DE2008460B2 - Anordnung zur gegenseitigen verriegelung von schalteinrichtungen - Google Patents
Anordnung zur gegenseitigen verriegelung von schalteinrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur gegenseitigen Verriegelung von Schalteinrichtungen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In elektrischen Anlagen, z. B. in Schaltanlagen, die mit
einer Vorwahlsteuerung ausgerüstet sind, oder in Programmsteuerungen, besteht oft die Forderung, die
einzelnen Schaltgeräte so untereinander zu verriegeln, daß nach Betätigung bzw. Vorwahl eines Gerätes kein
weiteres mehr geschaltet werden kann.
Eine Schaltanlagensteuerung zur gegenseitigen Sperrung der einzelnen Schalter wurde durch die sogenannte
Strickleiterverriegelung bekannt, die in der DT-PS 10 40 111 beschrieben ist. Bei dieser Anordnung ist jeder
der zu verriegelnden Schalter mit mindestens zwei Öffnern und einer Vielzahl von Schließern ausgerüstet.
Die öffner sind dabei in zwei parallel geführte Leitungsstränge geschaltet und jeweils in Reihe zu den
Kontakten der übrigen Relais gelegt. Der Anfang des einen Stranges ist an dem einen Pol einer Spannungsquelle und das Ende des zweiten Stranges an dem
anderen angeschlossen. Zwischen den Leitungssträngen liegen die Relaisspulen der einzelnen Schalter. Der
Anwendung einer solchen Schaltung sind jedoch Grenzen gesetzt, da die Vielzahl der in Reihe
geschalteten öffner, bedingt durch Verschmutzung u. dgl. einen relativ großen Unsicherheitsfaktor darstellen.
Der Übergangswiderstand der ÖFfner ist in Verbindung mit häufig geringerem Kontaktdruck
größer als bei Schließern, und die Kontakte sind empfindlicher gegen Erschütterungen. Außerdem setzt
sie an den verwendeten Schaltern Öffner und Schließer voraus, die nicht bei allen Schaltgeräten vorhanden sind.
So besitzen z. B. die in neueren Anlagen immer mehr angewandten, sehr einfach konstruierten Ordinaten-Haft-Schalter(OHS-Schalter)
in der Regel keine öffner. Derartige Schalter werden in der Telefunken-Liste
N2/WB 599 b Ausgabe 8.67 beschrieben. Außerdem ist bei der Strickleiterverriegelung die Kombination von
Relais mit elektrischer Selbsthaltung und OHS-Schaltern
nur mit unwirtschaftlich großem Aufwand möglich. Die OHS-Schalterspulen haben nämlich eine gemeinsame,
nicht auftrennbare Rückleitung. Diese Spulen mit einer Strickleiterverriegelung verriegeln zu wollen,
bedeutet den zusätzlichen Einsatz von Relais mit elektrischer Selbsthaltung, die die Strickleiterverriegelung
bilden, und zusätzliche Zwischenrelais, die Impulssignale an die zu betätigenden OHS-Schalter liefern.
Wegen des Geräte- und Schaltungsaufwandes und des zusätzlichen Platzbedarfs ist daher diese Verriegelung
unwirtschaftlich.
in Halbleitersteuerungen ist eine andere Möglichkeit
der Verriegelung dadurch bekanntgeworden (AEG-Liste »Logistat«, Reihe I1 Daten und Applikationen,
Ausgabe 04/65, S. 135), daß das Steuersignal jedes in der
Verriegelungskette liegenden Halbleiterbauelementes über eine Diode und einen Bemessungswidersiand auf
eine Überwachungsschiene geschaltet wird. Das Potential dieser Schiene ändert sich, wenn die Überwachungsschiene von zwei Steuersignalen gleichzekig beaufschlagt
wird, so daß eine nachgeschaltete Einrichtung beide Steuersignale unterbricht, wenn als Steuersignal
nur Impulse zum Setzen von Speichern verwendet
werden. Außerdem ist es nicht ohne weiteres möglich, die einwandfreie Funktion der Dioden und Bemessungswiderstände zu kontrollieren. Es ist also keine
ausreichende Sicherheit gegen das Einschalten von zwei Schalteinrichtungen zur selben Zeit gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur gegenseitigen Verriegelung einer
beliebigen Anzahl von Schalteinrichtungen zu schaffen, durch die mit geringem Aufwand im hohen Maße
sichergestellt wird, daß von diesen Schalteinrichtungen stets nur eine eingeschaltet werden kann, bei der für die
gegenseitige Verriegelung nur Schließer benutzt werden, derart, daß bei schlechter oder aussetzender
Kontaktgabe die Verriegelung nicht aufgehoben wird und die gleichzeitig als Selbstunterbrechersteuerung
arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhaft bei einer solchen Anordnung ist, daß als Schalteinrichtungen Haftankerrelais und/oder Relais
mit elektrischer Selbsthaltung vorgesehen sind, die auf einfache Weise kontrolliert bzw. überprüft werden
können.
Anhand von zeichnerischen Darstellungen sei die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Verriegelungsanordnung mit OHS-Schaltern,
Fig. 2 die Verriegelungsanordnung mit Selbsthalterelais.
In Fig. 1 sind mit d\ ...dn die Spulen beliebig vieler
Ordinaten-Haft-Schalter bezeichnet, die durch Steuertasten b\... b„ betätigt werden können. Jeder Spule ist
eine Diode n\... nn zugeordnet, die an einem Punkt Xzu
einer ODER-Verknüpfung zusammengefaßt sind. Ein zwischen den Punkten X und B liegender Widerstand r}
dient als Vergleichswiderstand zu den Spulerwiderständen. Sein Widerstandswert ist so bemessen, daß er beim
Zusammentreffen der ungünstigsten Toleranzspaarur.g von Spulenwiderstand (Mindestwert) und Vergleichswiderstand
(Höchstwert) kleiner ist als der Mindestwiderstand einer Spule, jedoch größer als der maximale
Widerstand zweier parallelgeschalteter Spulen bei minimalem Vergleichswiderstand und höchsten Spulenwiderständen.
Die untere Brückenhälfte wird im linken Teil aus einem Vorwiderstand α gebildet, dessen Wert auf die
Nennspannung des Netzes ausgerichtet ist, da der Spulenwiderstand aus konstruktiven Gründen nicht
beliebig groß gewählt werden kann, und einem sehr hochohmigen Widerstand re, der zwischen Kollektor
und Emitter eines Schalttransistors T-i liegt. Im rechten
unteren Teil der Meßbrücke ist ein Einstellwiderstand r?
vorgesehen, mit dem die Brücke abgeglichen wird.
In der Diagonalen der Meßbrücke liegt zwischen den Punkten A und B\n Reihe mit einem Widerstand r·, die
Basis-Emitterstrecke eines Meßtransistors Ti, dessen Kollektor über Widerstände η und rH die Basis des
^ Schaltlransistors T2 steuert. Zwischen der Basis des
Schalttransistors Tj und dem negativen Pol der Spannungsquelle liegen parallelgeschaltete Kontakte
d].\... d„.\, die zur Sperrung des Schalttransistors T2
dienen.
Da die Spulen durch ihre Induktivität beim Einschalten zunächst einen hohen Widerstand vortäuschen,
würde der Meßtransistor Ti bei gleichzeitiger Betätigung
von zwei Steuertasten b\... b„seinen Schwellwert
erreichen und durchschalten. Um das zu verhindern,
i> wird in die Verbindung zwischen den Punkt X und der
Basis des Meßtransistors Ti ein Kondensator C
eingefügt. Dieser Kondensator sperrt den Meßtransistor Ti so lange, bis die Einschaltinduktivität der Spulen
abgeklungen ist und diese ihren ohmschen Wert erreicht haben. Zwischen den Spulen d\ ... d„ und dem Punkt .4
sind Dioden iu und nn geschaltet, die bei größerer
Temperaturschwankung die Widerstandsänderungen der Dioden n\... n„ sowie des Meßtransistors Ti und
damit die Änderung des Schwellwertes ausgleichen.
^s Wird beispielsweise die Steuertaste b\ allein betätigt,
dann stellt sich am Punkt A der Brücke ein Potential ein, das gegenüber dem Punkt B negativ ist, da der
Widerstand r\ kleiner als der Widerstand der Spule d\ ist.
Nach Abklingen der Einschaltinduktivität der Spule d\ wird durch den Kondensator C der als Schwellwertschalter
arbeitende Meßtransistor Ti freigegeben. Über den Vorwiderstand γα und den Widerstand η und den
Schalttransistor T2 erfolgt eine Rückkopplung auf den Punkt A, wodurch das Flip-Flop umkippt und den
Schalltransistor T2 aufsteuert. Damit verliert der Meßtransistor Ti seine Funktion als Schwellwertschalter.
Der volle Erregerstrom fließt nun vom positiven Pol über b\, d\, πα, n& Γ4 und T2 zum negativen Pol, wodurch
die Spule d\ anspricht und die Kontakte d\\ und d\2
sowie weitere nicht dargestellte Kontakte schließt.
Das Schließen des Kontaktes d\ 1 bewirkt einen
Kurzschluß der Basis-Emitterstrecke des Schalttransistors T2. Dadurch wird dessen Kollektor-Emitterstrecke
gesperrt und die Spule d\ entregl, sie hat sich also selbst
abgesteuert. Die Kontakte dieser Spule bleiben jedoch, da es sich um ein Haftankerprinzip handelt, auch nach
der Entregung geschlossen. Diese werden erst durch eine für alle Spulen gemeinsam vorhandene Rückstellvorrichtung
beim Vorliegen neuer Schaltkriterien in die Ausgangslage zurückgeholt.
Da die Ansteuerung der Spulen d\... d„ nur durch
Impulse erfolgt, geht nach einem solchen Steuerimpuls der Spulenwiderstand des eingeschalteten Koppelsystems
nicht mehr in eine durch einen Steuerimpuls für ein anderes Koppelsystem eingeleitete Widerstandsmessung
ein. Der als Schwellwertschalter in der Widerstandmeßbrücke fungierende Meßtransistor Ti
vernachlässigt also bei einem e> neuten Steuerimpuls den Spulenwiderstand des bereits eingeschalteten
(10 Koppc'systems und mißt daher nur den Spulenwiderstand
des nunmehr betätigten, aber nicht schaltbaren Koppclsystems. Die Meßbrücke erreicht also den
Schwellwert und würde den Schalttransistor T2 wieder aufsteuern, wenn dieser nicht durch den Sptrrkontakt
<>5 des eingeschalteten Koppelsystems in der gesperrten
Lage gehalten würde. Jedes Versagen eines Kontaktes d\.\...d„.\ würde demnach zur Folge haben, daß
ungewollt ein zweites Koppelsystem eingeschaltet
werden könnte.
Aus diesem Grunde werden als zusätzliche Sicherheit Kontakte c/u... d„.2 verwendet, die zwischen die Punkte
X und A geschaltet sind. Durch das Schließen eines Kontaktes d\2 ...d„i werden alle Spulen kurzgeschlossen.
Außerdem wird auch der Ansprechwert des Meßtransistors 71 unterschritten, so daß er wieder in
den gesperrten Zustand gelangt. Als Folge davon wird auch der Schalttransistor T2 wieder gesperrt, was eine
Selbstunterbrechung für den Vorwiderstand r* bedeutet,
an dem nach dem Kurzschluß der betreffenden Spule die gesamte Steuerspannung abgebaut wird. Die
Betätigung einer anderen Steuertaste bei einem eingeschalteten Koppelsystem bewirkt nur einen sehr
geringen Strom über die Reihenschaltung des Vor-Widerstandes r4 und des Widerstandes n>. Die Widerstandsmeßbrücke
hat daher am Punkt A positives Potential gegenüber dem Punkt B. Der zum Aufsteuern
des Schalttransistors T2 erforderliche Schwellwerl am
Meßtransistor 71 wird mit Sicherheit nicht erreicht, so daß, abgesehen von dem sowieso vorhandenen Kurzschluß,
eine andere Spule nicht ansprechen kann.
Bei einer solchen Ausgestaltung macht sich der Ausfall einer der Dioden n\ ... n„ nicht nachteilig
bemerkbar. Das Durchschlagen einer Diode bewirkt, daß von Punkt X aus rückwärts Spannung auf ein
zweites Koppelsystem gelangt. Damit wird der Meßbrücke vorgetäuscht, daß zwei Spulen parallel geschaltet
sind und der Schalttransistor Ti daher nicht durchschalten darf. Wenn eine der genannten Dioden
dagegen dauernd sperrt, wird bei Betätigung der zugehörigen Steuertaste der Punkt A positiv gegenüber
dem Punkt B, so daß wiederum eine Sperrung erfolgt. Das Durchschlagen einer der Dioden nA oder ne setzt
nur die Temperaturstabilität herab, während ein dauerndes Sperren die Betätigung jedes Koppelsystems
verhindert.
Sehr vorteilhaft bei einer solchen Ausgestaltung zum gegenseitigen Verriegeln von Schalteinrichtungen mit
OHS-Schaltern ist, daß mittels einer relativ einfachen Prüfeinrichtung (gestrichelt eingezeichnet), die ordnungsgemäße
Funktion der gesamten Anordnung schnell festgestellt werden kann. Sie besteht aus
Prüftasten PTi und PT2, die über eine Diode η η
miteinander verbunden und an den Punkt X angeschlossen sind. Der Prüftaste PT\ ist ein Prüfwiderstand r/i
zugeordnet, dessen Widerstand dem einer Spule entspricht. An den Kollektoranschluß des Schalttransistors
Ti ist eine Einrichtung c/02 zur Steuerung einer
Prüflampe h\ angeschlossen, welche aus einem normalen
Relais oder aus Halbleiterbauelementen aufgebaut sein kann. Wesentliche Voraussetzung für diesen
Anschluß ist, daß er relativ hochohmig erfolgt.
Parallel zu den Kontakten du... d„i liegt ein
Prüfkontakt PTn. Bei der Prüfung im Ruhezustand der
Anordnung wird zunächst die Prüftaste PTi betätigt. Da der Prüfwiderstand r« den Spulenwiderständen entspricht, erreicht der Meßtransistor 71 den Schwellwert
und steuert den Schalttransistor T2 auf. Dadurch spricht
die Einrichtung cfc an, die über ihren Kontakt cfa, die
Prüflampe Ai aufleuchten läßt, als Zeichen dafür, daß die
Verriegelung ordnungsgemäß den Schaltbefehl durchgegeben hat. Bei einem eingeschalteten Koppelsystem
wird die Prüfung durch Betätigung der Prüftaste PT2
vorgenommen. Ober den Prüfkontakt PTu und die
Kontakte d\2...dn2 und einen Prüfkontakt PTt3 wird
eine Prüflampe H2 an positives Potential gelegt, während
der Minuspol über den Kontakt PTn angeschlossen ist.
Leuchtet während dieser Prüfung auch die Prüflampe h\
auf, dann liegt eine Störung in der Verriegelung vor. Da der Punkt X über einen der Kontakte di2.. · d„2 mit dem
Punkt A verbunden ist, ist das Potential von A positiver s als das vom Punkt B, so daß hieraufhin der
Meßtransistor Ti sicher gesperrt bleibt. Zusätzlich wird
durch den Prüfkontakt PT2.i auch der Schalttransistor T2
in der gesperrten Stellung gehalten. Die Prüflampe h2
kann also nur aufleuchten, wenn bei einem eingeschalteten Koppelsystem und betätigtem Prüfschalter PT2
einer der Kontakte d\2 bis dn2 geschlossen ist, wodurch
diese überprüft werden.
Das ordnungsgemäße Arbeiten der Verriegelungskontakte du bis dn.\ wird bei eingeschaltetem Koppelsy-
,j stern durch die Prüftaste PTi geprüft. Über den
Prüfkontakt PT,3 und einen der Verriegelungskontakte
du bis dn.i wird die Prüflampe h2 an Spannung gelegt und
muß aufleuchten. Hierbei wird der Prüfkontakt PTi2
geöffnet und damit sichergestellt, daß nur die zu überprüfenden Verriegelungskontakte in der Minusverbindung
der Lampe h? liegen. Wenn die Lampe Zj2 nicht
aufleuchtet, liegt eine Störung an diesen Verriegelungskontakten vor. Die Lampe Λ, kann bei dieser Prüfung
mit der Prüftaste PTi nicht aufleuchten, weil über einen der Verriegelungskontakte d\2 bis c/n2 die Meßbrücke im
gesperrten Zustand gehalten wird.
Für die Prüfung im Ruhezustand der Koppelsystenie dient also die Prüflampe /i|, während die Prüflampe hi
für die Prüfung der Kontakte du ... d„.\ und d\ ι... d„i
vorgesehen ist. Mit der Prüftaste PT, lassen sich die Kontakte du...d„i und mit der Prüftaste PTi die
Kontakle t/, 2... d„2 prüfen.
In Fig. 2 ist die Anordnung zum gegenseitigen
Verriegeln von Schalteinrichtungen aus Relais mit
elektrischer Selbsthaltung aufgebaut. Hierbei muß neben der Sperrung der Verriegelungseinrichtung auch
noch die Selbsthaltung bewirkt weiden. Zu diesem Zweck werden die Kontakte du...d„.2 über eine
Löschtaste bo zu den Steuertasten b\...b„ parallel
Aa geschaltet. Damit wird erreicht, daß nach dem
Ansprechen eines Relais dieses im positiven Strompfad in Selbsthaltung geht und weiterhin am Punkt A
Spannung ansteht.
Wie anhand der F i g. 1 schon näher erläutert, verlieri
4S der Meßtransistor T, nach dem Ansprechen des
Schalttransistors T2 seine Eigenschaft als Schwellwertschalter
und ist durch Spannungsänderungen nicht mehr beeinflußbar, außer in dem einen Sonderfall, daß die
Punkte A" und A auf dem gleichen Potential liegen
so wobei aber dann der Meßtransistor T, wieder gesperri
ist.
Gleichzeitig mit dem Schließen der Kontakts di2-..dn2 wird auch einer der Kontakte du... da.
geschlossen. In Reihe mit diesen Kontakten liegt eir
Sperrelais doi, dessen Widerstand dem des Vorwider
Standes r4 entspricht. Somit sind jetzt im negativer Strompfad der Spulen d\...d„ zwei widerstandsgleiche
Stromkreise parallel geschaltet. Das Sperrelais di» kanr
also nur dann anziehen, wenn vorher eine der Spuler
di... d„ angezogen hat und nach dem Verschwinden des
Steuerimpulses einer der Kontakte du...dn.\ und einer
der Kontakte d, 2...
d„2
geschlossen ist Damit gibt das
Sperrelais crbi selbst Auskunft über das einwandfreie
Arbeiten aller Spulen di... d„.
(s Das Ansprechen des Sperrelais doi wird als Sperrkri·
terium für die Verriegelung benutzt, indem in der bereit!
beschriebenen Weise mit einem Kontakt doi.i der
Schalttransislor T2 und mit einem Kontakt doi2 der
Meüiiansistor 7', gesperrt wird. Die Spulen J, ... Jn
werden durch diese Maßnahme jedoch nicht kurzgeschlossen,
weil clic Dioden n„ und nM bis n.\„ in Sperrrichltiiig
betrieben werden. Die Diode nA zur Temperaturkompensation
wird aufgeteilt in die Dioden "ti ...//i/i. wodurch gleichzeitig auch die l-lntkopplung
der Relaisspulen siattfinclet.
Wird z. B. die Steuertastc b\ betätigt, dann erfolgt die
Erregung der Spule c/i in der nach Fig. 1 erläuterten
Weise und im Anschluß daran die Einschaltung des Relais dm, dessen Kontakte die Verriegelung übernehmen.
Folglich werden auch die Kontakte du ... d„\ und
d\.i ■ ■ ■ dia als Sperr- und Selbsthaltekontakte gleichzeitig
verwendet.
Damit wird erreicht, daß auch bei Relais mit elektrischer Selbsthaltung die Verriegelung durch zwei
voneinander unabhängige Kriterien sichergestellt ist. Im
Gegensatz zum Haftankerprinzip führt dagegen jedes Kontaktversagen zum Abwurf des betreffenden Relais
und des Sperrelais dnl. F.ine Prüfeinrichtung für die
Funktionen der Sperrkontaktc erübrigt sich also.
Die in Fig. 1 zur Anwendung gelangten Ordinaten-Ilaft-Schallcr
können natürlich mit den in Fig. 2 vorgesehenen Relais mit elektrischer Selbsthaltung in
einer einzigen Schaltung kombiniert werden. Die Vorteile einer solchen Anordnung zur gegenseitigen
Verriegelung von Schalteinrichtungen sind insbesondere darin zu sehen, daß zur Verriegelung lediglich eine
einfache Meßbrückenschaltung erforderlich ist, die eine sehr große Sicherheit für den Schaltungsablauf mit sich
bringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 627/176
Claims (10)
1. Anordnung zur gegenseitigen Verriegelung einer beliebigen Anzahl durch elektrische Impulse zu
betätigender Schalteinrichtungen derart, daß immer S nur eine der Schalteinrichtungen schaltbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen
(d\.. .d„) der Schalteinrichtungen in einem Zweig
einer Widerstandsmeßbrücke liegen, die über zugehörige Steuertasten (b\..,b„) an eine Spannungsquelle
(P, N) gelegt ist und bei einem Einschaltbefehl den Steuerimpuls für die Spule der
betreffenden Schalteinrichtung freigibt, und daß die Meßbrücke durch einen oder mehrere Schließer
(Kontakte c/u ... d„.\ bzw. d\.2... d„.2) der angewähl- '5
ten Einrichtung gegen das Zuschalten anderer Einrichtungen gesperrt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als SchaJteinrichtungen Haftankerrelais
und/oder Relais mit elektrischer Selbsthaltung vorgesehen sind, deren einander entsprechende
Schließer (Kontakte d\.\...d„.\, d\2...d„2) parallel
geschaltet sind und im eingeschalteten Zustand Teile der Meßbrücke kurzschließen.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (d\... d„) der gegeneinander
zu verriegelnden Schalteinrichtungen in Reihe mit den zugehörigen Steuertasten (b\ ... b„) parallel
in dem Zweig der Meßbrücke liegen und über eine ODER-Verknüpfung mit einem Vergleichswiderstand
(Widerstand r$) derart verbunden sind, daß ein in der Diagonalen der Meßbrücke liegender
Meßtransistor (T\) als Schwellwertschalter arbeitet, durch den ein Schalttransistor (T2) steuerbar ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Basis des Meßtransistors
CTl) und einem Punkt (X) in einem Zweig der
Meßbrücke ein Kondensator (C) liegt, der beim Betätigen einer beliebigen Steuertaste (b\... b„) den
Meßtransistor (Ti) so lange sperrt, bis die Einschaltinduktivität der zu betätigenden Spule (d\ · .. d„)
abgeklungen ist und die Meßbrücke nur noch den ohmschen Widerstand mißt.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit den
Spulen (d\... dn) Dioden (πα, πβ) liegen, die den
Temperatureinfluß von in einem anderen Zweig der Meßbrücke liegenden Dioden (n\...n„) und des
Meßtransistors (Ti) auf seinen Schwellwert ausgleichen.
6. Anordnung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ansprechen
der Spule (d\... dn) eines Haftankerrelais der Schließer (Kontakt du ... d„.\) des zugehörigen
Systems den Schalttransistor (T2) sperrt und den
Steuerbefehl selbsttätig steuert.
7. Anordnung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ansprechen
der Spule (d\...dn) eines Haftankerrelais der
Kontakt (di2■..d„2) des betreffenden Systems den
Punkt (X)\n einem Zweig der Meßbrücke mit einem Punkt (A)verbindet und die erregte Spule (d\... d„)
kurzschließt, wodurch bei einem beliebigen neuen Steuerbefehl der Meßtransistor (T\) den erforderlichen
Schwellwert nicht erreicht.
8. Anordnung nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von.
Relais mit elektrischer Selbsthaltung die Schließer (Kontakte du ... d„\ und d\2..■ d„2) ein Sperrelais
(do\) steuern, das mit seinen Kontakten (ck\.\ und d0,2)
eine dauernde Sperrung des Meßtransistors (T1) und
des Schalttransistors (T2) bewirkt.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Relais mit
elektrischer Selbsthaltung die Diode (nA) zur Temperaturstabilisierung in den Relais entsprechender
Anzahl von Dioden (n\\... Παπ) aufgeteilt ist und
daß diese Dioden (nA\...nAn) zusätzlich als Entkopplungsdioden
für die Relais vorgesehen sind.
10. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kollektoranschluß des Schalttransistors
(T2) eine Anzeigevorrichtung angeschlossen ist, die beim Betätigen von Prüftasten (PTi und
PT2) über einen Prüfwiderstand (m) und eine Diode
(Hp2) die Funktion der Verriegelung anzeigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702008460 DE2008460B2 (de) | 1970-02-24 | 1970-02-24 | Anordnung zur gegenseitigen verriegelung von schalteinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702008460 DE2008460B2 (de) | 1970-02-24 | 1970-02-24 | Anordnung zur gegenseitigen verriegelung von schalteinrichtungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2008460A1 DE2008460A1 (de) | 1971-09-16 |
DE2008460B2 true DE2008460B2 (de) | 1977-07-07 |
DE2008460C3 DE2008460C3 (de) | 1978-02-23 |
Family
ID=5763176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702008460 Granted DE2008460B2 (de) | 1970-02-24 | 1970-02-24 | Anordnung zur gegenseitigen verriegelung von schalteinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2008460B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5986353A (en) * | 1997-08-02 | 1999-11-16 | Eaton Corporation | Arrangement for the exclusive connection of electrical loads |
-
1970
- 1970-02-24 DE DE19702008460 patent/DE2008460B2/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5986353A (en) * | 1997-08-02 | 1999-11-16 | Eaton Corporation | Arrangement for the exclusive connection of electrical loads |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2008460A1 (de) | 1971-09-16 |
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