DE20100826U1 - Ablauf mit Geruchsverschluss - Google Patents
Ablauf mit GeruchsverschlussInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ablauf mit Geruchsverschluss, insbesondere für Bade- und Duschwannen, mit einem im wesentlichen zylinderförmigen sich in vertikaler Richtung erstreckenden Einlaufabschnitt, einem mittleren Durchflussabschnitt und einem im wesentlichen zylinderförmigen Auslaufabschnitt zum Anschluss an ein Ablaufrohr.
Es sind Abläufe für Bade- und Duschwannen bekannt, bei denen durch eine S-förmige Umlenkung ein Geruchsverschluss nach Art eines Siphons erzeugt wird. Dieser S-förmige Abschnitt schließt sich an einen Einlauf an und mündet in einen Ablauf, so dass ein gewisser Wasserstand in diesem Abschnitt gehalten wird. Der S-förmige Abschnitt ist dabei durch ein zylinderfönniges gebogenes Rohr gebildet, so dass der innere Strömungsquerschnitt konstant ist. Durch die Form solcher Abläufe ist die Herstellung relativ aufwendig, da die meist aus Kunststoff oder Metall bestehenden Abläufe aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt werden müssen. Ferner besitzen solche Abläufe eine vergleichsweise große Bauhöhe, da bei der S-förmigen Umlenkung der Durchmesser zu berücksichtigen ist. Die große Bauhöhe ist dabei nachteilig, da diese die Montagehöhe einer Duschwanne bzw. Badewanne bestimmt.
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Anmeldetext vom 16.01.2001 Seite
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Ablauf mit Geruchsverschluss der eingangs genannten Art bereitzustellen, wobei dieser Ablauf bei einfachem Aufbau eine geringe Bauhöhe besitzen soll und äußerst strömungsgünstig ausgebildet sein soll.
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Diese Aufgabe wird mit einem Ablauf mit Geruchsverschluss mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß hat der mittlere Durchflussabschnitt im Querschnitt eine größere horizontale Breite als eine vertikale Höhe, so dass sich die Bauhöhe des Ablaufes insgesamt verringert. Wenn die Höhe des Durchflussabschnittes vermindert wird und gleichzeitig die Breite vergrößert wird, kann auch bei konstantem Querschnitt die Baugröße verringert werden. Dabei kann der mittlere Durchflussabschnitt im Querschnitt rechteckig ausgebildet sein und sich schachtförmig erstrecken. Vorzugsweise ist die Breite des mittleren Durchflussabschnittes mindestens doppelt so groß wie die Höhe des mittleren Durchflussabschnittes. Da durch den Ablauf keine größeren Gegenstände fließen, kann die Breite auch mehrfach so groß sein wie die Höhe.
Um den Ablauf kostengünstig herstellen zu können, ist der mittlere Durchflussabschnitt zumindest teilweise mit einem Deckel verschlossen. Dadurch kann der Ablauf im wesentlichen aus zwei Bauteilen gefertigt werden, nämlich einem Ablaufgehäuse, an dem integral ein Einlaufabschnitt, ein mittlerer Durchflussabschnitt und ein Auslaufabschnitt angeformt sind, und einem Deckel, wobei aufgrund der besonderen Form des mittleren Durchflussabschnittes dieser mit einem Deckel verschlossen ist. Vorzugsweise sind sowohl Ablauf als auch der Deckel aus Kunststoff hergestellt und werden dicht miteinander verschweisst. Dadurch lässt sich der Ablauf auf einfache Weise auch in Serie fertigen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der mittlere Durchflussabschnitt einen unteren Bodenabschnitt auf, der unterhalb des zylinderförmigen
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Anmeldetext vom 16.01.2001 Seite
Auslaufabschnittes liegt, und einen oberen Deckenabschnitt auf, der oberhalb des zylinderförmigen Auslaufabschnittes liegt. Dadurch wird die Funktion eines herkömmlichen Siphons aufrechterhalten und ein Geruchsverschluss für den Ablauf bereitgestellt.
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Um auch größere Kräfte im Bereich des mittleren Durchflussabschnittes aufnehmen zu können, ist vorzugsweise eine untere Verstärkungsstrebe zur Abstützung desselben angeformt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Querschnitt des mittleren Durchflussabschnittes und des im wesentlichen zylindrischen Auslaufabschnittes konstant ausgebildet, so dass sich konstante Strömungsverhältnisse in diesem Bereich ausbilden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispieles eines
erfindungsgemäßen Ablaufes;
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Fig. 2 eine perspektivisch geschnittene Ansicht des Ablaufes der Fig. 1;
Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht des Ablaufes der Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Ablauf der Fig. 1;
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A der Fig. 3;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Deckels des Ablaufes der Fig. 1, und
Fig. 7 eine geschnittene Ansicht entlang der Linie B-B der Fig. 6.
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Anmeldetext vom 16.01.2001 Seite
Ein in den Fig. 1 bis 5 dargestellter Ablauf umfasst einen zylindrischen Einlaufabschnitt 1, einen mittleren Durchflussabschnitt bestehend aus einem Bodenabschnitt 2 und einem Deckenabschnitt 3 und einem zylindrischen Auslaufabschnitt 4. Der Ablauf 1 ist integral aus Kunststoff ausgebildet.
Der Einlaufabschnitt 1 ist mit einem Deckel 5 verschlossen, der mittels Vorsprüngen 6 in den Einlaufabschnitt 1 eingreift, so dass der Deckel 5 verschiebefest in dem Einlaufabschnitt 1 aufgenommen ist. In dem Deckel 5 ist eine Öffnung 7 zur Entlüftung vorgesehen.
Zur Montage des Einlaufabschnittes 1 an einer Bade- oder Duschwanne ist an dem Einlaufabschnitt 1 ein Flansch 9 ausgebildet, an dem eine ringförmige Dichtung 8 montiert ist. Ein Boden einer Dusch- oder Badewanne kann zwischen der Dichtung 8 und einem Einsatz 10 festgeklemmt werden, wobei der Einsatz 10 mittels eines Gewindes in den oberen Teil des Einlaufabschnittes 1 eingeschraubt wird.
Der im wesentlichen zylinderförmige um eine Achse 50 angeordnete Einlaufabschnitt 1 ändert sich zu dem Bodenbereich 2 des mittleren Durchflussabschnittes hin im Querschnitt, wobei im unteren Bereich des Bodenabschnittes 2 ein im wesentlichen rechteckiger Querschnitt vorgesehen ist, der eine Höhe H und eine Breite B besitzt. Die vertikale Höhe H ist mehrfach, vorzugsweise mindestens 5 Mal kleiner als die Breite B des Querschnittes. Der mittlere Durchflussabschnitt weist ferner einen oberen Deckenabschnitt 3 auf, der dieselbe Querschnittsform wie der Bodenabschnitt 2 aufweist. Am Ende des Durchflussabschnittes ändert sich die Querschnittsform und mündet in einen zylindrischen Auslaufabschnitt 4, der um eine Achse 40 angeordnet ist. Die Querschnittsfläche des Auslaufabschnittes 4 entspricht in der Größe etwa der Querschnittsfläche des Deckenabschnittes 3.
Der Ablauf ist bodenseitig durch Wände 11 und 14 abgestützt, die am Einlauf abschnitt 1 und am Auslaufabschnitt 4 einstückig angeformt sind. Zur Abstützung des
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Bodenabschnittes 2 ist eine zusätzliche Strebe 12 zur Verstärkung angeformt. Damit beim Durchströmen eines Fluides sich der Ablauf nicht verformt, kann eine Verstärkungsstrebe 13 zwischen dem Durchflussabschnitt und dem Einlaufabschnitt 1 angeformt sein.
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Der Auslauf abschnitt 4 ist als Rohr 15 ausgebildet, das am Außenumfang ein Gewinde 16 besitzt. An dem Rohr 15 ist eine Befestigungsmutter 26 mit einem Innengewinde 28 aufschraubbar. Dabei liegt eine Dichtung 27 an dem Rohr 15 an, so dass ein Ablaufrohr 25 abgedichtet mit dem Rohr 15 verbunden werden kann. Das Ablaufrohr 25 mündet in einer nicht dargestellten Ablaufleitung.
Wie in Fig. 4 zu erkennen ist, ist die Achse 40 des Auslaufabschnittes 4 versetzt zu der Achse 50 des Einlaufabschnittes 1 angeordnet. Daher ist in Fig. 2 zur verbesserten Darstellung eine Schnittansicht gezeigt, die im Bereich des Einlaufabschnittes 1 durch die Achse 50 verläuft und über eine Schräge 22 im Bereich des Auslaufabschnittes 4 die Achse 40 schneidet.
Der Ablauf ist an einer Seite mit einem Deckel 17 verschlossen, der den mittleren Durchflussabschnitt überdeckt. Der Deckel 17 weist eine Außenfläche und zu dem Ablauf gewandte Kanten 18, 19 und 20 auf, die entsprechend der Kontur des Ablaufes ausgebildet sind. Dabei liegt die Kante 18 am Übergang zwischen Deckenabschnitt 3 und Auslauf abschnitt 4 an dem Ablauf an, während die Kante 19 am Übergang zwischen Einlaufabschnitt 1 und Bodenabschnitt 2 für eine Abdichtung des Ablaufes sorgt. Im mittleren Bereich liegt eine Kante 20 an den Wänden des mittleren Durchflussabschnittes an. Wie aus Fig. 7 zu erkennen ist, sind die Kanten 18, 19 und 20 jeweils mit einer Schweißzugabe 21 versehen, die beim Zusammenfügen des Deckels 17 mit dem Ablauf weggequetscht wird, um eine abgedichtete Verbindung zwischen Deckel 17 und Ablauf bereitzustellen.
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Anmeldetext vom 16.01.2001 Seite
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Deckel 17 und der Ablauf aus Kunststoff hergestellt. Es ist auch möglich andere Materialien wie Metall einzusetzen.
Claims (9)
1. Ablauf mit Geruchsverschluss, insbesondere für Bade- und Duschwannen, mit einem wesentlichen zylinderförmigen sich in vertikaler Richtung erstreckenden Einlaufabschnitt (1), einem mittleren Durchflussabschnitt (2, 3) und einem im wesentlichen zylinderförmigen Auslaufabschnitt (4) zum Anschluss an ein Ablaufrohr (25), dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Durchflussabschnitt (2, 3) im Querschnitt eine größere horizontale Breite (B) als eine vertikale Höhe (H) aufweist.
2. Ablauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (B) des mittleren Durchflussabschnittes (2, 3) mindestens doppelt so groß ist wie die Höhe (H) des mittleren Durchflussabschnittes (2, 3).
3. Ablauf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Durchflussabschnitt (2, 3) zumindest teilweise mit einem seitlich angebrachten Deckel (17) verschlossen ist.
4. Ablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Durchflussabschnitt einen unteren Bodenabschnitt (2) aufweist, der unterhalb des zylinderförmigen Auslaufabschnittes (4) liegt und einen oberen Deckenabschnitt (3) aufweist, der oberhalb des zylinderförmigen Auslaufabschnittes (4) liegt.
5. Ablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablauf aus Kunststoff hergestellt ist.
6. Ablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (17) aus Kunststoff hergestellt ist und an dem Ablauf im seitlichen Bereich des mittleren Durchflussabschnittes (2, 3) angeschweisst ist.
7. Ablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem mittleren Durchflussabschnitt (2, 3) unten eine Verstärkungsstrebe (12) zur Abstützung angeformt ist.
8. Ablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Durchflussabschnitt (2, 3) und der Auslaufabschnitt (4) aus einem einstückigen Bauteil und einem seitlichem Deckel (17) zusammengesetzt ist.
9. Ablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Durchflussabschnitt einen unteren Bodenabschnitt (2) aufweist, der etwa auf gleicher Höhe wie der zylinderförmige Auslaufabschnitt (4) liegt, und einen oberen Deckenabschnitt (3) aufweist, der oberhalb des zylinderförmigen Auslaufabschnittes (4) liegt.
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