DE20017279U1 - Dampfgenerator für eine Dampfbadekabine mit Einrichtung zum Entkalken - Google Patents
Dampfgenerator für eine Dampfbadekabine mit Einrichtung zum EntkalkenInfo
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Description
Bezeichnung: Dampfgenerator für eine Dampfbadekabine mit
Einrichtung zum Entkalken
Beschreibung
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in Orten, in denen aufgrund der geologische Bedingungen das zur Verfügung stehende Trinkwasser spürbare Kalkgehalte aufweist, bilden sich bei Wasserkochgeräten an den Behälterwandungen Kalkablagerungen. Diese Kalkablagerungen müssen in entsprechend bemessenen Zeitabständen unter Verwendung von Entkalkungsmitteln entfernt werden, um eine einwandfreie Beheizung des Kochgerätes und damit einen möglichst niedrigen Stromverbrauch bewährleisten.
Diese Problematik besteht auch bei Dampfgeneratoren, wie sie im Sanitärbereich für Dampfbadekabinen eingesetzt werden und die im wesentlichen aus einem mit Wasser befüllbaren, in der Regel elektrisch beheizbaren Dampferzeugungsbehälter bestehen, der nach Art eines Kochendwassergerätes praktisch druck-0 los betrieben wird. Während bei kleineren, im Privatbereich verwendeten Dampfkabinen Dampfgeneratoren zum Einsatz kommen, die nicht an einer Wasserzuleitung angeschlossen sind, sondern noch von Hand befüllt werden und in gleicher Weise wie ein Kochendwassergerät im Haushalt entkalkt werden können, besteht für den Einsatz im öffentlichen oder halböffentlichen Bereich, wie beispielsweise in Saunabetrieben oder Hotels die Notwendigkeit einer weitgehend wartungsfreien Dampferzeugung.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung einen Dampfge-0 nerator für eine Dampfbadekabine oder dergl. vor mit einem beheizbaren und mit Wasser befüllbaren Dampferzeugungsbehälter mit einem Dampfauslaß, einem Wasserzulauf und einem Wasserablauf, wobei der Wasserzulauf und der Wasserablauf jeweils mit einem steuerbaren Sperrventil versehen ist, das mit 5 einer Steuereinrichtung in Verbindung steht, sowie mit einem Zulauf für ein Entkalkungsmittel, der mit einer steuerbaren, ebenfalls mit der Steuereinrichtung in Verbindung stehenden
Dosiereinrichtung an einen Vorratsbehälter für das Entkalkungsmittel angeschlossen ist. Ein derart ausgebildeter Dampfgenerator hat den Vorteil, daß bei einer entsprechenden Schaltung der Steuereinrichtung nach jeder Benutzung der Dampfbadekabine ein automatischer Entkalkungs- und Spülvorgang durchgeführt werden kann, so daß als Wartung lediglich der Vorrat an Entkalkungsmittel zu kontrollieren und-ggf. zu ergänzen ist.
Da der Dampf in dem Dampferzeugungsbehälter nach dem Prinzip des Kochendwassergerätes bei atmosphärischem Druck erzeugt wird, kann nach dem Abschaltung der Heizung für den Dampfbetrieb und einer kurzen Beruhigungsphase des kochenden Wassers mittels der Dosiereinrichtung das Entkalkungsmittel in das gerade nicht mehr kochende Wasser im Dampferzeugungsbehälter eingeführt werden. Nach einer kurzen Einwirkphase des Entkalkungsmittels im Bereich zwischen 10 und 2 0 Minuten wird über die Steuereinrichtung der Wasserablauf geöffnet, so daß der noch mit einem Rest an Entkalkungsmittel sowie mit gelöstem 0 Kalk versetzte Restinhalt des Dampferzeugungsbehälters in die
Abwasserleitung abgelassen werden kann. Die einzusetzende Menge an Entkalkungsmittel richtet sich nach dem gegebenen Wasserhärtegrad am Einsatzort und wird bei der Installation in der Steuereinrichtung entsprechend eingestellt. 25
Während oder nach der Ablaßphase wird bei noch geöffnetem Wasserablauf das Sperrventil des Wasserzulaufs geöffnet, so daß der Dampferzeugungsbehälter mit Frischwasser gefüllt und hierbei gespült werden kann. Nach Ablauf eines vorgegebenen 0 Zeitraums für die Spülphase wird das Sperrventil des Wasserablaufs geschlossen, so daß unter weiterer Wasserzugabe der Dampferzeugungsbehälter wieder mit Wasser gefüllt werden kann und der Dampfbetrieb dann neu gestartet werden kann.
5 Die Steuereinrichtung ist zweckmäßigerweise so eingestellt, daß während des Verlaufs des Entkalkungsprogramms der Befehl "Dampf ein" zwar erfolgen kann, die Heizung jedoch bis zum
Abschluß des Entkalkungsprogramms verriegelt bleibt. Erst dann kann der Dampfbetrieb gestartet werden.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist ein flüssiges Entkalkungsmittel vorgesehen und die Dosiereinrichtung als Dosierpumpe ausgebildet, da ein flüssiges Entkalkungsmittel einfacher zu bevorraten und auch zuverlässiger zu dosieren ist. Als Dosierpumpe kann beispielsweise eine sogenannte Schlauchpumpe eingesetzt werden.
In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß als Sperrventil zumindest für den Wasserzulauf ein Magnetventil vorgesehen ist. Damit ist es möglich, den Wasserzulauf unmittelbar an die Trinkwasserversorgung anzuschließen, da derartige Magnetventile zuverlässig gegen den anstehenden Druck der Trinkwasserversorgung schließen.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Sperrventil vorzugsweise für den Wasserablauf als Kugelhahn mit 0 steuerbarem Stellantrieb ausgebildet ist. Da der Wasserablauf im Bodenbereich des DampferZeugungsbehälters angeordnet ist, also mit seiner Öffnung bis an den Ventilsitz des Sperrventils heran im Ablagerungsbereich für den Kalk liegt, bietet ein Kugelhahn gegenüber einem Magnetventil den Vorteil eines 5 zuverlässigen Abschlusses, da Kalkablagerungen auf dem Ventilsitz nicht möglich sind und Undichtigkeiten somit vermieden sind.
In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die 0 Steuereinrichtung so gestaltet ist, daß in einem vorgegebenen Zeitraum nach dem Ende der Beheizung über die Dosiereinrichtung Entkalkungsmittel dosiert in das Restwasser im Dampferzeugungsbehälter zugegeben wird, daß nach einer vorgegebenen Einwirkzeit für das Entkalkungsmittel jeweils das Sperrventil 5 des Wasserablaufs und des Wasserzulaufs zum Spülen und Ablassen des Spülwassers geöffnet und nach vollständiger Spülung und Entleerung wieder geschlossen werden.
Die Erfindung wird anhand einer schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Ein als Kochendwassergerät ausgebildeter Dampferzeugungsbehälter 1 ist mit einer hier nicht näher dargestellten elektrischen Heizeinrichtung versehen. Der Dampferzeugungsbehälter 1 ist über einen Wasserzulauf 2 mit Sperrventil 3 an die Trinkwasserversorgung angeschlossen. Im Bodenbereich des Dampferzeugungsbehällters 1 ist ein Wasserablauf 4 mit einem Sperrventil 5 vorgesehen, der über einen als sogenannten Siphon ausgebildeten Geruchsverschluß 6 an die Abwasserleitung 7 des Gebäudes angeschlossen ist.
Ferner ist ein Zulauf 8 für ein Entkalkungsmittel vorgesehen, der über eine steuerbare Dosiereinrichtung 9 mit einem Vorratsbehälter 10 für das Entkalkungsmittel in Verbindung steht.
0 Der erzeugte Dampf wird über eine Dampfleitung 12 in eine
hier nicht näher dargestellte Dampfbadekabine oder dergl. praktisch drucklos eingeleitet, wobei der Dampf durch Volumenverdrängung des verdampften Wassers durch die Dampfleitung 12 strömt.
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Die Steuereinrichtung 11 ist nun so ausgebildet, daß hierüber nicht nur die Benutzungszeit mit Hilfe einer Zeitschaltuhr vorgegeben werden kann, sondern auch noch mit Hilfe eines in der Kabine angeordneten Temperaturfühlers die Dampferzeugung 0 so reguliert werden kann, daß eine in etwa gleichbleibende Raumtemperatur in der Dampfkabine durch die Zufuhr entsprechender Dampfmengen eingestellt wird.
Die Sperrventile 3 und 5 sind jeweils mit einem Stellantrieb 3.1 und 5.1 versehen, die jeweils über die Steuereinrichtung 11 gesteuert werden können. Ebenso kann der Antriebsmotor der Dosierpumpe 9 über die Steuereinrichtung angesteuert werden.
Für einen automatisch wartungsfreien Betrieb ist die Steuereinrichtung 11 nun so geschaltet, daß kurze Zeit nach dem Abschalten der Heizung für den Dampferzeugungsbehälter 1 die Dosierpumpe 9 eingeschaltet und die in der Steuereinrichtung eingestellt Menge an flüssigem Entkalkungsmittel dem im Dampferzeugungsbehälter 1 enthaltenen, noch heißen Wasser zugegeben wird. Während einer Einwirkphase bleiben die Sperrventile 3 und 5 geschlossen. Nach Ablauf der vorgegebenen Einwirkzeit, die auf die zudosierte Menge an Entkalkungsmittel abgestellt ist, wird das Sperrventil 5 am Wasserablauf 4 geöffnet, so daß das noch mit Resten an Entkalkungsmittel und gelöstem Kalk versetzte Wasser in die Abwasserleitung 7 ablaufen kann. Während des Wasserablaufs oder nach vollständigem Wasserablauf wird das Sperrventil 3 durch die Steuereinrichtung 11 geöffnet, so daß aus der Frischwasserversorgung Frischwasser in den Dampferzeugungsbehälter eingeleitet wird und dieser vollständig gespült werden kann. Da zweckmäßigerweise die Zulaufmenge pro Zeiteinheit für das Frischwasser größer ist als die Ablaufmenge pro Zeiteinheit, ist eine vollständige Spülung der Innenwandungen des Dampferzeugungsbehälters 1 gewährleistet. Über einen hier nicht näher dargestellten Niveaufühler wird sichergestellt, daß bei Erreichen eines vorgegebenen Maximalwasserstandes das Sperrventil 3 schließt. Der Spülvorgang kann satzweise mehrfach wiederholt 5 werden.
Nach Abschluß des Entkalkungs- und Spülvorgangs wird das Sperrventil 5 im Wasserablauf 4 geschlossen und über den Wasserzulauf 2 die für einen neuen Dampfbetrieb erforderliche 0 Frischwassermenge in den Dampferzeugungsbehälter 1 eingeleitet.
Da durch die Verknüpfung des Entkalkungs- und Spülvorgangs jeweils mit dem Ende einer Benutzung der Dampfbadekabine au-5 tomatisch ein Entkalken und Spülen des Dampferzeugungsbehälters stattfindet, ist die Gewähr dafür gegeben, daß praktisch keine Kalkablagerungen entstehen können.
Claims (5)
1. Dampfgenerator für eine Dampfbadekabine oder dergl., mit einem beheizbaren und mit Wasser befüllbaren Dampferzeugungsbehälter (1) mit einem Dampfauslaß (12), einem Wasserzulauf (2) und einem Wasserablauf (4), wobei der Wasserzulauf (2) und der Wasserablauf (4) jeweils mit einem steuerbaren Sperrventil (3, 5) versehen ist, das mit einer Steuereinrichtung (11) in Verbindung steht, sowie mit einem Zulauf (8) für ein Entkalkungsmittel, der mit einer steuerbaren, ebenfalls mit der Steuereinrichtung (11) in Verbindung stehenden Dosiereinrichtung (9) an einen Vorratsbehälter (10) für das Entkalkungsmittel angeschlossen ist.
2. Dampfgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein flüssiges Entkalkungsmittel vorgesehen ist und die Dosiereinrichtung als Dosierpumpe ausgebildet ist.
3. Dampfgenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest am Wasserzulauf (2) das Sperrventil als Magnetventil (3) ausgebildet ist.
4. Dampfgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest am Wasserablauf (4) das Sperrventil als Kugelhahn (5) mit steuerbarem Stellantrieb (5.1) ausgebildet ist.
5. Dampfgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (11) so geschaltet ist, daß in einem vorgegebenen Zeitraum nach dem Ende der Beheizung über die Dosierpumpe (9) Entkalkungsmittel dosiert in das noch heiße Restwasser im Dampferzeugungsbehälter (1) zugegeben wird, daß nach einer vorgegebenen Einwirkzeit für das Entkalkungsmittels jeweils das Sperrventil (3, 5) des Wasserablaufs (4) und des Wasserzulaufs (2) zu Spülen und Ablassen des Spülwassers geöffnet und nach vollständiger Entleerung wieder geschlossen werden.
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R071 | Expiry of right |