DE2002928C3 - Flachbahnbuendelleiter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Flachbahnbündelleiter als Sammelschiene oder Kabelbaum, bestehend aiis einer Schichtung von Metallbändern und Isolierkörpern, wovon die zwischen je zwei Meiallbiindern befindlichen Isolierkörper aus Einzeifolien mit unterschiedlichen ihermoplastischen und elektrischen Eigenschaften in der Weise bestehen, daß jeweils zwei oder mehrere Einzeifolien zu zwei oder mehreren Verbindungsfolien zusammengefaßt sind, wovon mindestens eine der Verbindung der einzelnen Teile dienende Folie eine niedrige Erweichungstemperatur und eine zugehörige, als Träger dienende Folie eine höhere Erweichungstemperatur sowie eine die GesamtspaiiiHingsfestigkeil der jeweiligen Verbindungsfolie bestimmende Durchschlagsfestigkeit bzw. einen entsprechenden isolationswiderstand aufweist und daß die Schichtung von Metallbändern und Verbindungsfciien unter Anv.ndung von Druck und Temperatur nach einem an sich bekannten FolienatiNchniclzvL-rfahreii bzw. nach einem an sich he·- kannten Gicßsiegeherfahren unlösbar miteinander \eibiirulcn ist. nach Patent P 15 15 453.7.

Im Hauptpatent wird ein I lachbahnbündelleiter beschrieben, der aus mehreren geschichteten MeUiIlbäudern aufgebaut ist. Zwischen den (.in/clncn Metallhimdcrn sind mehrere Kunststoffolien von unterschiedlichen thermoplastischen und elektrischen Eigensi l iflen angeordnet, insbesondere haben die unmittelbar an die Metallbänder grenzenden Folien eine niedrigere Ervvoichungstemperati.r als -mc zwisehen ihnen liegende Isolierfolie, welche .0:/ -gsvveise eine höhere mechanische und elektrische FesM^ke!· aufweist und deshalb als Triigerfolie dient. Diese Isolierfolie kann aus einem duroplastischen Kunststoff oder aus einer Faser bzw. Cicwi !.eschicht, z. B. Glasfaserniatte. bestehen. Die mechanische Verbindung aller Schichten untereinander einschließlich der Metallbänder geschieht durch Anwendung hoher Temperaturen bei erhöhtem Druck- Hierbei werden die Folien mil niederem Erweichungspunkt unter gleichzeitiger Verklebung a/ier Teile plastisch verformt, ein Vorgang, den man etwa mit dem Sintern vergleichen kann. Nach der Wärmebehandlung bildet ein derartig aufgebauter F'lachbahnbl· idellriter eine kompakte Einheit von kleinstem Raumbedarf. 45

Zum Schutz dieses Bündels gegen äußer·.· Einflüsse werden die noch freien Metalfbahnkanten mit einer Gießharzmasse überzogen. Das Vergießen erfordert jedoeh einen besonderen Arbeitsgang und ϊ·>1 deshalb zeitraubend und aufwendig. 50

Es ist Aufgabe der Erfindung, den Ai-heiu;..^·^ J-. Vergieliens di-r frei liegenden Metallband!-· a men entbehrlich /u machen. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolien die Metallbänder beidseitig überragen und die überschießenden 55 Foficiifeiie durch thermoplastische Verformung in eine homogene Masse überführt sind, welche die Kanten der Metallbänder dicht abschließt.

In den Fig 1,2 und 3 ist der Aufbau und die Anordnung eines Flachbahnbündelleiters gemäß der E-r- 60 h'ndung dargestellt.

Fig.! zeigt einen fertigen Fiachbahnbiindelleiter 1 : ach Abschluß aller Fertigungsvorgänge. Kennzeichnend ist die kompakte Form der einzelnen. 11 ids der Kunststoffolien fest zusammengesinterten Bündelleiter. Der Anschluß der einzelnen elektrischen Organe geschieh" über angestanzte l.ötfahnen 2. Düse Löifahnen können senkrecht zum Metallband angeformt sein oder, wie die Löifahnen 3, eine Abvvinkelung aufweisen. Der Bündelleiter 1 selbst ist in beliebigen Formen entsprechend dem jeweiligen F 111-sat /weck ausführbar.

Fi». "' gibt einen Querschnitt durch den Biiml.J-leiter wieder. Die ein/einen Metallbänder 4 des Bündelleiter* sind unier Zwischenlage von Isoh.ifolien 5. 6 aufeinandergcschichlet. F.s ist nun V-.isory. getroffen, daß die Isolierfolien breiter beniesen sind als die Metallbänder. so daß sie die lel/ieteii beidseitig überragen. Während der Pressung des Bundelleiters bei erhöhter Temperatur backen alle U;|_L-fest zusammen, Gleichzeitig fließen an den Sumseilen der Melallbänder die überschießenden FnIi..,;-feilc zu einer einheitlichen homogenen Mjis^· 7 (Fig. 3) zusammen, lic einen wirksamen Schul/ dir Stirnseiten herbeiführen.

Das Verfestigen aller Teile des Flachhahnbiiml,! leiters und die Herstellung des Stirnllächenscluii/.s geschieht so in einem einzigen Arbeitsgang. ^r'ine nachlrägliche Anbrini'uim von Schiitziiberzügen enifällt.

Claims (1)

1. Palenlanspriich:

   Flachhalinbiindclieiter als .Snmiiielseliiene cnl.r Kabelbaum, besleliend aus einci Sciiichtuiig ·μ Metallbändern und Isolierkörpern. ννίΛοη .Uc zwischen je /wi Mclallbändern beiindliclien I- .-lierkörper aus lüu/elfolien mit nntcrschirdlicli. n thermoplastischen und elektrischen Eigelb h.ifKn in der Weise bestehen, daß jeweils zwei oder nvi.-rere Fin/elfolieii zu zwei oder mehreren Vtrhii)-dungsfolien /tisammengefnßt sind, wovon mindestens eine der Verbindung der ei.i/elnen \c<\c dienende Folie eine niedrige EnvcichungNlcntper.ilur und eine zugehörige, als Träger dienende Folie eine liöhcre Frvveichungsteniperaliir sowie eine die Oesainlspannungsfe.stigkcit der jeweiligen V"rbimlungsf<5lie bestimmende Durchschla^> festigkeit bzw. einen entsprechenden Isolalioiiv widerstand aufweist und daß die Schichtun·; vom Metallbändern und Verbindung'folien iin't-r Λ11 Wv-Tidüiii: von ΐ>ru'k und Temperatur ii:n.h einem an skh bekannten ί olie ' lufschmel/verfalirni bzw. nach einem .in sich Kkannien (iießsie·.·.! verf.ihren unlösbar niteinander verbunden ist, η ach Pa te»! / 515 453, dadurcli gekennzeichnet, daß die Kunststoffolien die Metall bänder beidseitig überragen und die überschießenden Folienteile durch thermoplastische Verfor mung in eine homogene Masse überführt sind, welche die Kanten der Metallbänder dicht ah schließt.