DE2008460B2 - Anordnung zur gegenseitigen verriegelung von schalteinrichtungen - Google Patents

Anordnung zur gegenseitigen verriegelung von schalteinrichtungen

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DE2008460B2 DE19702008460 DE2008460A DE2008460B2 DE 2008460 B2 DE2008460 B2 DE 2008460B2 DE 19702008460 DE19702008460 DE 19702008460 DE 2008460 A DE2008460 A DE 2008460A DE 2008460 B2 DE2008460 B2 DE 2008460B2
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Werner 7151 Maubach Klinger Siegfried 7150 Backnang Steller Hansjorg Wiesenewsky Karl Heinz 1000 Berlin Liesenfeld
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Licentia Patent Verwaltungs-GmbH, 6000 Frankfurt
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H11/00Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/22Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil
    • H01H47/36Relay coil or coils forming part of a bridge circuit

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur gegenseitigen Verriegelung von Schalteinrichtungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In elektrischen Anlagen, z. B. in Schaltanlagen, die mit einer Vorwahlsteuerung ausgerüstet sind, oder in Programmsteuerungen, besteht oft die Forderung, die einzelnen Schaltgeräte so untereinander zu verriegeln, daß nach Betätigung bzw. Vorwahl eines Gerätes kein weiteres mehr geschaltet werden kann.
Eine Schaltanlagensteuerung zur gegenseitigen Sperrung der einzelnen Schalter wurde durch die sogenannte Strickleiterverriegelung bekannt, die in der DT-PS 10 40 111 beschrieben ist. Bei dieser Anordnung ist jeder der zu verriegelnden Schalter mit mindestens zwei Öffnern und einer Vielzahl von Schließern ausgerüstet. Die öffner sind dabei in zwei parallel geführte Leitungsstränge geschaltet und jeweils in Reihe zu den Kontakten der übrigen Relais gelegt. Der Anfang des einen Stranges ist an dem einen Pol einer Spannungsquelle und das Ende des zweiten Stranges an dem anderen angeschlossen. Zwischen den Leitungssträngen liegen die Relaisspulen der einzelnen Schalter. Der Anwendung einer solchen Schaltung sind jedoch Grenzen gesetzt, da die Vielzahl der in Reihe geschalteten öffner, bedingt durch Verschmutzung u. dgl. einen relativ großen Unsicherheitsfaktor darstellen. Der Übergangswiderstand der ÖFfner ist in Verbindung mit häufig geringerem Kontaktdruck größer als bei Schließern, und die Kontakte sind empfindlicher gegen Erschütterungen. Außerdem setzt sie an den verwendeten Schaltern Öffner und Schließer voraus, die nicht bei allen Schaltgeräten vorhanden sind. So besitzen z. B. die in neueren Anlagen immer mehr angewandten, sehr einfach konstruierten Ordinaten-Haft-Schalter(OHS-Schalter) in der Regel keine öffner. Derartige Schalter werden in der Telefunken-Liste N2/WB 599 b Ausgabe 8.67 beschrieben. Außerdem ist bei der Strickleiterverriegelung die Kombination von Relais mit elektrischer Selbsthaltung und OHS-Schaltern nur mit unwirtschaftlich großem Aufwand möglich. Die OHS-Schalterspulen haben nämlich eine gemeinsame, nicht auftrennbare Rückleitung. Diese Spulen mit einer Strickleiterverriegelung verriegeln zu wollen, bedeutet den zusätzlichen Einsatz von Relais mit elektrischer Selbsthaltung, die die Strickleiterverriegelung bilden, und zusätzliche Zwischenrelais, die Impulssignale an die zu betätigenden OHS-Schalter liefern.
Wegen des Geräte- und Schaltungsaufwandes und des zusätzlichen Platzbedarfs ist daher diese Verriegelung unwirtschaftlich.
in Halbleitersteuerungen ist eine andere Möglichkeit der Verriegelung dadurch bekanntgeworden (AEG-Liste »Logistat«, Reihe I1 Daten und Applikationen, Ausgabe 04/65, S. 135), daß das Steuersignal jedes in der Verriegelungskette liegenden Halbleiterbauelementes über eine Diode und einen Bemessungswidersiand auf eine Überwachungsschiene geschaltet wird. Das Potential dieser Schiene ändert sich, wenn die Überwachungsschiene von zwei Steuersignalen gleichzekig beaufschlagt wird, so daß eine nachgeschaltete Einrichtung beide Steuersignale unterbricht, wenn als Steuersignal nur Impulse zum Setzen von Speichern verwendet werden. Außerdem ist es nicht ohne weiteres möglich, die einwandfreie Funktion der Dioden und Bemessungswiderstände zu kontrollieren. Es ist also keine ausreichende Sicherheit gegen das Einschalten von zwei Schalteinrichtungen zur selben Zeit gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur gegenseitigen Verriegelung einer beliebigen Anzahl von Schalteinrichtungen zu schaffen, durch die mit geringem Aufwand im hohen Maße sichergestellt wird, daß von diesen Schalteinrichtungen stets nur eine eingeschaltet werden kann, bei der für die gegenseitige Verriegelung nur Schließer benutzt werden, derart, daß bei schlechter oder aussetzender Kontaktgabe die Verriegelung nicht aufgehoben wird und die gleichzeitig als Selbstunterbrechersteuerung arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhaft bei einer solchen Anordnung ist, daß als Schalteinrichtungen Haftankerrelais und/oder Relais mit elektrischer Selbsthaltung vorgesehen sind, die auf einfache Weise kontrolliert bzw. überprüft werden können.
Anhand von zeichnerischen Darstellungen sei die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Verriegelungsanordnung mit OHS-Schaltern,
Fig. 2 die Verriegelungsanordnung mit Selbsthalterelais.
In Fig. 1 sind mit d\ ...dn die Spulen beliebig vieler Ordinaten-Haft-Schalter bezeichnet, die durch Steuertasten b\... b„ betätigt werden können. Jeder Spule ist eine Diode n\... nn zugeordnet, die an einem Punkt Xzu einer ODER-Verknüpfung zusammengefaßt sind. Ein zwischen den Punkten X und B liegender Widerstand r} dient als Vergleichswiderstand zu den Spulerwiderständen. Sein Widerstandswert ist so bemessen, daß er beim Zusammentreffen der ungünstigsten Toleranzspaarur.g von Spulenwiderstand (Mindestwert) und Vergleichswiderstand (Höchstwert) kleiner ist als der Mindestwiderstand einer Spule, jedoch größer als der maximale Widerstand zweier parallelgeschalteter Spulen bei minimalem Vergleichswiderstand und höchsten Spulenwiderständen.
Die untere Brückenhälfte wird im linken Teil aus einem Vorwiderstand α gebildet, dessen Wert auf die Nennspannung des Netzes ausgerichtet ist, da der Spulenwiderstand aus konstruktiven Gründen nicht beliebig groß gewählt werden kann, und einem sehr hochohmigen Widerstand re, der zwischen Kollektor und Emitter eines Schalttransistors T-i liegt. Im rechten unteren Teil der Meßbrücke ist ein Einstellwiderstand r? vorgesehen, mit dem die Brücke abgeglichen wird.
In der Diagonalen der Meßbrücke liegt zwischen den Punkten A und B\n Reihe mit einem Widerstand r·, die Basis-Emitterstrecke eines Meßtransistors Ti, dessen Kollektor über Widerstände η und rH die Basis des ^ Schaltlransistors T2 steuert. Zwischen der Basis des Schalttransistors Tj und dem negativen Pol der Spannungsquelle liegen parallelgeschaltete Kontakte d].\... d„.\, die zur Sperrung des Schalttransistors T2 dienen.
Da die Spulen durch ihre Induktivität beim Einschalten zunächst einen hohen Widerstand vortäuschen, würde der Meßtransistor Ti bei gleichzeitiger Betätigung von zwei Steuertasten b\... b„seinen Schwellwert erreichen und durchschalten. Um das zu verhindern,
i> wird in die Verbindung zwischen den Punkt X und der Basis des Meßtransistors Ti ein Kondensator C eingefügt. Dieser Kondensator sperrt den Meßtransistor Ti so lange, bis die Einschaltinduktivität der Spulen abgeklungen ist und diese ihren ohmschen Wert erreicht haben. Zwischen den Spulen d\ ... d„ und dem Punkt .4 sind Dioden iu und nn geschaltet, die bei größerer Temperaturschwankung die Widerstandsänderungen der Dioden n\... n„ sowie des Meßtransistors Ti und damit die Änderung des Schwellwertes ausgleichen.
^s Wird beispielsweise die Steuertaste b\ allein betätigt, dann stellt sich am Punkt A der Brücke ein Potential ein, das gegenüber dem Punkt B negativ ist, da der Widerstand r\ kleiner als der Widerstand der Spule d\ ist. Nach Abklingen der Einschaltinduktivität der Spule d\ wird durch den Kondensator C der als Schwellwertschalter arbeitende Meßtransistor Ti freigegeben. Über den Vorwiderstand γα und den Widerstand η und den Schalttransistor T2 erfolgt eine Rückkopplung auf den Punkt A, wodurch das Flip-Flop umkippt und den Schalltransistor T2 aufsteuert. Damit verliert der Meßtransistor Ti seine Funktion als Schwellwertschalter. Der volle Erregerstrom fließt nun vom positiven Pol über b\, d\, πα, n& Γ4 und T2 zum negativen Pol, wodurch die Spule d\ anspricht und die Kontakte d\\ und d\2 sowie weitere nicht dargestellte Kontakte schließt.
Das Schließen des Kontaktes d\ 1 bewirkt einen Kurzschluß der Basis-Emitterstrecke des Schalttransistors T2. Dadurch wird dessen Kollektor-Emitterstrecke gesperrt und die Spule d\ entregl, sie hat sich also selbst abgesteuert. Die Kontakte dieser Spule bleiben jedoch, da es sich um ein Haftankerprinzip handelt, auch nach der Entregung geschlossen. Diese werden erst durch eine für alle Spulen gemeinsam vorhandene Rückstellvorrichtung beim Vorliegen neuer Schaltkriterien in die Ausgangslage zurückgeholt.
Da die Ansteuerung der Spulen d\... d„ nur durch Impulse erfolgt, geht nach einem solchen Steuerimpuls der Spulenwiderstand des eingeschalteten Koppelsystems nicht mehr in eine durch einen Steuerimpuls für ein anderes Koppelsystem eingeleitete Widerstandsmessung ein. Der als Schwellwertschalter in der Widerstandmeßbrücke fungierende Meßtransistor Ti vernachlässigt also bei einem e> neuten Steuerimpuls den Spulenwiderstand des bereits eingeschalteten
(10 Koppc'systems und mißt daher nur den Spulenwiderstand des nunmehr betätigten, aber nicht schaltbaren Koppclsystems. Die Meßbrücke erreicht also den Schwellwert und würde den Schalttransistor T2 wieder aufsteuern, wenn dieser nicht durch den Sptrrkontakt
<>5 des eingeschalteten Koppelsystems in der gesperrten Lage gehalten würde. Jedes Versagen eines Kontaktes d\.\...d„.\ würde demnach zur Folge haben, daß ungewollt ein zweites Koppelsystem eingeschaltet
werden könnte.
Aus diesem Grunde werden als zusätzliche Sicherheit Kontakte c/u... d„.2 verwendet, die zwischen die Punkte X und A geschaltet sind. Durch das Schließen eines Kontaktes d\2 ...d„i werden alle Spulen kurzgeschlossen. Außerdem wird auch der Ansprechwert des Meßtransistors 71 unterschritten, so daß er wieder in den gesperrten Zustand gelangt. Als Folge davon wird auch der Schalttransistor T2 wieder gesperrt, was eine Selbstunterbrechung für den Vorwiderstand r* bedeutet, an dem nach dem Kurzschluß der betreffenden Spule die gesamte Steuerspannung abgebaut wird. Die Betätigung einer anderen Steuertaste bei einem eingeschalteten Koppelsystem bewirkt nur einen sehr geringen Strom über die Reihenschaltung des Vor-Widerstandes r4 und des Widerstandes n>. Die Widerstandsmeßbrücke hat daher am Punkt A positives Potential gegenüber dem Punkt B. Der zum Aufsteuern des Schalttransistors T2 erforderliche Schwellwerl am Meßtransistor 71 wird mit Sicherheit nicht erreicht, so daß, abgesehen von dem sowieso vorhandenen Kurzschluß, eine andere Spule nicht ansprechen kann.
Bei einer solchen Ausgestaltung macht sich der Ausfall einer der Dioden n\ ... n„ nicht nachteilig bemerkbar. Das Durchschlagen einer Diode bewirkt, daß von Punkt X aus rückwärts Spannung auf ein zweites Koppelsystem gelangt. Damit wird der Meßbrücke vorgetäuscht, daß zwei Spulen parallel geschaltet sind und der Schalttransistor Ti daher nicht durchschalten darf. Wenn eine der genannten Dioden dagegen dauernd sperrt, wird bei Betätigung der zugehörigen Steuertaste der Punkt A positiv gegenüber dem Punkt B, so daß wiederum eine Sperrung erfolgt. Das Durchschlagen einer der Dioden nA oder ne setzt nur die Temperaturstabilität herab, während ein dauerndes Sperren die Betätigung jedes Koppelsystems verhindert.
Sehr vorteilhaft bei einer solchen Ausgestaltung zum gegenseitigen Verriegeln von Schalteinrichtungen mit OHS-Schaltern ist, daß mittels einer relativ einfachen Prüfeinrichtung (gestrichelt eingezeichnet), die ordnungsgemäße Funktion der gesamten Anordnung schnell festgestellt werden kann. Sie besteht aus Prüftasten PTi und PT2, die über eine Diode η η miteinander verbunden und an den Punkt X angeschlossen sind. Der Prüftaste PT\ ist ein Prüfwiderstand r/i zugeordnet, dessen Widerstand dem einer Spule entspricht. An den Kollektoranschluß des Schalttransistors Ti ist eine Einrichtung c/02 zur Steuerung einer Prüflampe h\ angeschlossen, welche aus einem normalen Relais oder aus Halbleiterbauelementen aufgebaut sein kann. Wesentliche Voraussetzung für diesen Anschluß ist, daß er relativ hochohmig erfolgt.
Parallel zu den Kontakten du... d„i liegt ein Prüfkontakt PTn. Bei der Prüfung im Ruhezustand der Anordnung wird zunächst die Prüftaste PTi betätigt. Da der Prüfwiderstand r« den Spulenwiderständen entspricht, erreicht der Meßtransistor 71 den Schwellwert und steuert den Schalttransistor T2 auf. Dadurch spricht die Einrichtung cfc an, die über ihren Kontakt cfa, die Prüflampe Ai aufleuchten läßt, als Zeichen dafür, daß die Verriegelung ordnungsgemäß den Schaltbefehl durchgegeben hat. Bei einem eingeschalteten Koppelsystem wird die Prüfung durch Betätigung der Prüftaste PT2 vorgenommen. Ober den Prüfkontakt PTu und die Kontakte d\2...dn2 und einen Prüfkontakt PTt3 wird eine Prüflampe H2 an positives Potential gelegt, während der Minuspol über den Kontakt PTn angeschlossen ist.
Leuchtet während dieser Prüfung auch die Prüflampe h\ auf, dann liegt eine Störung in der Verriegelung vor. Da der Punkt X über einen der Kontakte di2.. · d„2 mit dem Punkt A verbunden ist, ist das Potential von A positiver s als das vom Punkt B, so daß hieraufhin der Meßtransistor Ti sicher gesperrt bleibt. Zusätzlich wird durch den Prüfkontakt PT2.i auch der Schalttransistor T2 in der gesperrten Stellung gehalten. Die Prüflampe h2 kann also nur aufleuchten, wenn bei einem eingeschalteten Koppelsystem und betätigtem Prüfschalter PT2 einer der Kontakte d\2 bis dn2 geschlossen ist, wodurch diese überprüft werden.
Das ordnungsgemäße Arbeiten der Verriegelungskontakte du bis dn.\ wird bei eingeschaltetem Koppelsy-
,j stern durch die Prüftaste PTi geprüft. Über den Prüfkontakt PT,3 und einen der Verriegelungskontakte du bis dn.i wird die Prüflampe h2 an Spannung gelegt und muß aufleuchten. Hierbei wird der Prüfkontakt PTi2 geöffnet und damit sichergestellt, daß nur die zu überprüfenden Verriegelungskontakte in der Minusverbindung der Lampe h? liegen. Wenn die Lampe Zj2 nicht aufleuchtet, liegt eine Störung an diesen Verriegelungskontakten vor. Die Lampe Λ, kann bei dieser Prüfung mit der Prüftaste PTi nicht aufleuchten, weil über einen der Verriegelungskontakte d\2 bis c/n2 die Meßbrücke im gesperrten Zustand gehalten wird.
Für die Prüfung im Ruhezustand der Koppelsystenie dient also die Prüflampe /i|, während die Prüflampe hi für die Prüfung der Kontakte du ... d„.\ und d\ ι... d„i vorgesehen ist. Mit der Prüftaste PT, lassen sich die Kontakte du...d„i und mit der Prüftaste PTi die Kontakle t/, 2... d„2 prüfen.
In Fig. 2 ist die Anordnung zum gegenseitigen Verriegeln von Schalteinrichtungen aus Relais mit
elektrischer Selbsthaltung aufgebaut. Hierbei muß neben der Sperrung der Verriegelungseinrichtung auch noch die Selbsthaltung bewirkt weiden. Zu diesem Zweck werden die Kontakte du...d„.2 über eine Löschtaste bo zu den Steuertasten b\...b„ parallel
Aa geschaltet. Damit wird erreicht, daß nach dem Ansprechen eines Relais dieses im positiven Strompfad in Selbsthaltung geht und weiterhin am Punkt A Spannung ansteht.
Wie anhand der F i g. 1 schon näher erläutert, verlieri
4S der Meßtransistor T, nach dem Ansprechen des Schalttransistors T2 seine Eigenschaft als Schwellwertschalter und ist durch Spannungsänderungen nicht mehr beeinflußbar, außer in dem einen Sonderfall, daß die Punkte A" und A auf dem gleichen Potential liegen
so wobei aber dann der Meßtransistor T, wieder gesperri ist.
Gleichzeitig mit dem Schließen der Kontakts di2-..dn2 wird auch einer der Kontakte du... da. geschlossen. In Reihe mit diesen Kontakten liegt eir
Sperrelais doi, dessen Widerstand dem des Vorwider Standes r4 entspricht. Somit sind jetzt im negativer Strompfad der Spulen d\...d„ zwei widerstandsgleiche Stromkreise parallel geschaltet. Das Sperrelais di» kanr also nur dann anziehen, wenn vorher eine der Spuler
di... d„ angezogen hat und nach dem Verschwinden des Steuerimpulses einer der Kontakte du...dn.\ und einer der Kontakte d, 2... d„2 geschlossen ist Damit gibt das Sperrelais crbi selbst Auskunft über das einwandfreie Arbeiten aller Spulen di... d„.
(s Das Ansprechen des Sperrelais doi wird als Sperrkri· terium für die Verriegelung benutzt, indem in der bereit! beschriebenen Weise mit einem Kontakt doi.i der Schalttransislor T2 und mit einem Kontakt doi2 der
Meüiiansistor 7', gesperrt wird. Die Spulen J, ... Jn werden durch diese Maßnahme jedoch nicht kurzgeschlossen, weil clic Dioden n„ und nM bis n.\„ in Sperrrichltiiig betrieben werden. Die Diode nA zur Temperaturkompensation wird aufgeteilt in die Dioden "ti ...//i/i. wodurch gleichzeitig auch die l-lntkopplung der Relaisspulen siattfinclet.
Wird z. B. die Steuertastc b\ betätigt, dann erfolgt die Erregung der Spule c/i in der nach Fig. 1 erläuterten Weise und im Anschluß daran die Einschaltung des Relais dm, dessen Kontakte die Verriegelung übernehmen. Folglich werden auch die Kontakte du ... d„\ und d\.i ■ ■ ■ dia als Sperr- und Selbsthaltekontakte gleichzeitig verwendet.
Damit wird erreicht, daß auch bei Relais mit elektrischer Selbsthaltung die Verriegelung durch zwei
voneinander unabhängige Kriterien sichergestellt ist. Im Gegensatz zum Haftankerprinzip führt dagegen jedes Kontaktversagen zum Abwurf des betreffenden Relais und des Sperrelais dnl. F.ine Prüfeinrichtung für die Funktionen der Sperrkontaktc erübrigt sich also.
Die in Fig. 1 zur Anwendung gelangten Ordinaten-Ilaft-Schallcr können natürlich mit den in Fig. 2 vorgesehenen Relais mit elektrischer Selbsthaltung in einer einzigen Schaltung kombiniert werden. Die Vorteile einer solchen Anordnung zur gegenseitigen Verriegelung von Schalteinrichtungen sind insbesondere darin zu sehen, daß zur Verriegelung lediglich eine einfache Meßbrückenschaltung erforderlich ist, die eine sehr große Sicherheit für den Schaltungsablauf mit sich bringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 627/176

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur gegenseitigen Verriegelung einer beliebigen Anzahl durch elektrische Impulse zu betätigender Schalteinrichtungen derart, daß immer S nur eine der Schalteinrichtungen schaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen
(d\.. .d„) der Schalteinrichtungen in einem Zweig einer Widerstandsmeßbrücke liegen, die über zugehörige Steuertasten (b\..,b„) an eine Spannungsquelle (P, N) gelegt ist und bei einem Einschaltbefehl den Steuerimpuls für die Spule der betreffenden Schalteinrichtung freigibt, und daß die Meßbrücke durch einen oder mehrere Schließer (Kontakte c/u ... d„.\ bzw. d\.2... d„.2) der angewähl- '5 ten Einrichtung gegen das Zuschalten anderer Einrichtungen gesperrt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als SchaJteinrichtungen Haftankerrelais und/oder Relais mit elektrischer Selbsthaltung vorgesehen sind, deren einander entsprechende Schließer (Kontakte d\.\...d„.\, d\2...d„2) parallel geschaltet sind und im eingeschalteten Zustand Teile der Meßbrücke kurzschließen.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (d\... d„) der gegeneinander zu verriegelnden Schalteinrichtungen in Reihe mit den zugehörigen Steuertasten (b\ ... b„) parallel in dem Zweig der Meßbrücke liegen und über eine ODER-Verknüpfung mit einem Vergleichswiderstand (Widerstand r$) derart verbunden sind, daß ein in der Diagonalen der Meßbrücke liegender Meßtransistor (T\) als Schwellwertschalter arbeitet, durch den ein Schalttransistor (T2) steuerbar ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Basis des Meßtransistors CTl) und einem Punkt (X) in einem Zweig der Meßbrücke ein Kondensator (C) liegt, der beim Betätigen einer beliebigen Steuertaste (b\... b„) den Meßtransistor (Ti) so lange sperrt, bis die Einschaltinduktivität der zu betätigenden Spule (d\ · .. d„) abgeklungen ist und die Meßbrücke nur noch den ohmschen Widerstand mißt.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit den Spulen (d\... dn) Dioden (πα, πβ) liegen, die den Temperatureinfluß von in einem anderen Zweig der Meßbrücke liegenden Dioden (n\...n„) und des Meßtransistors (Ti) auf seinen Schwellwert ausgleichen.
6. Anordnung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ansprechen der Spule (d\... dn) eines Haftankerrelais der Schließer (Kontakt du ... d„.\) des zugehörigen Systems den Schalttransistor (T2) sperrt und den Steuerbefehl selbsttätig steuert.
7. Anordnung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ansprechen der Spule (d\...dn) eines Haftankerrelais der Kontakt (di2■..d„2) des betreffenden Systems den Punkt (X)\n einem Zweig der Meßbrücke mit einem Punkt (A)verbindet und die erregte Spule (d\... d„) kurzschließt, wodurch bei einem beliebigen neuen Steuerbefehl der Meßtransistor (T\) den erforderlichen Schwellwert nicht erreicht.
8. Anordnung nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von. Relais mit elektrischer Selbsthaltung die Schließer (Kontakte du ... d„\ und d\2..■ d„2) ein Sperrelais (do\) steuern, das mit seinen Kontakten (ck\.\ und d0,2) eine dauernde Sperrung des Meßtransistors (T1) und des Schalttransistors (T2) bewirkt.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Relais mit elektrischer Selbsthaltung die Diode (nA) zur Temperaturstabilisierung in den Relais entsprechender Anzahl von Dioden (n\\... Παπ) aufgeteilt ist und daß diese Dioden (nA\...nAn) zusätzlich als Entkopplungsdioden für die Relais vorgesehen sind.
10. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kollektoranschluß des Schalttransistors (T2) eine Anzeigevorrichtung angeschlossen ist, die beim Betätigen von Prüftasten (PTi und PT2) über einen Prüfwiderstand (m) und eine Diode (Hp2) die Funktion der Verriegelung anzeigt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5986353A (en) * 1997-08-02 1999-11-16 Eaton Corporation Arrangement for the exclusive connection of electrical loads

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5986353A (en) * 1997-08-02 1999-11-16 Eaton Corporation Arrangement for the exclusive connection of electrical loads

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