DE2004753A1 - Polyampholyte - Google Patents
PolyampholyteInfo
- Publication number
- DE2004753A1 DE2004753A1 DE19702004753 DE2004753A DE2004753A1 DE 2004753 A1 DE2004753 A1 DE 2004753A1 DE 19702004753 DE19702004753 DE 19702004753 DE 2004753 A DE2004753 A DE 2004753A DE 2004753 A1 DE2004753 A1 DE 2004753A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polymer
- monomer
- groups
- carboxyl groups
- acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q5/00—Preparations for care of the hair
- A61Q5/06—Preparations for styling the hair, e.g. by temporary shaping or colouring
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/72—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds
- A61K8/81—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds
- A61K8/8141—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides or nitriles thereof; Compositions of derivatives of such polymers
- A61K8/8152—Homopolymers or copolymers of esters, e.g. (meth)acrylic acid esters; Compositions of derivatives of such polymers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F8/00—Chemical modification by after-treatment
- C08F8/30—Introducing nitrogen atoms or nitrogen-containing groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F8/00—Chemical modification by after-treatment
- C08F8/44—Preparation of metal salts or ammonium salts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Birds (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Cosmetics (AREA)
Description
- J 546
S PATENTANWAlTI
Dr-lng, HANS RUSGHKB DIpL-In?!. Rs -WZ AGULAB
Dr-lng, HANS RUSGHKB DIpL-In?!. Rs -WZ AGULAB
S .C. Johnson & Son, Inc., Racine, Wisconsin, V.St«A,
Polyampholyte '
Die vorliegende Erfindung betrifft neuartige Polymerisatmassen,
das Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung.
Es ist in der Technik bekannt, dass man Carboxylgruppen enthaltende Polymerisate mit Aziridiny!verbindungen Umsetzen kann, um
Seiten-Amingruppen in das Polymerisat einzuführen. Diese Arbeltsweise ist zur Erzeugung wasserlösiioher Polymerisate, in denen
sämtliche verfügbaren Carboxylgruppen mit der A*iridinylverbin~
dung umgesetzt wurden, oder zur Erzeugung wasserunlösHoher,
emulgierter Polymerisate, in denen ein Teil der verfügbaren
Carboxylgruppen mit der Aziridinylverbindung umgesetzt wurden^
angewendet worden. Die Herstellung von-wasser läjil lohen Polymerisaten, in denen nur ein Teil der verfügbaren Carboxylgruppen! mit
einer Aziridinylverbindung umgesetzt worden ist« d.h. von waaier-1ös!ionen Polymerisaten« welche amphoter sind» 1st jedooh nioht
bekannt, .
0CS831/175Ö
- 2 - j 546
Oemäss der Erfindung wurde nun gefunden, dass sofche wasserlöslichen
polyampholyten Polymerisate einzigartige und hervorragende
Eigenschaften besitzen. Insbesondere sind sie ausserordentlich
geeignet als Bestandteile von Überzugsmassen auf Wasserbasis, z.B. für Fussbodenpolituren und dgl. Die aus solchen Massen abgesohiedenen
Filme besitzen hervorragende physikalische Eigenschaften, und es wird angenommen, dass dies auf der Tatsache beruht,
dass (1) die Polymerisate nicht in Form einer Emulsion, sondern als Lösung aufgetragen werden, und (2) die intermolekularen
Kräfte sich aus der Anwesenheit von sowohl anionischen als auoh kationisohen Oruppen in dem Polymerisat ergeben. Die erfindungsgemässen
neuartigen Polymerisate sind auch für andere Anwendungsgebiete brauchbar, bei denen filmbildende Eigenschaften von
Bedeutung sind, z.B. als Bestandteile von Haarsprays, Frisierlösungen
usw.
Die neuartigen polyampholyten Polymerisate gemäss der Erfindung
sind vorzugsweise niedermolekulare Polymerisate, die durch Iminierung
eines niedermolekularen Mischpolymerisates aus einem "weichen" Monomer, einem "harten" Monomer und einem Carboxylgruppen
enthaltenden Monomer hergestellt werden. Weiche Monomere sind diejenigen Monomere, welche biegsame Homopolymerisate mit einem
Versprödungspunkt unterhalb etwa 20° C ergeben. Die am besten geeigneten
weichen Monomere sind die Alkyleeter der Acrylsäure, in denen die Alkylgruppe bis zu etwa 12 Kohlenstoff a tome enthält,
z.B. Methylaorylat, Äthylacrylat, Butylacrylat, Hexylacrylat,
2-Äthylhexylaorylat, usw.; und die höheren Alkylester der Methacrylsäure,
z.B. Buty lme thaoryla t, 2-Äthylhexylmethacrylat μπα
Laurylmethaorylat. Die bevorzugten weiohen Monomere sind Äthylaorylat
und Butylacrylat.
Oeeignete harte Monomere, die in das Polymerisat eingeführt werden
können, sind die niederen A lky lme thaoryla te, wie z.B. Methylmethatrylafe,
Äthylmethaorylat und Isopropylmethaorylat; ferner Cyoloalkylaorylat
und -methacrylate, wie z.B. Cyolohexylaorylat und
Cyolohexylme thaoryla ti sowie harte Vinylmonoraerr . wie a .B. Styrol
und Acrylnitril. Die bevorzugten harten Monomere sind die niederen
009831/1769
- 3 - - J5^6
Alkylmethacrylate, insbesondere Methylmethacrylat.
Die Carboxylgruppe enthaltenden Monomere sind monoäthylenisch
ungesättigte Verbindungen mit mindestens einer, vorzugsweise nur einer Carboxylgruppe. BelSüiele für geeignete Verbindungen
sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Maleinsäure,
Crotonsäure, Monoalkylester der Itaconsäure und Maleinsäure,
usw. Das bevorzugte Carboxylgruppen enthaltende Monomer ist Methacrylsäure.
Die bei der Ausführung der Erfindung Tierwendeten Mischpolymerisate
enthalten vorzugsweise mindestens etwa 5 Gew.-^ säurehaltiges
Monomer, wobei der restliche Anteil des Polymerisats auf sich ergänzende Mengen an weichen und harten Monomeren entfällt, d.h.
auf etwa 10 bis 85 # weiches Monomer und etwa 85 bis 10 % hartes
Monomer. Gemische von zwei oder mehreren weichen Monomeren, harten Monomeren und säurehaltigen Monomeren können verwendet werden.
Bevorzugt werden diejenigen Polymerisate, die etwa 10 bis etwa 4o jo Säuremonomer, etwa 25 bis 60 % hartes Monomer und etwa 25 bis
60 /Ι» weiches Monomer enthalten. Es ist darauf hinzuweisen, dass
die genaue Auswahl der Zusammensetzung von den gewünschten endgültigen physikalischen Merkmalen sowie den speziell verwendeten
Monomeren abhängt.
Die säurehaltigen Mischpolymerisate, die gemäss der Erfindung
iminiert werden sollen, werden auf bequeme Weise durch Emulsionspolymerisation
hergestellt. Die gewünschten Monomere in dem geeigneten Verhältnis werden miteinander vermischt und zu einem wässrigen
System hinzugegeben, das ein Emulgiermittel und einen geeigne ton freiradikalischen Initiator enthält. Typische geeignete
Emulgiermittel sind z.B. anionische oberflächenaktive Stoffe, wie z.B. Uatriumtridecyläthersulfat, Dioctylnatriumsulfosucoinat und ■
Natriumsalze von Alkylarylpolyäthersulfonaten; sowie nicht-ioniscne
oberfläcnenaktive Stoffe, wie z.B. Alkylarylpolyätheralkonole und Äthylenoxidkondensate von Propylenoxid-Propylenglykol-Addukten.
Ge^iyiete Initiatoren sind beispielsweise alle bekannten
009831/1759
ORIGINAL INSPECTED
- 4 - J 546
wasserlöslichen, freiradikalischen Initiatoren einschliesslich von Alkalipersulfaten, Ammoniumpersulfat, Wasserstoffperoxid und
Kombinationen davon mit geeigneten Reduktionsmitteln, z.B. Natriumbisulf
it.
Die verwendeten Mischpolymerisate besitzen vorzugsweise ein niedriges
Molekulargewicht in der Orössenordnung von etwa 10000 bis zu etwa 200000. Niedrige Molekulargewichte sind erwünscht, um den
höchsten Grad der Wasserlöslichst im Endprodukt zu erzielen. In
einigen Fällen können die verwendeten Monomere von sich aus ein niedermolekulares
Polymerisat ergeben. Normalerweise wird es Jedoch erwünscht sein, Kettenübertragungsmittel oder Kettenregelungsmittel
bei der Polymerisation anzuwenden, um ein Polymerisat mit optimalen Molekulargewichtseigensohaften zu erzeugen. Typische
verwendbare Kettenübertragungsmittel sind langkettige Mercaptane, z.B. Laurylmercaptan, MeAptosäuren, wie z.B. ß-Mercaptopropiensäure
und Thioglykolsäure, A lly!verbindungen sowie halogenierte
Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform
und Bromtrichlormethan. Die maximalen und minimalen Molekulargewichte,
die brauchbare Produkte ergeben, variieren notwendigerweise in Abhängigkeit von den speziell gewählten Monomeren und
dem Verhältnis der Monomeren in dem Mischpolymerisat. Zu hohe Molekulargewichte führen zu übermässig trüben, viskosen oder
gelierten Lösungen oder zum vollständigen Verlust der Wasserlöslichkeit.
Unerwünscht niedrige Molekulargewichte führen zu einer Verschlechterung der physikalischen Festigkeit und auch zu einer
Verminderung der chemischen und mechanischen Beständigkeit des endgültigen Films. Im allgemeinen gestatten folgende Faktoren
die Verwendung von höheren Molekulargewichten: ein hoher Anteil an säurehaltigem Monomer; die Verwendung von niedren Alkylmethacrylaten,
z.B. Methylmethaorylat, als hartes Monomer; und die
Verwendung von niederen Alkylacrylaten, wie z.B. Äthylacrylat,
als weiches Monomer.
Diese EmulsionsmisQhpolymerisate werden in die erflndungsgemäseen
polyampholyten Polymerisate durch Iminierung, d.h. durch Umsetzung
009831/1789
mit einer Aziridiny!verbindung, umgewandelt. Beispiele für Aziri·
diny!verbindungen, die verwendet werden können, sind diejenigen
entsprechend der allgemeinen Formel Rl ,
12 3
worin R , R und w jeweils Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe
bedeuten. Wenn eine dieser Gruppen eina niedere Alkylgruppe ist, weist sie vorzugsweise weniger als 7 Kohlenstoffatome, am
günstigsten weniger als 4 Kohlenstoff a tome auf; Beispiele für
solche Gruppen sind die Methyl- und Äthylgruppe. Die niederen AIky!gruppen können auch einen oder mehrere inerte S-ubs ti tuenten
tragen, d.h. Substituenten, die die gewünschte Reaktion nicht
beeinträchtigen. Beispiele für derartige Subs tituenten sind
Hydroxy-, Amino-, niedre Alkoxy-, Aryl- und heterocyclische Grup-
2 3
pen. Im allgemeinen sollte vorzugsweise mindestens R oder R
Wasserstoff sein. Beispiele für geeignete Aziridiny!verbindungen
sind Äthyleniminj Propyleniminj/2,3-Butyleniminj N-(2-Hydroxyäthyl)-aziridin;
N-Äthylaziridin; N-(2-Aminoäthyl)-aziridine
N-Methylaziridin; N-(3-Hydroxypropyl)-azlridinj N-(2-Äthoxyäthyl)
-aziridin; und N-(2-Morpholinyläthyl)-aziridin.
Das Mischpolymerisat wifcd mit der Aziridinylverbindung geeigneterweise
umgesetzt, indem man die letztere direkt zu der Mischpolymerisa temulsion hinzufügt. Die Konzentrationen der beiden Umsetzungsteilnehmer
sind nicht kritisch, jedoch wird eine Kontrolle der Hauptreaktion und die Herabsetzung unerwünschter Nebenreaktionen
auf ein Minimum erreicht, indem man wässrige Lösungen mit etwa 10 bis etwa 40 %t beispielsweise 25 Gew.-%, der Aziridinylverbindung
und Mischpolymerisatemulsionen, die etwa 10 bis etwa 25 Oew.-Ji, beispielsweise 25 Gew.-%, Feststoffe enthalten, verwendet.
Die Umsetzung wird vorzugsweise bei Temperaturen im Be- #reich von etwa 20 bis 80° C solange durchgeführt, bis die höchste
Wirksamkeit der Umsetzung erreicht 1st. Im allgemeinen wird die Iminierung bei einem sauren pH-Wert durchgeführt, obgleioh das
009831/1761
säurehaltige Monomer erwUnschtenfalls vor der Zugabe der AzlridinyLverbindung
teilweise neutralisiert werden kann.
Wie oben angegeben, werden die Polymerisate nur teilweise iminiert,
sodass das Endprodukt sowohl iminierte als auch freie Carboxylgruppen
enthält. In der Praxis ergibt sich, dass aufgrund kleinerer Nebenreaktionen die Iminierungsreaktion nicht zu 100 % wirksam
ist, d.h. die verbrauchte Anzahl von Aziridingruppen ist etwas
grosser als die Anzahl der umgesetzten Carboxylgruppen. Ausser der gewünschten Reaktion I ( unter Verwendung von Äthylenimin als
Beispiel für einen Umsetzungsteilnehmer ).
(I) -COOH + CH;
CH,
-COOCH2CH2NH2
können eine oder mehrere der folgenden Nebenreaktionen stattfinden:
(ID
-COOCH2CH2NH2 + CH2
30OCH2CH2NHCH2Ch2NH2
H t
(III) H2O + CH2"
CH,
HOCH2CH2NH2
(IV) -COOCH2CH2NH2
Wie ersichtlich, können die Nebenreaktionen II und III zu polymeren
Produkten führen. Unter den angewendeten Umsetzungsbedingungen
bei der Praxis der Erfindung werden die Nebenreaktionen III und IV auf einem Minimum gehalten, und Umsetzungswirksamkeiten
in der Grössenordnung von 60 '% bis zu sogar 90 $ können erreicht
werden.
009831/1759
- 7 - ■ J 546
Die Iminierung wird vorzugsweise bis zu einem solchen Grad durcngeführt,
dasa etwa 10 bis etwa 8o % der verfügbaren freien Carboxylgruppen
gemäss der obigen Umsetzungen Aminoestergruppen übergeführt werden. Das Verhältnis der sauren zu den Aminoestergruppen
beträgt folglich etwa 9:1 bis 0,25:1. Gemäss bevorzugten AusfUhrungsformen werden etwa 25 bis etwa 70 % der verfügbaren
freien Carboxylgruppen in dieser Weise umgesetzt. In Abhängigkeit von der genauen Umsetzungswirksamkeit des speziellen Systems
werden Polymerisate mit der gewünschten Zusammensetzung erhalten, indem man die Aziridinylverbindung in einer Menge von 0,1 bis 1,3
Äquivalenten, vorzugsweise etwa 0,2 bis etwa 0,8 Äquivalenten, pro Äqüivl^ent verfügbare freie Carboxylgruppen in dem Polymerisat
hinzugibt. Eine Regelung der Reaktionsbedingungen und der Azirldin-Säure-Verhältnisse
zur Erzeugung der genauen gewünschten Masse kann leicht durchgeführt werden, indem man eine Reihe von
Versuchsumsetzungen und eine Analyse der erhaltenen Produkte durchführt. Der Gehalt des Polymerisates an restlichen freien
Carboxylgruppen kann ermittelt werden, indem man das Pröjdukt
gefriertrocknet, den Rückstand in Acetonbenzol löst und mit alkoholischem
Natriumhydroxid titriert. Der Amingehalt wird nach einem ähnlichen Verfahren bestimmt, wobei stattdessen alkoholische
Salzsäure als Titrationsmittel verwendet wird.
Im Anschluss an die Iminierung wird das Produkt durch Zuatz einer
geeigneten Base"wasserlöslich gemacht. Es ist darauf hinzuweisen, dass der Ausdruck "wasserlöslich", wie er hier verwendet wird,
nicht auf seine genaueste technische Bedeutung beschränkt ist.
Gemäss bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist es möglich,
klare Produkte mit dem Aussehen von echten Lösungen zu ernalten. Bei anderen Ausführungsformen können sich undurchsichtige, trübe,
opaleszierende oder sogar etwas opakfe Produkte ergeben. In allen
Fällen ergibt sich jedoch, dass die Polymerisate in hoch solvatiertem
oder gequollenen Zustand vorliegen, der sich von den ursprünglichen Emulsionen, welche einzelne Teilchen des Polymerisates
enthielten, unterscheidet. Jede Base, einschliesslich
Natriumnydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, usw. wandelt
009831/1759
die Polymerisate in eine wasserlösliche Alkalisalzform um. Wenn
es jedoch erwünscht ist, die Polymerisate zur Herstellung von klaren, wasser- und detergensbeständigen Filmen zu verwenden, sollte
Ammoniak oder ein flüchtiges Amin, wie z.B. Methylamin, Äthylamin
oder Morpholin, als Neutralisierungsrnittel verwendet werden.
Der Prozentsatz an restlichen freien Carboxylgruppen, der zur Erzielung des gewünschten Grades der Wasserlöslichkeit neutralisiert
werden muss, hängt von der Zusammensetzung des verwendeten Polymerisates,
insbesondere seinem Gesamt-Säuregehalt, und dem Grad, bis zu dem die verfügbaren Carboxylgruppen iminiert worden sind, ab.
Im allgemeinen ist es ratsam, soviel Base zuzusetzen, dass sämtliche restlichen Carboxylgruppen neutralisiert werden.
Während der Zugabe der Base beginnen die emulgierten Polymerisa tteilchen
zu quellen, und eine merkliche Zunahme der Viskosität ist festzustellen. Eine massige Rührbewegung ist erwünscht, um die
Auflösung des Polymerisates zu erleichtern und die Bildung von koagulierten, gelatinösen Klumpen zu verhindern. Die Viskosität
durchläuft im allgemeinen ein Maximum und nimmt nach Uberscnreiten
des Neutralitätspunktes wieder etwas ab. Im allgemeinen wird der pH-Wert der Lösung auf etwa 8 bis 10 eingestellt, um die erwünschten
Stabilitäts- und Viskositätseigenschaften zu erreictien.
Die erhaltenen Lösungen sind insbesondere zur Herstellung von Überzugsmassen,
speziell Fussbodenpflegemitteln, geeignet. Aus den erfindungsgemässen
Lösungen hergestellte Filme besitzen einzigartige Eigenschaften. Im Vergleich zu den ursprünglichen Polymerisa ton,
aus denen sie hergestellt sind, besitzen die iminierten Polymerisate gemäss der Erfindung überlegene physikalische Festigkeit und
Beständigkeit gegenüber Wasser und Detergentien. Ihre wässrigen
Lösungen zeigen ausserdem eine geringere Viskosität als vergleicnbare Lösungen der ursprünglichen Polymerisate. Aufgrund der ampholytischen
Eigenschaften des Polymerisates kann der Film re-dispergiert
und von der Oberfläche entfernt werden, und zwar durch Behandlung mit entweder sauren oder ammoniakalischen Reagentien.
Die physikalischen Eigenschaften und die Beständigkeit des Films
009831/1759
- 9 - J 5^6
können weiterhin verbessert werden, indem man in die Zubereitung ein geeignetes Vernetzungsmittel einführt, 25 .B. eine Verbindung,
die Komplexe oder Salze entweder mit den restlichen Carboxylgruppen oder mit den Amingruppen, vorzugsweise beiden, bilden
kann. Mehrwertige Metallionen, wie z.B. Zink-, Zirkonium-, Eisen-, Nickel-, Kobalt-, Calcium- und Magnesiumionen können Vernetzungen
sowohl mit den Carboxyl- als auch den Amingruppen bilden und besitzen den weiteren Vorteil, dass die Vernetzungen anschliessend
durch Behandlung mit entweder Säure oder Ammoniak gebrochen werden können. Die bevorzugten Metall-Vernetzungsmittel sind
Komplexe von mehrwertigen Metallionen, z.B. Zink, Cadmium, Kupfer, oder Nickel, mit flüchtigen Komplexierungsmitteln, wie
z.B. Ammoniak oder einem flüchtigen Amin, und Komplexe von Zirkonium mit Anionen wie Carbonat oder Acetat. Wenn Metall-Vernetzungsmittel
verwendet werden, werden sie vorzugsweise in Mengen von etwa 0,05 bis etwa 0,5 Äquivalenten pro Äquivalent in dem
Polymerisat vor der Iminierung vorliegenden Carboxylgruppen verwendet. Die Art und Verwendung der als Beispiele aufgeführten
Komplex-Vernetzungsmittel werden speziell in den USA-Patentschriften 3 308 078 und 3 320 169 beschrieben, auf die hier
Bezug genommen wird. Die Polymerisate können mit anderen Komponenten vermischt werden, welche normalerweise in Fussbodenpflegemitteln
verwendet werden, einschliesslich von Lösungsmitteln, Detergentien, Waohsen, Schellacken, Siliconen und dgl. Sie sind
auch in anderen Arten von Überzugsmassen, wie zi;B. Streichfarben,
Lacken, Metalloberflächenausrüstungen usw. brauchbar.
Die Praxis bestimmter Ausführungsformen der Erfindung ist aus den
folgenden Erläuterungsbeispielen zu ersehen.
Beispiele 1-22
Eine Reihe von Mischpolymerisaten wird aus den in Tabelle I bezeichneten
Monomeren in den angegebenen Mengenanteilen hergestellt. In jedem Falle werden die Monomere mit etwa 2,0 Gew.-# Bromtri-Ohlormethan
vermischt, und die Mischung wird in einer solchen
009831/1760
200A753
- 10 - J 546
Menge, dass sich ein endgültiger Fes ts tof f geha It von etwa j55 %
ergibt, zu Wasser hinzugesetzt, welches 2 Gew.-;j Natriumlaurylsulfat,
1 Gew.-% Natriumalkylarylsulfonat ( im Handel unter der
Bezeichnung "Triton X-200 erhältlicn ) und 1 Gew.-% Ammoniumpersulfat
enthält. Die Polymerisation wird durchgeführt, indem der Polymerisationskessel mit Stickstoff gespült, das wässrige
System auf etwa 8j)° C erhitzt, das Monomerengemisch tropfenweise
über einen Zeitraum von einer Stunde hinzugegeben und eine weitere
halbe Stunde lang bis auf eine endgültige Temperatur von etwa 92° C erhitzt wird. In jedem Falle besteht das erhaltene Produkt
in einer Polymerisatemulsion mit einem GesamtfeststoffgehaIt
von etwa 34 - 35 %* einem pH-Wert von etwa 2 und einer Umwandlung
von.98 bis 100 %.
In der Tabelle I sind die Mengenanteile der verwendeten Monomere als Gewichtsprozente angegeben; ferner werden die folgenden Abkürzungen
verwendet:
MAS = | Methacrylsäure |
MMA = | Me thy lme thac ry la t |
S | Styrol |
AA = | Äthylacrylat |
BA = | Butylacrylat |
ÄHA = | 2 -Ä thy lhexylacry la t |
Die Viskositätswerte ( angegeben in Centipoise-Einheiten ) wurden
mittels einer Lösung erhalten, die durch Neutralisation des Polymerisates
mit Ammoniumhydroxid und Einstellung des pH-Wertes auf
9,5 und der Konzentration auf I5 Gew.-% oder 19 Gew.-^ Feststoffe
hergestellt wurde.
009831/1769
J 5^6
Beispiel Nr. | Zusammens e tzung | Viskosität |
1 | 40 HMA/40 BA/20 MAS | 95 |
2 | 35 MMA/40 BA/20 MAS | 270 |
3 | 40 S /40 3A/20 MAS | 66,5 |
4 | 35 S /40 BA/25 MAS | 261,5 * |
5 | 30 S /40 BA/30 MAS | 725 * |
,6 | 25 S /40 BA/35 MAS | 1215 * |
7 | 50 MMA/40 ÄA/10 MAS | 17,5 |
8 | 45 MMA/40 ÄA/15 MAS | 134 |
9 | 40 MMA/40 AA/20 MAS | 457,5 |
10 | 35 MMA/40 ÄA/25 MAS | 242 |
11 | 40 S /40 AA/20 MAS | 66 * |
12 | 35 S /40 ÄA/25 MAS | 955 * |
13 | 30 S /40 ÄA/30 MAS | 431 * |
14 | 25 S /40 ÄA/35 MAS | 230 * |
15 | 45 MMA/40 ÄHA/15 MAS | 13,5 |
16 | 40 MMA/40 ÄHA/20 MAS | 64,5 |
17 | 35 MMA/40 ÄHA/25 MAS | 493 |
18 | 30 Ϊ-ΊΜΛ/40 ÄHA/30 MAS | 37,5 * |
19 | 40 S /40 ÄHA/20 MAS | 17,5 |
20 | 35 S /40 ÄHA/25 MAS | 96,5 |
21 | 30 3 /40 ÄHA/30 MAS | 45,5 * |
22 | 25 S /40 ÄHA/35 MAS | 547 * |
'* bei 15 £ Feststoffen, alle anderen bei 19 %
Feststoffen.
009831/1759
- 12 - j 546
Jedes der obigen Mischpolymerisate wird auf 25 % Feststoffe eingestellt
und auf 50° C erhitzt. Eine 25 $ige Lösung von Äthylenimin
in Wasser wird in einer solchen Menge hinzugegeben, dass sich 0,4 Äquivalente Äthylenimin pro Äquivl^ent freie Carboxylgruppen
in dem Polymerisat ergeben. Das Gemisch wird eine Stunde lang auf 500 C erhitzt, 30 Minuten lang abkühlen gelassen, und
Ammoniumhydroxid wird zugesetzt, um das Polymerisat aufzulösen und den pH-Wert auf 9*5 einzustellen. Die Feststoffe werden in
Abhängigkeit von der Viskosität auf 15 % oder 19 % eingestellt,
und die Klarheit und Viskosität der endgültigen Lösung werden ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle II aufgezeigt.
0Ö9831/1759
Tabelle II
Beispiel Nr. | Viskosität | Aussehen |
1 | 7,5 | sehr leichte Trübung |
2 | 188,5 | It |
3 | r,5 | opak |
4 | 17,3 | sehr trübe |
5 | 35 * | sehr leichte Trübung |
6 | 139,5 * | It |
7 | 15,0 | klar |
8 | 43,5 | If |
9 | 388 | « |
10 | 702 | Il |
11 | 5,9 | opak |
12 | 20 * | trübe |
13 | 147,5 | sehr leichte Trübung |
14 | 284 | leichte Trübung |
15 | 13 | trübe |
ιβ | 28 | sehr trübe |
17 | 154 | |
18 | 17,5 * | opak |
19 | 6 | Il |
20 | 8,5 | H |
21 | 25,5 | Il |
22 | 33,8 | trübe |
bei 15 % Peststoffen, alle anderen bei 19 %
Feststoffen.
009831/1759
- 14 - J 545
Wie aus Tabelle II hervorgeht, ist die Viskosität der Lösungen der iminierten Polymerisate niedriger als diejenige der Lösungen,
die aus den unmodifizlerten Polymerisaten zubereitet wurden. Die
Klarheit der Lösungen der iminierten Polymerisate variiert, wobei die bevorzugten Massen klare Lösungen ergeben.
Jedes der unmodifizierten Polymerisate gemäss Tabelle I und der
iminierten Polymerisate gemäss Tabelle II wird in eine Fussbodenpolierzubereitung
mit der folgenden Zusammensetzung einverleibt:
Komponente Gew.
-%
Polymerisat | 13,9 |
oberflächenaktives Mittel (a) | 0,560 |
Carbitol | 2,78 |
Tr is -(butoxyä thy I) -phosphat | 0,556 |
Zinkacetat | variierbar ( |
Amrnoniumhydroxid | bis zu pH = 9 |
Wasser | Rest |
(a) zusammengesetzt aus einem Gemisch von 4 Gew.-Teilen
Octylphenoxypolyäthoxyäthanol und 0,03 Teilen kationiscnem
Fluorkohlenstoff, vertrieben unter der Handelsbezeichnung
"FC-134"
(b) 0,24 Äquivalente pro '"iquiv^ient freie Carboxylgruppen
in dem unmodifizierten Polymerisat.
Jede der Zubereitungen wird auf quadratische Vinylplatten aufgetragen
und trocknen gelassen. Die erhaltenen überzüge werden dann hinsichtlich ihrer Beständigkeit gegenüber der Entfernung durch
Detergentien bewertet. Es ergibt sich, dass sämtliche Zubereitungen mit den iminierten Polymerisaten eine Beständigkeit gegenüber
Detergentien aufweisen, welche derjenigen ihrer entsprechenden unmodifizierten Polymerisate überlegen ist, wobei die gross te
Verbesserung bei den Beispielen 1,2, 7-IO und 15~l8 gefunden
009831/1759
wurde. Zusätzlich ergeben die Zubereitungen mit den iminierten
Polymerisaten" einen zufriedenstellenden Glanz und lassen sioh
durch Behandlung mit Ammoniak leicht von der Platte entfernen. Wenn das Meta11-Vernetzungsmittel fortgelassen wird, zeigt sich
wiederum> dass diejenigen Zubereitungen, die die iminierten
Polymerisate enthalten, hinsichtlich der Beständigkeit gegenüber
Detergentien denjenigen Zubereitungen überlegen sind, die das entsprechende unmodifizierte Polymerisat enthalten.
Beispiele 23 - 26
Die Beispiele 16, 17, 19 und 20 werden wiederholt, mit der Abwandlung,
dass die Iminierung mit 0,2 Äquivalenten Äthylenimin pro Äquivalent Garbonsäure durchgeführt wird. Die erhaltenen Ergebnisse
sind im wesentlichen denjenigen der entsprechenden vorhergehenden Beispiele ähnlich, jedoch ist die festgestellte Beständigkeit
gegenüber Detergentien nicht ganz so hoch wie diejenige, die man bei den stärker iminierten Polymerisaten erhält.
Beispiele
2J
- 31
Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Abwandlung, dass anstelle von Äthylenimin jeweils eine der folgenden Aziridiny!verbindungen verwendet
wird, und zwar in einer Menge von 0,4- Äquivalenten pro Äquivalent Carbonsäure:
Beispiel 2/ - N-(2-Hydroxyäthyl)-aziridin
11 28 - N-(2-Morpholinyläthyl)-aziridin
11 29 - N-Äthylaziridin
" j)Q - N-(2-Aminoäthyl)-aziridin
" 3>1 - Propylenimin
Die Iminierung wird bei 25° C durchgeführt, und die iminierten
Polymerisate werden wie in Beispiel 1 aufgelöst und zubereitet. Iii jedem !«"alle sind die Eigenschaften Zubereitungen mit den iminierten
Polymerisaten denjenigen der Zubereitungen mit den entsprechenden unmodifizierten Polymerisaten überlegen. Die besten
009831/1759
BAD ORIGINAL
- 16 - J 546
Ergebnisse werden bei Verwendung von Propylenimin, N-(2-Morpholinyläthyl)-aziridin
und N-Äthylaziridin erhalten.
Beispiele
32
- 37
Ein Emulsionspolymerisat mit der Gewichtszusammensetzung 10 /ί
Styrol, 30 ,3 Methylmethacrylat, 40 % Butylacrylat und 20 % Methacrylsäure
wird in der in den Beispielen 1-22 beschriebenen Weise hergestellt. Ein Anteil des Polymerisates, als Beispiel 32
bezeichnet, wird als Kontrolle zurückbehalten, und andere Anteile,
bezeichnet als Beispiele 33 - 3'(, werden wie folgt unter den Bedingungen
//ernäss den Beispielen 1-22 i'.iiniert. Die Bezeichnung
"Verhältnis" bezieht sich auf die Anzahl der Äquivalente Aziridinylverbindung pro Äquivalent freie Carboxylgruppen in dem Polymerisa
t.
33 Äthylenimin 0,0
54 " 0,2
35 " 0,4
36 H-(2-Hydroxyäthyl)-aziridin 0,2
31 " 0,4
Jede der Polymerisatnassen wird in die zuvor beschriebene Standard
-Fussbodenpolierzubereitung eingeführt. Es wird gefunden, dass jede der iminierten Polymerisatzubereitungen einen Film ergibt,
der nach einer Alterung von 3 Tagen eine Beständigkeit gegenüber
Detergentien aufweist, die derjenigen der Kontrolle überlegen ist, und der dennoch durch Behandlung mit Ammoniak leicht von der Oberfläche
der Platte entfernt werden kann.
Wie oben angegeben, sind die neuartigen Polymerisate genäss de»1
Erfindung auch auf anderen Gebieten als der Fussbodenpflege
brauchbar. Die folgenden Zubereitungen erläutern weitere Verwendungszweck
0 für die Polymerisate.
009831 / 1759
Ein Emulsionspolymerisat, das etwa 15,2 Gew.-% Methylmethacrylat,
52 fo Butylacrylat und 22,8 % Methacrylsäure enthält, wird gemäss
der oben angegebenen allgemeinen Arbeitsweise hergestellt und durch Urnsetzung mit Äthylenimin in einer Menge von 0,4 Äquivalenten
pro Äquivalent freies Carboxyl iminiert. Die erhaltene Masse wird auf einen pH-Wert von 9,5 eingestellt, Zinkacetat wird in
einer Menge von 0,1 Äquivalent pro Äquivalent Carboxylgruppen in dem unmodifizierten Polymerisat hinzugegeben, und Wasser wird
in einer solchen Menge zugesetzt, dass sich-ein Gesamt-Feststoffgehalt
von 2 Gew.-/5 ergibt. Diese Lösung ist als Haarspray brauchbar
und kann mit Hilfe eines Handsprühers mit Gummiball aufgetragen oder in üblicher Weise in Druckbehälter verpackt werden. Die
Zubereitung dieses Beispiels erzeugt eine Fülle und einen Sitz des Haares, welche sehr dauerhaft und anhaltend sind.
- Patentansprüche -
009831/1769
■i zf *-■·<· . -JZ ■ 5 A . ι
Claims (1)
- - 18 - j 546Pa ten tansprUcheNiedermolekulares synthetisches Additionspolymerisat, das eine Vielzahl von Seiten-Carboxylgruppen und eine Vielzahl von Seiten-Carbonsäureaminoestergruppen der Formel -COOCHR2CHr^NHR1, in der R1, R2 und R niedere Alkylgruppen oder Wasserstoff sein können, aufweist, wobei das Polymerisat sich nach Umsetzung mit einer Ba-se in Wasser lösen lässt.2. Polymerisat gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeicnnet, dass2 3mindestens R oder R Wasserstoff ist.3. Polymerisat gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurcn gekennzeicanet, dass das Verhältnis der Carboxylgruppen zu den Aminoestergruppen zwischen etwa 9 > - und 0,25 : 1 beträgt.4. Polymerisat gemäss einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Molekulargewicht etwa 10000 bis 200000 beträgt.5. Polymerisat gemäss einem der Ansorüche 1 bi3 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Carboxylgruppen und die Carbonsäureaminoestergruppen aus einem monoäthylenisch ungesättigten, Carboxylgruppen enthaltenden Monomer stammen, und dass das Polymerisat mindestens ein weiches Monomer, das ein Alkylester der Acrylsäure oder ein höherer Alkylester009831/1759der Methacrylsäure sein kann, sowie mindestens ein hartes Monomer,, das ein niederer Alky!ester der Methacrylsäure, Styrol oder Acrylnitril sein kann, aufweist.6. Polymerisat gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es etwa 10 bis etwa 40 Gew.-70 des säurehaltigen Monomers, etwa 10 bis 83 % des weichen Monomers und etwa 10 bis 05 % des harten Monomers aufweist.(. , Polymerisat gemäss Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeicrinet, dass das säurehaltige ilonomer Methacrylsäure, das weiche Monomer Athylacrylat oder Butylacrylat und das harte Monomer Methylmethacrylat ist.3. Wässrige Lösung, enthaltend Wasser und ein Alkalisalz, ein Ammoniumsalz oder das Salz eines flüchtigen Amins des Polymerisates gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche.Q. Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Polyampholyten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Emulsion eines niedermolekularen synthetischen Additionspolymerisates, das eine Vielzahl von Seiten-Carboxylgruppen aufweist, mit einer Aziridiny!verbindung der Formel R , worinHC CHI !R312 5R , R, und R' jeweils Wasserstoff oder eine niedere Alkyl-bedeuten, iminiert, wobei die Aziridinylverbindung in einer solchen Menge verwendet wird, dass etwa 10 bis etwa Bo fj der Carboxylgruppen in Aminoestergruppen ivn^Bwandelt werden, und dass man mindestens einen Teil der verbleibenden Carboxylgruppen mit einer Base neutralisiert, um das Polymerisat wasserlöslich zu macnen.009831/1759 BAD ORIGINAL10. Verfahren gemäss Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, dass die Carboxylgruppen aus einem monoäthylenisch ungesättigten, Carboxylgruppen enthaltenden Monomer stammen, und dass das Polymerisat mindestens ein weiches Monomer, das ein Alkylester der Acrylsäure oder ein höherer Alkylester der Me thacrylsäure^ein kann, und mindestens ein hartes Monomer, das ein niederer Alkylester der Methacrylsäure, Styrol oder Acrylnitril sein kann, aufweist.11. Verfahren gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymerisat etwa 10 bis 40 Gew.-% des säurehaltigen Monomers, etwa 10 bis 85 % des weichen Monomers und etwa 10 bis 85 % des harten Monomers aufweist, dass das Polymerisat ein Molekulargewicht von etwa 10000 bis 200000 besitzt, und dass das Verhältnis der Carboxylgruppen zu den Aminoestergruppen etwa 9 : 1 bis 0,25 : 1 beträgt.12. Verfahren gemäss Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das säurehaltige Monomer Methacrylsäure, das weiche Monomer Äthylacrylat oder Butylacrylat und das harte Monomer Methylmethacrylat ist.13. Verfahren gemäss Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine der folgenden Aziridinverbindungen verwendet wird: Äthylenimin, Propylenimin, N-(2-Hydroxyäthyl)-azirldin, N-(2-Morpholinyläthyl)-aziridin, N-Äthylaziridin und N-(2-Aminoäthyl)-aziridin.14. Verfahren gemäss Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass die Base Ammoniak oder ein flüchtiges Amin ist.Me./Br.009831 / 1759
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US79435669A | 1969-01-27 | 1969-01-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2004753A1 true DE2004753A1 (de) | 1970-07-30 |
Family
ID=25162412
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702004753 Pending DE2004753A1 (de) | 1969-01-27 | 1970-01-26 | Polyampholyte |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA962400A (de) |
DE (1) | DE2004753A1 (de) |
FR (1) | FR2029490A1 (de) |
GB (1) | GB1293529A (de) |
NL (1) | NL145564B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4126596A (en) | 1977-02-23 | 1978-11-21 | Ppg Industries, Inc. | Two package polymeric epoxy compositions having improved potlife |
US4104230A (en) | 1977-02-23 | 1978-08-01 | Ppg Industries, Inc. | Two-package polymeric compositions |
US4596668A (en) * | 1983-11-01 | 1986-06-24 | Charleswater Products, Inc. | Conductive surface coating composition |
US5413775A (en) * | 1992-09-29 | 1995-05-09 | Amerchol Corporation | Hairsprays and acrylic polymer compositions for use therein |
US20160303009A1 (en) * | 2013-12-20 | 2016-10-20 | Conopco, Inc., D/B/A Unilever | Hair care composition |
-
1970
- 1970-01-21 GB GB304170A patent/GB1293529A/en not_active Expired
- 1970-01-23 CA CA072,938A patent/CA962400A/en not_active Expired
- 1970-01-26 DE DE19702004753 patent/DE2004753A1/de active Pending
- 1970-01-27 FR FR7002824A patent/FR2029490A1/fr not_active Withdrawn
- 1970-01-27 NL NL7001099A patent/NL145564B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA962400A (en) | 1975-02-04 |
FR2029490A1 (de) | 1970-10-23 |
NL7001099A (de) | 1970-07-29 |
NL145564B (nl) | 1975-04-15 |
GB1293529A (en) | 1972-10-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69504650T3 (de) | Verfahren zur herstellung von wässrigen polymer-zusammensetzungen | |
DE2605624C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer stabilen, wäßrigen Emulsion und ihre Verwendung | |
DE1220613B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisat-emulsionen | |
DE2742282C2 (de) | Wäßrige Einbrennlackdispersion | |
DE3248019A1 (de) | Wasserloesliche copolymerisate, ihre herstellung und ihre verwendung | |
EP0741800B1 (de) | Wässrige lösungen oder dispersionen von copolymerisaten | |
EP0805169B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von im alkalischen löslichen Copolymerisaten auf (Meth) Acrylatbasis | |
EP0627450A1 (de) | Carboxylgruppenhaltige Copolymerisate in wässriger Dispersionsform oder redispergierbarer Pulverform und ihre wasserlöslichen Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Verdicker in wässrigen Zubereitungen | |
EP0049819A2 (de) | Schutzkolloidfreie Kunststoffdispersion mit bimodaler Partikelgrössenverteilung und deren Verwendung | |
DE2801057A1 (de) | Verfahren zur verdickung von acrylpolymer-latices | |
EP0511520A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer emulgatorfreien Polymerdispersion | |
EP0250896B1 (de) | Herstellung eines geruchsarmen wasserlöslichen Polymerisats oder Copolymerisats | |
EP0244602B1 (de) | Verfahren zur Zurichtung von Leder | |
US3929743A (en) | Polyampholytes | |
DE2107651A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines mechanisch stabilen Polymerenlatex | |
DE2004753A1 (de) | Polyampholyte | |
DE1814209C3 (de) | Verfahren zum Herstellen wäßriger, carboxylgruppenhaltiger Synthesekautschuk Dispersionen mit hoher Oberflächenspannung | |
EP0671420A2 (de) | Schutzkolloid-stabilisierte Polyacrylat-Dispersionen | |
DE2142968C3 (de) | Anionische Papierleimungsmittel | |
WO1994004580A1 (de) | Alkoxygruppenhaltige copolymerisate und ihre verwendung zum nachgerben von leder | |
EP0006547B2 (de) | Fussbodenpoliermassen | |
DE69004284T2 (de) | Durch eine Wasser-in-Öl-Polymerisation hergestellte synthetische Verdickungsmittel mit Eigenschaften zur Benutzung beim Bedrucken von Textilien. | |
DE1233603B (de) | Verfahren zur Herstellung emulgatorfreier, stabiler, waessriger Polymerisatdispersionen | |
DE1164095B (de) | Verfahren zur Herstellung von waessrigen Dispersionen carboxylgruppenhaltiger Mischpolymerisate | |
DE69008747T2 (de) | Vinylacetat-Polymer mit Nassadhäsion. |