DE2006219A1 - Verfahren zur Vernichtung von Weichtieren, insbesondere von Nacktschnecken, und neue molluscicide Zusammensetzungen - Google Patents

Verfahren zur Vernichtung von Weichtieren, insbesondere von Nacktschnecken, und neue molluscicide Zusammensetzungen

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DE2006219A1
DE2006219A1 DE19702006219 DE2006219A DE2006219A1 DE 2006219 A1 DE2006219 A1 DE 2006219A1 DE 19702006219 DE19702006219 DE 19702006219 DE 2006219 A DE2006219 A DE 2006219A DE 2006219 A1 DE2006219 A1 DE 2006219A1
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thioacetimidate
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DE19702006219
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Claude Tours Mallet (Frankreich)
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Societe Chimique Agricole du Centre, Saint-Pierre-des-Corps (Frankreich)
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
    • A01N47/10Carbamic acid derivatives, i.e. containing the group —O—CO—N<; Thio analogues thereof
    • A01N47/24Carbamic acid derivatives, i.e. containing the group —O—CO—N<; Thio analogues thereof containing the groups, or; Thio analogues thereof

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Description

Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann Dr. R. Koenigsberger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumstein Jun.
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TELEFON: SAMMEL-NR. 22 5341
TELEX 52O079
TELEGRAMME: ZUMPAT POSTSCHECKKONTO: MÖNCHEN O1139
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8 MÖNCHEN 2,
BRÄUHAU3STRASSE 4/III
95/N
3682/69
SOCIETE CHIMIQUE AGRICOLE DU CENTRE, Saint-Pierre-des-Corps / .Frankreich
Verfahren zur Vernichtung von Weichtieren,
insbesondere von Nacktschnecken, und neue
molluscicide Zusammensetzungen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Vernichtung von Weichtieren und neue molluscicide Zusammensetzungen, wobei diese Vorfahren und Zusammensetzungen insbesondere zur Vernichtung von Nacktschnecken und Weinbergschnecken ange-
Es ist bekannt, daß die am häufigsten verwendeten mollusciciden Zusammensetzungen als wirksames Mittel Metaldehyd enthalten.
Es wurde auch die Verwendung anderer Gifte vorgeschlagen, wie diejenigen, die unter dem Namen Mercaptodimethur bekannt sind,· wobei dieses Produkt insbesondere durch 4-(Methylthio)-3,5-
009841/1906
xylylmethylcarbamat gebildet wird. Es wurde auch gefunden, daß ein bekanntes Insecticid, das unter dem Namen "Methomal" (dieser Ausdruck wird im folgenden zur Vereinfachung angewandt) bekannt ist und von S-Methyl-N-[(methylcarbamoyl)-oxy]-thioacetimidat gebildet wird, eine gewisse molluscicide Aktivität besitzt.
Oas Mercaptodimetnur hat sich in vielen Fällen nicht wirksamer gezeigt als Metaldehyd; was das METHOMAL enbelangt, so zeigt es sich in vielen Fällen weniger aktiv als Metaldehyd, wie die weiter unten angegebenen Vergleichsergebnisse anzeigen.
Es wurde nun gefunden, daß eine dem METHOMAL verwandte Substanz, die für ihre insecticide Wirkung bekannt ist, nämlich das S-Methyl-N-(carbamoyl)-thioacetimidat der Formel
0
CH C = NOCNH
SCH
das im weiteren "Thioacetimidat" genannt wird, eine überraschende gesteigerte molluscicide Aktivität hat, wenn sie in ein Lockmittel, allein oder mit einem anderen Molluscicid, ^ wie Metaldehyd, kombiniert, eingearbeitet wird.
Diese überraschende molluscicide Wirksamkeit konnte nur gezeigt werden durch Einarbeitung in ein Lockmittel, das die Weichtiere, insbesondere die Nacktschnecken, anzieht, da sei-
η λ "ΡΜΓιρηιιΐΛΛ r>ßi rvöm TM^iinnnn rilc^ rnr- ö*ii-a 11"1^f-W1I-Ir"! M *■-· lirwi r ι »-· —
maticide Behandlung geeignet sind, z.B. durch Pulver oder Dis-/ persionen in feinen Granulaten, auf die Weichtiere ohne Wirkunc, ist. Wenn man bedenkt, daß diese Behandlungen gefolgt werden durch ein Einpflügen in den Boden, z.B. auf eine Tiefe von 8 cm der Erdschicht, was als Minimum anzusetzen ist, und dann bei einem Einsatz von 1000 <-,/\.?. sich <!.. e Konzentration des wirksamen Mittels im Boder· auf 1 ppm beziffert, so hat
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ORIGINAL INSPECTED
20C6219
dies zur Folge, daß es auf die Nacktschnecken ohne Wirkung bleibt und daß weiterhin die Wirkung des wirksamen Mittels/ wenn es bei einer derartig niedrigen Konzentration beständig wäre, auch nur durch äußerlichen Kontakt erfolgen kann.
Abgesehen davon, kann eine Nacktschnecke eine Menge Thioacetimidat absorbieren, die ein Mehrfaches der letalen Dosis beim Einführen des Köders in den Magen darstellt, wenn man unterstellt, daß die letale Dosis einen Wert hat, der mindestens ebenso schwach wie der des Metaldehyds ist (in der Gebend von 0,05 mg).
Dementsprechend liegt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der Köder in Form von Granulaten vor, die Thioacetimidat enthalten in Mengen der gleichen Größenordnung, wie sie bei bekannten mollusciciden Zusammensetzungen verwendet werden. Wenn dieser Anteil auch in einem großen Intervall, dessen Grenzen auch der Fachmann bestimmen kann, z.B. von 2 bis 10 %, variieren kann, liegt er jedoch vorteilhafterweise im Bereich von etwa 5 %.
Das anziehenoe Material des Lockmittels, in welches das Thioacetimidat eingearbeitet wird, kann gebildet wurden durch das in diesem Anwendungsbertiich übliche Material, z.B. durch Kleie oder pflanzliche Hehle, und befindet sich insbesondere im Einklag mit Bestimmungen französischer Gesetze,gemäß denen zur Homologierung geeignete Ausführungsformen die sind, die in Ködern mindestens 85 % Kleie oder eines anziehenden Mehles enthalten.
2 Wenn man bedenkt, daß eine Nacktschnecke jede Nacht 2 cm (etwa 60 mgieineä Blattes verzehren kann, kann man sich auch vorstellen, daß eine Nacktschnerke in der Lage sein sollte, die gleiche Menge eines Köders zu absorbieren. Wenn dieser 5 % Thioacetimidat enthält, würde folglich die Nacktschnecke 3 mg davon absorbieren, was dem 60-fachen der letalen Dosis entspricht. Da das Gewicht von Körnchen üblicher Dimensionen 20 mg
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beträgt, wird es gegenüber Nacktschnecken wirksam sein, selbst
wenn sie nur einen kleinen Teil davon fressen.
Somit erhält man, wie es aus den nachfolgenden Beispielen hervorgeht, besonders aktive vergiftete Lockmittel für alle Hauptarten von Nacktschnecken, die man im allgemeinen in Pflanzungen antrifft.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann man die molluscicide Aktivität der entsprechenden Zusammen-Setzungen steigern, wenn man zu dem Thioacetimidat weitere Gifte, insbesondere das Metaldehyd selbst, zugibt. Auch hierbei wird der Fachmann die entsprechenden Konzentrationen der verschiedenen Giftstoffe, die im Köder enthalten sind, wählen, Je nach den angestrebten Anwendungen. Zur weiteren Erläuterung sei gesagt, daß Lockmittel, die z.B. 2 % Thioacetimidat und 3 * Metaldehyd enthalten, eine besonders große Wirksamkeit zeigen.
Die folgenden Beispiele sollen durch Vergleiche di£ besonders bemerkenswerte Wirksamkeit der Lockmittel auf der Basis von Thioacetimidat zeigen. In Beispiel 1 enthalten alle untersuchten Lockmittel 5 % des Giftes.
Beispiel 1
f Es wurden Nacktschnecken der in den Tabellen angegebenen Arten, die im Laboratorium gezüchtet waren, mit verschiedenen Lockmitteln im Inneren von' Plastikkästen in Kontakt gebracht, die jede einen feuchten Träger und einen 'Köder in einer kleinen Kapsel enthielten. Jeder Kasten, der 1 bis 3 Nacktschnecken enthält, bildet eine "Wiederholung"; alle Versuche, die mit dem gleichen Köder und bei den gleichen experimentellen Bedingungen (Faktoren) durchgeführt werden, werden mindestens zehnmal viederholt. Eine Versuchsreihe wird an Vergleichstieren ausgeführt (nicht vergifteter Köder). Man zählt jeden Tag für jeden Faktor die Zahl der kranken, toten und lebenden Nacktschneckeü, wobei die verschiedenen Faktoren sich voneinander durch die Art des
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im Köder enthaltenen Giftstoffes unterscheiden. Diese verschiedenen Giftstoffe sind an der linken Seite der nachfolgenden" Tabelle angegeben. Man beendet die Zählungen, wenn man ein Anhalten der Mortalität feststellt (im allgemeinen nach 8 bis 10 Tagen) oder wenn" der Gesundheitszustand der Vergleichstiere mangelhaft wird.
a) Ausführung der Versuche an der Art Arion hortensis
Tabelle I
Versuche Metaldehyd
Methomyl
Vergleichstiere
Kranke
Tiere
Tote
Tiere
Lebende
Tiere
Versuch I Metaldehyd
Methomyl
Vergleichstiere
' 5
22
O CM VD
CO
1
12
30
Versuch II Metaldehyd
Methomyl
Vergleichstiere
16
20
8
1
2
2
15
34
Versuch III .Metaldehyd
Methomyl
Vergleichstiere
2
1
20
4
1
14
31
35
Versuch IV Metaldehyd
Thioacetimidat
Vergleichstiere
1 18
4
2
18
31
34
Versuch V 15
15
7
15
15
23
b) Ausführung der Versuche an der Art Deroceras agreste
Tabelle Il
Versuche Metaldehyd
Methomyl
Thioacetimidat
Vergleichstiere
Kranke
Tiere
Tote
Tiere
Lebende
Tiere
Versuch Il Metaldehyd
Methomyl
Thioacetimidat
Vergleichstiere
000841
7
15
20
3
23
15
10
27
Versuch III 1
/1006
13
7
15
10
17
22
15
«■o
ORIGINAL INSPECTED
200R219
Die Tabelle I zeigt, daß Methomyl sehr wenig aktiv gegenüber Arion hortensis ist und daß Thioacetimidat eine Wirksamkeit der gleichen Größenordnung wie das Metaldehyd zeigt.
Die Tabelle II zeigt, daß das Thioacetimidat gegqnüber Deroceras agreste sehr viel wirksamer ist als Metaldehyd und Methomyl .
Die oben angegebenen Ergebnisse werden durch eine neue Versuchsreihe bestätigt, deren Ergebnisse in der folgender Tabelle III angegeben sind.
Tabelle III
Versuche Versuch VII Metaldehyd Kranke
Tiere
Tote
Tiere
Lebende
Tiere
Methomyl 1 16 13
Thioacetimidat 18 12
fThioacetimidat (2%) 3 23 4
&· Metaldehyd (3%) *\
Vergleich stiere Z I 5
Versuch IX Metaldehyd 1 29
Methomyl 5 25
Thioacetimidat 23 7
frhioacetimidat(2%) 1 26 3
t- Metaldehyd (3%) D ^ •3
Vergleichstiere C. I J
6
Es zeigt sich bereits die ausgezeichnete Wirksamkeit eines Molluscicids auf der Basis von Thioacetimidat in Verbindung mit Metaldehyd.
Im folgenden werden Versuche beschrieben, die auf bepflanzten Parzellen im Freien durchgeführt wurden. Die verschiedenen verwendeten Lockmittel und die auf diese Versuchsparzel]en verteilten Mengen werden im folgenden erläutert:
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Granulate mit 5 % Thioacetimidat, so daß sich 5 kg/ha ergeben; Granulate mit 3 % Mercaptodimethur, so daß sich 3 kg/ha ergeben;
Granulate mit 2 % Thioacetimidat und 3 % Metaldehyd, so daß sich 5 kg/ha ergeben, und
Granulate rrit 5 % Metaldehyd, so daß sich 5 kg/ha ergeben.
Beispiel 2
Es werden Versucie unternommen auf Parzellen, auf denen Anpflanzungen von Rettich, Spinat und Kohl vorhanden sind. Diese Parzellen wurden mit verschiedenen Arten von Nacktschnecken bevölkert: Deroceras (D), Arion (A) und Milax (M).
Auf diese Parzellen wurden Granulate auf der Basis von verschiedenen Giften, die in der oberen Spalte der folgenden Tabelle IV angegeben sind, verteilt.
Tabelle IV
Tage nach
der Be
Mercaptodimethur 3% A 2 M 1 gesamt Thioacetimidat 2%
Metaldehvd 3%
A 5 M gesamt Metaldehyd
5%
A 7 M 3 ges.
handlung D 10 1 14 D 28 4 23 D 21 3 27
1 11 6 O 27 14 18 4 69 17 26 2 43
2 16 5 O 19 37 10 2 33 19 10 3 41
3 13 16 1 9 13 21 4 23 13 9 O 18
4 4 39 3 18 9 82 1 27 5 73 11 9
5 1" 87 5 15 175 C 138
Summe der
Zählungen
45 78 54
Man zählt jeden Tag die Anzahl der toten Schnecken in jeder dieser Parzellen. Die Tabelle IV zeigt die deutliche Überlegenheit eines Lockmittels, das Thioacetimidat und Metaldehyd gemeinsam enthält.
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200P210
Beispiel 3
Die gleichen Versuche werden auf Parzellen wiederholt, die jnit violettem Klee bepflanzt sind. Man zählt jeden Tag die Nacktschnecken, die getötet wurden. Nach 22 Tagen führt man eine erste "Summierung der Zählungen" (vgl. linke Spalte der Tabelle V) durch und verteilt erneut Granulate, um 5 kg/ha zu ergeben, wonach man die oben genannten Zählungen wiederholt.
Tabelle V
Tage nach
der Be
Mercaptodimethur
3 %
9 A 5 M , gesamt Thioacetimidat 2%
Metaldehvd 3 %
A M gesamt Metaldehyd A M 5 %
handlung D 2 8 0 14 0 10 0 26 D 15 0 gesamt
1 4 9 0 10 16 7 2 35 21 15 0 36
2 0 10 0 13 26 4 1 48 10 10 0 25
3 0 4 0 10 , 43 11 CNJ 38 15 8 0 25
6 2 0 0 4 25 4 1 15 0 1 0 8
8 0 0 0 2 10 6 0 11 0 1 0 1
10 17 36 0 0 5 4 1 5 0 2 0 1
22 2 β 0 53 0 46 7 178 0 52 0 CNl
Summe der
Zählungen
5 3 0 10 125 14 1 32 46 18 0 98
1 1 1 0 8 17 17 0 25 21 8 0 39
3 8 12 0 CNJ 8 4 0 8 2 0 0 10
5 j 0 20 4 35 1 65 0 26 0 0
zweite
Summe der
Serie
73 29 243 23 49
Gesamt
summe der
I -*·- — ?—·
147
Beispiel 4
Man wiederholt eine Reihe analoger Versuche auf eine.- Parzelle, die mit violettem Klee bepflanzt ist. Man führt die Zählungen, die in der Tabelle VI angegeben sind, am 21. Tag durch und verteilt erneut eine Menge von 5 kg/ha der Granulate auf die gleichen Parzellen.
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— 9 — Tabelle VI
Tage nach
der Be
Mercaptodimethtjr
3 %
8 A M gesamt Thioacetimidat 2%
Metaldehyd 3%
A M gesamt Metaldehyd A M 5 %
handlung D 10 52 7 67 D 107 7 143 D 53 4 gesamt
1 5 42 5 57 29 74 4 113 13 52 2 70
2 rr
/
17 0 22 35 31 0 49 21 15 2 75
5 0 13 1 21 18 19 1 35 6 4 1 23
7 0 5 0 5 15 8 2 14 3 4 2 8
9 0 6 0 6 4 10 0 19, 1 1 0 7
10 30 2 0 2 9 2 0 3 0 1 0 1
21 2 13 7 13 180 1 251 14 376 0 130 11 1
Summe der
Zählungen
2 5 3 10 111 18 5 30 44 18 3 185
1 1 6 0 8 7 17 1 39 9 1 0 30
3 5 2 0 3 21 5 0 6 1 0 0 2
5 35 13 3 21 1 40 6 75 0 19 3 0
Zweite
Summe
150 16 201 29 291 20 451 10 149 14 32
Gesamt
summe der
Zählungen
140 54 217
Beispiel 5
Man führt einen Versuch auf einem Rapsfeld mit den Granulaten durch und erhält in Bezug auf die Arten Deroceras (D) und en (Λ) die in der Tabelle VII angegebenen vierte.
n vierte
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- 10 Tabelle VII
Tage nach
der Be
handlung
Mercaptodimethur
3 %
gesamt Thioacetimidat 2%
MeteUrtehvd 3%
gesamt Metaldehyd 5 % gesamt
1 D A 24 D A 47 D A 24
2 11 13 1 11 36 · 8 15 9 5
6 1 0 7 6 2 12 3 2 11
10 2 5 12 4 8 13 3 8 0
Summe der
Zählungen
5 7 44 8 5 80 0 0 40
19 25 29 51 21 19
Beispiel 6
Es werden die gleichen Versuche auf Feldern von Luzerne durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle VIII angegeben.
Tabelle VIII
Tage nach
der Be
Mercaptodimethur
3 %
A gesamt Thioacetimidat 2%
Metaldehvd 3 %
A gesamt Metaldehyd 5 % A gesamt
handlung D 14 21 D 17 36 D 21 57
1 7 22 36 19 30 69 36 38 74
3 14 28 35 39 41 51 36 49 59
4 7 0 5 10 8 22 10 8 15
6 5 20 27 14 29 38 7 15 22
8 7 16 20 9 35 54 7 13 18
10 4 12 14 19 28 41 5 12 13
13 2 14 16 13 26 40 1 4 5 ,
15 2 126 174 14 214 351 1 160 263
Summe der
Zählungen
48 137 103
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Die in dieser Tabelle angegebenen Ergebnisse zeigen insbesondere die bemerkenswerte Dauer der Wirkungszeit der mollusciciden Zusammensetzung auf der Basis von Thioacetimidat gemeinsam mit Metaldehyd.
Im allgemeinen zeigen die vorstehenden Versuchsergebnisse eine bemerkenswerte Wirksamkeit der Lockmittel auf der Basis von Thicacetimidat und insbesondere jener, bei denen Thioacetimidat von Metaldehyd begleitet wird·,
Es versteht sich von selbst, daß die vorliegende Erfindung sich nicht auf diese Anwendungsgebiete beschränkt, sie umfaßt vielmehr auch alle Abwandlungen.
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Claims (12)

2006210 - 12 Patentansprüche
1.) Molluscicide Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Verbindung mit einem Lockmittel für Weichtiere, insbesondere für Nacktschnecken und Weinbergschnecken, einen Giftstoff enthält, der wenigstens teilweise durch S-Methyl-N-(carbamoyloxy)-thioacetimid^.t der Formel
O
•II
CH- - C = NO - C - NH-
3 I 2
SCH3
gebildet wird.
2.) Molluscicide Zusammensetzung "gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens 85 Gewichts-% Lockmittel und etwa 2 bis 10 Gewichts-%, vorzugsweise 5 Gewichts-%, des Giftstoffs enthält.
3«) Molluscicide Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein anderes Molluscicid in Verbindung mit S-Methyl-N-icarbamoyloxy)-thioacetimidat enthält.
4.) Molluscicide Zusammensetzung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Molluscicic durch Metaldehyd gebildet witd.
5.) Molluscicide Zusammensetzung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eic ctwo «.' ~ ^-Mctrsyi -·'·- '»ccrtarrcyic::·/ ;-thioacet iir.idat und ungefähr 3 % Metaldehyd enthält.
6.) Molluscicide Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form von Körneben vorliegt, deren Gewicht und Volumer, derart sind, daß jedes von ihnen eine Giftdosis enthält, die einem Mehrfachen der mittleren letalen Dosis der zu vernjchtenden Weich-
009841/1906
BAD ORIGINAL
- 13 - V/> ^ Xi
tiere, insbesondere Nacktschnecken und Weinbergschnecken, entspricht.
7.) Verwendung der molluüciciden Zusammensetzung gemäss den Ansprüchen 1 bis 6
zur Vernichtung von Weichtieren, insbesondere von Nacktschnecken und Weinbergschnecken, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form von Lockmitteln, vorzugsweise Körnchen, vorliegt, wobei jedes Körnchen eine wirksame Dosis des S-Methyl-N~(carbamoyloxy)-thioacetimidats der Formel
• O
U
CH1 - C = NO - C - NH0
SCH3
enthält, und wobei diese wirksame Dosis einem Mehrfachen der letalen Dosis dieser Substanz für die oben genannten Weichtiere entspricht.
8.) Verwendung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lockmittel 2 bis 10 %, vorzugsweise 5 %, S-Methyl-N-(carbamoyloxy)-throacetimidat enthalten.
9.) Verwendung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lockmittel ein weiteres Molluscicid in Verbindung mit S-Methyl-N-(carbamoyloxy)-thioacetimidat enthalten.
10.) Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Molluscicid durch Metaldehyd gebildet wird.
11.) Verwendung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die granulierten Lockmittel etwa 2 % S-Methyl-N~(carbamoyJ." oxy)-thioacetimidat und etwa 3 % Metaldehyd enthalten.
12.) Verwendung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Körnchen in einer Menge von etwa 3 kg/ha bis etwa 10 kg/ha vorliegen.
009841/1906
DE19702006219 1969-03-20 1970-02-11 Verfahren zur Vernichtung von Weichtieren, insbesondere von Nacktschnecken, und neue molluscicide Zusammensetzungen Pending DE2006219A1 (de)

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NL7001103A (de) 1970-09-22
BE743472A (de) 1970-05-28
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