DE200830C

DE200830C -

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Publication number: DE200830C
Application number: DENDAT200830D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

200830 KLASSE 21 d. GRUPPE .20.

elektrischer Maschinen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1906 ab.

Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Zusammenpressen der Stege von Stromwendern oder der Wicklungen elektrischer Maschinen, bestehend aus einem ungeteilten Spannreifen, in dessen kegelförmiger Innenfläche keilförmige Ringsegmente mit kegelförmiger Außenfläche in achsialer Richtung mittels Spannvorichtungen verschoben werden, dadurch gekennzeichnet,

ίο daß die Innenfläche des Reifens eine' doppelkegelförmige Fläche bildet, die zwei Ringe von Segmenten umschließt, von denen je zwei einander gegenüberstehende mittels durchgehender Schrauben gegeneinander nach der Mitte des Reifens gepreßt werden.

Durch die Patentschriften 132504 und 138611 sind ähnliche Vorrichtungen bekannt geworden, doch ist in beiden Patentschriften der ungeteilte Spannring nur einseitig konisch ausgebildet, und die Ringsegmente müssen daher entweder an den Spannring angeschraubt werden (138611), wobei der Spannring im allgemeinen gegen die festsitzenden Segmente angezogen und verschoben wird, oder der ungeteilte Spannring muß selbst über die lose aufliegenden Ringsegmente hinübergetrieben werden (127214), wobei die Segmente selbst durch keine besondere Spannvorrichtung gehalten werden.

In der vorliegenden neuen Vorrichtung wird aber der ungeteilte Spannring im allgemeinen von keiner resultierenden Kraft in achsialer Richtung angegriffen und verschoben; es werden vielmehr nur die Ringsegmente unter dem Spannring in achsialer Richtung gegeneinandergerückt, und die achsialen Kräfte, die auf den Spannring wirken, heben sich auf. Um die Verschiebung der Ringsegmente auf dem zu pressenden Stromwenderumfang zu erleichtern, kann unter diese Segmente ein metallischer Unterlagsring, der gleichfalls unterteilt ist oder aus nachgiebigem Material, wie z. B. Messing oder Kupfer, hergestellt ist, angebracht werden.

Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß auch dieser Unterlagsring konische Außenfläche besitzen kann, wobei die keilförmigen Ringsegmente innen und außen kegelförmige Flächen erhalten. Hierdurch wird erreicht, daß in einem Falle die Segmente bei ihrer achsialen Verschiebung sich in zentripetaler Richtung und im andern Falle im allgemeinen weder in zentripetaler noch in zentrifugaler Richtung bewegen.

Die Figuren stellen Ausführungsformen dar, und zwar Fig. 1 diejenige, bei welcher der innere unterteilte Ring eine zylindrische Außenfläche besitzt, der äußere unzerteilte Ring zwei konische Innenflächen.

Fig. 2 stellt die Ausführung mit konischen Flächen sowohl des inneren unterteilten als auch des äußeren, nicht unterteilten Ringes dar.

Fig. 3 stellt eine Ausführungsform dar, welche mit derjenigen nach Fig. 1 unmittelbar verwandt ist, indem dabei lediglich der

äußere unzerteilte Ring eine zwischen die segmentförmigen Keile hinabreichende und mit öffnungen für die durchgehenden Spannvorrichtungen versehene Verstärkungsrippe besitzt.

Die Fig. 4 und 5 zeigen den ganzen Stromwender gemäß der Ausführungsform nach Fig. i.

In den Figuren bezeichnet 1 den unterteilten Rotationskörper, der von einem Ring 2 aus Isolationsmaterial umgeben ist. 3 bezeichnet die Keilsegmente, 4 die Spannschraube, 5 den unzerteilten äußeren Ring, 6 den unterteilten Unterlagsring.

Selbstverständlich kann die vorliegende Preßvorrichtung auf alle möglichen, nach Art der Stromwender aus Stegen zylindrisch oder angenähert zylindrisch oder auch mehr oder weniger von der Zylinderform abweichenden Körper angewendet werden, vorzugsweise also auch auf die mehr oder weniger genau in eine Zylinderfläche sich schmiegenden Enden der Wicklungen von Armaturen elektrischer Maschinen.

Claims

Patent-Ansprüche:

I. Vorrichtung zum Befestigen und Zusammenpressen der Stromwenderstege elektrischer Maschinen, bestehend aus einem Spannreifen, in dessen kegelförmiger Innenfläche keilförmige Ringsegmente mit kegelförmiger Außenfläche in achsialer Richtung mittels Spannvorrichtungen verschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Reifens eine doppelkegelförmige Fläche bildet, die zwei Ringe von Segmenten umschließt, von denen je zwei einander gegenüberstehende mittels in ihnen gelagerter Spannvorrichtungen gegeneinander nach der Mitte des Reifens hin gepreßt werden, wobei im allgemeinen der Reifen in achsialer Richtung nicht verschoben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Ringsegmente auf einem beliebig unterteilten oder dehnbaren Unterlagsring mit zylindrischer oder kegelförmiger Außenfläche gleiten.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.