DE20019332U1

DE20019332U1 - Senkrechtbalkenmesser

Info

Publication number: DE20019332U1
Application number: DE20019332U
Authority: DE
Original assignee: WILHELM BAECHT GmbH
Current assignee: WILHELM BAECHT GmbH
Priority date: 2000-11-14
Filing date: 2000-11-14
Publication date: 2001-03-22
Anticipated expiration: 2010-11-15

Description

Kassel, den 13. November 2000 rw/mp Anwaltsakte 20333

Anmelder: Aktenzeichen N. N.

WILHELM BÄCHT GMBH 5 Schulstraße 17 34590 Wabern-Zennern, DE

Vertreter: Patentanwälte

io Walther · Walther & Hinz Heimradstr. 2 34130 Kassel, DE

Senkrechtbalkenmesser

Die Erfindung betrifft ein Senkrechtbalkenmesser, insbesondere eines Vorsatzschneidwerkes einer Erntemaschine, umfassend einen Motor, der mit einem Exzenterantrieb für die Messer des Messerbalkens in Verbindung steht.

Beim Ernten von Raps mit Hilfe einer Erntemaschine, z. B. eines Mähdreschers, ist nicht nur ein horizontal ausgerichtetes Balkenmesser

vorgesehen, sondern auch ein sogenanntes "Senkrechtbalkenmesser". Der Grund hierfür ist darin finden, dass die einzelnen Rapspflanzen miteinander verfilzt sind, so dass ohne ein derartiges senkrechtes Messer die Rapsschoten beim Auseinanderreißen der einzelnen Pflanzen auf den Boden fallen würden, was zu einem Minderertrag führen würde. Des Weiteren ist für die Rapsernte ein sogenanntes "Vorsatzschneidwerk" vorgesehen, was bedeutet, dass das Scheidwerk um etwa 60 cm vor das eigentliche Schneidwerkzeug gesetzt wird. An diesem Vorsatzschneidwerk befindet sich gegebenenfalls das Senkrechtbalkenmesser.

Gegenstand der Erfindung ist nun eine Verbesserung an diesem Senkrechtbalkenmesser. Ein Senkrechtbalkenmesser gemäß dem Stand der Technik wird durch einen sogenannten Ölmotor oder Hydraulikmotor angetrieben, der durch eine Kupplung mit dem Exzenterantrieb für das Balkenmesser verbunden ist. Durch den Exzenterantrieb wird die Antriebswelle des Motors mit großen Radialkräften belastet. Durch Auswahl der entsprechenden Kupplung werden diese, durch den Exzenterantrieb hervorgerufenen Radialkräfte, abgefangen. Würden diese Radialkräfte nicht aufgefangen werden, so würde innerhalb kürzester Zeit die Dichtung der Welle des Ölmotors bzw. des Motors allgemein verschleißen.

Nachteilig an dieser bekannten Konstruktion ist nun, dass durch die Kupplung der Antrieb insgesamt relativ lang baut. Durch die relativ lange Konstruktion, bedingt durch den Einsatz der Kupplung, ist der Abstand zwischen Senkrechtbalkenmesser und Schneidhaspel des Mähdreschers groß. Die Folge hiervon ist, dass die Rapsschoten, bevor die Pflanzen durch die Schneidhaspel eingezogen werden, bereits ihre Schoten verliert, was einen Minderertrag bewirkt. Es hat sich weiterhin herausgestellt, dass nicht nur die Baulänge ein Problem ist, sondern vielmehr auch das Gewicht des gesamten Antriebes. Das senkrechte Balkenmesser wird nur über einen bestimmten Teil seiner Länge gehalten. Da der Antrieb für das

Senkrechtbalkenmesser am oberen Ende des Senkrechtbalkenmessers angeordnet ist, ergibt sich somit ein Abstand vom letzten Lagerpunkt bis zum Antrieb, d. h., es entsteht eine sogenannte "frei Länge". Je höher das Gewicht des Antriebes nunmehr ist, umso eher besteht die Gefahr des Aufschwingens des Messers.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Senkrechtbalkenmesser der eingangs genannten Art bereitzustellen, das wesentlich kürzer baut, und auch ein geringeres Gewicht aufweist.

Die Aufgabe wird erfindunsgemäß dadurch gelöst, dass der Motor an einem Gehäuse angeordnet ist, wobei die Motorwelle zur Verbindung mit dem Exzenterantrieb in dem Gehäuse durch ein Radiallager gehalten ist. Durch ein derartiges Radiallager werden die von dem Exzenterantrieb aufgebrachten erheblichen Radialkräfte aufgefangen und so die Motorwelle bzw. die Dichtungen der Motorwelle des Hydraulikmotors vor Schäden bewahrt.

Im Einzelnen ist vorgesehen, dass das Radiallager zwischen Exzenterantrieb und Motor angeordnet ist, um zu gewährleisten, dass das Radiallager die vom Exzenter ausgeübten radialen Kräfte aufnehmen kann.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, dass der Motor als Hydraulikmotor ausgebildet ist. Das Gehäuse in dem das Lager angeordnet ist, ist an dem Senkrechtbalkenmesser angeordnet.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.

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So weist in der Zeichnung der insgesamt mit 1 bezeichnete Antrieb den Hydraulikmotor 2, den Exzenterantrieb 3 und das mit 4 bezeichnete Schneidmesser auf. Der Motor 2 sitzt an dem Gehäuse 10, das durch einen Arm 11 mit dem Senkrechtbalkenmesser verbunden ist. Das Gehäuse 10 nimmt das Radiallager 12 auf, das die Motorwelle 2a radial lagert.

Claims

1. Senkrechtbalkenmesser, insbesondere eines Vorsatzschneidwerkes einer Erntemaschine, umfassend einen Motor, der mit einem Exzenterantrieb für die Messer des Messerbalkens in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (2) an einem Gehäuse (10) angeordnet ist, wobei die Motorwelle (2a) zur Verbindung mit dem Exzenterantrieb (3) in dem Gehäuse (10) durch ein Radiallager (12) gehalten ist.

2. Senkrechtwalkenmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Radiallager (12) zwischen Exzenterantrieb (3) und Motor (2) angeordnet ist.

3. Senkrechtwalkenmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (2) als Hydraulikmotor ausgebildet ist.

4. Senkrechtwalkenmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) an dem Senkrechtbalkenmesser angeordnet ist.