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Pneumatische Knopfeinziehmaschine Die Erfindung betrifft eine pneumatische
Knopfeinziehmaschine.
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Die überwiegende Zahl der heute hergestellten Polstermöbel ist mit
Kissen ausgerüstet. Auf beiden Seiten weisen diese Kissen Je einen oder mehrere
Knöpfe auf. Diese Knöpfe verhindern daß der Bezugsstoff über dem Kissenkern verrutscht.
Weiter haben die Knöpfe, die gemäß einem sogenannten'Kflöp'fblld-angeordnet werden,
auch einen dekorativen Zweck.
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Bei hochwertigen Polstermöbeln ist der Bezugs stoff eines Kissens
weiter in Falten abgeheftet, die sich Jeweils sternförmig vom Knopf her ausbreiten.
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Für die Matratzen- und Polsterindustrie sind Knopfeinziehmaschinen
bekannt. Diese Maschinen entsprechend Jedoch nicht den Brfordernissen einer interschiedlichen
Modellgestaltung, Insbesondere erfordert das Umrüsten der Maschine von einem Kissenmodell
auf ein anderes Kissenmodell erhebliche Zeit. Außerdem werden kostspielige Befestigungselemente
für die Knöpfe verwandt, die die Güte der Arbeit ungünstig beeinflussen.
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In dem Gebrauchsmuster 1 991 323 wird eine pneumatische Knopfeinziehmaschine
beschrieben, mit der Knöpfe auf Kissen aufgesetzt und die zum Halten der Knöpfe
benötigten Fadenschlingen durch das Kissen durchgezogen werden. Diese-Maschine enthält
einen Ständer mit einem auf dem Ständer in dessen Längsrichtung verschiebbaren Rahmen,
eine in dem Rahmen angeordnete Kissenhaltevorrichtung, auf der Vorgder- und Rückseite
der Kissenhaltevorrichtung im Ständer befestigte Säulen, wobei die auf der Rückseite
angeordnete Säule GegendruEkstempel und die auf der Vorderseite angeordnete Säule
Nadelführungsbuchsen für Einziehnadeln zum Einziehen der Fadenschlingen trAgt, und
wobei die auf der Vorderseite angeordneten Säulen durch einen pneumatischen Druckzylinder
in Richtung auf das Kissen bzw. in Richtung auf
auf dessen Rückseite
angeordneten Säulen verschiebbar sind, Das heißt, daß damit auch die Einziehnadeln
in Richtung auf das Kissen bewegt und durch dieses durchgestoßen werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Maschine in
dieser und anderer Hinsicht zu verbessern. So soll die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht
oder die Zeitdauer erniedrigt werden, die man zum Befestigen einer bestimmten Anzahl
von Knöpfen an einem Kissen braucht. Hierzu sollen auch Vorgang, die bei der bekannten
Maschine mit der Hand durchgeführt werden, nunmehr maschinell erledigt werden. Weiter
sollen in einem Arbeitsgang eine größere Anzahl von Fadenschlingen durch das Kissen
gezogen werden, als dies bei der bekannte-n½aschine möglich ist. Weiter soll das
Schema oder Bild, gemäß dem die Knöpfe auf das Kissen aufgesetzt werden, vielfach
veränderbar sein. Zum Beispiel werden bei einem Kissen drei Reihen von Knöpfen übereinander
angeordnet, wobei in Jeder Reihe drei Knöpfe nebeneinander liegen. Bei einem anderen
Kissen werden zwei Reihen mit Je fünf Knöpfen verwandt, usw.
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Insbesondere dient die Erfindung auch dem Zweck, eine Maschine zu
schaffen, auf der Knöpfe in Kissen eingezogen werden wannen, bei denen der Bezugsstoff
in Falten abgeheftet ist, die sich Be sternförmig vom Knopf her ausbreiten, wie
weiter oben erläutert wurde. Für diesen Zweck gibt es noch keine Knopfeinziehmaschine.
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Mit der erfindungsgemäßen Maschine wird im Prinzip so gearbeitet,
daß die auf einer Seite des Kissens anzubringenden Knöpfe als erstes auf eine Fadenschlinge
aufgezogen werden. Gleichzeitig werden die auf der anderen Seite des Kissens anzuordnenden
Knöpfe über KnopfeinziehPadeln geschoben, die in pneumatischen Druckzylindern geführt
sind. Anschließend wird das Kissen zusammengepreßt. Dabei werden die Knopfeinzienadeln
in die eine Seite des Kissens hineingedrückt, Die Nadeln dringen durch das Kissen
durch und kommen an dessen anderer Seite wieder heraus. Die Fadenschlingen mit den
Knöpfen werden in die Nadeln eingehängen.
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Darauf werden die Nadeln pneumatisch zurückgezogen. Die auf die Nadeln
aufgehangenen Gegenknöpfe werden nun über die Fadenschlingen geschoben. Danach werden
die Halterungen der Knopfeinziehnadeln entkuppelt und-gewendett wodurch sich die
jeweilige Fadenschlinge öffnet. Dann wird die Schlinge mit der Hand erfaßt und über
den Gegenknopf gezogen.
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Auf den bekannten Knopfeinziehmaschinen kann man nur solche EIN Kissen
mit Knöpfen versehen, bei denen sich der Bezugsstoff voll über den Kissenkern legt.
Würde man ein derartiges Kissen mit einem passenden strammen Bezug abheften wollen,
d. h. , wenn man von den Knöpfen ausgehende Falten bilden wollte, so würde das Kissen
zu hart. Die Kissenhärte würde -sich weiter erheblich erhöhen, wenn eine Vielzahl
von Knöpfen eingezogen wird. Um daher die Weichheit des Kissens nicht zu beeinträchtigen,
und @ ¢auf einem ursprünglichen weichen Wert zu belassen, muß der Bezugsstoff (Hülle)
um 8 bis 10 % größer gefertigt werden.
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Um eine solche anfangs Übermaß aufweisende Hüllegleichmäßig.über
dem Kissenkern zu verteilen und gleichmäßig auf diesem zu befestigen, muß man die
Knöpfe von der Mitte nach beiden Seiten ausgehend reihenweise einziehen bzw. befestigen.
Um dabei ein schönes und dekoratives Abheftbild zu erhalten, sind die Knöpfe in
der Regel nach einem Rautenmuster verteilt. Das bedeutet, daß die mittlere Knopfreihe
tiefer sitzt als die beiden rechts und links daneben liegenden Knopfreihen.
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Die erfindungsgemäße Maschine ermöglicht infolge der an ihr vorgesehenen
vielfältige n Verstellmöglichkeiten, diese Abheftarbeiten zu erleichtern und gestattet,
daß zuerst eine mittlere Knopfreihe aufgesetzt wird, anschließend eine weitere Knopfreihe
weiter links, schließlich eine dritte Knopfreihe rechts von der ersten Knopfreihe
usw.
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Ebenso lassen sich auf der erfindungsgemäßen Maschine auch glatte
Kissen mit Knöpfen versehen, das heißt, Kissen, bei denen der Bezugsstoff glatt
und ohne Übermaß auf den Kissenkern aufgezogen ist.
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Die erfindungsgemäße Maschine weist weiter Zusatzvorrichtungen auf,
die im voraus genau auf ein bestimmtes Breitenbild eingestellt werden. Damit läßt
sich die Maschine leicht und kurzfristig von einem Model auf ein anderes Modell
umstellen.
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Zur Lösung dieser und weiterer Aufgaben t die sich auch aus der folgenden
Beschreibung ergeben, sieht die Erfindung vor, daß sowohl die auf der Vorder- wie
auch auf der Rückseite des Kissens angeordneten und die Nadelführungsbüchsen bzw,
die Gegendruckstempel tragenden Säulen in Richtung auf das Kissen verschiebbar geführt
und durch pneumatische Druckzylinder antreibbar sind, Dies bedeutet, daß sowohl
die Säulen auf der Vorder- wie auch auf der Rückseite des Kissens durch die pneumatischen
Druckzylinder in Richtung auf das Kissen verschoben werden. Die auf der Rückseite
des Kissens befindliche Säule kommt der auf der Vorderseite befindlichen Säule damit
auf dem halben Weg entgegen. Gegenüber der bekannten Maschine bedeutet dies praktisch
eine Verdoppelung der Arbeitsgeschwindigkeit, da die Säule auf der Vorderseite nur
noch die halbe Wegstrecke zurücklegen muß.
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Konstruktiv sieht die Erfindung vor, daß die die Säulen verschiebenden
Druckzylinder im Ständer angeordnet sind, die Säulen in Parallelführungen im Ständer
verschiebbar gehalten sind und die Kolbenstangen der Druckzylinder mit den Parallel
führungen verbunden sind, Für Jede Säule sind im Ständer Je zwei Führungsbuchsen
mit Abstand übereinander befestigt, wobei in den Führungsbuchsen Stangen verschiebbar
sind, die aus den Führungsbuchsen herausragenden Enden der Stangen durch eine Verbindungslasche
miteinander verbunden sind, die Kolbenstangen der Druckzylinder mit diesen Verbindungslaschen
verbunden sind und die Führungsbuchsen und die Druckzylinder für die beiden Säulen
nebeneinander angeordnet sind.
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Pneumatisch sind die beiden Druckzylinder, die beidseitig beaufschlagt
sind, zusammengeschaltet. Beide Zylinder erhalten gleichzeitig Druck in solcher
Richtung, daß die beiden Säulen entweder zusammen- oder auseinandergefahren werden.
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Weiter oben wurde erwähnt, daß die Knöpfe in beliebigem Schema auf
dem Kissen angeordnet werden sollen. Um einen beliebigen Eegenseitigen Abstand der
Knöpfe in Vertikalrichtung zu ermöglichen, sieht die Erfindung vor> daß mehrere
Nadelführungsbuchsen bzw. Gegendruckstempel übereinander verschiebbar und festklemmbar
auf den Säulen angeordnet sind.
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Um eine beliebige Anordnung und Anzahl der Knöpfe auch in horizontaler
Richtung zu ermöglichen, sieht die Erfindung vor> daß auf den Säulen Querträger
verschiebbar und festklemmbar angeordnet sind und diese Querträger ihrerseits horizontal
nebeneinander mehrere Nadelführungsbuchsen bzw. Gegendruckstempel tragen. Wenn auf
Jeder Säule z. B Je drei Querträger dbereinander angeordnet sind,und Jeder Querträger
nebeneinander vier Nadel fithrungsbuchsen bzw, Gegendruckstempel trägt, erhält man
drei übereinander liegende Reihen mit Je vier Knöpfen. Die insgesamt 24 Knöpfe auf
Vorder- und Rückseite werden in einem einzigen Arbeitsgang gleichmäßig angebracht.
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Zur Feineinstellung der Lage der Knöpfe in Vertikalrichtung, zum Beispiel
zur Anpassung an verschiedene Kißenformen oder um unterschiedliche Knopfbilder zu
erhalten sieht die Erfindung vor, daß der die Kissenhaltevorriçhtung-tragende Rahmen
höhenverschiebbar im ständer gehalten ist. J Konstruktiv ist hierzu vorgesehen,
daß der Rahmen auf einem Längsträger sitzt der Längsträger seinerseits auf Hubstangen
aufgesetzt ist und die Hubstangen in am Ständer befestigten FAhrungarohren geführt
und mit einem Kraftantrieb verbunden sind. Hierbei ist auf Jede Hubstange eine Zahnstange
aufgesetzt, wobei Je ein im Ständer gelagertes Hub-Zahnrad in diese Zahnstangen
eingreift und die beiden Hub-Zahnräder' mit einem beidseitig beaufschlagbaren Druckzylinder
verbunden sind.
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Zweckmäßig sind die beiden Enden der Kolbenstange dieses Druckzylinders
mit einer Gliederkette verbunden und die Gliederkette ist um Umlenk-Zahnräder geführt>
die mit den Hub-Zahnrädern in Eingriff stehen.
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Bei Druckmittelzufuhr zum Druckzylinder in der einen oder der anderen
Richtung wird der Rahmen angehoben oder abgesenkt.
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Um einen Anschlag für die Abwärtsbewegung des Rahmens zu erhalten
die er auch infolge seines Eigengewichtes durchrührt, sieht die Erfindung vor>
daß ein Ende der Kolbenstange als Lochstange auagebildet ist, die Lochstange durch
eine Führungs-und Anschlagbüchse geführt ist, d in die Lochstange ein Anschlaghaken-einsteckbar
ist und dieser bei ASwärtsbewegung des Rahmens an der FAhrunga- und Anschlagbüchse
anschlägt und damit die Abwärtsbewegung des Rahmens begrenzt, Das Kissen muß außerhalb
der Säulen in die Kissenhaltevorrichtung eingesetzt und aus dieser herausgenommen
werden. Hierzu muß man den Rahmen in Längsrichtung der Maschine bzw.
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senkrecht zu den beiden Säulen verfahren können, Auch aus einem anderen
Grund muß der Rahmen in dieser Richtung verfahrbar sein. Falls man mehrere senkrechte
Reihen von Knöpfen horizontal nebeneinander anordnen will> muß man das Kissen
bzw. den Rahmen horizontal an den Säulen entlangbewegen die die Gegendruckstempelbzw.
die Nadelführungsbuchsen tragen.
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Um diese Verschiebbarkeit des Rahmens in Horizontalrichtung zu ermöglichen,
sieht die Erfiddung vor daß der Rahmen auf dem Längs träger auf Gleitschienen längsverschiebbar
geführt istt parallel zu den Gleitschienen eine Anschlagschiene mit unter gegenseitigem
Abstand angeordneten Anschlagbuchsen angeordnet ist und am Rahmen eine Sperrklinke
befestigt ist, die in eine Eingriffs- und eine Aussereingriffstellung mit den Anschlagbuchsen
schwenkbar ist. Damit kann man den Rahmen auf den Gleitschienen verschieben und
dadurch in der gewünschten Stellung arretieren daß man die Sperrklinke mit einer
Anschlagbuchse
-ve,rriegelt. Durch Verschieben'der Anschlagbuchsen
auf der Anschlagschiene lassen sich beliebige Stellungen bzw.
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verschiedene Abstände zwischen den einzelnen Stellungen einstellen.
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Die Formen und Außenabmessungen der Kissen schwanken von Modell zu
Modell. Ohne besonderen Aufwand muß die Kissenhaltevorrichtung an diese verschiedenen
Außenabmessungen und Formen angepaßt werden können. Unabhängig von der Kissenform
muß das Kissen festgehalten werden. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß die Kissenhaltevorrichtung
zwei im Rahmen in Längsrichtung verschiebbar geführte und das Kissen seitlich erfassende
Andrückwangen-aufweist. Diese Andrückwangen sind in vertikaler Richtung geteilt
und bestehen aus auf der Rahmenunterseite verschiebbaren Gleitschuhen und in diese
einsteckbare Steckbacken. Zur An passung an verschiedene Kissenformen können diese
Steckbacken Ausw81búngen oder dergleichen aufweisen. An den Gleitschuhen sind Gewindebüchsen
befestigt, die auf einer Gewindespindel sitzen, die ihrerseits mit einem Kurbelantrieb
verbunden ist.
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Erfindungsgemäß haben die Gewindebüohsen gegenläufiges Gewinde.
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Bei e Drehen des Kurbelantriebes werden damit die Andückwangen aufeinander
zu- oder veneinander wegbewegt. Damit paßt man sich an verschieden breite Kissen
an.
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Zur Berücksichtigung verschiedener Höhe der Kissen sieht die Erfindung
vor, daß die obere Seite der Kissenhaltevorrichtung durch einen Andrückbalken gebildet
wird, dieser Andrückbalken an Stangen aufgehangen ist und die Stangen verschiebbar
und festklemmbar in am oberen Holm des Rahmens befestigten Buchsen gehalten sind.
Je nach der Höhe des Kissens wird man daher den Andrückbalken herauf- oder herunterschieben,
Bei
der bekannten Maschine wurden die Fadeneinziehnadeln mit der Hand durch die Kissen
durchgestoßen bzw. zurückgezogen.
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Auch dieser Vorgang soll mit der Erfindung autbmatisiert werden. Hierdurch
wird die Genauigkeit verbessert und insbesondere die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht,
Abgesehen davon daß die Nadel durch menschliche Kraft nur mit beschränkter Geschwindigkeit
durch das Kissen durchgestoßen werden kann, kann eine einzige Person höchstens zwei
Nadeln gleichzeitig durch ein Kissen durchstoßen. Bei maschineller Betätigung ist
dagegen die Anzahl der Nadeln unbegrenzt, die gleichzeitig durch das Kissen durchgestoßen
werden können. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Nadelführungsbuchse
einen beidseitig beaufschlagbaren Druckzylinder enthält> die Faden-Einziehnadel
in den Kolben dieses Druckzylinders eingesteckt und die Nadelführungsbuchse an einer
Klemmhülse befestigt ist, die ihrerseits festklemmbar auf der an der Vorderseite
des Kissens befindlichen Säule bzw.
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auf einem an dieser Säule befestigten w Querträger sitzt.
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Zum Aufstecken des Knopfes auf die Faden-Einziehnadel und zum Einlegen
der Fadenschlaufe in das Nadelauge braucht man einen bestimmten Platz. Es muß daher
möglich sein> die Nadel in Ruhestellung vom Kissen wegziehen zu können. Hierzu
sieht die Erfindung vor daß der Druckzylinder in eine Führungshülse eingeschoben
list, die Führungshülse auf ihrer Ober- und Unterseite Längsschlitze aufweist, auf
dem Druckzylinder Führungsnocken sitzen und diese in den Längsschlitzen geführt
iind. Somit kann man die Druckzylinder und damit die Faden-Einziehnadeln in Richtung
auf das Kissen bzw, von diesem weg verschieben. Die in den Längsschlitzen gefQhrten
Führungsnocken führen diese Bewegung.
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In Arbeitsstellung und bei Beaufschlagung der Druckzylinder mit Druckmittel
müssen diese fest-gehalten werden. Zu diesem Zweck weisen die Längsschlitze seitliche
Auswölbungen auf> in die die Führungsnocken in der vorgeschobenen Arbeitsstellung
eines Druckzylinders hineingedreht werden. Die seitlichen Auswölbungen nehmen die
Führungsnocken mit enger Passung
auf, so daß der Druckzylinder
fest abgestützt ist, wenn er mit Druckmittel beaufschlagt wird.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird nun das in der Zeichnung
dargestellte Ausführungsbeispiel weiter beschrieben. In der Zeichnung ist: Figur
1 eine Ansicht von vorne auf die erfindungsgemäße Maseine, Figur 2 eine Ansicht
von der Seite, Figur 3 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten NadelfUhrungsbuohae,
wobei sich der Druckzylinder in der verriegelten Arbeitsstellung befindet, Figur
4 eine Ansicht von oben auf die Nadelführungsbuchse, Figur 5 eine Ansicht von unten
auf die Nadelführungsbuchse, wobei sich der Druckzylinder in der entriegelten zurückgezogenen
Ruhestellung befindet, Figur 6 eine Ansicht auf eine Säule und einen an dieser Säule
befestigten Querträger, wie er sowohl auf der Vorderwie auch auf der Rückseite des
Kissens angeordnet wer-Enden kann, und Figur 7 eine Ansicht des vorderen Endes der
Knopfeinziehnadel, Figur 8 eine schematische Darstellung eines ersten Arbeitsschrittes.
beim Einziehen der Fadenschlinge, Figur 9 eine schematische Darstellung eines weiteren
Arbeitsschrittes bei diesem Vorgang, Figur 10 eine aohematische Darstellung eines
dritten Arbeitsschrittes bei diesem Vorgang und Figur t1 eine schematische Darstellung
eines Teiles des Kissens mit den fertig aurgezogeneb Knöpfen.
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Die gesamte Maschine steht auf einem Ständer, der'aus Ständer säulen
10 und diese verbindenden Streben 12 besteht. Auf die linke und die rechte Seite
des Ständers ist Je ein Führungsrohr 14 aufgesetzt. In Jedem Führungsrohr 14 ist
eine Hubstange 16 verschiebbar. Ein Längsträger 18 ist auf die oberen Enden der
Hubstangen 16 aufgesetzt. Dieser Längsträger 18 trägt wiederum zwei Gleitschienen
20. Diese Gleitschienen 20 tragen den Rahmen 21. Dieser Rahmen 21 besteht aus den
beiden seitlichen
Holmen 22 und einem unteren und oberen Holm
23. Unter dem unteren Holm 23 sitzen Buchsen 24 und diese laufen auf. den Gleitschienen
20. Im Rahmen 21 selbst sind die beiden seitlichen Andrtickwangen 26 angeoRdne*.
Von oben drückt ein Andrückbalken 28 auf das Kissen 30 das damit zwischen den Andrückwangen
26 und dem Andrückbalken 28 gehalten wird.
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Wie Jetzt ein Blick auf Figur 2 zeigt, befindet sich eine Säule 32
auf der Vorder- und eine Säule 34 auf der Rückseite des Kissens. Die vordere Säule
32 trägt die Nadelführungsbuchsen 36 mit den einzelnen Nadeln 38. Die hintere Säule
34 trägt die Gegendruckstempel 40, Wie nun wieder Figur 1 zeigte ist ein Druckzylinder
46» der in beiden Richtungen beaufschlagt werden kann> an der unteren Strebe
12 des Ständers befestigt. Die Kolbenstange 48 ist an beiden Seiten aus dem Zylinder
46 herausgeführt, Das linke Ende der Kolbenstange 48 tritt durch eine Führungs-
und Anschlagbuchse 50 durch. An dem rechten Ende ist unmittelbar eine Gliederkette
52 befestigt. Im unteren Zug dieser Kette 52 liegt eine Stange 54 mit einem SpannschloB
56. Das durch die Führungs-und Anschla-gbüchse 50 durchgesteckte Ende der Kolbenstange
48 geht in eine Lochstange 58 über. Diese weist mehrere Löcher 58 auf. Ein Anschlaghaken
56, der mit der Büchse 50 zusammenarbeitet, ist in ein Loch eingesteckt. Die Gliederkette
52 ist um Umlenk-Zahnräder 62 geführt. Diese Zahnräder 62 stehen mit Hub- Zahnrädern
64 in Eingriff. Jedes Hub-Zahnrad 64 kämmt mit einer Zahnstange 66 die'auf eine
Hubstange 16 aufgesetzt ist. Auf den Hubstangen 16 sind Winkel 70 befestigt, Diese
tragen Querbleche 72. Zwischen diesen Querblechen 72 verlaufen der Längsträger 18
und die Gleitschienen 20. Das vorstehende zeigt, daß die Hubstangen 16 und damit
der Rahmen 21 mit dem Kissen 30 angehoben oder abgesenkt werden, falls der Druckzylinder
46 in der einen oder der anderen Richtung mit Druckmittel beaufschlagt wird.
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Über dem Längsträger 18 ist die Anschlagschiene 74 angeordnet.
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Auf dieser sitzen mehrere Anschlagbuchsen 76, Diese lassen sich
auf
der Anschlagschiene 74 verschieben und werden durch Klemmschrauben 78 gehalten.
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Am unteren Holm 23 des Rahmens 21 ist, wie auch Figur 2 zeigt, eine
Sperrklinke 82 versohwenkbar angeordnet. An ihrem in Figur 2 rechts liegenden Ende
trägt diese Sperrklinke 82 eine Klaue 84. Diese Klaue 84 umfaßt - bei Blickrichtung
auf Figur 1 -die Anschlagbuchsen 76 von beiden Seiten. Liegt die Sperrklinke 82
auf solche Weise mit einer Anschlagbuchse 76 in Eingriff, dann wird der Rahmen 21
in dieser Stellung gehalten.
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Durch den oberen Holm 23 des Rahmens 21 treten Stangen 86 durch.
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Diese treten durch Klemmbuchsen 88 durch, die auf dem Hdm 23 befestigt
sind. Nach Lösen der Klemmschrauben 90 werden die Stangen 86 frei und der an diesen
befestigte Andrückbalken kann aufwärts und abwärts bewegt werden.
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Die beiden Andrückwangen 26 der Kissenhaltevorrichtung bestehen aus
Gleitschuhen 96, in die Steckbacken 98 bzw. 100 eingesteckt sind. Die Steckbacke
100 hat eine Auswölbung, um eine entsprechende Ausbuchtung des Kissens 30 aufzunehmen.
Im unteren Holm 23 des Rahmens 21 verläuft eine Gewindespindel 102. Auf dieser sitzen
Gewindebuchsen 104, die ihrerseits mit den Gleitschuhen 96 verbunden sind. Die Gewindebuchsen
104 haben gegenläufiges Gewinde.
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Auf der Gewindespindel 102 sitzt noch ein Zahnrad 106. ueber eine
Gliederkette 108 ist dieses mit einer Kurbel 110 verbunden. Bei Drehen der Kurbel
110 werden die Gleitschuhe 96 und damit die Andrückwangen 26 zusammen- oder auseinandergefahren.
Damit wird ein eingelegtes Kissen 30 entweder festgespannt oder freigegeben.
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Unter Bezug auf Figur 2 soll nun erläutert werden, wie die beiden
Säulen 32 und 34 auf das Kissen 50 zu und von diesem weg bewegt werden. Hierzu dienen
die beiden Druckzylinder 112 und 114,
die gemäß Figur 1 nebeneinander
unter der oberen Strebe 12 befestigt sind. Der Zylinder 114 ist in Figur 2 sichtbar.
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Seine rechts aus ihm herausgeführte Kolbenstange 118 greift an einer
Verbindungslasche l20 an. Diese Verbindungslasche 120 verbindet eine obere und eine
untere Stange 124> die Jeweils verschiebbar in Führungsbuchsen 116 liegen. Diese
Führungsbuchsen 116 sind fest im Maschinenständer angeordnet.
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Die Stangen 124 tragen weiter noch Buchsen 126. In diesen Buchsen
sitzt die hintere Säule 34. Auf dieser Säule 34 sitzen nun wiederum mehrere Klemmhülsen
128, die mit Klemmschrauben 130 in beliebiger Höhe und in beliebigem gegenseitigen
Abstand gehalten werden. Die Klemmhülsen 128 tragen wiederum die Gegendruckstempel
40. Bei Beaufschlagung des Druckzylinders 1-14, in der' einen oder der anderen Richtung
wird damit, die Säule 34 auf das Kissen 3o zu oder von diesem weg bewegt.
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Der in Figur 1 links liegende und. in, Figur 2 nicht erkennbare Zylinder
112 weist eine Kolbenstange 132 au Diese Kolbenstange 132 greift an einer Verbindungslasche
134 an, dle-eine obere und eine untere Stange i36 miteinander verbindet. Diese Stangen
136 sind in Führungsbüchsen 137 geführt, die jedoch nur in Figur 1 sichtbar sind.
Die Stangen 136 tragen Büchsen 138, in die die Säule 32 eingesteckt ist. Auf dieser
Säule 32 sitzen Klemmhülsen 140, die mit Klemmschrauben 142 festgeklemmt werden.
Die Klemmhülsen 146 tragen die Nadelführungsbuchsen 36 mit den einzelnen Einführnadeln
38.
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Figur 6 zeigt ein Teilstück der Säule 32. An diesem Beispiel wird
dargestellt, wie an dieser vorderen Säule 32 wie auch an der hinteren Spule 34 Nadelführungsbuchsen
und Gegendruckstempel nicht nur Abereinander, sondern auch nebeneinander angeordnet
werden können. Unmittelbar, auf der Säule 32 sitzt eine Raststange 144. Auf der
Säule 32 ißt wetter eine Klemmhülse 146 verschiebbar, die mit einer Klemmschraube
148 in beliebiger Höhe auf der Säule 32 festgeklemmt wird. Die Klemmhülse 146 trägt
ihrerseits einen Querträger 150, auf, dem im gezeigten Beispiel drei Klemmhülsen
14o mit Klemmschrauben 142 festklemmbar sind.
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Die Klemmhülsen 140 tragen Nadelführungsbüchsen 136. Selbstverständlich
kann man mehrere solcher Querträger 150 übereinander anordnen. Da die Querträger
150 auf beiden Seiten des Kissens 30 an beiden Säulen 32 und 34 angeordnet sind,
kann man z, B.
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gleichzeitig 9, 12, 16 oder Jede beliebige andere Zahl von Fadenschlingen
durch das Kissen ziehen.
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Weiter been oben wurde ausgeführt, daß die Nadeln 38 nicht manuell,
sondern pneumatisch durch das Kissen durchgestoßen werden. Am Beispiel der Figuren
3 bis 5 soll dies nun näher erläutert werden. An der bereits erwähnten Klemmhülse
14o ist ein Teller 151 bfestigt. Dieser ist winkelförmig ausgebildet.
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Er trägt eine Führungshülse 152, in der der Druckzylinder 154>
der von beiden Seiten mit Druckluft beaufschlagt werden kann, gehalten ist. In den
Kolben dieses Druckzylinders 154 ist die Nadel 38 eingesteckt und mit diesem verbunden,
Im vorderen Ende dieser Nadel befindet sich das Auge 158 in das die Fadenschlinge
eingelegt wird. In der Oberseite der Führungsbuchse 152 befindet sich ein Längsschlitz
160. Wie Figur 4 zeigt hat dieser seitlich eine Auswölbung 162, In der Arbeitsstellung
des Druckzylinders 154 legt sich ein Führungsnocken 164 in diese auew4bl Auswölbung
162 ein. Auf ihrer Unterseite hat die Führungshülse 152 einen weiteren Längsschlitz
166 mit einer seitlichen Auswölbung 168. Auf seiner Unterseite hat der Druckzylinder
154 entsprechend einen zweiten Führungsnocken 170, der in den-Längsschlitz 166 geführt
wird und sich in der Arbeitsstellung in die Auswölbung 168 einlegt.
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Am vorderen Ende des Tellers 151 ist noch ein Druckring 172 befestigt.
Dieser Druckring 172 legt sich auf das Kissen 30 auf und preßt es zusammen. Figur
3 zeigt weiter noch die beiden Luftschläuche 174 und 176, über die dem Druckzylinder
154 Drucklutt in der einen oder der anderen Richtung zugeführt wird, Figur 1 zeigt
schließlich noch einen Schaltkasten 182. Diesem Schaltkasten 182 wird die Druckluft
zentral zugefüht und von diesem wird sie auf die verschiedenen Druckluftzylinder
der Maschine verteilt. Der ankommende Druck wird mit dem Manometer
184
gemessen und kann mit dem Regelknopf 185 eingeregelt werden Auf dem Schaltkasten
182 sitzen zwei Tasten 186. Durch Drücken dieser Tasten wird dem Zylinder 46 Druckluft
in der'einen oder der anderen Richtung zugeführt. Damit wird der Rahmen 21 und damit
das Kissen 30 gegenüber den beiden Säulen 32 und 34 angehoben oder abgesenkt. Mit
dem Hebel 188 wird den Druckzylindern 154, die parallel geschaltet sind, Druckluft
in der einen oder der anderen Richtung zugeführt. Mit dem Hebel 190 werden die Druckzylinder
112 rund 114 in der einen oder der anderen Richtung mit Druckluft beaufschlagt.
Damit werden die Säulen 32 und 34 zusammen- oder auseinandergefahren. Es ist dafür
gesorgt, daß die Druckzylinder 154 bei Verschwenken des Hebels 188 nur dann Druck
erhalten, wenn sich der Druckzylinder 46 im Ruhestand berindet.
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Nach der vorstehenden Einzelbeschreibung wird nun ein Arbeitsablauf
gesc'hildet.
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Als erstes wird ein Kissen 30 in die Kissenhaltevorrichtung eingelegt.
Hierzu werden die Andrückwangen 26 mit der Kurbel 110 auseinandergeschoben. Der
Andrückbalken 28 wird nach Lösen der Klemmschrauben 90 auf die richtige Höhe eingestelltJ
worauf die Klemm'schrauben 90 wieder angezogen werden. B wird angehoben und der
gesamte Rahmen 21 nach links aus dem Bereich der Säulen 32 und 34 herausgeschoben.
Entsprechend der Außenform des Kissens 30 werden entsprechend geformte Steckbacken
98 und 100 in die Gleitschuhe 96 eingesteckt. Auf den Säulen 32 und 34 werden Klemmhülsen
140 und 128 auf die gewünschte Höhe gebracht und dort festgeklemmt. Gegebenenfalls
wird man auch einen oder mehrere Querträger 150 aufsetzen. Nach dem Einlegen des
Kissens 30 werden die Andrückwangen 26 durch Drehen der Kurbel 110 zusammengeschoben.
Bei angehobener Sperrklinke 82 wird der Rahmen 21 nach rechts geschoben, bis die
Spenklinke 82 mit ihrer Klaue 84 zum Beispiel über die am weitesten links liegende
Anschlagbüchse 76 fallen kann. Durch Drücken einer der beiden Tasten 186 wird der
Druckzylinder 46 mit Druckluft beaufschlagt.
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Hierdurch wird der Rahmen 21 und damit das Kissen 30 aufwärts oder
abwärts gefahren.
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Im Folgenden sollen nun wieder die Figuren 3 bis 5 betrachtet werden.
Jeder Druckzylinder 154 wird in Uhrzeigerrichtung gedreht. so daß seine Führungsnocken
164 und 170 aus den Auswölbungen 162 und 168 heraus in die LEngRchlitze 16o und
166 gleiten und in diesen nach hinten gezogen werden können. Es ergibt sich ein
Bild wie in Figur 5. Wie in dem Gebrauchsmuster 1 991 323 beschrieben wird nun die
öse eines Knopfes auf Jede Nadel 38 aufgeschoben. Anschließend werden die Druckkolben
nach vorne, - in Blickrichtung auf die Figuren nach rechts -geschoben und so verdreht,
daß die Führungsnocken wieder in die Auswölbungen 162 und 168 einrasten, Jetzt wird
der Steuerhebel 19o geschwenkt. Die Druckzylinder 112 und 114 erhalten Druckluft
und fahren die Säulen 32 und 34 zusammen, Die Druckrhge 172, siehe auch Figur 2
- lege n isch von beiden Seiten auf das Kissen 30 auf und pressen dieses zusammen.
Wenn hier eine Endlage erreicht ist, wird der Steuerhebel 188 geschwenkt.
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Die Druckzylinder 154 erhalten Druck und stoßen die Nadeln 38 durch
das Kissen. Die Augen 158 der Nadeln treten auf der Rückseite des Kissens 30 aus
diesem heraus. Fadenschlingen, die zuvor durch die ösen von Knöpfen gezogen wurden,
werden in die Augen 158 eingelegt. Anschließend wird der STeuerhebel 158 in der
anderen Richtung geschwenkt. Die Druckzylinder 154 werden in der anderen Richtung
mit Druckluft beaufschlagt und ziehen die Nadeln 38 zusammen mit den Fadenschlingen
durch und aus dem Kissen 30 heraus. Die Nadeln befinden sich dabei noch weiter links,
Blickrichtung auf die Figuren 3 und 4 - wie dies in diesen Figuren gezeigt wird.
Die vorher auf die Nadeln aufgeschobenen Knöpfe werden auf den Nadeln nach rechts
geschoben, bis sie die Nadel verlassen und schon auf den Fadenschlingen sitzen.
Jetzt werden die Schlingen aus den Augen 158 herausgenommen und um die Knöpfe gelegt.
Dadurch entsteht eine Schlaufe, die den Knopf mit der Schlinge verbindet. Zu diesem
Zeitpunkt wird der Steuerhebel 190 in der anderen Richtung geschwenkt und die Säulen
32 und 34 werden auseinandergefahren. Die Druckringe 172 entfernen sich vom Kissen
und geben dieses frei. An den betrerfenden Stellen entspannt sich das Kissen und
nimmt seine ursprüngliche Dicke an. Damit werden die durch das Kissen gezogenen
Fadenschlingen
gespannt. Die Knöpfe legen sich mit Spannung auf
die Kissen= außenseiten an.
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Falls + Querträger 150, auf denen nebeneinander Jeweils mehrere Nadeln
38 bzw. Gegendruckstempel 40 gesessen haben, verwendet hat, ist ein Kissen bereits
Jetzt vollständig bearbeitet. Hat man Jedoch keine Querträger, sondern die in Figur
1 gezeigte Ausführungsform verwandet, wird man Jetzt den Rahmen 21 nach rechts verschieben,
bis die Klinke 82 die nächste Anschlagbuchse 76 erfaßt. Der gesamte Vorgang wird
wiederholt, bis das Kissen mit seiner ganzen Länge durch die Säulen 32 und 34 hindurchgewandert
und vollständig bearbeitet ist. Bei Bearbeitung eines Kissens, bei dem der Bezugsstoff
mit Ubermaß auf den Kissenkern aufgelegt wird nnd entlang von Falten geheftet wird,
die sternförmig von den Knöpfen ausgehen, zieht man die Knöpfe zuerst entlang einer
mittleren senkrechten Reihe ein. Anschließend fährt man den Rahmen 21 abwechselnd
nach rechts und links, wozu man lediglich die Sperrklinke 82 lösen muß. Durch dieses
Arbeiten von der Mitte aus läßt sich der Bezugsstoff gleichmäßig über die gesamte
Kissenfläche verteilen.
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Figur 7 zeigt die Spitze der Fadeneinziehnadel 156 in der Ver-.
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größerung. Deutlich erkennt man das Auge 158, in das die Fadenschlinge
eingezogen wird.
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Der vorstehend beschriebene Fadenschlingen-Einziehvorgang soll nun
am Beispiel der Figuren 8 bis 11 noch im einzelnen erläutert werden. Figur 8 zeigt
den Zustand, bei dem die beiden Druckringe 172 das Kissen 30 bereits zusammengedrückt
haben. Auf dem links liegenden Ende der Fadeneinziehnadel 156, d.h. auf der Vorderseite
der Maschine, sitzt ein Knopf 192. Diesen hat man zuvor über die Nadel gesteckt.
Anschließend wurde die Nadel durch das Kissen 30 in die in Fig. 8 gezeigte Stellung
durchgestoßen. Das Auge 158 liegt rechts. Die Fadenschlinge 194 mit dem aufgezogenen
Knopf 196 wird in das Auge 158 eingehangen. Anschließend wird die Nadel 156 zurückgezogen.
Sie nimmt die in Figur 9 gezeigte Lage ein. Der Knopf 192 wird in Richtung des Pfeiles
bewegt. Das Ende der Fadenschlinge wird aus dem Auge 158 herausgenommen und über
den Knopf gelegt. Es entsteht ein Bild gemäß Figur 10. Anschließend werden die beiden
Druckringe 172 zurückgezogen.
Die Fadenschlinge wird gestrafft.
Es entsteht das in Figur 11 gezeigte Bild, das den Endzustand darstellt.
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Patentansprüche