DE2007066C3 - Schlagbolzensicherungsvorrichtung für Feuerwaffen - Google Patents

Schlagbolzensicherungsvorrichtung für Feuerwaffen

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DE2007066C3
DE2007066C3 DE19702007066 DE2007066A DE2007066C3 DE 2007066 C3 DE2007066 C3 DE 2007066C3 DE 19702007066 DE19702007066 DE 19702007066 DE 2007066 A DE2007066 A DE 2007066A DE 2007066 C3 DE2007066 C3 DE 2007066C3
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DE
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firing pin
rotary vane
bushing
safety device
coupling members
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DE19702007066
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DE2007066B2 (de
DE2007066A1 (de
Inventor
Dieter 7900 Ulm Keppeler
Original Assignee
Fa Carl Walther, 7900 Ulm
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Publication date
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlagbolzensicherungsvorrichtung für Feuerwaffen, insbesondere Repetierwaffen mit einer in Achsrichtung des Waffenlaufes im hinteren Endteil des Waffenverschlusses von außen bedienbar angeordneten Drehflügelbuchse.
Die bekannte im DBGM 69 24 780 beschriebene Schlagbolzensicherung geht beispielsweise von einem Sicherungsschieber mit Schrägflächenausbildung aus, wobei durch Verschieben in die Sicherungsstellung ein Sperrkörper seitlich an den Schlagbolzen oder an einen am Schlagbolzen befestigten Sicherungsteil andrückt mit dem Ziel, daß durch die dadurch entstandene Keilwirkung des Sperrkörpers auf die Schrägfläche des Schlagbolzens dieser um einen bestimmten Weg zurückgedrückt wird, um das Sicherungsspiel des Abzughebels in dieser Stellung arretieren zu können. Als wesentlicher Nachteil hat sich hierbei herausgestellt, daß durch den seitlichen Andruck des Sperrkörpers auf den Schlagbolzen sowie des weiteren hervorgerufenen durch fertigungsbedingte Toleranzunterschiede in den Führungswänden die Gefahr einer Verkantung des Schlagbolzens gegeben ist. Diese Verkantung hat zwangsläufig zur Folge, daß unangenehm erhöhte Reibungswiderstände an den Gegenflächen auftreten, die schwerlich überwunden werden können.
Des weiteren ist nach der DT-PS 6 45 795 eine Schlagbolzensicherungsvorrichtung vorbekannt, die zwar auch eine Drehflügelbuchse aufweist, bei welcher durch Verdrehen mit dem Schlagbolzen eine Kupplungsverbindung herstellbar ist, die aber durch eine Art Bajonettverschluß erreicht wird. Diese Anordnungsweise setzt aber konstruktionsbedingt voraus, daß der Angriffspunkt, bei der die Sicherungseinstellung über sogenannte Kurvenansätze beginnt, den Schlagbolzen zurückzudrücken, es hierbei in der Praxis bei der Endmontage notwendig ist, zusätzlich nachteilige Anpaßarbeiten vorzunehmen, oder als Alternative der Rückholweg so groß gewählt werden muß, daß die Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden können, was wiederum zur Folge hat, daß der Sicherungsgang in nicht mehr zu vertretender Weise offensichtlich zu schwergängig wird. Des weiteren wirkt sich hierbei durch notwendige Nacharbeit der Ersatzteileaustausch nachteilig aus.
Die Aufgabe und der Zweck nach dem Erfindungsvorschtag wird nun darin gesehen, vorgenannte Nachteile weitgehend zu vermeiden und eine Schlagbolzensicherungsvorrichtung vorzuschlagen, die ausschließlich aus fertigungsgünstigen Automatendrehteilen herstellbar ist, des weiteren durch den anschließenden relativ einfachen Justiervorgang sich aufreihende Maßtoleranzen aufgefangen und auf einfachste Weise ausgeglichen werden können.
Dies wird erfindungsgemäß nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches erreicht.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung eines dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 sinen perspektivischen Teillängsschnitt des Zylinderverschlusses einer Repetierwaffe mit Drehflügelbuchse in gesicherter Stellung,
Fig.2 einen perspektivischen Teillängsschnitt des Zylinderverschlusses gemäß Fig. 1, jedoch in geöffneter Stellung der Drehflügelbuchse,
Fig.3 in perspektivischer Darstellung nach Fig. | hintereinander dargestellte konstruktive Einzelteile der Schlagbolzensicherung,
F i g. 4 einen Teillängsschnitt in Pfeilrichtung nach der Linie A-A der F i g. 1 des hinteren Teils des Zylinderverschlusses mit gespanntem Schlagbolzen in gesicherter Stellung.
Gemäß der Fig. 1 der Zeichnung besteht die Schlagbolzensicherungsvorrrichtung aus der in üblicher Weise zylindrisch ausgebildeten Verschlußhülse 1, die durch eine Vernegelungsnute 2 mit dem hinteren Waffenversch'uß 3 und dessen Verriegelungsnocken 4 durch entsprechende Verdrehung zeitweise kuppelbar verbunden sowie längs verschiebbar in einer nicht dargestellten Kammer geführt wird. In dieser Kammer ist die Schlagbolzenfeder 5 sowie der Schlagbolzen 6 angeordnet, wobei letzterer in vorteilhafter Weise zwischen eine im Spannstück 7 und Schlagbolzen 6 vorgesehenen Eindrehnute 8 mittels einer handelsüblichen, nach unten offenen Sicherungsscheibe 9 gehalten wird. Dabei ist das Spannstück 7 mit einer Gewindebuchse 10, in der ein Innengewinde 22 eingeschnitten ist, mit dem mittig hindurchgehenden Gewindeteil 11 des Schlagbolzens 6 zu einer Einheit verbunden (F i g. 3,4), wobei das Spannstück 7 üblicherweise im Waffenverschluß 3 und der Verschlußhülse 1 geführt ist.
Das Sicherungsstück ist gleichzeitig als Gewindebuchse 10 ausgebildet (Fig.2, 3, 4). An letztere sind parallel zueinander verlaufende Abflachungen 12,13 zur Unterbrechung des Außengewindes 14 der Gewindebuchse 10 angeordnet, auf den das Spannstück 7 mit ihren maulartigen Lappen 15, 16 längs beweglich eingreift und geführt ist. Der Schlagbolzen 6, der mit seinem hinteren Drehansatz 17 durch eine im Waffenverschluß 3 gelagerte Drehflügelbuchse 18 mit längsunterbrochenen Innengewindeteilen 19 hindurchführt, ist mit einem Schlitz 20 versehen, mit dessen Hilfe durch Verdrehen mittels beispielsweise eines Schraubenziehers in seiner Längsrichtung zur Anlagefläche 21 des Spannstücks 7 zur Anlage des Innengewindes 19 der Drehflügelbuchse 18 die Gewindebuchse 10 verstellt bzw. eingestellt werden kann.
Durch diese Einstellmöglichkeit wird auch zugleich das Abzugspiel 23, das sich zwangsläufig durch die zwischen der Schrägfläche 24 des Abzugstollens 25 und der Schrägfläche 25 des Spannstücks 7 ergibt, bestimmt und kann auf diese Weise entsprechend eingestellt bzw. reguliert werden.
Zur Befestigung der Drehflügelbuchse 18 ist ein Führungskloben 27 vorgesehen, welcher in eine Führungsnute 28 im hinteren Teil des Waffenverschlusses geführt und mittels Bolzen 29 fest miteinander verstiftet ist. Dieser Führungskloben weist des weiteren eine Führungsnase 3Ü auf, die in eine Nutführung 31 der Drehflügelbuchse 18 eingreift. In der Führungsnase 30 ist eine Bohrung 32 angeordnet, in der eine Rastkugel 33 geführt und durch die Druckfeder 34 gegen die trichterförmige Rastbohrung 35 der Drehflügelbuchse 18 gedrückt wird, zu dem Zweck, die Drehfiügelbuchse in der Sicherungsstellung nach Fig. 1 bzw. Feuerstellung nach F i g. 2 zu arretieren.
Durch Verdrehen des Schlagbolzens 6 in Längsrichtung mittels des von außen durch die Drehflügelbuchse 18 unter Benutzung eines Schraubenziehers oder eines sonst geeigneten Gegenstandes zugänglichen Schlitzes 20 kann nun der Schütze selbst die für sich geeignete Abzugs- und Einstellwerte ermitteln bzw. festlegen. Zu diesem Zweck ist eine im Spannstück 7 angeordnete Feststellschraube 36 für den Schlagbolzen vorgesehen.
In der Sicherungsstellung gemäß der Fig. 1 und 4 wird nun bei gespanntem Schlagbolzen 6 durch Drehung des Außenflügels 37 der Drehfiügelbuchse 18 diese aus der entsicherten Stellung (Fig. 2) in Pfeilriohtung die lungs unterbrochenen Innengewindeteile 19 mit dem Gewinde der Gewindebuchse 10 in Kupplungsverbindung gebracht. Hierbei wird der Schlagbolzen 6, der zusammen mit der Gewindebuchse 10, dem Spannstück 7 und der Sicherungsscheibe 9 bereits eine Einheit bildet, in dieser Stellung gehalten, um sicher zu verhindern, daß der Schlagbolzen bei Betätigung des nicht dargestellten Abzuges nicht auf das Zündhütchen der Patrone zur unbeabsichtigten Schußauslösung auftreffen kann.
Diese Sicherungsstellung (Fig. 1, 4) ist auch bei Dunkelheit für den Schützen leicht erkenn- und feststellbar, indem der hintere Schlagbolzenansatz 17 des Schlagbolzens 6 von Hand fühlbar ein wenig aus der zentrischen Bohrung 38 der Drehfiügelbuchse 18 hervorsteht.
Wird nun der Außenflügel 37 der Drehfiügelbuchse 18 in die entsicherte Stellung nach links (Fig. 2) verschwenkt, so lösen sich bei gespanntem Schlagbolzen 6 die längsunterbrochenen Innengewindeteile 19 der Drehfiügelbuchse 18 aus den Gewindegängen des Außengewindes 14 der Gewindebuchse 10, wobei das Spannstück 7 durch die maulartigen Lappen 15, 16, die an den Abflachungen 12, 13 der Gewindebuchse 10 anliegen, zusammen mit dem Schlagbolzen 6 rückbewegend in Richtung des Geschosses, so daß der Schlagbolzen nunmehr zum Abschuß freigegeben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schlagbolzensicherungsvorrichtung für Handfeuerwaffen, insbesondere Repetierwaffen mit einer in Achsrichtung des Waffenlaufes im hinteren Endteil des Waffenverschlusses von außen bedienbar angeordneten Drehflügelbuchse, die Ausnehmungen aufweist, durch die der in der Drehflügelbuchse zentrisch gelagerte Schlagbolzen in der einen Stellung durchtritt und in der anderen Stellung durch Kupplungsglieder gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen (6) im Bereich der Kupplungsglieder einen Gewindeteil (11) aufweist, auf den eine mit Außen- und Innengewinde (14, 22) versehene Gewindemutter (10) längsverstellbar geschraubt ist, wobei das Außengewinde (14) längsseitig durch parallel zueinander verlaufende Abflachungen (12, 13) unterbrochen ist, die Abflachungen zwischen den maulartig ausgebildeten Lappen (15, 16) des Spannstücks (7) längsverschiebbar geführt sind und die Kupplungsglieder der Drehflügelbuchse (18) als Innengewinde (19) ausgebildet sind, so daß durch Verdrehen des außerhalb der Drehflügelbuchse (18) zugänglichen Schlagbolzenendes (17) das Abzugspiel (23) einstellbar ist.
DE19702007066 1970-02-17 Schlagbolzensicherungsvorrichtung für Feuerwaffen Expired DE2007066C3 (de)

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DE2007066A1 DE2007066A1 (de) 1971-08-26
DE2007066B2 DE2007066B2 (de) 1976-12-16
DE2007066C3 true DE2007066C3 (de) 1977-08-04

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