 22 angeordnet ist.
Der Reservoirbehälter 66 ist ein umgekehrter, zylindrischer
Behälter, der in eine zylindrische Ausnehmung 72 in der das Flüssigkeitsreservoir 70 bildenden
Platte 56 mit seiner öffnung 74 eingesetzt ist, wie sie durch einen vorstehenden Stutzen 76 gebildet ist und
in eine Vertiefung 78 greift, die über einen Kanal 68 mit dem Flüssigkeitsreservoir 70 in Verbindung steht.
Das Flüssigkeitsreservoir 70 hält die Flüssigkeit auf einem konstanten Niveau und verhindert auch unerwünschten
Flüssigkeitsüberlauf in bekannter Weise, z. B. mit Zuhilfenahme von Vakuum, das gebildet
wird, wenn der Stutzen 76 vollständig untergetaucht wird, um die Luft daran zu hindern, in Form von Blasen
nach oben durch die Mündung 74 einzutreten.
Wie insbesondere aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich, enthält die Aufnahme- und Zuteilvorrichtung 22 einen
Luftverteiler, der einen rechteckigen Verteilerkörper 80 mit einem zentralen, sich in Längsrichtung
erstreckenden Hauptkanal 82 aufweist, der durch eine Vielzahl von an den gegenüberliegenden Enden 86
verschlossenen Querkanälen 84 geschnitten wird. Die Querkanäle 84 werden wieder durch sich vertikal nach
unten erstreckende Kanäle 88 geschnitten. In das eine Ende des Kanals 82 ist ein Leitungsfitting 90 eingeschraubt,
der eine Luftleitung 92 trägt, um Luft von einer geeigneten, regulierten Luftquelle in den Verteiler
80 zu führen und die Luft in einer weiter unten erläuterten Weise aus dem Verteiler 80 abzulassen.
An dem Boden des Verteilers 80 ist mit Schrauben 94 eine rechteckige Zuteilerkopfplatte 96 angeschraubt,
die eine obere rechteckige Ausnehmung 98 zur Aufnahme einer dünnen, flexiblen Membran 100
aufweist, die eine Vielzahl von abgesetzten runden öffnungen 102 von den Jamit ausgerichteten Kanälen
88 des Verteilers 80 trennt.
Wie im einzelnen in den Fig. 7 bis 9 gezeigt, weist die öffnung 102 kreisförmige Abschnitte 104 und 106
bzw. 108 mit zunehmend größerem Durchmesser auf. Diese öffnung nimmt auch eine Aufziehpumpe 109
für den Nadel kolben auf. Diese Aufziehpumpe 109 enthält eine Kolbenbuchse 110 mit einem rohrförmigen
konischen Ansatz 112, der durch den Abschnitt 104 der öffnung tritt, und mit einem ringförmigen
hohlen Kopf oder Kragen 114, der innerhalb des Abschnittes 108 sitzt und durch eine in den Abschnitt
106 eingesetzte Feder 116 nach oben in abdichtenden Eingriff mit der Membran 100 gedrückt wird.
Ein Pumpenkolben 118 ist in der Form einer Stange
120, die in den rohrförmigen Ansatz 112 aufgenommen ist, und eines Kopfes 122, der in den Kragen
114 aufgenommen ist. Eine im oberen erweiterten Durchmesserteil des Ansatzabschnittes 113 gelagerte
Feder 124 stützt sich auf der Schulter 113a ab und drückt den Pumpenkolben 118 nach oben in Berührung
des Kolbenkopfes 122 mit der Membran 100.
Wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt, greift eine Buchse
126 dicht über den konischen Endansatz 112 und verbindet den hohlen Ansatz mit dem nadelartigen Flüssigkeitsaufnehmer
128, der in das untere Ende der Buchse 126 eingesetzt ist.
Die Anzahl der in der Zuteilervorrichtung 22 gemäß der Erfindung vorgesehenen Flüssigkeitsaufnehmer
128 kann nach Wunsch oder Notwendigkeit van's iert werden.
Im dargestellten Beispiel sind sechsundneunzig Flüssigkeitsaufnehmer 128 vorgesehen, die in acht
Reihen zu je zwölf Stück angeordnet sind. Die Anzahl der Aufnahmebehälter 142 in der Behältereinheit 140
ι» ist analog der Anzahl der Flüssigkeitsaufnehmer 128 an der Zuteilervorrichtung 22.
Das Gehäuse 110 hat einen rohrförmigen Ansatz 112 und einen ausgehöhlten Kopfteil 114, die mit genauen
Passungen versehen sind, um mit dem in ähnli- ri eher Weise bearbeiteten Pumpenkolben 118 zusammen
zu wirken und eine vorher bestimmte, genau dosierte Menge von Luft aus der Aufziehpumpe 109
zu verdrängen, wenn sich der Pumpenkolben 118 von der in Fi g. 7 gezeigten Normalstellung in die in Fi g. 8
gezeigte Zuteilstellung bewegt.
Auf diese Weise wird die vom Flüssigkeitsreservoir 70 durch jede der Flüssigkeitsaufnehmer 128 abgezogene
und demzufolge zugeteilte Flüssigkeitsmenge genau und reproduzierbar über eine ganze Reihe von
2r> Zuteilvorgängen eingehalten.
Auf der Unterseite an dem Kopf 96 der Auf nahme- und Zuteilvorrichtung 22 sind, wie in Fig. 5 gezeigt,
Anschlageinrichtungen 130 angeschraubt, die mit kreisförmigen, oberen Ausnehmungen 65 in der das
to Flüssigkeitsreservoir 70 bildenden Platte 56 zusammenwirken, um die Eintauchtiefe der Flüssigkeitsaufnehmer
128 in die Flüssigkeit des Flüssigkeitsreservoirs 70 zu bestimmen und die Flüssigkeitsaufnehmer
128 daran hindern, mit dem Boden des Flüssigkeitsrer> servoirs 70 in Berührung zu kommen, wenn Flüssigkeit
in die Flüssigkeitsaufnehmer 128 eingesaugt wird. Wie in Fig. 6 gezeigt, treffen die Anschlageinrichtungen
130 in ähnlicher Weise auf die Oberseite der Behältereinheit 140, wenn die Flüssigkeit aus den Flüssigkeitsaufnehmern
128 in die Aufnahmebehälter 142 der Behältereinheit 140 zugeteilt wird, um zu verhindern,
daß die Flüssigkeitsaufnehmer 128 mit dem Boden der Aufnahmebehälter 142 in Berührung kommen.
•τ. Die dem Luftverteiler 80 durch die Leitung 92 zugeführte
Luft wird durch eine Steuereinrichtung 150 gesteuert, wie sie in den Fig. 14 bis 16 dargestellt ist.
Die Gesamtsteuerungsfunktion wird aus der schematischen Darstellung der Fig. 17 wiedergegeben.
w Die Steuereinrichtung 150 enthält ein Gehäuse 152 und eine Grundplatte 154, auf der ein Druckregler
156 angebracht ist, der Druckluft von einer geeigneten Quelle 157 über die Leitung 158 aufnimmt und nach
Druckreduzierung auf vorzugsweise etwa 1,36 bar t> (20 psi) Überdruck an ein Elektromagnetventil 160
weiterleitet. Das Ventil 160 hat einen mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden Entlüftungsauslaß
161, der normalerweise geschlossen ist, wenn das Ventil offen ist, aber sich öffnet, wenn sich das Ventil
«ι 160 schließt, um die Luft aus dem Luftverteiler 80
und der Leitung 92 in die Atmosphäre zu entlassen.
Die Wicklung des Magnetventils wird von einem Klemmbrett 162 her unter Strom gesetzt, das mit einer
geeigneten Steckerfassung 164 verbunden ist. In diese b5 Steckerfassung 164 ist ein Stecker einer elektrischen
Leitungsschnur 166 einzuführen, durch die elektrischer Netzstrom, beispielsweise von 115 Volt Wechselstrom,
über eine Steuerung mittels eines Fußpedal-
schalters 170 zugeführt wird.
Das Reduzierventil 156 ist über eine geeignete L-förmige Leitung 174 mit einem Manometer 172
verbunden, an dem der Druck in der dem Magnetventil 160 und von dort dem Luftverteiler 80 zugeführten
Luft abzulesen ist.
Ein Leitungsfitting 176 enthält eine feste Strömungsspardüse 178, wie aus der Fig. 16 zu ersehen
ist, die eine Düsenöffnung 179 aufweist, die genau die Luftströmungsmenge vom Ventil 160 zur Leitung
92 und zum Verteilerkanal 82 steuert, so daß eine vorher bestimmte genaue reproduzierbare Luftmenge
dem Luftverteiler 80 zugeführt wird, um sicherzustellen, daß genaue und reproduzierbare Mikromengen
von Luft aus jeder Aufziehpumpe 109 verdrängt werden und auch entsprechende Mengen von Flüssigkeit
von den Flüssigkeitsaufnehmern 128 aus dem Flüssigkeitsreservcir 70 aufgenommen werden und von dort
in die Aufnahmebehälter 142 der Mikrotitrationsplatte zugeteilt werden.
Ein typischer Zuteilvorgang wird wie folgt beschrieben: Zunächst sind die jeweiligen Teile in einer
Stellung, wie sie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt sind, nämlich der plattenförmige Träger 40 und die Benältereinheit
140 in der vorderen Ruhelage und die Aufnähme- und Zuteilvorrichtung 22 in angehobener
Stellung.
Es wird dann der Fußpedalschalter 170 geschlossen, um elektrischen Strom an die Klemmen 162 der
Ventilwicklung zu legen und das Luftventil 160 zu öffnen
und so Druckluft in gesteuerter Strömungsmenge zum Verteilerkanal 82 zu führen. Die Luft tritt dann
durch die Kanäle 84 und 88 auf die obere Fläche der Membran 100, die sich nach unten in den Kragenteil
114 der Kolbenbuchsen 110 zu verformen und jeden der sechsundneunzig Pumpenkolben 118 von der in
Fig. 7 gezeigten Normal-Stellung in die herabgelassene Stellung nach Fig. 8 zu bewegen.
Durch diese Bewegung wird eine vorher bestimmte genaue Luftmenge im Inneren der Kolbenbuchse 110
der Verbindungsbuchse 126 und in den Flüssigkeitsaufnehmer 128 veranlaßt, sich von dort in die Atmosphäre
zu bewegen.
Der Handhebel 38 wird dann verdreht, um die Aufnahme-
und Zuteilvorrichtung 22 abzusenken und die Spitzen der Flüssigkeitsaufnehmer 128 in die Flüssigkeit
des Flüssigkeitsreservoirs 70 zu tauchen, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, wobei die Anschlageinrichtungen
130 die Eintauchtiefe der Flüssigkeitsaufnehmer 128 in die im Behälterreservoir 70 befindliche Flüssigkeit
festlegen. Das Fußpedal wird dann freigelassen, so daß sich das Luftventil 160 schließt und die Druckluft von
dem Luftverteiler 80 rückwärts durch die Leitung 92 und die Spardüse 178 in die Atmosphäre durch den
Entlüftungsauslaß 161 freiläßt.
Wenn dies eintritt, wird die Membran 100 und der Pumpenkolben 118 jedes Flüssigkeitsaufnehmers 128
nach oben in die Stellung nach Fig. 7 zurückgedrückt,
wodurch eine vorher bestimmte genaue Mikromenge von Flüssigkeit, beispielsweise 0,025 ecm vom Flüssigkeitsreservoir
70 in jeden Flüssigkeitsaufnehmer 128 eingezogen wird.
Der Handhebel 38 wird dann in umgekehrter Richtung gedreht, um die Aufnahme- und Zuteilvorrichtung
22 zurück in die Ausgangsstellung anzuheben, Der Benutzer schiebt dann zunächst den plattenförmigen
Träger 40 in seine rückwärtige Betriebsstellung, wobei diese Platte 40 unterhalb der Aufnahme-
und Zuteilvorrichtung 22 ausgerichtet ist. Dann wird der Handhebel 38 betätigt und die Aufnahme- und
Zuteilstellung entsprechend der Fig. 6 erreicht.
Der Fußschalter 170 wird dann wiederum betätigt, ' um die Pumpenkolben 118, wie aus der Fig. 8 zu ersehen,
nach unten zu drücken und so die Flüssigkeit von den Flüssigkeitsaufnehmern 128 in die jeweiligen
Aufnahmebehälter 142 zu drücken. Die Flüssigkeitsaufnehmer 128 werden dann aus den Aufnahmebe-
i» haltern 142 ausgehoben und der Fußschalter 170 freigelassen,
um die Luft aus dem Luftverteiler 80 in die Atmosphäre freizugeben.
Es wurde gefunden, daß, wenn mit Flüssigkeiten mit verhältnismäßig geringer Viskosität gearbeitet
i"i wird, kleine Flüssigkeitsmengen vom Flüssigkeitsreservoir
70 an der Außenfläche der Flüssigkeitsaufnehmer 128 anhaften können, was zur Folge hat, daß
etwas ungenaue und unkontrollierbare Flüssigkeitsmengen von dem Flüssigkeitsreservoir 70 abgenom-
2i) men werden. Um diese Fehler zu überwinden, kann
ein abgewandeltes Flüssigkeitsreservoir 7Qa benutzt werden, wie es in den Fig. 12 und 13 gezeigt
wird.
Das Flüssigkeitsreservoir 70a ist mit einer Vielzahl
Das Flüssigkeitsreservoir 70a ist mit einer Vielzahl
2*j von Trennwänden 180 mit kreisförmigen, seitlichen
Ausnehmungen 182 versehen, wobei die sich gegenüberliegenden Ausnehmungen 182 benachbarter
Teilwände Flüssigkeitsaufnehmertaschen 184 bilden, die so bemessen sind, daß sie ausreichend größer sind
ίο als der Durchmesser der Flüssigkeitsaufnehmer 128,
so daß die in den Flüssigkeitsaufnehmertaschen 184 erzeugte Oberflächenspannung die verdünnte Flüssigkeit
von der Außenseite der entsprechenden Flüssigkeitsaufnehmer 128 abzieht. Beispielsweise wurde
r> in einem Betriebsfall mit Flüssigkeitsaufnehmer 128 und mit einem Außendurchmesser von 1,65 mm
(0,065") ein Flüssigkeitsaufnehmer-Taschendurchmesser von 6,35 mm (V4") ausreichte, um effektiv
überschüssige Lösung von der Außenfläche der Flüssigkeitsaufnehmer
128 zu entfernen.
Außerdem ist die Höhe der Trennwände 180 so beschaffen, daß das Flüssigkeitsniveau im
Flüssigkeitsreservoir 70a nicht über die Oberkanten der Flüssigkeits-Aufnehmertaschen 184 stei-
n gen kann.
Beispielsweise ist bei einer Flüssigkeitstiefe von etwa 4 mm (V32") eine Höhe der Trennwände 180
von etwa 9,5 mm (V8") zufriedenstellend.
Die Vorrichtung zum Übertragen von Flüssigkeit
ίο in Aufnahmebehälter gemäß der Erfindung kann auch
benutzt werden, um Mikromengen von Flüssigkeiten, beispielsweise Antigenen, reihenweise zu verdünnen.
Hierzu ist eine Aufnahme- und Zuteilvorrichtung 222 zu benutzen, wie sie in Fi g. 18 gezeigt ist und in genau
-.- der gleichen Weise aufgebaut ist wie die Aufnahme-
und Zuteilvorrichtung 22 mit der Ausnahme, daß sie nur eine einzige Reihe von Flüssigkeitsaufnehmern
228 enthält. Die Aufnahme- und Zuteilvorrichtung 222 wird in geeigneter V/eise am unteren Ende der
hü Zahnstange 28 befestigt, so daß die Flüssigkeitsaufnehmer
228 in mittlerer Stellung oberhalb der Grundplatte 20 ausreichend von der Stange IA angeordnet
sind, um zu ermöglichen, daß jede der Reihen von Aufnahmebehältern 142 nachekiai.def mit de.i Flüs-
h- sigkeitsaufnehmern 228 ausgerichtet werden können,
wenn der plattenförmige Träger 40 und die 3ehä!tereinheit 140 von ihrer vorderen Stellung in ihre rückwärtige
Stellung verschoben -wird. Die Leitung 192
kann in geeigneter Weise mit einem mit Ventil versehenen Nippel 294 des Y-Fittings 93 (siehe Fig. 17)
verbunden werden, um für die Zuführung der im Betrieb
benötigten Druckluft zu sorgen.
In einem Reihenverdünnungsvorgang werden zunächst bei Stellung des plattenförmigen Trägers 40
in vorderer Ruhestellung die Flüssigkeitsaufnehmer 228 mit genauen Mikromengen von zu verdünnenden
Antigenen aus dem Flüssigkeitsreservoir 70 oder einer getrennten Reihe von Phiolen oder Versuchsröhrchen
(in den Figuren nicht gezeigt) beladen. Jede der Aufnahmebehälter 142 wird mit vorher bestimmten Mengen
von Lösungsmitteln versehen.
Zunächst wird der Träger 40 so weit nach rückwärts bewegt, daß die erste Reihe von Aufnahmebehältern
142 mit den Flüssigkeitsaufnehmern 128 ausgerichtet ist, die dann abgesenkt werden, um die Antigene in
die Aufnahmebehälter 142 einzuführen, wo sie durch die Düsenwirkung und durch mehrfaches Ansaugen
von verdünnter Mischung und erneutes Ausstoßen in die Aufnahmebehälter 142 innig mit dem dort vorhandenen
Lösungsmittel vermischt werden.
Genaue Mikromengen dieses Gemisches werder dann in die Flüssigkeitsaufnehmer 228 angesaugt
Diese Flüssigkeitsaufnehmer 228 werden dann angehoben, um die nächste Reihe von Flüssigkeitsaufnehmern
142 mit den Flüssigkeits-Auf nehmerreihen auszurichten und in diesen Aufnahmebehältern 142 der
gleichen Verdünnungs- und Mischvorgang durchzuführen.
Dieser Vorgang wird für jede aufeinander folgende Reihe von Aufnahmebehältern 142 ausgeführt, so dai
das fertige Gemisch in jeder aufeinander folgender Reihe von Aufnahmebehältern 142 stärker verdünnt
ist als in der vorhergehenden Reihe der Aufnahmebehälter 142.
Wenn die letzte Reihe von Aufnahmebehältern 142 verdünnt worden ist, wird irgendwelche in den Flüssigkeitsaufnehmern
228 zurückgebliebene Menge vor verdünntem Gemisch ausgestoßen, und es werden die
Flüssigkeitsaufnehmer 228 daraufhin durch mehrfaches Ansaugen und Ausstoßen von destilliertem Wasser
oder irgendeiner anderen geeigneten Reinigungslösung gereinigi.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Übertragen von Flüssigkeit in Aufnahmebehälter, bei der ein Träger für eine
Anzahl solcher Aufnahmebehälter, eine vertikal auf- und abbewegbare Aufnahme- und Zuteilvorrichtung
für die Flüssigkeit und eine Einrichtung für die Flüssigkeit und eine Einrichtung zum selektiven
Erzeugen dieser Auf- und Abbewegung vorgesehen sind, gekennzeichnet durch die Merkmale:
a) ein Flüssigkeitsreservoir (70, 70a) mit Flüssigkeitszuführung ist vertikal unter der Aufnahme-
und Zuteilvorrichtung (22,222) stationär in einer feststehenden Grundplatte
(20) derart angebracht, daß die Auf nahme- und Zuteilvorrichtung (22, 222) mit einem
Teil des Flüssigkeitsreservoirs (70,70a) ausgerichtet ist;
b) der Träger (40) für die Aufnahmebehälter ist selektiv horizontal zwischen zwei Einstellungen
auf der Grundplatte (20) verschiebbar, nämlich
1) einer Nicht-Zuteilstellung zu einer Seite des Flüssigkeitsreservoirs (70, 70c) und
außerhalb des Bewegungsweges der Aufnahme- und Zuteilvorrichtung (22,222),
und
2) einer Zuteilstellung, in der der Träger (40) oberhalb des mit der Aufnahme- und
Zuteilvorrichtung (22, 222) ausgerichteten Teiles des Flüssigkeitsreservoirs (70,
70a) und selbst in vertikaler Ausrichtung mit der Aulinahme- und Zuteilvorrichtung
(22. 222) liegt, und
c) die Aufnahme und Zuteilvorrichtung (22, 222) ist mittels der Einrichtung (26, 28, 38)
zum Erzeugen der Auf- und Abbewegung bei Nicht-Zuteilungsstellung des Trägers (40) in
das Flüssigkeitsreservoir (70, 70a) und bei Zuteilstellung des Trägers (40) in den oder
die auf dem Tiäger (40) aufgestellten Aufnahmebehälter absenkbar.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme- und Zuteilvorrichtung
(22, 222) für die Flüssigkeit eine Mehrzahl pipettenartiger oder nadelartiger Flüssigkeitsaufnehmer
(128, 228) und eine Einrichtung zum gleichzeitigen Aufziehen von kleinen, abgemessenen
Flüssigkeitsmengen in diese Flüssigkeitsaufnehmer (128, 228) sowie gleichzeitigem
Zuteilen dieser Flüssigkeitsmengen aus den Flüssigkeitsaufnehmern (128, 228) in die auf dem
Träger (40) aufgestellten Aufnahmebehälter enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, zum Übertragen von Flüssigkeit in Aufnahmebehälter, die in festgelegter
Anzahl in Flächenanordnung in Behältereinheiten, beispielsweise in Art von Mikrotitrationsplatten,
vereinigt sind, gekennzeichnet durch die Merkmale:
a) die pipettenartigen oder nadelartigen Flüssigkeitsaufnehmer (128, 228) sind in gleicher
Anzahl und Flächenanordnung wie die Aufnahmebehälter (142) in der Behältereinheit
(140) an einem Kopf der Aufnahme- und Zuteilvorrichtung (22, 222) angebracht; und
b) am Träger (40) ist eine Anschlag- und Ausrichteinrichtung (146, 250) vorgesehen, mit
der die auf dem Träger (40) gesetzte Behältereinheit (140) in der Zuteilstellung des
Trägers (40) mit allen Aufnahmebehältern
(142) zu den entsprechenden Flüssigkeitsaufnehmern (128) ausgerichtet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch rechteckige Anordnung in Längs- und
ίο Querreihen sowohl der Aufnahmebehälter (142)
in der Behältereinheit (140) als auch der Flüssigkeilsaufnehmer (128) an dem Kopf (80, 96) der
Aufnahme- und Zuteilvorrichtung (22).
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Anordnung in einer Reihe sowohl der
Aufnahmebehälter (142) in der Behältereinheit (140) als auch der Flüssigkeitsaufnehmer (228)
am Kopf der Aufnahme- und Zuteilvorrichtung (222).
2(i
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, zum Übertragen
von Flüssigkeit in Aufnahmebehälter, die in festgelegter Anzahl und in rechteckiger, Längsund
Querreihen bildender Anordnung in Behältereinheiten, beispielsweise in Art von Mikrotitrationsplatten
vereinigt sind, gekennzeichnet durch die Merkmale:
a) die pipettenartigen oder nadelartigen Flüssigkeitsaufnehmer (228) sind in einer Reihe
an der Aufnahme- und Zuteilanordnung
»ι (222) angeordnet;
b) der Träger (40) ist zur Einstellung mehrerer Zuteilstellungen eingerichtet, derart, daß in
jeder Zuteilstellung die Reihe von Flüssigkeitsaufnehmern (228) mit einer Reihe von
r> Aufnahmebehältern (142) in der jeweiligen
Behältereinheit (140) ausgerichtet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch die Merkmale:
a) die Aufnahme- und Zuteilvorrichtung (22) weist einen stationär oberhalb des Flüssigkeitsreservoirs
(70) angebrachten Kopf (80, 96) auf, in welchem für jeden pipetten- oder nadelartigen Flüssigkeitsaufnehmer (128)
eine Aufziehpumpe (109) angebracht ist;
4r. b) die Flüssigkeitsaufnehmer (128) sind an der
4r. b) die Flüssigkeitsaufnehmer (128) sind an der
Unterseite des Kopfes an die Aufziehpumpen (109) angesetzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Merkmale:
',(i a) der Kopf der Aufnahme- und Zuteilvorrich
tung (22) enthält eine Kopfgehäuseplatte (96) mit vertikalen Bohrungen (102) in die
jeweils das Gehäuse (110) einer Aufziehpumpe (109) eingesestzt ist.
ν·, b) das Gehäuse (110) der Aufziehpumpen
(109) endet nach unten in einen rohrförmigen konischen Ansatz (112), der nach unten
aus der Kopfgehäuseplatte (96) vorsteht;
c) der Flüssigkeitsaufnehmer (128) ist mit einer ho Verbindungsmuffe (125) an den konischen
Ansatz (112) der Aufziehpumpe (109) angesetzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß für sämtliche im Kopf
h·-. der Aufnahme- und Zuteilvorrichtung (22) angebrachten
Aufziehpumpen (109) eine gemeinsame pneumatische Betätigungsvorrichtung vorgesehen
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die pneumatische Betätigungsvorrichtung zur Erzeugung des Ausdrückhubes der Aufziehpumpe (109) mittel;; eines Kolbens
(122) ausgebildet ist, während für die Erzeugung des Aufziehhubes in jeder Autziehpumpe eine
Rückstellfeder (124) angebracht ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 10, gekennzeichnet
durch die Merkmale:
a) im Kopf der Aufnahme- und Zuteilvorrichtung (22) ist eine Verteilerplatte (80) mit von
einem gemeinsamen, gesteuerten Druckluftauslaß zu den Aufziehpumpen (109) führenden
Druckluftkanälen (82, 84, 88) angebracht;
b) die Enden der Druckluftkanäle (88) sind gegenüber den Betätigungskolben (122) der
Aufziehpumpen (109) durch eine für alle Aufziehpumpen (109) gemeinsame Membran
(100) abgedeckt und abgedichtet;
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch die Merkmale:
a) das Flüssigkeitsreservoir (70) ist in Art eines Trogs ausgebildet, der mit einem seitlich dazu
angeordneten Vorratsbehälter (66) in Verbindung steht;
b) der Auslaß (76) des Vorratsbehälter (66) ist
zur Steuerung der in das trogförmige Flüssigkeitsreservoir
(70) überführten Flüssigkeitsnienge unter einer konstanten Flüssigkeitsstandhöhe
im Flüssigkeitsreservoir (70) ausgebildet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsreservoir
(70(2) eine Mehizahl von Trennwänden (180) mit
ausgerichteten, seitlichen, kreisbogenförmigen Ausbuchtungen (182) enthält, und daß je zwei sich
gegenüberliegende Ausbuchtungen (182) eine Tasche (184) zum Eintauchen je eines Flüssigkeitsaufnehmers
(128) bilden, deren Durchmesser derart auf den Querschnittsdurchmesser des Flüssigkeitsaufnehmers
(128) abgestimmt ist, daß die innerhalb der Tasche (184) herrschende Oberflächenspannung
der Flüssigkeit ausreicht, beim Herausheben des Flüssigkeitsaufnehmers aus der Flüssigkeit an seiner Außenfläche haftende Flüssigkeit
abzuziehen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte
(20) hinter dem Flüssigkeitsreservoir (70, 70a) eine Säule (24) trägt, an deren oberen Teil
eine Einrichtung (26,28) zum Heben und Senken der Flüssigkeits-Aufnahme- und Zuteileinrichtung
bzw. -einrichtungen (22, 222) angebracht ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der Aufnahme- und Zuteilvorrichtung
(22, 222) dem Flüssigkeitsreservoir (70, 70a) und dem Träger (40) Anschlageinrichtungen
(130) zur genauen Höheneinstellung der Flüssigkeitsaufnehmer (128) bezüglich des Flüssigkeitsspiegels
im Flüssigkeitsreservoir (70, 70a) bzw. des Aufnahmebehälters (140, 142) auf dem
Träger (40) angebracht sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15. dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung (26, 28) zum Heben und Senken der Aufnahme- und
Zuteilvorrichtung (22) mit einer vertikal angeordneten Zahnstange (28), einem die Zahnstange
(28) bewegenden Ritzel und einem das Ritzel drehenden Handhebel (38) versehen ist.
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