DE20104969U1 - Rohrverbindung mit einer Muffe - Google Patents

Description

Rohrverbindung mit einer Muffe

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rohrverbindung mit einer Muffe, welche zwei miteinander zu verbindende Rohre im Verbindungsbereich überdeckt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Rohrverbindung der gattungsgemäßen Art aufzuzeigen, die äußerst preiswert herstellbar ist und eine einfache Montage ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes Rohr in seinem von der Muffe überdeckten Bereich mit mindestens einer umlaufenden, zur Rohraußenfläche hin offenen Ringnut versehen ist und die Muffe entsprechend mindestens zwei zur Muffeninnenseite hin offene Ringnuten aufweist, wobei die Ringnuten der Muffe an ihrem Umfang jeweils mindestens eine Einführöffnung zum Einführen von den lichten Querschnitt der einander gegenüber liegenden Ringnuten der Rohre und der Muffe weitestgehend ausfüllenden Befestigungsmitteln zur Aufnahme axialer Kräfte ausgestattet sind.

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Anmeldetext vom 21.03.2001 Seite 2

Durch die erfindungsgemäße Konstruktion ergibt sich eine weitgehend formschlüssige Verbindung zwischen den Enden der miteinander zu verbindenden Rohre und der diese Enden überdeckenden Muffe in axialer Richtung, so daß axiale Kräfte entsprechend der Belastbarkeit insbesondere der Befestigungsmittel aufgenommen ' 5 werden können.

Derartige Rohrverbindungen können überall dort eingesetzt werden, wo es in erster Linie lediglich darauf ankommt, eine axial sichere Verbindung der beiden Rohre zu bewirken. Dies ist beispielsweise bei der Verbindung von Rohren der Fall, die als Brunnenfilterrohre eingesetzt werden sollen, die Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Anwendungsfall beschränkt.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1 einen Querschnitt durch eine Rohrverbindung gemäß vorliegender Erfindung,

Figur 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht der Rohrverbindung gemäß

Figur 1,
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Figur 3 eine Ansicht eines Befestigungsmittels der Rohrverbindung nach den Figuren 1 und 2.

Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Rohrverbindung verwendet eine Muffe 1, welche zwei miteinander zu verbindende Rohre 2 und 3 im Verbindungsbereich überdeckt.

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Anmeldetext vom 21.03.2001 Seite 3

Die Rohre 2 und 3 sind in ihrem von der Muffe 2 überdeckten Bereich jeweils mit einer umlaufenden, zur Rohraußenfläche hin offenen Ringnut 4 ausgestattet. Diese Ringnuten 4 der Rohre 2 und 3 weisen ebenso einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt auf wie weitere Ringnuten 5 im Bereich der Muffe 1, wobei die Ringnuten 5 der Muffe 1 zur Muffeninnenseite hin offen sind.

Der Abstand der beiden Ringnuten 5 der Muffe 1 entspricht dem Abstand der beiden Ringnuten 4 der Rohre 2 und 3 zueinander im verbundenen Zustand.

Die Ringnuten 5 der Muffe 1 sind an ihrem Umfang jeweils mit einer Einführöffnung 6 versehen, durch welche ein Befestigungsmittel in Form eines flexiblen Stiftes 7 einführbar ist, welcher den lichten Querschnitt der einander gegenüber liegenden Ringnuten 4 und 5 der Rohre 2 und 3 einerseits und der Muffe 1 andererseits weitestgehend ausfüllt.

Um das Einführen des Befestigungsmittels 7 in Form eines flexiblen Stiftes, vorzugsweise aus einem Kunststoff, zu erleichtern, ist dieser zumindest an einer seiner Stirnseiten mit einer kegelartigen Anspitzung 8 ausgestattet.
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Nach dem Einführen der Befestigungsmittel 7 in die einander gegenüber liegenden Ringnuten 4 und 5 ist eine axial sichere Verbindung zwischen den beiden Rohren 2 und 3 gewährleistet.

Die Ringnuten 4 sind vorteilhafterweise in die Enden der Rohre 2 eingeprägt, ebenso die Ringnuten 5 innerhalb der Muffe 1. Dies setzt die Verwendung entsprechend dünnwandiger Rohre 2 und 3 voraus.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Querschnitt des Befestigungsmittels 7 entsprechend dem Querschnitt der einander gegenüber liegenden Ringnuten 4 und 5 kreisförmig ausgebildet. Abweichend hiervon kann der Querschnitt des Befesti-

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Anmeldetext vom 21.03.2001 Seite 4

gungsmittels 7 natürlich auch mehreckig sein, da es für die Verbindung lediglich darauf ankommt, daß durch weitestgehendes Ausfüllen des Querschnittes der einander gegenüber liegenden Ringnuten 4 und 5 durch ein Befestigungsmittel 7 in Axialverschiebung der Rohre 2 und 3 relativ zueinander nicht mehr möglich ist.

Unter diesem Gesichtspunkt können beispielsweise auch Befestigungsmittel in Form von Kugeln in die einander gegenüber liegenden Ringnuten 4 und 5 eingefüllt werden, wobei es im letzteren Falle dann zweckmäßig ist, die Einführöffnungen 6 im Bereich der Ringnuten 5 der Muffe 1 nach Einfüllen entsprechender Befestigungsmittel zu verschließen.

Ebenso kann eine axial hoch belastbare Verbindung dadurch erreicht werden, daß durch die Einführöffnungen 6 ein aushärtender Kunststoff in die einander gegenüber liegenden Ringnuten 4 und 5 eingespritzt wird.

Die beiden Rohre 2 und 3 sowie die Muffe 1 können bei Bedarf auch mit Arretierungs- oder Rastmitteln ausgestattet werden, die eine rastende Positionierung der genannten Teile zueinander in einer Position sicherstellen, in der die jeweiligen Ringnuten 4 und 5 paßgenau einander gegenüber liegen. Hierdurch kann die Montage weiter vereinfacht werden. Über das dargestellte Ausführungsbeispiel hinausgehend können an den beiden Rohren 2 und 3 auch mehrere Ringnuten 4 angeordnet sein, denen dann entsprechend viele Ringnuten in der Muffe 1 zugeordnet sind. Dadurch kann die axiale Belastbarkeit verbessert werden.

Claims (9)

1. Rohrverbindung mit einer Muffe, welche zwei miteinander zu verbindende Rohre im Verbindungsbereich überdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rohr (2, 3) in seinem von der Muffe (1) überdeckten Bereich mit mindestens einer umlaufenden, zur Rohraußenfläche hin offenen Ringnut (4) versehen ist und die Muffe (1) entsprechend mindestens zwei zur Muffeninnenseite hin offene Ringnuten (5) aufweist, wobei die Ringnuten (5) der Muffe (1) an ihrem Umfang jeweils mindestens eine Einführöffnung (6) zum Einführen von den lichten Querschnitt der einander gegenüber liegenden Ringnuten (4, 5) der Rohre (2, 3) und der Muffe (1) weitestgehend ausfüllenden Befestigungsmitteln (7) zur Aufnahme axialer Kräfte ausgestattet sind.

2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnuten in die Rohre (2, 3) und/oder die Muffe (1) eingeprägt sind.

3. Rohrverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel (7) aus flexiblen Stiften, vorzugsweise aus Kunststoff, bestehen.

4. Rohrverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte an mindestens einer Stirnseite kegelartig angespitzt sind.

5. Rohrverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsform der Ringnuten (4, 5) halbkreisförmig ist.

6. Rohrverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsform der Befestigungsmittel (7) kreisförmig ist.

7. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsform der Befestigungsmittel (7) mehreckig ist.

8. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1, 2, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel (7) aus Kugeln bestehen.

9. Rohrverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (1) und die von der Muffe (1) überdeckten Endbereiche der Rohre (2, 3) mit Verriegelungs- oder Rastmitteln zur lagegenauen Positionierung der einander gegenüber liegenden Ringnuten (4, 5) ausgestattet sind.