DE1597242A1 - Photographischer Apparat - Google Patents
Photographischer ApparatInfo
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Description
PATEh
DIPL.-ING. GÜNTHER KOCH
DR. TINO HAIBACH
8 München 2,28. September I967
UNSER ZEICHEN: 1
International Polaroid Corporation, Jersey City, New Jersey,USA
Photographischer Apparat
Die Erfindung bezieht sich auf einen photοgraphischen Apparat
mit einem Verschluß, bei dem die Freigabe eines Steuerorgans die durch den Verschluß hindurchtretende Lichtmenge beeinflußt. °
Weiter bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Steuerung der Freigabe des Steuerorgans,um eine zeitlich gesteuerte
Belichtung des lichtempfindlichen Filmmaterials in einem weiten Bereich von Helligkeiten und zwar sowohl Blitzbeleuchtungen
als auch unter normalen Lichtwerhältnissen zu bewirken.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf jene Mittel in einem
derartigen System, die die Freigabe des Verschlußsteuerorgans
bei Blitzlichtanwendungen bewirken.
Bei einer bekannten Belichtungssteuereinrichtung ist eine veränderbare
Blende vorgesehen, die eine wirksame Belichtungsöffnung definiert, die graduell gemäß der Bewegung eines Betätigungsorgans
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geändert wird. Bei Tageslichtaufnahmen wird das Betätigungsorgan
bewegt, bis die Blende eine wirksame öffnung aufweist, die der Verschlußzeit und der Filmempfindlichkeit bei der jeweiligen
Beleuchtung angepaßt ist. Die Umgebungshelligkeit kann z.B. durch fotometrische Mittel bestimmt werden. In derartigen Systemen kann
bei einer bestimmten Einstellung der Blende das Betätigungsorgan einen Verschlußmechanismus auslösen, um eine Belichtung des
entsprechenden Filmmaterials zu bewirken. Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem einer verbesserten Belichtungssteuervorrichtung,
insbesondere in Verbindung mit Belichtungssteuersystemen dieser allgemeinen Bauart.
Ein Ziel der Erfindung ist es, einen photographischen Apparat zu schaffen, der einen Verschluß mit einem auslösbaren Belichtungssteuerorgan
aufweist und ferner Mittel, die die Freigabe des Belichtungssteuerorgans gemäß einem Abfall eines elektrischen Potentials
über einer Spannungsquelle bewirken, wobei der Abfall durch die Entladung einer Lichtenergiequelle bewirkt wird, die
an eine Spannungsquelle angeschaltet ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen photographischen
Apparat mit Belichtungssteuerung zu schaffen, dessen Blende gemäß der Bewegung eines Betätigungsorgans veränderbar ist, wobei
der Verschluß ein Freigabesteuerorgan besitzt, dessen Freigabe den Lichtanteil,der durch den Verschluß gelangt, beeinflußt, wobei
das Verschlußsteuersystem eine automatische Freigabe des Verschlußsteuerorgans
bei der jeweils richtigen Blendenöffnung sowohl
unter Bslitzlichtbedingungen als auch bei Tageslicht gewährleistet.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verschlußsteuersystem
zu schaffen, das Mittel aufweist, die die Freigabe des Verschlußsteueragans nur bei Tageslicht über einem vorbestimmten
Minimalpegel bewirken, der erforderlich ist, um eine ordnungsgemäße Belichtung durchzuführen, wobei die Freigabe unter Blitzlichtbedingungen
nur gemäß der Entladung einer Lichtquelle erfolgt, die in einer Blitzlichtschaltung liegt. Ein weiteres Ziel
der Erfindung besteht «Sarin, die Freigabe des Verschlußs teuer organs
bei Blitzlichtbedingungen mit der Gegenstandsweite (Entfernung zwischen Kamera und Aufnahmeobjekt) zu koordinieren.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Belichtungssteuereinrichtung der beschriebenen Bauart zu schaffen, wobei
neuartige Mittel vorgesehen sind, um automatisch die Freigabe eines Vershlußsteuerorgans unter Blitzlichtbedingungen zu bewirken,
wobei diese Einrichtung» extrem betriebssicher und dennoch von einfachster Bauart sein soll, damit eine billige Herstellung gewährleistet
ist. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen Verschlußsteuermechanismus zu schaffen, der gegen Fehlbelichtungen
gesichert ist und eine Belichtung des Films unter Lichtbedingungen verhindert, bei denen der Lichtpegel unter einem
vorbestimmten minimalen Lichtpegel liegt und der auch eine Auslösung unter Blitzbedingungen verhindert, wenn die Lichtquelle
entweder nicht in die Blitzschaltung eingeschaltet ist oder wenn die Blitzlampe defekt ist.
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Gemäß einer baulichen Ausbildung der Erfindung kann der Verschluß ein auslösbares Belichtungssteuerorgan aufweisen, dessen
Auslösung die Lichtmenge, die durch den Verschluß hindurchtritt, beeinflußt, wobei eine elektrische Steuereinrichtung auf elektrische
Potentiale anspricht, die einen vorbestimmten Pegel überschreiten,
um das Belichtungssteuerorgan zurückzuhalten. Dabei sind Blitzschaltungsmittel vorgesehen, um eine Blitzlampe zu
erregen,und eine elektrische Spannungsquelle liefert elektrische Potentiale über dem vorbestimmten Pegel und diese werden an die
Steuereinrichtung und an die Blitzschaltung gelegt, wobei die Spannungsquelle einen so hohen Innenwiderstand aufweist, daß
bei Entladung der Blitzlampe über die Blitzschaltung das von der Spannungsquelle an die Steuereinrichtung angelegte
Potential unter den vorbestimmten Wert absinkt, um die Freigabe des Beiichtungssteuerorgans zu bewirken.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
photographischen Kamera, wobei ein Teil des Vorderabschnitts der Kamera aufgebrochen ist, um verschiedene
dahinter an sich nicht sichtbare Teile zu veranschaulichen,
Fig. 2 eine sehematische Ansicht der Belichtungssteuereinrichtung,
die zum Teil aus Fig.l ersichtlich ist und die Erfindung verkörpert.
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Die Zeichnungen veranschaulichen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung bei einer photographischen Kamera, die
ein vorn liegendes Objektivlinsenbrett 5 besitzt. Gemäß Fig.2
kann das Linsenbrett 3 eine Belichtungssteuereinrichtung aufweisen.
Mit 4 ist die Objektivlinse bezeichnet, die Bilder der Aufnahmeszene auf lichtempfindlichem Material durch eine Belichtungsöffnung
6 der Grundplatte 8 hindurch fokussiert.
Ein Verschluß 10 mit fester Verschlußzeit, der auf der Grundplatte
8 angeordnet ist, besteht aus linear verschiebbar gelagerten Schließ- bzw. Öffnungslamellen 12,14. Die Öffnungslamelle 14
wird auf der Grundplatte 8 mittels zweier Stifte l6,l8 hin- und hergehend geführt, die von der Grundplatte 8 vorstehen und
in zwei Schlitze 20,22 der Öffnungslamelle 14 eingreifen. Eine Haarnadelfeder 24 drückt die Öffnungslamelle 14 aus ihrer
Abdeckstellung (in der Zeichnung dargestellt) in die Freigabestellung von der Belichtungsöffnung 6 weg.
Zur Steuerung der Freigabe der Öffnungslamelle 14 (damit diese aus der Abdeckstellung in die Freigabestellung ablaufen kann)
ist eine elektromagnetische Verschlußsteuervorrichtung 26 vorgesehen. Die Verschlußsteuereinrichtung 26 besteht aus
einem Klinkenhebel 28, der schwenkbar auf der Basisplatte 8 gelagert ist und an einem Ende einen Auflauf 50 aufweist, mit
dem ein Stift 52 zusammenwirkt, der von der Öffnungslamelle 14
vorsteht. Ein Halter 54 am gegenüberliegenden Ende des Klinken-
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hebeis 28 wird magnetisch durch einen Elektromagneten gehaltert, der eine Spule 36 besitzt, die auf einen jQajdQOQOBeäeöiÄKKern 38
t hoher Permeanz, „.,,,, ^- , '
/ aurgezogen ist. EineBlattfeder 40 spannt den Klinkenhebel 28 im
Gegenuhrzeigersinn vor, um den Klinkenhebel 28 in die Verklinkungsstellung zurückzuführen, nachdem der Stift 32 den Hebel freigegeben
hat.
Die Schließlamelle 12 ist gleitbar in einem Kanal 42 in der Grundplatte
8 gelagert und kann sich unter dem Einfluß einer Haarnadelfeder 44 von der in der Zeichnung dargestellten Freigabestellung in
eine Abdeckstellung bewegen, in der die Schließlamelle 12 über der Belichtungsöffnung 6 liegt.
Eine Klinkenanordnung 46 hält die Schließlamelle 12.gegen die Vorspannung
der Feder 44. Die Klinkenanordnung 46 kann einen drehbar gelagerten Arm 48 aufweisen, der einen Auflauf 50 besitzt, um mit
einem Stift 52 zusammenzuwirken, der senkrecht von der Schließlamelle
12 vorsteht. Eine Blattfeder 54 führt den Arm 48 in die VerklinkungsBtellung
zurück, nachdem er von dem Stift 52 freigegeben ist.
Um eine vorbestimmte Zeitverzögerung zwischen Freigabe der Öffnungslamelle 14 durch die Belichtungssteuereinrichtung 26 und der folgenden
Freigabe der Schließlamelle 12 durch die Klinke 46 zu bewirken, kann ein Massenkraftarm 56 vorgesehen sein. Wenn die öffnungslamellc
14 sich in der Abdeckstellung befindet, kann sich der Arm 56 nicht im Gegenuhrzeigersinn unter der Wirkung einer Feder 58 durch Eingriff mit dem Radial fort sat ζ 60 des. Armes 56 bewegen, wobei ein
Stift 62 quer von der Öffnungslamelle 14 vorsteht.
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Der Verschluß 10 wird durch Erregung, der Steuervorrichtung 26
betätigt, die bewirkt, daß der Stift 32 der Öffnungslamelle 14
von dem Haken J>0 des Arms 28 freigegeben wird. Die Freigabe der '
Öffnungslamelle 14 durch die Steuervorrichtung 26 bewirkt, daß der Arm 56 sich im Gegenuhrzeigersinn unter dem Einfluß einer Feder 58
66
dreht, bis ein Kopf 64 des Arms 56 an einem Amboß/des Armes 48 anschlägt,
wodurch der Haken 50 des Armes. 48 von dem Stift 52 der
Schließlamelle 12 freigegeben wird. Die Schließlamelle 12 folgt der Öffnungslamelle 14 nach einem vorbestimmten festen Beiichtungsintervall.
Um die Öffnungslamelle 14 durch die Steuervorrichtung Ö6 bei einer
wirksamen Blendenöffnung freizugeben, die der Szenenhelligkeit, der Verschlußzeit und dem lichtempfindlichen Material entspricht, sind
Steuermittel vorgesehen. Diese weisen zwei zusammenwirkende,schwenkbar
gelagerten Blendenlamellen 68,69 auf, die relativ zueinander über ein manuell einstellbares Steuerglied 70 bewegbar sind. Dieses
Steuerorgan 70, das aus Gründen der Übersichtlichkeit zwischen den Enden abgebrochen dargestellt ist, ist schwenkbar auf der Grundplatte
8 mittels eines Zapfens 72 gelagert und weist ein Nockenorgan 74'auf, das in Schlitzen 76,78 der Blendenlamellen 68,69
läuft. Hierdurch wird eine Bewegung der Blendenlamellen 68,69 gegeneinander bewirkt.
Die Blendenlamellen 68,69 besitzen erste zusammenwirkende Paare von Konturen 80,82, die auf die Belichtungsöffnung 6 ausgerichtet
sind, um eine Blendenöffnung 85 zu bilden, die die wirksame Blenden-
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öffnung darstellt, um das dem Apparat zugeordnete lichtempfindliche
Material zu belichten. Eine zweite Gruppe zusammenwirkender Konturen 84,86 in den Blendenlamellen 68,69 definiert eine weitere Blendenöffnung
87, um das Licht zu steuern, das einem Element der Verschlußsteuereinrichtung in an späterer Stelle zu beschreibender
Weise zugeführt wird.
Die Verschlußsteuereinrichtung bzw. Verschlußregeleinrichtung weist
außerdem einen Steuerkreis 88 zur Steuerung der Erregung der Spule 36 auf, die einen Teil der Belichtungseteuervorrichtung 26 bildet.
Die Spule J56 der Steuervorrichtung 26 ist über zwei Zuführungen 90,
92 des Steuerkreises 88 in Reihe mit einer transistorierten Schaltvorrichtung
94 geschaltet und parallel zu einer Spannungsquelle Eg. Die Schaltvorrichtung 94 besteht gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einem ersten Transistor Q, und einem zweiten Transistor Q2. Der Transistor Q2 ist mit seiner Kollektorelektrode
100 an die Basiselektrode 102 des Transistors Q1 angeschlossen und
seine Emitterelektrode 104 steht mit dem Abgriff eines veränderbaren Widerstandes R, in Verbindung, der mit der Emitterelektrode
106 des Transistors Q1 verbunden ist. So wird d£E dem Transietor
Q1 über den einstellbaren Widerstand R1 zugeführte Vorspannstrom
und demgemäß die Leitfähigkeit des Transistors Q1 durch den Leitfähigkeitszustand
des Transistors Q2 gesteuert.
Die Schaltvorrichtung 94 und im einzelnen der Transistor Q2
spricht auf die Szenenhelligkeit an, denn er empfängt seinen Basisvorspannstrom von einem Spannungsteiler, der einen Wider-
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BAD ORIGINAL
stand R2 und eine Photozelle 108 oder eine andere geeignete
lichtabhängige Zelle aufweist, welch letztere der Szenenhelligkeit durch die Blendenöffnung 87 der Blendenlamellen 68,69 hindurch ausgesetzt
wird. Die Verbindung von Emitterelektrode 104 des Transistors Q2 mit dem Widerstand R^ legt den Widerstand R-, als S gemeinsamen
Widerstand in die Emitterkreise der Transistoren Q1 und ~ Q2,
sodaß eine Rückkopplung von dem Transistor Q1 nach dem Transistor
Q2 gelegt wird, was ein sehr rasches Umschalten der Leitfähigkeit
von Q1 nach Q2 zur Folge hat, wenn der durch die Photozelle 108
der Basiselektrode des Transistors Q2 gelieferte Strom einen Wert
hat, der groß genug ist, um den Transistor Q2 in den Leitfähigkeitszustand
vorzuspannen.
Wenn das Steuerorgan 70 manuell niedergedrückt wird, bevor die
Belichtung eingeleitet wird, dann werden die Blendenlamellen 68, 69 relativ zueinander bewegt, um eine graduelle Vergrößerung der
Belichtungsöffnung 85 und auch der Blendenöffnung 87 für die
Photozelle zu gewährleisten. Ein Hauptschalter 109, der betriebs-
Esa
mäßig die Spannungsquelle "an die Steuerschaltung 88 legt, wird
bei Einleitung des Hubes des Steuerorgans 70 geschlossen. Wenn die Belichtungsöffnung 85 die für die Szenenhelligkeit,die Verschlußzeit
und das lichtempfindliche Material richtige Größe hat, dann
wird unter Berücksichtigung der zahlreichen Parameter des Belichtungssteuersystems
der Transistor Q2 in den Leitfähigkeitszustand getriüggert und es wird ein schnelles Umschalten des
Transistors Q1 in den Sperrzustand bewirkt. In diesem Moment wird
1 in
die Spule 36 entregt. Spannungestöße, die durch Induktion/der Spule
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36 erzeugt werden könnten, werden durch einen Kondensator C kurzgeschlossen,
der parallel zur Spule 36 geschaltet ist.
Durch Entregung der Spule 36 erfolgt eine plätzliche Entmagnetisierung
des Kerns 38, so daß eine Feder 110, die beim Niederdrücken des Steuerorgans 70 über eine Nockenfläche 112 des Steuerorgans
70 und einen Nockenstößel 113 an einem Schwenkarm 114 gespannt wurde, den Klinkenhebel 2$ im Uhrzeigersinn verschwenken
kann, um die Öffnungslamelle 14 freizugeben. Wenn die Öffnungslamelle 14 sich in die Freigabestellung bewegt, dreht sich der
Massenkraft-Arm 56 unter dem Einfluß der Feder 58 in Berührung
mit dem Ai Amboß 66 der Klinkenvorrichtung 46 und gibt die
Schließlamelle 12 frei, so daß sich diese in ihre Abdeckstellung bewegen kann.
Um die Geschwindigkeit, mit der das Steuerorgan 70 niedergedrückt
wird, verhältnismäßig unveränderbar zu gestalten, kann ein Freigabemechanismus 116 vorgesehen werden, der derart wirkt, daß unterschiedliche
Geschwindigkeiten beim Niederdrücken als Faktor bei der Festlegung der wirksamen Belichtungsöffnung ausgeschaltet
der -
werden, bei der Verschluß ausgelöst wird. Dieser Mechanismus 116 kann eine bogenförmige Zahnstange II8 aufweisen, die auf der Grundplatte
8 gelagert ist und es kann ein Anker 119 schwenkbar auf dem Steuerorgan 70 gelagert sein, um oszillierend in die Zahnstange
118 einzugreifen, wenn das Steuerorgan 70 niedergedrückt wird. Der Mechanismus II6 wirkt so, daß der manuelle Druck auf dem
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Steuerorgan 70 als Paktor bei der Bestimmung der Geschwindigkeit
ausgeschaltet wird, mit der das Steuerorgan 70 niedergedrückt wird und so wird die Niederdruckgeschwindigkeit auf eine Geschwindigkeit
stabilisiert, die im wesentlichen unabhängig von der Kraft ist, mit der niedergedrückt wird.
Bei geeigneter Wahl der Photozelle 108 .und des Widerstandswertes
des Widerstandes R2 und der anderen Parameter des Systems kann
erreicht werden, daß bei Szenenhelligkeiten, die unter einem vorbestimmten minimalen Beleuchtungspegel liegen, der erforderlich
ist, um eine ordnungsgemäße Belichtung des Jeweiligen lichtempfindlichen Materials' durchzuführen, selbst bei maximaler
wirksamer Belichtungsöffnung der dem Transistor Q2 zugeführte
Strom nicht ausreicht, um den Verschlußmechanismus 10 auszulösen. Hierdurch wird es unmöglich, das lichtempfindliche
Material wegen eines unzureichenden Aufnahmelichtpegels unterzubelichten. Wenn demgemäß das Steuerorgan 70 niedergedrückt
wird, ohne daß der Verschluß 10 ausgelöst wird, so zeigt dies* der Bedienungsperson an, daß die Aufnahmehelligkeit unzureichend
ist und daß eine künstliche Beleuchtungsquelle, z.B. eine Blitzlampe benutzt werden muß, um eine zufriedenstellende Belichtung
zu erhalten.
Gemäß der Erfindung ist eine Blitzschaltung 120 parallel zu der Spannungsquelle Eg geschaltet und außerdem parallel zu der Spule
56, so daß durch Schließen des Blitzlichtkr*ises 120 der Verschluß,
wie weiter unten beschrieben, ausgelöst wird.
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Die Blitzlichtachaltung 120 kann einen Blitzschalter 122 in
Reihe mit Anschlüssen aufweisen, die zwei Klemmen 124 und 126 sein können.
Bei Blitzaufnahmen ist es erforderlich, daß die wirksame Blendenöffnung
bei der Blitzbelichtung mit der Aufnahmeentfernung geändert
wird. Es wurde bereits vorgeschlagen, Mittel vorzusehen, die den Blitzschalter 122 zwecks Erzeugung eines Blitzlichtbildes
schließen, wenn eine Einstellung der Blendenlamellen 68,69, die die wirksame Blendenöffnung definieren, so vorgenommen ist, daß
sie dem Aufnahmeabstand jeweils angepaßt ist.
Aus diesem Grunde können die Blendenlamellen 68,69 sowie ihre
Verstellglieder so ausgebildet werden, daß sie gemäß visuell geschätzter Entfernungsermittelung verstellt werden. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Lamellen
68,69 jedoch direkt mit der Pokussierungsvorrichtung der Kameraobjektivlinse
4 gekuppelt.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Fokussierungs
einrichtung aus einem oberen Pokussierungsgestänge 133 bzw. einem unteren 134, die mit dem Objektivbrett 3 der Kamera
gekoppelt sind, und außerdem ist eine Fokussierungsstange 135 vorgesehen,
die manuell durch zwei gegenüberliegende an ihr befestigte Handhabeknöpfe 136 betätigbar ist. Eine translatorische Verschiebung
der Fokussierungsstange 135 bewirkt, daß das Gestänge 133»
135 das Objektivbrett 3 und somit die Objektivlinse 4 längs der optischen Achse A-A translatorisch verschiebt.
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Bei einem Verschlußsteuersystem der beschriebenen Art, bei welchem
ein· Steuerorgan 70 zur Betätigung des Verschlusses 10 mit der Blendenverstellvorrichtung gekuppelt ist, ist es erwünscht, bei '
Blitzlichtaufnahmen die Blitzbelichtung bei einem Punkt auf dem Bewegungsweg des Steuerorgans 70 einzuleiten, an dem die Blende
gerade jene Einstellung hat, die im Hinblick auf die eingestellte Gegenstandsentfernung richtig ist.
Um dies zu erreichen, wird gemäß dem erwähnten Vorschlag eine Betätigungsvorrichtung vorgesehen, die auf das Steuerorgan 70
(und demgemäß auf die wirksame Belichtungs-Blendenöffnung) anspricht und außerdem auch noch auf die Fokussierungseinrichtung anspricht,
um ein Schließen des Blitzkontaktes 122 bei einer wirksamen Blendenöffnung zu gewährleisten, die für die eingestellte
Entfernung der Objektivlinse 4 zutreffend ist, wie unten beschrieben.
Im folgenden wird auf Fig.2 der Zeichnung bezuggenommen. Das
Schalterbetätigungsorgan kann ein Schaltorgan 1J58 aufweisen, das hin- und hergehende auf einem Lagerstreifen l40 mittels Stiften
142 verschieblich ist, die in einem Schlitz 144 des Streifens gleiten. Das Schaltorgan Ij58 kann einen elektrisch leitfähigen
Einsatz 148 aufweisen, der an seinem oberen Rand 149 relativ zu dem Bewegungspfad des Steuerorgans 70 abgeschrägt ist.
Zur Betätigung des Blitzschalters 122 ist gemäe dem dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeisplel ein schleif erart'iger Kontakt
150 auf dem Organ 70 gelagert und von diesem isoliert. Dieser
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Schleifer ist so angeordnet, daß er. den elektrisch leitfähigen Einsatz 148 des Schaltorgans 1J8 berührt, wenn das Steuerorgan
70 niedergedrückt wird. Es ist klar, daß jener Punkt im Bewegungspfad
des Steuerorgans 70, bei dem der elektrisch leitfähige Einsatz 148 mit dem Kontakt 150 in Berührung kommt, abhängig ist
von der Stellung des Schaltorgans Ij58 relativ zu dem Bewegungspfad des Kontaktes I50. Wenn das Schaltorgan 158 z.B. am linken
Ende (Fig.2) des Schlitzes 144 des Streifens l40 liegt, dann berührt
der Kontakt 150 den Einsatz 148 an einem Punkt des Bewegungspfades
des Steuerorgans 70, der einer kleineren wirksamen Blendenöffnung entspricht, als wenn das Schaltorgan 1^8 am rechten Ende des
Schlitzes 144 liegt.
Es sind Mittel vorgesehen, um die Lage des Schaltorgans 138 gemäß
Änderungen des eingestellten Abstandes zu variieren. Gemäß Fig. 2 bestehen diese Mittel aus einem gleitbaren Kupplungsorgan 154,
auf das ein Stift 156 einwirkt, der nach oben durch einen Schlitz 158 in einer Wandung 159 des Vordergehäuses non einem Gestängearm
160 vorsteht, der einen Teil der unteren Fokussierungsgestängevorrichtung 134 bildet. Eine Feder 162 hält das Kupplungsorgan 154 in
Berührung mit dem Stift I56, während die Entfernungseinsteilung vorgenommen wird.
Aus der Zeichnung und der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich,
daß die Entfernungseinsteilung durch Verschiebung der Objektivlinse
4 mittels der Fokussierungsvorrichtung zur Folge hat, daß das
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Schaltorgan Ij58 durch den Stift 156 des Armes I60 versetzt wird.
Durch geeignete Wahl der entsprechenden Parameter des Gerätes kann erreicht werden, daß der Blitzschalter 122 bei einer wirksamen
Blendenöffnung geschlossen wird, die der jeweiligen Aufnahmeentfernung entspricht.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß der Spannungsausgang
der Spannungsquelle Eg z.B. einer Trockenzellenbatterie,die vorzugsweise
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel benutzt wird, sich umgekehrt mit dem Strom infolge des Innenwiderstandes r^
ändert. Bei geeigneter Wahl der Parameter in der Schaltvorrichtung 94 und geeigneter Wahl der übrigen Elemente des Steuerkreises
88 bewirkt die Stromentnahme aus der BatteAe Eg bei Zündung einer
Blitzlampe 164 (strichliert in Fig.2 dargestellt) infolge des hohen Abfalles des tatsächlichen wirksamen Widerstandes,der die
Batterie belastet, daß die Spannung über der Spule 56 unter einen
vorbestimmten Minimalpegel abfällt, der notwendig ist, um den Minimalen magnetischen Fluß zu erzeugen, der erforderlich ist, um
den Anker 34 zu halten. Wie erwähnt, leitet die Freigabe des Ankers
34 die< Auslösung des Verschlusses 10 ein.
Wenn der Innenwiderstand r^ der Batterie Eg sehr klein 1st, kann
es notwendig sein, einen sehr kleinen Widerstand in der Blitzschaltung
in Reihe mit der Batterie^usätzlich vorzusehen.
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Demgemäß wird bei der erfindungsgemäßen Anordnung die Betätigung des Verschlusses IO bei Blitzlichtanwendungen, wie oben beschrieben,
durch die Entladung einer Blitzlampe oder einer anderen Beleuchtungsquelle erhalten, die parallel zu einer Batterie Eg und zu einer
Spule.^6 der Verschlußregeleinrichtung 26 geschaltet ist.
Durch die Erfindung wird ein Verschluß geschaffen, der betriebssicher
arbeitet und eine Betätigung des Verschlusses 10 verhindert und die Vergeudung von lichtempfindlichem Material vermeidet, wenn
das Umgebungslicht unter einem vorbestimmten minimalen Pegel liegt,-der
für eine ästhetisch zufriedenstellende Belichtung notwendig ist. Außerdem wird bei Blitzlichtanwendungen eine Betätigung des
Verschlusses verhindert, außer wenn ein Impuls der Lichtenergie tatsächlich durch die benutzte Lichtquelle erzeugt wird. Bei Anwendung
einer verbrauchten oder schadhaften Batterie oder fehlerhaften Verbindungen zwischen der Energiequelle und den Blitzk}lemmen 124,
126 oder bei anderen Defekten oder Unterbrechungen der Blitzschaltung, durch die die Blitzauslösung verhindert wird, wird eine Betätigung
des Verschlußraechanismus 10 verhindert und somit wird wiederum
eine Unterbelichtung des photographischen Materials vermieden.
Es können gewisse Abänderungen getroffen werden, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen. Z.B. könnte an Stelle eines Verschlusses mit fester Verschlußzeit eine elektronisch betätigte Steuervorrichtung,
z.B. von der Bauart wie bei 26 dargestellt, benutzt werden, um die Schließlamellen eines Verschlusses mit variabler
Verschlußzeit zu steuern. Es können auch andere Arten von Verschlüssen und elektrisch betätigten Steuer- bzw. Regelvorrichtungen
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benutzt werden. Dem Fachmann stehen auch andere lichtempfindliche
Mittel zur Verfügung, um die Freigabe des Verschlusses bei den Lichtbedingungen zu steuern.
v/. Patentansprüche
t
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Claims (7)
1. Photographischer Apparat mit einem Verschluß, der wenigstens eine
Belichtungssteuerlamelle aufweist, die von einer Anfangsstellung in eine Endstellung Uberführbar ist, um die Lichtmenge, die
durch die Belichtungsöffnung während der Belichtung hindurchtritt*
zu steuern, und mit einer Blitzschaltung zur Erregung einer Blitzlampe,
dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtungssteuerlamelle (14) durch eine elektrische
Steuervorrichtung (36) in der Anfangsstellung gehalten wird, die auf elektrische Potentiale anspricht, welche einen vorbestimmten
Pegel überschreiten, und daß eine elektrische Spannungsquelle (Eg) elektrische Potentiale von höherem als dem vorbestimmten
Pegel an die Steuereinrichtung und die Blitzschaltung
legt, und daß die Spannungsquelle einen genügenden Widerstand aufweist, daß bei Erregung der Blitzlampe (164) das der Steuervorrichtung
(56) zugeführte Potential unter den vorbestimmten Wert abfällt, so daß die BeliGhtungssteuerlamellt (14) freigegeben
wird.
2. Photographischer Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung aus eine» Elektromagneten (36) besteht,
der einen Abschnitt (54) »it hoher Permeanss der Verschlußsteuerlamelle
(14) surtiefchalt.
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BAD ORIGINAL
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3. Photographischer Apparat mit einer automatischen Belichtungssteuervorrichtung, bestehend aus einer lichtempfindlichen Vorrichtung,
die der Szenenhelligkeit ausgesetzt wird und elektrische Parameter hat, die gemäß der einfallenden Lichtintensität sich
ändern, und die die Blende einstellt, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Blende (80,82) Lichtsteuermittel (84,86) in Gestalt einer weiteren Blende zugeordnet sind, um die Lichtmenge zu verändern,
die der lichtempfindlichen Vorrichtung (10$) zugeführt wird, wobei
die Änderung der beiden Blenden gleichsinnig und gleichzeitig erfolgt, und daß Schaltmittel in Reihe mit der Steuervorrichtung
geschaltet sind, die auf den elektrischen Parameter der lichtempfindlichen
Einrichtung ansprechen, um die Steuereinrichtung (36)-zu entregen und dadurch die Freigabe der Verschlußsteuerlamelle
zu bewirken, wenn die lichtempfindliche Einrichtung einen vorbestimmten Widerstandswert hat, der einer wirksamen Blende
entspricht, die für die Aufnahmehelligkeit und das benutzte lichtempfindliche Material zutreffend ist.
4. Photographischer Apparat nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung eine Klinke (28) aufweist, die auf die
Verschlußsteuerlamelle (14) einwirkt, und daß die Steuervorrichtung einen Elektromagneten (36) aufweist, der magnetisch einen
Abschnitt (34) der Klinke mit hoher Permeanz hält.
00981B/105 5
BAD ORIGINAL
> U.■ ■ ;
5. Photographischer Apparat nach Anspruch ;5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltmittel die Entregung der Steuereinrichtung (j56)
und damit die Auslösung des Verschlusses bei Helligkeitswerten unter einem vorbestimmten minimalen Pegel, der für eine ausreichende
Belichtung erforderlich ist, verhindern,und daß die Entladung
über die Blitzlampe diese Schaltmittel unwirksam macht, um das Steuerorgan zwecks Auslösung der Verschlußlaraelle freizugeben,
wenn die Umgebungshelligkeit unter dem vorbestimmten minimalen Aufnahmepegel liegt, so daß die Verschlußlamelle
nur dann bei zu geringer Aufnahmehelligkeit ausgelöst werden kann, wenn ein Blitz erzeugt ist.
6. Photographischer Apparat nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet ,
daß die Schaltvorrichtung eine Triggerschaltung besitzt, in der ein erster normalerweise leitender Transistor (Q1) mit Kollektor-
und Emitterelektrode in Reihe mit der Steuervorrichtung geschaltet ist, und in der ein zweiter normalerweise nicht-leitender
Transistor (Q2) seinen Basisvorspannstrom von einem Spannungsteiler
erhält, der den Photowiderstand (108) enthält, und daß der zweite Transistor (Q2) mit seiner Kollektor- und Emitteniektrode
an die Basis- und Emitterelektrode des ersten Trensistors
angeschaltet ist und daß der zweite Transistor in den Leitfähigkeitszustand
zwecks Auslösung des Verschlusses vorgespannt wird, wenn der Widerstandswert des Photowiderstandes den vorbestimmten
Wert annimmt.
009815/1055 ./.
BAD ORIGINAL
7. Photographischer Apparat nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blende (80,82) manuell durch ein Steuerorgan (70) einstellbar ist, um Progressiv die wirksame Fläche der Belichtungsöffnung zu ändern und daß die Schaltvorrichtung für die Blitzschaltung
geschlossen wird, wenn die wirksame Fläche der Belichtungsöffnung in Abhängigkeit von dem Aufnahmeabstand angepaßt
ist, und daß der Verschluß die Belichtung gemäß dem Stromfluß in der Schaltvorrichtung steuert, wenn diese geschlossen ist.
009815/1055
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GB1247077A (en) * | 1968-09-24 | 1971-09-22 | Hattori Tokeiten Kk | Photographic camera or shutter operating mechanism therefor |
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---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |