DE2006716B2

DE2006716B2 - Vorrichtung zum absaugen von staub von einer duennschichtigen, fortlaufend bewegten materialbahn

Info

Publication number: DE2006716B2
Application number: DE19702006716
Authority: DE
Inventors: Göran Farsta; Citron Bengt Vendelsö; Rosby Sven-Olof; Sandblad Krister; Växjö; Olbrant (Schweden)
Original assignee: AB Svenska Fläktfabriken, Nacka (Schweden)
Priority date: 1969-02-14
Filing date: 1970-02-13
Publication date: 1977-11-03
Also published as: SE319969B; GB1283291A; DE2006716C3; NO139930B; US3775806A; FR2035401A5; DK144235C; BE745973A; NL7002087A; DK144235B; FI50264B; FI50264C; PL80862B1; NO139930C; DE2006716A1

Description

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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zurr· Absaugen von Staub von einer Oberfläche einer dünnschichtigen, fortlaufend bewegten Materialbahn, beispielsweise einer berührungsempfin-ilichen Papierbahn, mit einer oder mehreren, sich quer zur Durchlaufrichtung der Materialbahn erstreckenden Düsen zum Aufblasen von Luft auf die Oberfläche der Materialbahn, sowie zumindest einer, sich quer zur Durchlaufrichtung und in direkter Nachbarschaft der Düsen erstreckenden spaltartigen öffnung zum Absaugen der mit aufgewirbelten Staubteilchen beladenen Luft.

Vorrichtungen dieser Art sind bekannt (DT-AS 29 105). Sie haben jedoch lediglich die Aufgabe, auf einer Materialbahn haftende Staubteilchen durch einen Blasluftstrom aufzuwirbeln und über einen benachbarten Absaugkasten abzusaugen. Für ein berührungsloses Führen der Materialbahn müssen zusätzliche Vorkehrungen getroffen werden. Darüber hinaus sind auch Vorrichtungen zum Absaugen von Staub von einer dünnschichtigen, fortlaufend bewegten Materialbahn bekannt, die ohne ein Aufwirbeln der Staubteilchen mittels Blasdüsen, die Staubteilchen von der Materialbahnobenlächc durch einen Saugluitstrom absaugen (DT-PS 6 97 620). Derartige Absaugvorrichtungen eignen sich nur in ungenügender Weise für die Bearbeitung von berührungsempfindlichen Materialbahnen, da diese stets oder zumindest zeitweise zur Anlage an einer Führungsfläche gelangen. Dies führt jedoch bei berührungsempfindlichen Maurialbahnen zu mehr oder minder ausgeprägten Oberflüchenschäden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß bei einem möglichst niedrigen Berührungsrisiko der berührungsempfindlichen Materialbahn mit Teilen der Verrichtung eine größtmögliche Staubabsaugwirkung erzielt wird.

Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Düsen zum Anblasen der Luft in drei zueinander parallelen Reihen derart angeordnet sind, daß die beiden äußeren Reihen jeweils voneinander weg und im wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung der zur Bahn gerichtete Luftstrahlen erzeugen, daß die innere Reihe in einer stärker auf die Materialbahn zu geneigten Richtung gerichtete Luftstrahlen erzeugt und daß in Materialbahndurchlaufrichtung vor und nach den Düsenreihen jeweils eine spaltartige Absaugöffnung vorgesehen ist.

Zwar ist das berührungslose Führen von Materialbahnen zwischen zwei Luftpolstern bereits bekannt (DT-PS 10 99 838 und 14 49 656, US-PS 32 31 165). Derartige bekannte Vorrichtungen eignen sich aber nicht für eine Kombination mit Vorrichtungen zum Absaugen von Staub, da der durch die beiden Luftpolster bewirkte Stabilisierungseffekt für die fortlaufend bewegte Materialbahn durch den Druckabfall im Bereich der Absaugöffnungen erheblich gestört oder sogar vollkommen beseitigt wird. Auch sind derartige bekannte Vorrichtungen zum berührungslosen Führen von Materialbahnen sehr aufwendig, da sowohl auf der Ober- als auch der Unterseite der Materialbahn ein entsprechendes Luftpolster gebildet werden muß.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung und Ausrichtung der Düsen der drei Düsenreihen wird die Materialbahn in einer genau vorgegebenen Höhe über den spaltartigen Absaugöffnungen gehalten. Diese genau festgelegte Höhenlage ermöglicht in Zusammenarbeit mit dem Aufwirbelungseffekt der inneren Düsenreihe die bestmöglichste Staubabsaugung. Die genau gleichbleibende Durchlaufhöhe der Materiaibahn über den Absaugöffnungen bzw. den Düsenreihen ergibt sich erfindungsgemäß durch den Stabilisierungseffekt der jeweils voneinander weg und im wesentlichen parallel zur Bahnebene gerichteten Luftstrahlen der beiden äußeren Düsenreihen im Zusammenwirken mit der inneren Düsenreihe. Bei einer derartigen Anordnung stellen sich zu beiden Seiten der Materialbahn Druckverhältnisse ein, die nur in einer ganz bestimmten Höhe der Materialbahn über den Düsen im Gleichgewicht sind und somit einem Ausweichen der Materialbahn sowohl nach der einen als auch nach der anderen Seite entgegenwirken.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform, bei der ein verbessertes Absaugen des Staubes erreicht wird, weist die die Düsen tragende Wandung im Bereich der der spaltartigen Absaugöffnung zugewandten Ränder eine Schrägung von etwa 15° zur Ebene der Materialbahn auf. Dadurch wird erreicht, daß sich der Luftstrom leichter von der Materialoberfläche ablöst und vollständiger nach unten in die Absaugöffnung abgeleitet werden kann.

Um diese Ableitung ohne Berührungsrisiko noch weiter zu verbessern, können die Absaugöffnungen an ihren der Wandung abgewandten Rändern mit einer Wand versehen werden, die angehoben oder abgesenkt werden kann.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt des Ausführungsbeispiels entlang der Ebene I-I der Fi g. 2 und

Fig.2 eine Draufsicht auf das Ausführungsbe'iFpiel entlang der Ebene H-H der F i g. 1.

In der Zeichnung ist eine dünnschichtige Materialbahn 1 dargestellt, von der während des Transports in Richtung des Pfeils la Staub durch Absaugen entfernt werden soll. In einer Wandung 2, die parallel zur Oberfläche der Materialbahn 1 verläuft und an diese angrenzt, sind drei Reihen von Düsen 3 vorgesehen, die quer zur Materialbahn 1 verlaufen. Diese Düsen der beiden äußeren Reihen 3a blasen Luftstrahlen zwischen die Materialbahn 1 und die Wandung 2, und zwar im wesentlichen parallel zu der Bewegungsrichtung der Materialbahn 1, wodurch die Materialbahn 1 festgehalten wird. Die Düsen der inneren Reihe 36 erzeugen Luftstrahlen mit einer Richtung, die stärker zur Materialbahn 1 zu geneigt sind als die Luftstrahlen der äußeren Reihen 3a. Dadurch wirken die Luftstrahlen direkter auf die Oberfläche der Materialbahn 1 ein, so daß daran haftender Staub besser losgelöst und die Absaugwirkung verstärkt wird. Die Düsen 3 der inneren Reihe 3fesind dabei abwechselnd derart gedreht, daß die Luftstrahlen in die Bewegungsrichtung der Materialbahn bzw. entgegengesetzt dazu gerichtet sind.

Die Düsen 3 stehen über einen Blaskasten 4 mit einer (nicht gezeigten) Vorrichtung zur Versorgung mit Blasluft in Verbindung. Auf beiden Seiten der Wandung 2 des Blaskastens 4 (in Richtung des Pfeiles la der Materialbahn 1 gesehen) befinden sich Absaugöffnungen 5 zum Absaugen des Staubes. Diese Absaugöffnungen stehen über einen Saugkasten 6 mit einer (nicht gezeigten) Vorrichtung zum Absaugen von Luft in Verbindung.

Die Wandung 2 weist an ihren den Absaugöffnungen 5 zugewandten Rändern Abschrägungen 2a im Winkel von etwa 15° auf, die das Ableiten von Luft und Staub in die Absaugöffnungen erleichtern. In der gezeigten Ausführungsform können die äußeren Wände 7 der Absaugöffnungen angehoben und abgesenkt werden, wodurch es bei verschiedenen Luftmengen und bei wechselndem Bahnmaterial möglich ist, auf einfache Weise die Entfernung von der Materialbahn 1 derart einzustellen, daß die zugeblasene Luft nicht an den Absaugöffnungen vorbeiströmt und mitgeführier Staub wieder in Berührung mit der Materialbahn 1 kommt. Darüber hinaus wird vermieden, daß die Materialbahn 1 während ihrer Bewegung nicht an den Wänden schleift, so daß die Gefahr einer Oberflächenverletzung besteht. Dies ist insbesondere in solchen Fällen wichtig, in denen die der Absaugvorrichtung zugewandte Materialbahnoberfläche mit einer berührungsempfindlichen (z. B. nocht nicht getrockneten) Substanz überzogen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

I . Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Absaugen von Staub von einer Oberfläche einer dünnschichtigen, fortlaufend bewegten Materialbahn, beispielsweise einer berührungsempfindlichen Papierbahn, mit einer oder mehreren, sich quer zur Durchlaufrichtung der Materialbahn erstreckenden Düsen zum Aufblasen von Luft auf die Oberfläche der Materiaibahn, sowie zumindest einer, sich quer zur Durchlaufrichtung und in direkter Nachbarschaft der Düsen erstreckenden spaltartigen öffnung zum Absaugen der mit aufgewirbelten Staubteilchen beladenen Luft, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (3) zum Anblasen der Luft in drei zueinander parallelen Reihen derart angeordnet sind, daß die beiden äußeren Reihen (3a) jeweils voneinander weg und im wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung der Bahn gerichtete Luftstrahlen erzeugen, daß die innere Reihe (3b) in einer stärker auf die Materialbahn (1) zu geneigten Richtung gerichtete Luftstrahlen erzeugt und daß in Materialbahndurchlaufrichtung vor und nach den Düsenreihen jeweils eine spaltartige Absaugöffnung (5) vorgesehen ist. *5

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen (3a und 3b)der Düsen (3) in einem Blaskasten (4) angeordnet sind, dessen die Düsen (3) tragende Wandung (2) im Bereich der der spaltartigen Absaugöffnung (5) zugewandten Ränder eine Schrägung (2a) aufweist, die vorzugsweise in einem Winkel von etwa 15° zu der Ebene der Materialbahn (1) geneigt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugöffnungen (5) an ihren der Wandung (2) abgewandten Rändern eine heb- und senkbare Wand (7) aufweisen.