DE2010548C3 - Belichtungsregeleinrichtung für einen Kameraverschluß - Google Patents
Belichtungsregeleinrichtung für einen KameraverschlußInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Belichtungsregeleinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Bauart. Derartige Belichtungsregeleinrichtungen, wie sie beispielsweise in der DE-AS 12 88 424 beschrieben
sind, sind infolge der Trägheit der lichtempfindlichen Zelle nicht in der Lage, auf den kurzzeitigen Lichtimpuls
eines Elektronenblitzgerätes richtig, d.h. gemäß der reflektierten Lichtmenge, anzusprechen. Es ist daher
üblich, bei Blitzbetrieb die Regelschaltung abzuschalten und anstelle des Photowiderstandes einen Festwiderstand
einzuschalten, der eine konstante Verschlußoffenzeit vorsieht die so gewählt ist, daß der Blitz in den "55
offenen Verschluß leuchtet. Diese allgemein angewandte Technik erweist sich dann als nachteilig, wenn außer
dem Blitzlicht das gemäß der Leitzahlbedingung berücksichtigt werden kann, auch noch Umgebungshelligkeit
zu berücksichtigen ist, d. h. wenn das Blitzgerät im wesentlichen nur der Aufhellung einer Figur oder
eines dunklen Gegenstandes im Vordergrund dienen soll. In diesem Fall ist die für Blitzbetrieb vorgegebene
Belichtungszeit meist zu kurz, um die Umgebungshelligkeit im Sinne einer richtigen Belichtung auszunutzen.
Läßt man dagegen die Regelschaltung mit ihrem Photowiderstand eingeschaltet, um die Umgebungshelligkeit
richtig zu erfassen, dann kann dies wiederum bei Aufnahmesituationen, bei denen keine Umgebungsheiligkeit
vorhanden ist, zu übermäßig langen Belichtungen führen, d. h. der Verschluß schließt nicht oder erst nach
sehr langer Zeit, weil infolge der Trägheit der lichtempfindlichen Zelle das reflektierte Blitzlicht nicht
richtig integriert werden kann.
Zur Vermeidung von Bewegungsunschärfen ist bei einer in der AT-PS 2 52,725 beschriebenen beleuchtungsabhängig
gesteuerten Zeitbildungseinrichtung eine auf einen bestimmten Belichtungszeitgrenzwert
von etwa V30SeC einstellbare Kippschaltung vorgesehen,
die die elektromagnetische Sperre des Verschlußschließgliedes löst wenn die Zeitbildungseinrichtung
aufgrund der vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse eine über dem Grenzwert liegende Belichtungszeit
liefert. Diese bekannte, zur Vermeidung von Bewegungsunschärfen im Tageslichtbetrieb vorgesehene
Regelschaltung würde auch bei Blitzbetrieb im Sinne einer Begrenzung der Belichtungszeit wirksam werden
können. Diese bekannte Schaltung erfordert jedoch für die Zwangsabschaltung, d.h. für den Grenzverschlußzeit-Schließvorgang
eine zusätzliche Kippschaltstufe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Belichtungsregeleinrichtung, die auch in Verbindung mit
Blitzbetrieb verwendbar ist, ohne wesentliche zusätzliche Schaltungselemente die zeitliche Begrenzung der
Belichtung unter bestimmten Aufnahmebedingungen zu gewährleisten.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale.
Der Erfindung liegt demgemäß die Erkenntnis zugrunde, daß durch einfache Kopplung der beiden
Batteriekreise für Blitzgerät bzw. Verschluß ein zusätzliches Signal eingeführt werden kann, während
die Schaltung im Blitzbetrieb arbeitet. Als Zeitbildungsglied wird für die Grenzverschlußzeit-Abschaltung der
gleiche Kondensator herangezogen, der auch über die beleuchtungsabhängig gesteuerte Photozelle bzw. den
Photowiderstand geladen wird, so daß sich die Wirkungen des Zusatzsignales vom Blitzkreis und der
Photoze'ile überschneiden bzw. überlagern. Demgemäß wird unter Aufnahmesituationen, unter denen nur mit
Blitz ohne Umgebungslicht gearbeitet wird, eine vorbestimmte längste Belichtungszeit eingeführt, wobei
jedoch diese Belichtungszeit verkürzt werden kann wenn das Tageslicht entsprechende Helligkeitswerte
der Photozelle liefert.
Diese längste Belichtungszeit wird demgemäß durch den Ladekondensator in Verbindung mit einem
zwischen den beiden Batterien liegenden Widerstand in Verbindung mit dem Widerstandswert des vorzugsweise
als Diode ausgebildeten Gleichrichters bestimmt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines Kameraverschlusses, der in Verbindung
mit einer Belichtungsregeleinrichtung nach der Erfindung anwendbar ist,
Fig. 2 ein Schaltbild der erfindungsgemäßen Belichtungsregeleinrichtung,
F i g. 3 eine graphische Darstellung der Spannungspegel, die mit der Schaltung nach der Erfindung unter»
verschiedenen Aufnahmebedingungen erhalten werden.
Der Verschluß 10 liegt im optischen Pfad der Kamera,
dessen Achse durch die Linie A-A gekennzeichnet ist. In dem optischen Pfad liegt das Opjektiv 12, welches die
Szene auf dem Film 14 abbildet Zwischen dem Objektiv 12 und dem Verschluß 10 befindet sich -:ine Blende 16.
Der Verschluß 10 ist von jener Bauart, bei der die Belichtung durch Betätigung einer Verschlußöffnungslamelle
eingeleitet wird. Während des Intervalls einer Belichtung verbleibt eine Schließlamelle in zurückgezogener
Stellung und wird hier durch einen Elektromagneten gehalten. Die Schließlamelle wird freigegeben, um
das Belichtungsintervall in Abhängigkeit von einer Zeitsteuervorrichtung und einer spannungsabhängigen
Triggerschaltung zu beenden, die die Erregung des Elektromagneten steuern.
öffnungs- und Schließlamelle des Verschlusses 10
bestehen aus Lamellen 18 und 20, die mit einer Belichtungsöffnung 22 bzw. 24 versehen sind. Jede
Lamelle hat eine Endstellung, in der der lichtdurchlässige Teil über der Belichtungsöffnung 16 !:egt und diese
völlig absperrt. In einer zweiten Endstellung ist die Belichtungsöffnung der Lamelle auf die Belichtungsöffnung
16 ausgerichtet In der in F i g. 1 dargestellten Stellung befinden sich die Schieberlamellen in Spannstellung,
in der die Öffnungslamelle 18 gegen die Wirkung der Vorspannung einer Feder 26 durch eine
Auslöseklinke 28 in Abdeckstellung gehaltert wird, die um einen Stift 30 schwenkbar ist. Die Klinke 28 ist in die
Haltestellung durch eine Feder 32 vorgespannt, die am Kameragehäuse so befestigt ist, daß eine entsprechende
Verklinkung mit dem Stift 33 erfolgen kann, der von der Oberfläche der Schieberlamelle 18 vorsteht. Ein
Rückstellstift 34 ist starr am Ende der Lamelle 18 entfernt von jenem Abschnitt der Lamelle angebracht,
die die Belichtungsöffnung 22 enthält und dieser Stift steht senkrecht von der Schieberoberfläche in den
Bewegungspfad der Schließlamelle 20 vor. Wenn die Öffnungslamelle durch dieAuslöseklinke 28 in Schließstellung
gehalten wird, dann erfaßt der Stift 34 die Lamelle 20 und hält diese in der Freigabestellung gegen
die Wirkung einer Vorspannfeder 36, die die Lamelle 20 in die Abdeckstellung zu ziehen sucht.
Durch manuellen Druck auf die Handhabe der Klinke 28 wird diese um den Stift 30 gedreht, so daß sie den Stift
33 freigibt. Nachdem sie freigegeben ist, bewegt sich die Öffnungslamelle 18 in die strichpunktiert bei 18
angedeutete Endstellung, in der sie die Belichtungsöffnung freigibt. Wenn die Öffnungslamelle 18 die
Freigabestelluiig erreicht hat, wirkt ein Stift 38, der
senkrecht von der vorderen Oberfläche vorsteht, mit einem Kontakt 40 des Triggerschalters & zusammen,
um ihn gegen einen entsprechenden Kontakt 42 zu drücken und den Schalter zu schließen. Bei der Freigabe
der Lamelle 18 bewirkt die Klinke 28 außerdem, daß die Kontakte 44 und 46 des Schalters S\ geschlossen werden
und die Bewegung der Lamelle 18 bewirkt ferner die öffnung eines Ruhekontaktes Si durch Trennung der
Kontakte 48 von ihrem Überbrückungskontakt 50.
Bei der Bewegung der Öffnungslamelle 18 in ihre Stellung 18' wird ein Elektromagnet 52 mit einem
Polschuh 54 über Leitungen 56 erregt, um die Schließlamelle 20 in Freigabestellung zu halten, indem
ein Anker 58, der am Rand der Lamelle 20 gelagert ist, vom Elektromagneten angezogen wird. Nach einem
durch eine später zu beschreibende Steuerschaltung bestimmten Zeitintervall wird der Elektromagnet 52
erregt, so daß die Lamelle 20 sich in die Schließstellung bewegen kann, die strichpunktiert bei 20' dargestellt ist,
wobei diese Bewegung unter der Vorspannung einer Feder 36 geschieht, was die Belichtung beendet.
Nach der Blichtung werden die Lamellen 18 und 20 in ihre Spannstellung durch einen Spannmechanismus
zurückgeführt, der einen Spannhebel 60 aufweist, der über eine Stiftverbindung 62 von einem manuellen
Spannbetätigungsglied 64 betätigbar ist Eine Feder 66 spannt den Hebel 60 in eine Normalstellung vor, in der
er außerhalb des Bewegungspfades des Rückstellstiftes 34 liegt Eine Spannbewegung des Hebels 60 bewirkt
iü eine Bewegung des Rückstellstiftes 34 und der
Öffnungslamelie 18 sowie der Schließlamelle 20 in die Spannstellung.
Fig.2 zeigt die Schaltung, die den Verschluß 10
steuert Schaltstufen der Schaltung, die den Grundbestandteil einer photographischen Kamera zugeordnet
sind, um eine Belichtung mit Elektronenblitzbeleuchtung durchzuführen, sind in der Zeichnung durch die
strichpunktiert angedeuteten Kästchen gekennzeichnet. Das Kästchen 70 befindet sich im Verschluß, das
Kästchen 72 befindet sich im Kamerakörper und das Kästchen 74 stellt eine Blitzbeleuchtungseinrichtung
dar. Die Schaltstufe 70 enthält eine lichtempfindliche Zeitgeberstufe 78 mit einem Selen-Photowiderstand 80
und einem Kondensator 82, die in Reihe geschaltet sind und ein Zeitglied in der Leitung 84 bilden. Dieses
Zeitglied wird durch eine zweite Batterie 86 gespeist, die innerhalb des Kamerakörpers angeordnet ist und
Verbindungen 88 und 90 aufweist, die nach der Zeitgeberstufe führen und mit der Leitung 84 in
in Verbindung stehen. Eine Nebenschlußleitung 92 liegt
parallel zum Kondensator 82 und enthält einen Ruhekontakt S3, der den Kondensator 82 zwischen den
Belichtungen entlädt. Die RC-Kombination des Kondensators 82 mit dem Photowiderstand 80 ergibt ein
Ausgangsspannungssignal am gemeinsamen Verbindungspunkt 94, wobei der zeitabhängige Wert eine
Funktion der Aufnahmehelligkeit repräsentiert.
Die Zeitgeberstufe 78 wirkt mit einem spannungsabhängigen Triggerkreis 96 zusammen. Letzterer besitzt
ίο eine normalerweise nicht leitende Stufe mit einem
Transistor Q\ mit Basis 986, Kollektor 98c und Emitter 98e. Der Kollektor 98c des Transistors Q\ ist mit der
Speiseleitung 38 über einen Vorspannungs-Stellwider stand 100 über eine Leitung 102 verbunden. Der Emitter
98e des Transistors Q1 ist mit der Speiseleitung 90 über
eine Leitung 104 und einen veränderbaren Stellwiderstand 106 verbunden. Die normalerweise leitende Stufe
der Schaltung 96 weist einen Transistor Qi mit Basis
1080, Kollektor 108c und Emitter 108e auf. Der Kollektor 108c ist mit der Speiseleitung 88 über eine
Leitung 110 und der Spule eines Elektromagneten 112 so verbunden, das letzterer erregt wird, wenn der
Transistor Qi leitfähig ist. Die Basis 108£>
des Transistors Qi ist mit dem Kollektor 98c des Transistors Qi über
eine Leitung 113 verbunden und der Emitter 108e des Transistors Qi ist über den Vorspannwiderstand 106 mit
der Speiseleitung 90 verbunden. Ein gemeinsamer Emitterwiderstand 106 bestimmt die Triggerspannung
der Stufe 96. Er ist demgemäß einstellbar. Der
W) Erregerkreis für Zeitgeberschaltung 78 und Triggerschaltung
% wird beim Schließen eines Schalters S\ in der Leitung 114 und eines Verriegelungsschalters 52 in
der Leitung 90 vervollständigt. Der zuletzt genannte Schalter gewährleistet, daß die Schaltung bei Nichtge
b5 brauch von der Batterie getrennt ist.
Wenn die Belichtungsregelvorrichtung bei Tageslichtaufnahmen benutzt wird, erfolgt die Belichtung
durch Schließen der Schaher S\ und Si, wodurch die
obenerwähnten Schaltstufen erregt werden. Die Numerierung sämtlicher Schalter ist, soweit möglich, in den
F i g. 1 und 2 gleich. Durch Niederdrücken der Klinke 28 gemäß F i g. 1 wird der Schalter Si geschlossen und die
Offnuiigslamelle 18 wird in die Freigabestellung 18'
überführt. Durch die Bewegung der Lamelle 18 wird
wiederum der Schalter S3 geöffnet und der bishei
kurzgeschlossene Kondensator 82 beginnt, sich aufzuladen, wodurch die Zeitgeberfunktion der Stufe 78
eingeleitet wird. Durch Schließen des Schalters S] wird
außerdem die Spule !12 des Elektromagneten 52 erregt. Der Elektromagnet 52 hält, nachdem er erregt ist. die
Schließlamelle 20 in der Freigabestellung. Während dieses Intervalls ist der Transistor Q2 leitend und seine
Basis 108Z> wird vom Widerstand 100 und der Leitung 90 angesteuert. Der Transistor Qi bleibt leitfähig, so daß
die Spuie 112 des Elektromagneten 52 erregt bleibt, bis
die Basis 986 des Transistors Q\ eine Triggerspannung
vom Verbindungspunkt 94 empfängt. Diese Spannung wird nach Ablauf der richtigen Belichtungszeit erreicht.
Wenn der Transistor Q\ in den Leitfähigkeitszustand getriggert wird, dann fällt die Spannung an der Basis
1080 unter den Triggerpegel und die Spule 112 wird entregt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Schließlamelle 20
freigegeben und infolgedessen wird das Belichtungsintervall beendet, wenn die Schließlamelle 20 in ihre
Schließstellung zurückkehrt. Durch die gemeinsame Emitterkopplung zwischen den Transistoren Q\ und Qi
in Verbindung mit dem Widerstand 106 wird eine Rückkopplung geschaffen, die die Empfindlichkeit der
Triggerschaltung erhöht.
Im folgenden wird auf Fig.3 der Zeichnung Bezug genommen. Ein repräsentativer Triggerpegel für den
Triggerkreis 96 ist durch die Horizontale 116 gekennzeichnet.
Bei Tageslicht folgt der Spannungsaufbau an
der Verbindung 94 der Zeitgeberstufe 98 einer Spannungs- Zeitcharakteristik, die der Kurve (a)
entspricht. Das Belichtungsintervall beginnt, wenn die Öffnungslarnelle 18 die volle Öffnungsstellung 18'
erreicht hat. Infolgedessen hat sich bereits eine gewisse Spannung aufgebaut, bevor der Verschluß voll offen ist,
d. h. während der Öffnungszeit des Verschlusses.
Wenn eine Blitzbeleuchtung bei der Aufnahme einer Szene benutzt wird, kann sich die Triggercharakteristik
zur Betätigung des Verschlusses 10 gemäß der speziellen photographischen Situation ändern. Die
Belichtungssteuereinrichtung gemäß der Erfindung sieht Maßnahmen bezüglich des Spannungsausgangssignales
der Zeitgeberstufe 78 vor, die eine Anpassung an die verschiedenen Situationen ermöglichen.
Die Blitzstufe 74 ist an eine Hochspannungsquelle, ζ. Β. einen batteriebetriebenen Wandler 118, angeschaltet,
der innerhalb der Kamera 72 liegt.
Eine Hochspannungsverbindung zwischen dem Konverter 118 und der Blitzschaltung wird durch die
lösbaren Kupplungen 120 und 122 hergestellt. Der Konverter 118 wird durch eine erste Batterie 124
gespeist, die innerhalb des Blitzgerätes untergebracht ist Die Verbindung zwischen der ersten Batterie 124
und dem Konverter 118 erfolgt über eine Masseleitung 126 und eine Leitung 128 über die Kupplungen 120 bzw.
130, die zu Leitungen 132 und 134 führen. Ein manuell betätigbarer Schalter S5 ist innerhalb des Blitzgerätes
angeordnet, um die Leitungen 126 und 128 von der Kameraschaltung und der Verschlußgehäuseschaltung
zu trennen. Das Blitzgerät weist eine Blitzröhre 140 auf, deren Elektroden 142 und 144 in einem gasförmigen
Medium innerhalb einer transparenten Quarzumhüllung angeordnet sind, und außerdem besitzt die Blitzrohre
eine Triggerelektroue 146. Die Llci-.iiodv.il 142 und 144
sind an die Hochspannungsklemme 148 bzw. über die
Leitung itO an die Masseleitung 126 angeschlossen, tue
- nach den äußeren Kupplungen i22 und 120 verlaufen. Ein Speicherkondensator 152 ist an die Hochspannungseingar.gsklemme
148 und die Masseleitung 126 angeschlossen, und er speist die Blitzröii/e (40. Ein
Entladencbenschluß in der Leitung 134 ist parallel zu
der den Kondensator 15? enthaltenden Leitung geschaltet und dieser Nebenschluß weist einen Widerstand
156 und einen Sicherheitsschalter .i* auf, der
idiomatisch schließt, wenn das Blitzgerät aus der Be!ichtung«stel!ung auf der Kamera entfernt wird. Es isl
klar, ciyß dieser Nebenschluß 154 jede latente Ladung
des Kondensators 152 während der Speicherung vermeidet. Die Blitzröhre 140 wird von einer aügemeir
bei 158 «^kennzeichneten Triggerschaltung erregt, die
mit der Triggerelektrode 146 verbunden ist. Die
;o Schaltung 158 weist einen Triggertransformator auf
dessen Sekundärwicklung 162 mit der Triggerelektrod«
146 gekuppelt ist, und die Leitung 126 dient infolge ihrei Verbindung mit der aufladbaren ersten Batterie 124 al!
Grundbezugspegel für die das Blitzgerät und der Konverter 118. Die Primärwicklung 164 des Transfer
mators ist mit der Verbindung zwischen einen: Strombegrenzerwiderstand 166 und einem Widerstanc
168 durch den Kondensator 170 verbunden. Die andere Seite der Primärwicklung 164 ist mit der Masseleitunj
jo 126 verbunden. Der Widerstand 168 ist mit einei
lösbaren Kupplung 172 verbunden, die ihrerseits die Triggerschaltung 158 mit einem Blitzsynchronisierkontakt
Sa verbindet, so wie diese Verbindung in Fig. 1
dargestellt ist. Der Schalter S4 liegt zwischen der
Leitungen 174 und 136.
Wenn das Blitzgerät auf der Kamera montiert ist, so daß eine automatische Öffnung des Sicherheitsschalters
Se erfolgt ist, wird die Blitzschaltung bei manuellem
Schließen des Schalters Ss erregt. Hierdurch ergibt sich
ein Spannungsaufbau im Konverter 118, der wiederum einen Hochspannungsausgang zwischen den Kupplungsklemmen
122 und 120 ergibt. Die Einschaltung der Hochspannungsquelie an den Leitungen 148 und 126
durch die letzteren Kupplungsklemmen ermöglicht eine Ladung des Speicherkondensators 152 bis auf sein
Betriebspotential. Die Spannung am Kondensator 152 ist nicht ausreichend, um eine elektrische Gasentladung
durch die Blitzröhre 140 zu bewirken, außer wenn die Triggerelektrode 146 erregt ist. Gleichzeitig wird der
Triggerkondensator 170 über den Widerstand 166 vorgeladen. Das Schließen des Schalters S* infolge der
Betätigung der Verschlußöffnungslamelle 18 bewirkt daß ein Triggerimpuls der Primärwicklung 164 des
Triggertransformators zugeführt wird. DerTransformator liefert der Triggerelektrode 146 der Blitzröhre 14C
demgemäß einen Hochspannungsimpuls, der eine Zündung bewirkt. Während der Triggerung bewirkt dei
Widerstand 168, der in Reihe mit dem Schalter S4 liegt eine Verflachung oder Verminderung der Hochfre
quenzkomponenten des induzierten Triggerimpulses.
Eine weitere Betrachtung der Schaltung de; Beiich tungssteuersystems zeigt zusätzlich zu dem Vorhandensein
zweier Batterien 86 und 124 eine Verbindung zwischen einer Klemme der Blitzeinrichtungs-Batterie
124 und der lichtempfinglichen Zeitgeberstufe 78. Diese Verbindung erfolgt lan ^s der Leitung 176, die sicr
zwischen der Leitung 134 und der Verbindung 94 dei Schaltung 78 erstreckt. Die Leitung 176 weist einer
Gleichrichter in Gestalt einer Diode 178 auf. infolge ihrer Kupplung mit einer Klemme der Blitz-Batterie 124
läßt die Diode 178 einen vorL!'stimmten Strom ii· die
Zeitgeberstufe 78 fließen, so daß eine Aufladung des Kondensators 82 zusätzlich zu jener über den
Photuwiderstand 80 erfoigt. Dieses zusätzliche Ladesignal
ändert die Geschwindigkeit des Spannungsaufbaus an der Verbindung 94, wodurch selektiv das
Bclichtungsintcrval! geänoert wird. Der Schaltungspfad,
über den die Diode wirksam wird, enthält die Eingangsieitung 176, die Verbindung 94, den Kondensator
82, die Leitung 90, den Schalter S2, die Leitung 114,
den Schalter S\ und eine Leitung 180, die einen Strombegrenzerwiderstand 182 enthält. Der Widerstand
182 ist mit der Masteleitung 126 des Blitzgerätes
üuer die Verbindung des legieren mii der Leitung ΐ36
verbunden. Der Widerstand 182 trennt die Massebezugspotentiale von Blitzgerät und Konverterschaltung von
jener der Zeitgeberstufe 78 und der spannungsempfindlichen Triggerschaltung 96. Der Widerstand dient weiter
zur Einstellung des Stromes, der durch die Diode 178 fließen kann, und demgemäß zur Steuerung der Ladung
des Kondensators 82. Das über die Diode 178 eingeführte Signal beginnt die Ladung am Kondensator
82 mit der öffnung des bereits erwähnten Schalters 5s
zu ändern.
Im folgenden wird auf F i g. 3 der Zeichnung wieder Bezug genommen. Hierzu ist die Wirkung des über die
Diode 178 eingeführten Signals graphisch zu entnehmen. Allgemein ist der Lichtausgang der Elektronenblitzröhre
140 von sehr kurzer Dauer (z. B. 1 ms) und infolgedessen erlaubt die Ansprechcharakteristik der
Photozelle 80 keine Aufladung des Kondensators 82 auf einen genügend hohen Spannungswert, um die Triggerschaltung
96 vor Ablauf einer bestimmten Zeitdauer zu betätigen. Durch Einführung des über die Diode 178
erzeugten Signals allein und ohne Einfluß der auf Licht ansprechenden Schaltung wird ein Spannungssignal an
der Verbindung 94 erzeugt, das etwa der Kurve (b)der Zeichnung folgt. Das Signal durch diese Diode 178
bewirkt, daß der Triggerpegel der Stufe 96 nach etwa 22 ms erreicht ist.
Wenn der Aufnahmegegenstand bei der Belichtung nur mit schwachem Umgebungslicht ausgeleuchtet ist
und sich in einer Umgebung befindet, die eine relativ niedrige Reflexionsfähigkeit hat, wird der auf Licht
ansprechende Teil der Zeitgeberschaltung 78 infolge eines Blitzimpulses nur einen geringen Einfluß auf die
Charakteristik (Kurve (bj) haben, wodurch das Belichtungsintervall
nur etwas verkürzt wird, wie durch die Kurve (c) angegeben ist. Wenn der Spannungsaufbau
der Kurve (cjüber jenes Intervall fortschreitet, wo Licht
von der Blitzröhre 140 erzeugt wird, erfolgt ein geringer Spannungsanstieg bei 184. Eine Lichtwertdarstellung in
Abhängigkeil von der Zeit des Lichtimpulses ist ·, schraffiert bei 186 dargestellt.
Wenn eine Blitzbelichlung bei Aufnahmesituationen durchgeführt wird, wo die Umgebung des Aufnahmegegenstandes
hoch reflektiv ist, kann genügend Licht die Photozelle 80 erreichen, so daß eine sehr schnelle
in Freigabe der Schließlamelle 20 erfolgt. Unter derartigen
Bedingungen herrschen die Lichtwertc der Aufnahmeszene gegenüber dem Signaleingang über die Diode 178
vor.
Häufig treten »Ausfüll-Blitzw-Situationen auf, wo
Häufig treten »Ausfüll-Blitzw-Situationen auf, wo
ii typische· ausreichende Außenlichtpegel verfügbar sind,
jedoch Abschnitte des Aufnahmegegenstandes zu dunkel sind und einer Aufhellung bedürfen. Um diese
dunklen Abschnitte aufzuhellen, ist es zweckmäßig, den Blitz zu benutzen, wobei jedoch die lichtabhängige
Zehnerschaltung 78 eine vollständige Steuerung des f elichtungsintervalls übernimmt. Diese Belichtungstjchnik
kann in Verbindung mit erfindungsgemäßen Belichtungssteuersystem angewandt werden. Um das
System auf »Ausfüll-Blitz«-Betrieb einzustellen, wird
der Schalter S5 geschlossen und der Schalter & wird
geöffnet und die Kondensatoren 152 und 170 werden geladen. Der Schalter S3 wird dann geöffnet, der
seinerseits den Eingangssignalpfad in der Diode 178 von der Batterie 124 öffnet. Wenn der Schalter S5 offen ist,
wird der Belichtungsmechanismus in der Weise betätigt, wie dies für gewöhnliche Tageslichtaußenaufnahmen
der Fall ist. Eine charakteristische Kurve einer solchen Arbeitsweise ist in Fig.3 bei (d) dargestellt. Es ist
festzustellen, daß in dieser Kurve während des
j1; Blitzintervalls nur ein kleiner Spannungsanstieg auftritt.
Während des Betriebes mit »Ausfüll-BIitz« und normalem Tageslicht hat die Diode 178 die zusätzliche
Funktion der Verhinderung eines Stromrückflusses von der Zeitgeberschaltung und der Triggerschaltung in den
Konverterkreis.
Der Widerstand 182, der zwischen den Doppelbezugspegeln des Belichtungssteuersystems angeordnet
ist, hat außer der Funktion der Strombegrenzung für die Diode 178 noch eine Schutzfunktion bezüglich des
Triggerkreises 96 gegenüber Spannungsstößen oder -strömen, die durch die Zündung der Blitzröhre 140
auftreten könnten. Es ist wichtig in diesem Zusammenhang, daß die normalerweise leitfähige Stufe, die den
Transistor Qi der Schaltung 96 enthält, leitfähig bleibt,
so um die Spule 112 erregt zu halten, bis ein Signal von der
Zeitgeberschaltung 70 empfangen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Belichtungsregeleinrichtung für einen Kameraverschluß
in Verbindung mit einem Blitzgerät, insbesondere einem Elektronenblitzgerät, mit einer
ersten Batterie zur Speisung des Blitzgerätes und mit einer zweiten Batterie zur Speisung einer
Zeiigeberschaltung und einer Triggerschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gleichrichter
(178) vorgesehen ist, über den bei eingeschal- ι ο
tetem Blitzgerät (74) am Spannungsteilerpunkt zwischen Photowiderstand (80) und zeitbestimmendem
Kondensator (82) ein von der ersten Batterie (124) kommendes Signal eingespeist wird, um den
Verschluß spätestens nach einer vorbestimmten Belichtungszeit zu schließen.
2. Belirhtungsregeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster manuell
betätigbarer Schalter (S5) vorgesehen ist, der
wahlweise die erste Batterie (124) mit der Blitzschaltung verbindet
3. Belichtungsregeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gleichrichter als Diode ausgebildet ist, die in Reihe
mit dem ersten Schalter (S5) an die erste Batterie (124) anschaltbar ist
4. Belichtungsregeleinrichtung nach den Ansprüchen 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit
der Diode (178) und dem Zeitgeberkondensator (82)
eine Impedanz (182) eingeschaltet ist, um den aus der ersten Batterie (124) herrührenden Ladestrom des
K ondensators (82) zu begrenzen.
5. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz (182)
zwischen die erste Batterie (124) und die zweite Batterie (86) so geschaltet ist, daß das Massebezugspotential
der spannungsabhängigen Triggerschaltung während der Zündung des Blitzes aufrecht
erhalten bleibt.
40
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US80439569A | 1969-03-05 | 1969-03-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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