DE2004536C3 - Kolbenbrennkraftmaschine mit einem als Rotationskörper ausgebildeten, vorzugsweise im Kolben angeordneten Brennraum - Google Patents
Kolbenbrennkraftmaschine mit einem als Rotationskörper ausgebildeten, vorzugsweise im Kolben angeordneten BrennraumInfo
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Description
40 nungen soll eine Erwärmung bzw. Verdampfung des Kraftstoffes erfolgen. Dabei können derartige Einsätze
hohl ausgeführt sein und zum Wärmeaustausch
Die Erfindung betrifft eine Kolbenbrennkraft- über einen Kanal mit Natriumfüllung mit im Kolben
maschine mit einem als Rotationskörper ausgebilde- befindlichen Hohlräumen in Verbinuung stehen
ten, vorzugsweise im Kolben angeordneten Brenn- 45 (DT-PS 9 76 295; OE-PS 2 15 216).
raum, in dem die Luftladung durch bekannte Mittel Weiterhin ist ein Direkteinspritz-Dieselmotor mit
in Rotation versetzt und der Brennstoff durch eine Wandauftragung des Kraftstoffes vorbekannt, der
in Nähe des Brennraumöffnungsrandes und schräg einen Brennraum mit einer nach außen gewölbten
zar Brennrauinachss angeordnete- Düse annähernd Wand und elliptischem Querschnitt aufweist. Der
parallel und in geringem Abstand zur Brennraum- s» Kraftstoff wird von der Düse auf kürzestem Weg ianwand
in den rotierenden Luftwirbel eingespritzt gential auf die gewölbte Wandung aufgespritzt (US-PS
wird. Der Brennraum ist dabei hyperboloidfönnig 3085 557).
und vergrößert in Kombination mit der in Richtung Alle diese vorbekannten Einspritzverfahren wei-
des Luttwirbeis spritzenden Düse die »eic Lange der sen eins prinzip·?!! ?nA*re Gemischbildung als das
Kraftstoffstrahlachse gegenüber der Brennraumhöhe 55 Pifmdungspemäße Kraftstoff-Einspritzverfahren nach
beträchtlich, indem nach Patent 15 76 034 der be- dem Hau, patent auf.
vorzugte Neigungswinkel der Strahlachse zur Brenn- Aufgabe der Erfindung ist es, bei Kolbenbrennraumachse
durch die die Hyperboloidmanteifläche kraftmaschinen der eingangs beschriebenen Art, inserzeugende
Geradenschar bestimmt ist. Der hyper- besondere bei einem zum Kolbenboden hin erweiterboloidförmige
Brennraum kann wahlweise an der de: 60 ten Brennraum, ein möglichst turbulenzfrcies Ein-Grundflächenebene
oder der Kolbenbodenebene zu- strömen der rotierenden Brenngase zu erreichen,
gewandten Seite gekürzt sein entsprechend dem Zu- Gleichzeitig soll eine Überhitzung des Kolbens und
satzpatent 17 51161. eine direkte Beaufschlagung des Ventilsteges mit
Insbesondere bei der Kürzung des hyperboloid- heißen Verbrennungsgasen vermieden werden,
förmigen Brennraumes an der der Kolbenboden- 65 Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch geebene
zugewandten Seite kommt es zu einer Reihe löst, daß zentrisch im Brennraum ein Drosselkörper
von Nachteilen, obwohl diese Ausführung für die in der Brennraumwand, insbesondere am Kolben be-Strömungsvorgänge
vorteilhaft ist. festigt, angeordnet ist, wobei der Drosselkörper
sich zur BrennraumöfTnung hin ventiltellerartig erweitert
und vorzugsweise in der Ebene des Brennraumöffnungsrandes,
insbesondere desKolbcnbodens, abschließt.
Durch diese Anordnung werden folgende Vorteile erzielt:
Unterstützung der Gemischbildung durch Aufheizung der am Drosselkörper vorbeirotierenden Verbrennungsluft
und Erwärmung dieser durch die beim Verbrennungsvorgang aufgenommenen Wärme. Weiterhin
ergibt sich eine turbulenzfreie Einströmung der Verbrennungsluft.
Die erfindungsgemäße Anordnung sorgt für tine intensivere Durchmischung der aus .' τ. Brennraum
austretenden Brenngase mit der ~um '1 «*.u noch ungenutzten
Luft in dem ringföimi^ca ^rosselteil zwischen
Kolben und Zylinderood r· sJne Überhitzung
des Ventilsteges wird vermi. ^_n, da die heißen Gase
schräg zum ZylmderV-^ibogen und vom Zentrum
abgelenkt austreten Wn. *em Drosselkörper können
weiterhin Brennraumformen mit stärker geneigten Erzeugenden angewandt werden, Wui vorteilhaft zu
einem stumpferen Winkel zwischen Brtiinraumwand
und Boden führt. Die Randpartien des Kolbens werden damit nur einer geringeren thermischen Belastung
ausgesetzt
Thermisch vorteilhaft ist es auch, den Drosselkörper in an sich bekannter Weise hohl auszuführen und
mit Natrium zu füllen.
An. Hand der Zeichnung sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben werden. Es zei^t
Fig. 1 den Kolben mit dem hyperboloidförmigen
Brennraum und symmetrischer hyperboloidförmiger Innenkontur sowie die zugehörige Lage der Düse,
Fig. 2 eine Ausführung des Brennraumes gemäß
F i g. 1 in Blickrichtung auf den Kolbenboden mit Darstellung der Düsen- und Strahllage,
F i g. 3 einen hyperboloidförmigen Brennraum mit an der der öffnung zugekehrten Seite gekürzter Hyperboloidkontur,
F i g. 4 einen hyperboloidförmigen Brennraum mit
ίο an der di.m Brennraumboden zugekehrten Seite gekürzter
Hyperboloidkontur.
Im Kolben 1 ist ein hyperboloidförmiger Brennraum 2 angeordnet. Dieser Brennraum 2 kann eine im
wesentlichen symmetrische hyperboloidförmige Innenkontur 3 (F i g. 1) aufweisen oder aber die Hyperboloidkontur
4 kann an der der Brennraumöffnung 6 zugekehrten Seite gekürzt sein bzw. die Hyperboloidkontur
5 eine Kürzung an der dem Brennraumboden 7 zugekehrten Seite aufweisen.
Gemäß dieser Erfindung ist jeweils mittig im Brennraum 2 ein Drosselkörpe^ 8 angeordnet und im
Kolben 1 befestigt. Der Drobaelkörper 8 weist eine ventiltellerartige Form auf, die sich nach der Brennraumöffnung
6 hin erweitert und vorzugsweise in der Ebene des Kolbenbodens 9 abschließt. Zur thermischen
Entlastung kann der Drosselkörper 8 eine Natriumfüllung
10 aufweisen.
In F i g. 1 und 2 ist die Düse 11 mit der Lage des Düsenstrahles 12 eingezeichnet. Der Düsenstrahl verläuft
im Abstand parallel zur Erzeugenden der hyperboloidförmigen Wandkontur 3, 4, 5 des Brennraumes
2.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Kolbenbrennkraftmaschine mit einem als Ro- kommt es zu übermäßiger Erwärmung des Kolbens
■ tationskörper ausgebildeten, vorzugsweise im KoI- 5 und des Ventilsteges im Zylinderkopf durch den
"ben angeordneten Brennraum, in dem die Luft- scharfgebündelt austretenden und senkrecht auf den
ladung durch bekannte Mittel in Rotation versetzt Zylinderkopf auftreffenden Gasstrom.
und der Brennstoff durch eine in Nähe des Brenn- Vorbekannt ist weiterhin eine Brennkraftmaschine
raumöffnungsrandes und schräg zur Brennraum- mit einem zylindrisch ausgeführten Brennraum, zenachse
angeordnete Düse annähernd parallel und io Irisch zur Zylinderachse angeordnet wobei die Düse
in geringem Abstand zur Brennraumwand in den mit einem einzigen Strahl parallel und in geringem
rotierenden Luftwirbel eingespritzt wird, wobei Abstand zur Brennraumwand auf den eben gehalder
Brennraum hyperboloidfönnig ist und in tenen Kolbenboden spritzt. Diese bekannte Brenn-Kombination
mit der in Richtung des Lufr-virbels kraftmaschine weist eine hohe Drehgeschwindigkeit
spritzenden Düse die freie Länge der Kraftstoff- 15 der Luft im Zylinder und Brennraum auf, die durch
Strahlachse gegenüber der Brennraumhöhe be- entsprechende tangentiale Kanäle bzw. Schirmventile
trächtlich vergrößert, indem der bevorzugte Nei- erzeugt wird.
gungswinkel der Strahiachse zur Brennraumachse Auch ist es bekannt, im Brennraum dieser Brenn-
durch die die Hyperboloidmanteifläche erzeugen- kraftmaschine einen zentral angeordneten, zyiindride
Geradenschar bestimmt ist, nach Patent ao sehen Stopfen vorzusehen, der die Mitte ausfüllt oder
15 76 034, und bei der der hyperboloidförmige einen Kern an der Stelle bildet, wo die Gasladung
Brennraum wahlweise an der der Grundflächen- nicht gleich von dem durch die Düse eingespritzten
ebene oder der Kolbenbodenebene zugewandten Brennstoff erreicht werden kann. Der Verbrennungs-Seite
gekürzt sein kann, nach Zusatzpatent raum erhält eine ringförmige Gestalt, wodurch die
17 51161, dadurch gekennzeichnet, 15 Mischung des flüssigen Brennstoffes mit der Luftdaß
zentrisch im Brennraum (2) ein Drosselkör- ladung, die im Brennraum kreist, erleichtert wird
per (8) in der Brennraumwand, insbesondere am (DT-PS 5 55 650).
Kolben (1) befestigt, angeordnet ist, wobei der Bekannt sind weiterhin Direkteinspritz-Dieselmoto-
Drosselkörper (8) sich zur Brennraumöffnung (6) ren, bei denen der Brennstoffstrahl schräg durch den
Wl: ventilteilerartig erweitert und vorzugsweise in 30 Brennraum verläuft und auf einen glatten oder mit
der Ebene des Brennrauiröffnungsrandes, insbe- Rillen versehenen Einsatz auftrifft, der den Kraftsondere
des Krlbenbr-iens (9), abschließt. stoff mehr oder minder zu den angrenzenden Brenn-2.
Kolbenbrepukre'tmaschine nach Anspruch I1 raumkonturen hinleitet, bei gleichzeitiger Erwäidadurch
gekennzeichnet, daß der Drosselkörper mung bzw. Verdampfung des Kraftstoffes (DT-AS
(8) hohl ausgeführt und mit Natrium (10) gefüllt 35 10 83 084 und US-PS 30 39 445).
ist. Weiterhin sind 3rennräume mit etwa diagonal verlaufenden Einsatzen bekannt, bei denen ein KraftstoffHm
aufgetragen wird oder aber der Kraftstoß in
unmittelbarer Nähe vorb: istreicht. Mit diesen Anord-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD13856969 | 1969-03-14 | ||
DD138569A DD113947A1 (de) | 1969-03-14 | 1969-03-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2004536A1 DE2004536A1 (de) | 1970-11-12 |
DE2004536B2 DE2004536B2 (de) | 1976-05-13 |
DE2004536C3 true DE2004536C3 (de) | 1977-02-24 |
Family
ID=
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