DE20105885U1 - Vorrichtung zur Verteilung von Schmierstoff - Google Patents
Vorrichtung zur Verteilung von SchmierstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verteilung von Schmierstoff, wobei, ausgehend von einer Schmierstoffpumpe, der geförderte Schmierstoff auf mehrere Schmierstellen unter vollem Pumpendruck verteilt wird.
Bekannt sind eine Vielzahl von Schmierstoffverteilern, die jedoch mit dem Nachteil behaftet sind, daß die in ihnen bewegten Kolben mit großer Genauigkeit in die Gehäuse eingehont werden müssen. Deshalb sind diese Vorrichtungen teuer und störanfällig. Zum Beispiel verursachen kleine Verunreinigungen im Schmierstoff ein Steckenbleiben der Kolben.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung zur Verteilung von Schmierstoff zu schaffen, mit der, ausgehend von einer Schmierstoffpumpe, der Schmierstoff über ein Verteilergehäuse auf mehrere Schmierstellen verteilt werden kann.
Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 angeführten Merkmalen gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß die bei Schmierstoffverteilern mit mehreren Schmierstoffzuleitungen erforderlichen Zuleitventile eingespart werden können. Ein weiterer Vorteil besteht in einem geringeren Wartungsaufwand gegenüber den herkömmlichen Mehrleiter-ZentralSchmierungen, da der Leitungsquerschnitt von der zentralen Schmierpumpe zur Schmierstelle durch den Verteilerbehälter nicht verengt wird.
Die Ausgestaltung des Verteilergehäuses und der darin angeordneten Verteilerscheibe ist in den Schutzansprüchen 2 bis 5 angegeben.
Durch die Rotation der Verteilerscheibe, die einen oder mehrere Durchbrüche aufweist, wird die SchmierstoffÖffnung zu den angeschlossenen Schmierstellen freigegeben.
Der für die Rotation der Verteilerscheibe erforderliche Antrieb ist im Schutzanspruch 6 ausgeführt. Selbstverständlich kann die Dosierung der Schmierstoffverteilung durch einen Computer kontrolliert werden, der die Rotation der Verteilerscheibe regelt.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Figur 1 und Figur 2 erläutert.
Die Figur 1 zeigt die schematische Darstellung eines Längsschnittes der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verteilen von Schmierstoff.
Die Figur 2 zeigt die schematische Darstellung eines Verteilergehäuses, wobei die Verteilerscheibe als Gummi manschet te ausgebildet ist.
Folgende Bezugszeichen werden verwendet:
1 Verteilergehäuse
2 Abdeckung
3 Schmierstoffzuführung
4 Antriebsgehäuse
5 Verteilerscheibe
6 Spindel
7 Spiralfeder
8 Schmierstoffabführung
In der Figur 1 ist das Verteilergehäuse 1 mit der aufgeschraubten Abdeckung 2, der Schmierstoffzuführung 3 und dem Antriebsgehäuse 4 dargestellt. Die Verteilerscheibe 5 liegt auf dem Boden des Verteilergehäuses 1 auf und ist durch die Spindel 6 mit dem im Antriebsgehäuse 4 angeordneten Antriebsaggregat verbunden. Die Spiralfeder 7 verhindert ein ungewolltes Anheben der Verteilerscheibe 5. Die Verteilerscheibe 5 hat einen oder mehrere Durchbrüche, wodurch erreicht wird, daß die Schmierstoffabführungen 8 jeweils bis auf eine abgedeckt werden.
Die Durchbrüche in der Verteilerscheibe 5 bewirken, daß eine Schmierstoffabführung 8 nach der anderen geöffnet und wieder geschlossen wird, wodurch bei einer vollen Umdrehung der Verteilerscheibe 5 jede der Schmierstoffabführungen 8 gleich lang geöffnet bleiben und dadurch im wesentlichen die gleiche Schmiermittelmenge an jede der angeschlossenen Schmierstellen gelangt.
Als Antrieb eignet sich ein üblicher Elektromotor oder ein Stellmotor .
Eine Regulierung der Schmiermittelmenge kann dadurch erfolgen, daß die Verteilerscheibe 5 ein- oder mehrmals umläuft bzw. die Umläufe beliebig oft im Computerprogramm geändert werden können.
Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Figur 2 dargestellt. Die verwendeten Bezugszeichen entsprechen den Bezeichnungen in Figur 1.
Gemäß dieser Figur 2 wird eine Variante der Verteilersche^be 2 aufgezeigt. Die Verteilerscheibe 5 ist hier als Gummimanschette ausgeführt, wobei die Schmierstoffabführungen 8 am Verteilergehäuse 5 seitlich angeordnet sind.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Verteilung von Schmierstoff, dadurch gekennzeichnet, daß an ein Verteilergehäuse (1), das mehrere Schmierstoffabführungen (8) und eine aufschraubbare Abdeckung (2) aufweist, eine Schmierstoffzuführung (3) angeschlossen ist, wobei zur Verteilung des Schmierstoffes im Verteilergehäuse (1) eine mit einer oder mehreren Durchbrüchen versehene, rotierende Verteilerscheibe (5) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die Schmierstoffzuführung (8) mit der Abdeckung (2) des Verteilergehäuses (1) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1. und 2., dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerscheibe (5) einen oder mehrere Durchbrüche aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1. bis 3., dadurch gekennzeichnet, daß zum zentralen Sitz der Verteilerscheibe (5) und zur Übertragung der Antriebskraft auf dieselbe eine Spindel (6) auf der Verteilerscheibe (5) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2. und 4., dadurch gekennzeichnet, daß für eine dichte Auflage der Verteilerscheibe (5) auf dem Boden des Verteilergehäuses (1) zwischen diesem und der aufschraubbaren Abdeckung (2) eine Spindelfeder (7) auf der Spindel angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1. bis 5., dadurch gekennzeichnet, daß an die Schmierstoffzuführung (3) ein Getriebemotor oder ein Stellmotor angekuppelt ist, der jeweils mittels der Spindel (6) mit der Verteilerscheibe (5) verbunden ist.
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