DE20106847U1

DE20106847U1 - Sitzmöbel

Info

Publication number: DE20106847U1
Application number: DE20106847U
Authority: DE
Original assignee: KABEL TORSTEN
Current assignee: KABEL TORSTEN
Priority date: 2001-04-19
Filing date: 2001-04-19
Publication date: 2001-06-28
Anticipated expiration: 2011-04-20

Description

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Sitzmöbel

Die Erfindung betrifft Sitzmöbel, bestehend aus einem Grundgestell mit Rückenteil, Sitzteil und Seitenteilen zur Aufnahme von Polsterungen.

Allgemein sind Sitzmöbel, bestehend aus einem Grundgestell mit Rückenteil, Sitzteil und Seitenteilen zur Aufnahme von Polsterungen, bekannt. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Aufnahme der Polsterungen. Es gibt Sitzmöbel, bei denen die Polsterung auf den Teilen des Grundgestelles fest angebracht sind. Die DE 29600396 U1 zeigt Sitz- und/oder Liegemöbel mit einem insbesonderen gepolsterten Sitz- und Rückenteil, wobei im Übergangsbereich zwischen dem Sitz- und Rückenteil mindestens ein Halteteil wenigstens eines des Sitz- und/oder Rückenteil bedeckenden Abdeckteiles befestigbar ist. Das Abdeckteil ist als eine Decke ausgebildet, die ein Gegenhalteteil zum Verbinden mit dem Halteteil aufweist. Diese Möbel weisen den Nachteil auf, dass nur die gepolsterte Möbeloberfläche einen guten Zugang für die Reinigung besitzt. Der zwischen den Teilen sich ansammelnde Schmutz ist schwer bzw. nicht entfernbar. Aus der DE 19526488 A1 ist ein Bausatz für Sitz-Liegemöbel bekannt, der ein zerlegbares Metall-Basisgestell in verschiedenen Sitzbreiten zur wahlweisen Bildung von~einzeln stehenden Sesseln oder Sofas und einen Polster- und Bekleidungssatz aus Sitzauflagen, Rückenkissen, Seitenteilen, mit/ohne Armlehnen, Vorder- und Rückenblende und Rückenplatten beinhaltet, welche durch Einhänge- und/oder Schraubenverbindung an den Metall-Basisgestellen abnehmbar sind. Diese Erfindung hat zwar den Vorteil, dass der Polster- und Bekleidungssatz abnehmbar und damit einzeln gründlich gesäubert werden kann. Das Basisgestell ist großflächig und bildet damit eine zweite Etage, die gesäubert werden muss. Weiterhin weisen alle aufgezeigten Möbel den gravierenden Nachteil auf, dass die Stellflächen, die sie bedecken, nur gründlich gereinigt werden können, wenn die Möbel von der Stellfläche entfernt werden.

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Insbesondere erfordern Sitzmöbel im Krankenhausbereich und im Pflegebereich eine bauliche Ausbildung, die es ermöglicht, dass die Sitzmöbel und ihre Stellflächen gründlich gereinigt werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sitzmöbel, bestehend aus einem Grundgestell mit Rückenteil, Sitzteil und Seitenteilen für Polsterungen zu entwickeln, wobei das Sitzmöbel und deren Stellfläche an Ort und Stelle gründlich gereinigt werden können.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Sitzteil aus zwei parallel nebeneinander angeordneten, an den Seitenteilen lösbar befestigten Trägerelementen besteht, auf denen ein Sitzelement abhebbar angeordnet ist. Vorteilhaft ist es, das Sitzelement aus einer starren Unterlage besteht, auf der die Polsterung aufgebracht ist. Zweckmäßig ist es, dass die starre Unterlage des Sitzelementes mit Stiften versehen ist, die in Bohrungen, die in mindestens einem der beiden Trägerelemente eingebracht sind, einsteckbar sind und das Sitzelement auf den Trägerelementen arretieren. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die starre Unterlage des Sitzelementes so nach unten abgewinkelt, dass die Unterschenkel einer sitzenden Person an der Polsterung eines abgewinkelten Sitzelementeteiles anliegen. Vorzugsweise sind die Trägerelemente stirnseitig an den Seitenteilen angeflanscht und die Bohrungen im Trägerelement Durchgangsbohrungen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen:

Figur 1: eine schematische Darstellung eines Grundgestells eines Sitzmöbels;

Figur 2: eine schematische Darstellung einer Seitenansicht des Sitzmöbels; Figur 3: eine Seitenansicht eines Sitzelementes mit Polsterung und Figur 4: eine Teilansicht eines Trägerelementes an einem Seitenteil

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Grundgestells 1 eines Sitzmöbels. Das Grundgestell 1 besteht aus einem Rückenteil 2, einem Sitzteil 4 und Seitenteilen 3 für Polsterungen. Wie weiter aus Figur 1 ersichtlich, bilden zwei zwischen den beiden Seitenteilen 3 parallel nebeneinander angeordnete Trägerelemente 5 das Sitzteil 4. Diese Trägerelemente 5 sind an ihren Enden mit je einem Flansch 6 versehen. Über eine Schraubverbindung sind die Trägerelemente 5 mit ihren Flanschen 6 an den Seitenteilen 3 befestigt. Die Trägerelemente 5 weisen Bohrungen 7 auf. Damit sich in den Bohrungen 7 kein Schmutz absetzen kann, sind die Bohrungen 7 als Durchgangsbohrungen ausgeführt. Figur 4 verdeutlicht die Bohrungen 7 im Trägerelement 5, und zeigt den am Trägerelement 5 angebrachten Flansch 6, mit dem das Trägerelement 5 über Schrauben 8 am Seitenteil 3 befestigt ist. Figur 3 zeigt eine Sitzelement 9, bestehend aus einer starren Unterlage 11 mit aufgebrachter Polsterung 10. Die Unterlage 11 des Sitzelementes 9 ist mit Stiften 12 versehen, die in die Bohrungen 7 der Trägerelemente 5 des Sitzteiles 4 einsteckbar sind. Das Sitzelement 9 wird auf die Trägerelemente 5 aufgesetzt und arretiert. Figur 2 zeigt das auf das gebildete Sitzteil 4 aufgesetzte Sitzelement 9 mit der Polsterung 10. Dabei ist die starre Unterlage 11 des Sitzelementes 9 so nach unten abgewinkelt, dass die Unterschenkel einer Person an der Polsterung 10 des abgewinkelten Sitzelementeteiles 13 anliegen.

Diese Erfindung hat den Vorteil, dass das Sitzmöbel zur Säuberung leicht und schnell auseinandernehmbar ist. Insbesondere ist vorteilhaft, dass das vom Grundgestell 1 abgenommene Sitzelement 9 die Stellfläche des Sitzmöbels zugängig macht, so dass eine uneingeschränkte Säuberung der Stellfläche möglich wird. Dies ist für Sitzmöbel in Krankenhäusern von außerordentlicher Bedeutung, da keine zu desinfizierenden Flächen verstellt bleiben, die erst mit großem Aufwand freigelegt werden müssen.

Bezugszeichen

1 = Grundgestell

2 = Rückenteil

3 = Seitenteil

4 = Sitzteil

5 = Trägerelement

6 = Flansch

7 = Bohrung

8 = Schrauben

9 = Sitzelement

= Polsterung = Unterlage = Stifte

= Sitzelementeteil

Claims

1. Sitzmöbel, bestehend aus einem Grundgestell mit Rückenteil, Sitzteil und Seitenteilen für Polsterungen, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzteil (4) aus zwei parallel nebeneinander angeordneten, an den Seitenteilen (3) lösbar befestigten Trägerelementen (5) besteht, auf denen ein Sitzelement (9) abhebbar angeordnet ist.

2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzelement (9) aus einer starren Unterlage (11) besteht, auf der die Polsterung (10) aufgebracht ist.

3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die starre Unterlage (11) des Sitzelementes (9) mit Stiften (12) versehen ist, die in Bohrungen (7), die in mindestens einem der beiden Trägerelemente (5) eingebracht sind, einsteckbar sind und das Sitzelement (9) auf den Trägerelementen (5) arretieren.

4. Sitzmöbel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die starre Unterlage (11) des Sitzelementes (9) so nach unten abgewinkelt ist, dass die Unterschenkel einer sitzenden Person an der Polsterung (10) eines abgewinkelten Sitzelementeteiles (13) anliegen.

5. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerelemente (5) stirnseitig an den Seitenteilen (3) angeflanscht sind.

6. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (7) im Trägerelement (5) Durchgangsbohrungen sind.