DE2001320C3 - Für fotografische Diffusionsübertragungsverfahren geeignetes Bildempfangsmaterial - Google Patents
Für fotografische Diffusionsübertragungsverfahren geeignetes BildempfangsmaterialInfo
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- DE2001320C3 DE2001320C3 DE2001320A DE2001320A DE2001320C3 DE 2001320 C3 DE2001320 C3 DE 2001320C3 DE 2001320 A DE2001320 A DE 2001320A DE 2001320 A DE2001320 A DE 2001320A DE 2001320 C3 DE2001320 C3 DE 2001320C3
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C8/00—Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
- G03C8/42—Structural details
- G03C8/52—Bases or auxiliary layers; Substances therefor
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Description
CH2-C
fK),v-
/W
vorliegt, worin Z ein organisches polymeres Grundgerüst mit sich wiederholenden Hydroxyl-, Amino-,
Mercapto-, Acyl- und/oder Aroylgruppen ist, X Carboxamido, Carbamyl, Sulfonamido und/oder
Sulfamyl, R Wasserstoff oder niederes Alkyl, K ein Monomer ist, das mit
CH2-C-
mischpolymerisierbar ist, M gleich oder größer als 1 ist, N gleich oder größer als 0 ist und jeweils
Q, J und P größer als 1 ist, welches in Gegenwart eines Ubergangsmetallionenkatalysators mit einem
Oxydationspotential von wenigstens 1V beim übergang in saurer Lösung in den nächst niederen
stabilen Oxydationszustand, hergestellt wurde.
2. Bildempfangsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyvinylamid-Pfropfmischpolymer
ein Polyacrylamid-Pfropfmischpolymer ist.
3. Bildempfangsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dall es sich bei dem organischen
Grundgerüst um Cellulose- oder Vinylpolymere, um polymere Polyole, Gelatine, Polyvinylalkohol,
Polysaccharide, Polyalkylenimine, partielle Acetale von Polyvinylalkohol oder PoIyaldehyde
handelt.
4. Bildempfangsmaterial nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem PoIy-Der
Gegenstand des Hauptpatents 17 72 430.0 betrifft ein fur fotografische Diffusionsübertragungsverfahren
geeignetes Bildempfangsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger, einer polymeren Säureschicht,
einer aus einem Vinylpolymerisat bestehenden Abstandschicht, deren Vinylpolymerisat hydrophile
und hydrophobe Gruppen in solchen Anteilen enthält, daß die Schicht mit steigender Temperatur eine
geringe Permeabilität für alkalische Entwicklerlösungen zeigt, und einer für Alkali durchlässigen und anfärbbaren
Bildempfangsschicht, wobei die Abstandschicht zwischen der polymeren Säureschicht und der
für Alkali durchlässigen Bildempfangsschicht ein Polyvinylamid enthält.
Aufgabe der Erfindung ist es, Bildempfangsmaterialien mit alkalidurchlässigen Zwischenschichten anzugeben, deren Funktionsfähigkeit auch bei extrem niederen Entwicklungstemperaturen erhalten bleibt. Der Gegenstand der Erfindung geht aus von einem für fotografische Diffusionsübertragungsverfahren geeigneten Bildempfangsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger, einer polymeren Säuujschicht, einer Abstandschicht aus einem Vinylpolymerisat, deren Vinylpolymerisat hydrophile und hydrophobe Gruppen in solchen Anteilen enthält, daß die Schicht mit steigender Temperatur eine geringere Permeabilität für alkalische Entwicklerlösungen zeigt, und einer für Alkali durchlässigen und anfärbbaren Bildempfangsschicht, wobei die Abstandschicht zwischen der polymeren Säureschicht und der für Alkali durchlässigen Bildempfangsschicht ein Polyvinylamid enthält nach Hauptpatent P 17 72 430.0, und ta dadurch gekennzeichnet, daß das Polyvinylamid als Pfropf.Tiischpolymer der allgemeinen Formeln
Aufgabe der Erfindung ist es, Bildempfangsmaterialien mit alkalidurchlässigen Zwischenschichten anzugeben, deren Funktionsfähigkeit auch bei extrem niederen Entwicklungstemperaturen erhalten bleibt. Der Gegenstand der Erfindung geht aus von einem für fotografische Diffusionsübertragungsverfahren geeigneten Bildempfangsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger, einer polymeren Säuujschicht, einer Abstandschicht aus einem Vinylpolymerisat, deren Vinylpolymerisat hydrophile und hydrophobe Gruppen in solchen Anteilen enthält, daß die Schicht mit steigender Temperatur eine geringere Permeabilität für alkalische Entwicklerlösungen zeigt, und einer für Alkali durchlässigen und anfärbbaren Bildempfangsschicht, wobei die Abstandschicht zwischen der polymeren Säureschicht und der für Alkali durchlässigen Bildempfangsschicht ein Polyvinylamid enthält nach Hauptpatent P 17 72 430.0, und ta dadurch gekennzeichnet, daß das Polyvinylamid als Pfropf.Tiischpolymer der allgemeinen Formeln
CH2-C
oder
-E(K)
CH1-C
/Af
(H)
olyme
20Oi
vorliegt, worin Z ein organisches polymeres Grundgerüst
mit sich wiederholenden Hydroxyl-, Amino-, Mercapto-, Acyl- und/oder Aroylgruppen ist, X Carboxamido,
Carbamyl, Sulfonamido und/oder SuIfamyl,
R Wasserstoff oder niederes Alkyl, K ein Monomer ist, das mit
-CH1-C-
R J
Bei den besonders bevorzugten Polyacrylamiden
der zuletzt angegebenen Formel sind R1 und R2
Wasserstoff sowie substituierte oder unsubstituierte
Alkyl- und/oder A rylgrupperi; X ist Wasserstoff oder
ein niederes Alkyl. Im allgemeinen kann somit R, und R2 Jede Gruppe sein, die funktionell zu dem gewünschten
hydrophilen oder hydrophoben Charakter des Pfropfmischpolymers beiträgt.
Als Polymergrundgerüst des Pfropfmischpolymers ίο kann jedes organische Polymer mit wiederkehrenden
Einheiten verwendet werden, welche die
mischpolymerisierbar ist, M gleich oder größer als 1 ist, N gleich oder größer als 0 ist und jeweils Q, J und P
größer als 1 sind, welche in Gegenwart eines übergangsmetallionenkatalysators
mit einem Oxydationspotential von wenigstens I V beim übergang in saurer
Lösung in den nächst niederen stabilen Oxydationszustand, hergestellt wurde.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Polyvinylamid-Pfropfmischpolymer
um ein Polyacrylamid-Pfropfmischpolymer und/oder bei dem organischen
Grundgerüst um Cellulose- oder Vinylpolymere, um polymere Polyole, Gelatine, Polyvinylalkohol, Polysaccharide,
Polyalkylenimine, partielle Acetale von Polyvinylalkohol oder um Polyaldehyde.
Die temperaturinversen Eigenschaften der erfindungsgemäß
zu verwendenden Polyvinylamid-Pfropfmischpolymeren sind wahrscheinlich auf ein Gleichgewicht
von hydrophoben und hydrophilen Gruppen in dem Polymermolekül zurückzuführen. Der wahrscheinliche
Mechanismus, auf dem die temperaturinversen Eigenschaften beruhen, dürfte die Bildung von
Wasserstoffbindungen zwischen dem hydrophilen Teil des Polymers und dem Wasserstoff des Lösungsmittels
bei niederen Temperaturen sein. Die Wasserstoffbindung wird zerstört, wenn die Temperatur ansteigt.
Das Polymer nimmt dabei die Form eines weniger hydratisierten, weniger gequollenen und deshalb
weniger durchlässigen Materials an. Die sich aus der Verwendung eines temperaturinversen Materials
ableitenden Vorteile sind die, daß bei fallender Temperatur das Polymer zum Hydratisieren und zum
Aufquellen neigt und somit das Durchdringen des Polymers erleichtert. Die Dehydratisierung ist zwangsläufig
mit ansteigender Temperatur verbunden. Zweifellos sind für diese Vorgänge auch die Bildung und
das Aufbrechen von Wasserstoffbindungen verantwortlich.
Bevorzugte Pfropfmischpolymere sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Polyvinylamide, die auf
Polyvinylalkohol-Grundgerüste aufgepfropft worden sind. Sie entsprechen den allgemeinen Formeln
-F-CH2-Ch X
OHKH2-Ci-
N-R1
R2-C=O
-F-CH2-Ci- X
-F-CH2-Ci- X
'ν ι
OHKH2-Ci-
C=O
R2-N-R1
R2-N-R1
— C — H-Gruppe
Y
Y
enthalten; darin bedeutet Y Hydroxyl, Amino, Mercapto, Acyl oder Aroyl; es handelt sich somit um organische
Polymere, die von einem Ubergangsmetallionenkatalysator oxydiert werden können. Unter
diese Definition fallen auch partielle Azetale der angegebenen Gruppen. Bevorzug*·0; Grundgerüste sind
substituierte oder unsubstituiene Cellulose- oder PoIyvinylpolymere
und insbesondere polymere Polyole, Polyvinylalkohol, Gelatine, Polysaccharide, Polyalkylenimine,
partielle Acetale von Polyvinylalkohol, Polyaldehyde.
Man nimmt an, daß sich bei der Oxydation der
— C — H-Gruppe
Y
Y
ein freies Radikal bildet, das die Doppelbindung des
Vinylamid-Monomeres angreift und somit die Polymerisation einleitet.
Beispiele für die Monomere K sind Acrylnitril, Vinylacetat, Methylmethacrylat und Äthylacrylat.
Monomere, die sich für die Herstellung von Pfropfmischpolymeren mit den notwendigen hydrophilen
und hydrophoben Eigenschaften eignen, sind:
Acrylamid,
N-Methylacrylamid,
Methacrylamid,
N-Methylmethacrylamid,
Äthylacrylat,
N-Äthylacrylamid,
N-Methylolacrylamid,
N,N-Dimethylacrylamid,
Ν,Ν-Dimethylmethacrylamid,
N-(n-Propyl)-acrylamid,
N-Isopropylacrylamid,
N-Isopropylacrylamid,
N-(/i-Hydroxyäthyl)-acrylamid,
N-[/J-(Diniethylamino)äthyl]acryiamid,
N-t-Bv.tylacrylamid,
/J-(Acrylamido)äthyltrimethylammoniumfio
p-toluolsulfonat,
N-[//-(Dimethylamino)äthyl]methacrylamid,
2-[2'-Acrylamido)äthoxy]äthanol,
N-[3'-Methoxypropyl]-acrylamid,
2-Hydroxy-3-methacryloxypropyl-trimethy!-
ammopiumchlorid,
N-[3'-Methoxypropyl]-acrylamid,
2-Hydroxy-3-methacryloxypropyl-trimethy!-
ammopiumchlorid,
2-Acrylaimdo-3-methyl-butyramid,
Acrylamidoacetamid,
Methacrylamido-acetamid,
2-[2'-Methacrylamido-3'-methylbutyramido]-acetamid,
N-Vinylpyrfölidon,
Diacetonacrylamid,
Diacetonacrylamid,
Dimethylaminoäthylmethacrylat, s
Dimethylaminoäthylacrylat,
Vinylacetat,
p-Styrolsulfonamid,
N-Isopropyläthylensulfonamid.
Vinylacetat,
p-Styrolsulfonamid,
N-Isopropyläthylensulfonamid.
IO
Pfropfmischpolymere, die sich für die Zwecke der Erfindung eignen, sind:
1. Acrylamid-diaceton-acrylamid, aufgepfropft auf Polyvinylalkohol (PVA). DAA/AA = 3/1; Monomer/PVA
= 2,67/1.
I2-Ci-
OHtCH2-
ί
C=O
C=O
NH
C(CH3J2
CH2
CH3-C = O
CH3-C = O
;)0
C = O
NH2
6. Acrylamid (AA)—Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft
auf Polyvinylalkohol (PVA). DAA/AA = 4/1; Monomer/PVA = 3,56/1.
-ECH2 — CJ-
OH^(DAAJ)-(AA)1
7. Acrylamid (AA)—Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft
auf Polyvinylalkohol (PVA). DAA/AA = 3/1; Monomer/PVA = 2,0/1.
-f CH2 - CJ-
OH^(DAA)3-(AA)1
8. Acrylamid (AA)—Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft
auf Polyvinylalkohol (PVA). DAA/AA = 3/1; Monomer/PVA = 2,2/1.
-ECH2 — CJ-
l\
OH IDAA)3-(AA)1
9. Acrylamid (AA)—Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft
auf Polyvinylalkohol (PVA). DAA/AA = 2/3; Mpnomer/PVA = 5,3/1.
-f CH2 - CJ-
OH^(DAA)2-(AA)3
2. Acrylamid (AA)—Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft
auf Polyvinylalkohol. DAA/AA = 4/1; Monomer/PVA = 2,67/1.
10. Acrylamid (AA)— Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft
auf Polyvinylalkohol (PVA). DAA/AA = 2/3; Monomer/PVA = 2,67/1.
-ECH2 — CJ-
IX
OHx(DAAfe-(AA),
-f CH2 - CJ-
|\
OH IDAA)2-(AA)3
3. Acrylamid (AA)—Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft
auf Polyvinylalkohol (PVA). DAA/AA = 4/1; Monomer/PVA = 3,33/1.
11. Acrylamid (AA)—Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft
auf Polyvinylalkohol (PVA). DAA/AA = 3/3; Monomer/PVA = 1,75/1.
-f CH2 — CJ-
ιχ
OH IDAA)3-(AA)1
-ECH2-CJ-
OH^(DAA)3-(AA)3
4. Acrylamid (AA)—Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft
auf Polyvinylalkohol (PVA). DAA/AA = 3,6/1; Monomer/PVA = 3,00/1.
-ECH2-CJ-OH^
60
5. Acrylamid (AA)—Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft
auf Polyvinylalkohol (PVA). DAA/AA = 3,9/1; Monomer/PVA = 3,30/1.
12. Acrylamid (AA)—Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft
auf Polyvinylalkohol (PVA). DAA/AA = 3/3; Monomer/PVA = 5,3/1.
-ECH2-CJ-
OHi(DAAh-(AA)3
13. Acrylamid (AA)-Diacetonacrylamid PAA) aufgepfropft
auf Polyvinylalkohol (PVA). DAA/AA = 3/3; Monomer/PVA = 3,33/1.
-ECH2-CJ-OH^
-ECH2-CJ-
4. Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft auf Polyvinylalkohol (PVA). Monomer/PVA = 2,0/1.
-ECH2-CJ-
OH^CH2-CH]-C
= O
NH
C(CH3),
CH2
C = O
CH3
15. Acrylamid (AA)— Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft
auf Polyvinylalkohol (PVA). DAA AA = 3,2 Ί ; Monomer/PVA = 2,8/1.
-ECH2 - CJ-
-ECH2
qj-
OH v(DAA)5-(AA).,
18. Acrylamid (AA)-Diacetonacrylamid (DAA)aufgepfropft
auf Polyvinylalkohol (PVA). DAA/AA = 21; Monomer PVA = 3,0 1.
45
OH ^(DAA)2-(AA),
19. Acrylamid (AA)—Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft
auf Polyvinylalkohol (PVA). DAA/AA = 3/1; Monomer/PVA = 1,4/1.
-ECH2-CJ-
OHHDAA)3-(AA),
20. Acrylamid (AA)—Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft
auf Polyvinylalkohol) (PVA). DAA/AA = 3/1; Monomer/PVA = 4,0/1.
-ECH2-CJ-
21. Acrylamid (AA)—Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft
auf Polyvinylalkohol (PVA). DAA/AA = 3/2; Monomer/PVA = 2,67/1.
-ECH2-CJ-
16. Acrylamid (AA)—Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft
auf Polyvinylalkohol (PVA). DAAAA = 3/2; Monomer/PVA = 3.3 1.
-ECiI2 - CJ-
I \ .VS
OH^(DAA)3-(AA)2
17. Acrylamid (AA) ■ - Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft
auf Polyvinylalkohol (PVA). DAA AA = 3/3; Monomer/PVA = 0,4/1.
22. Acrylamid (AA)—Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft
auf Polyvinylalkohol (PVA). DAA/AA = 2/1; Monomer/PVA = 4,1/1.
-ECH2 — CJ-.
OH^DAA)2-(AA)1
23. Diacetonacrylamid (DAA) — Acrylnitril aufgepfropft auf Polyvinylalkohol (PVA). DAA/Acrylnitril
= 2/1; Monomer/PVA = 3,5/1.
-ECH2 — CJ-
l\
OH^cH2-CH]2-ECH2-CH]1-C
= O CN
NH
C(CH3), CH2
C = O CH3
C = O CH3
24. Acrylamid (AA)—Isopropylacrylamid (IspAA)
aufgepfropft auf Polyvinylalkohol (PVA). IspAA/ AA = 3/1; Monomer/PVA = 1/1,1.
-ECH2 - CJ-
OH^CH2-CHMCH2-CH Jr-C=O
C=O
I I
NH NH
I I
CH C(CH3I2
CH3 CH3 CH2
C=O CH3
25. Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft auf par tielles Acetal von Polyvinylalkohol-methoxyacet
aldehyd. Monomer/PVA-acetal = 3/1.
Λ-/ΓΤ5 OH CHj -CH
ι ι π
ο ο
CH2OCH3J24
OH
(DAA)x
409 615/3
26. Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft auf das partielle Acetal von Polyvinylalkohol-methoxyacetaldehyd.
Monomer/PVA-acetal = 1/1.
-PCH2-CH-CH2-CH
"CH'
CH2OCH3J
CH1-C-
B = CH3 oder -CH7-CH-CH3
OH
30. Acrylamid (AA) und Diacetonacrylamid (DAA)
in Folgen aufgepfropft auf Polyvinylalkohol (PVA). DAA/AA = 3/1; Monomer/PVA = 2,66/1.
(DAA).,
-ECH2-C
CH2
to OH^(DAA)3
'x
OHTAA)1
76
27. Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft auf das Mischpolymer eines Benzais und Polyvinylalkohol(PVA).Monomer/PVA-Mischpolymer
= 0,5/1. 15
-ECH2 - CH-CH2 -CH3iö-ECH2 -Cfer
O
20
(DAA)x
OHN
CH3Y Y-SCV
N®(CH3)3
28. Acrylamid (AA)—Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft
auf partiell hydrolysiertes Polyvinylacetat. DAA/AA = 3/2; Monomer/partiell hydro- 3°
lysiertes Polyvinylacetat = 1/1.
-f CH2 -
0OCCH3
31. Diacetonacrylamid (DAA)-Vinylacetat (Vac)
aufgepfropft auf Polyvinylalkohol (PVA). DAA/ Vac = 1/4; Monomer/PVA = 5,1/1.
-ECH2-C]-
OHtCH2-CH], -ECH7-CHi:
C = O 0OCCH3
C(CHj)1
CH1
C = O
CH3
32. Vinylacetat (Vac) aufgepfropft auf Isopropylacrylamid (ispAA) aufgepropft auf Polyvinylalkohol
(PVA).
OH\ 35
(DAA)3-(AA)2
(IspAA),
-ECH2 -
29. Diacetonacrylamid (DAA) aufgepfropft auf Methylhydroxypropylcellulose.
- Cl·-
0IT
0IT
OH
40
45 OH
33. Isopropylacrylamid (IspAA)—Methylmethacrylat
(MM) aufgepfropft auf Polyvinylalkohol (PVA). IspAA/MM = 1,2/1; Monomer/PVA
= 1,3/1.
-ECH1 | "Κ | -CH]1xECH2 | CH3 |
οιιί | O | I | |
I C = O |
|||
OCH, | |||
5CH2 | |||
C = | |||
NH | |||
CH
55
6o /
CH3
CH3
i3 CH3
34. Isopropylacrylamid aufgepfropft auf Gelatine. [Gelatine]^
J\
^CH2-
CH]x
C-O
NH
CH
CH3
CH3
35. Isopropylacrylamid (IspAA)—Acrylamid (AA)
aufgepfropft auf Polyvinylalkohol (PVA). IspAA,' AA = 4/1; Monomer/PVA == 3/1.
42. N-Isopropyläthylensulfonamid aufgepfropft auf
Polyvinylalkohol (PVA).
36. Isopropylacrylamid (IspAA)—Acrylamid (AA) aufgepfropft auf Polyvinylalkohol (PVA). IspAA/
AA = 2/ Ii Monomer/PVA - 3,5/1.
-ECH2 - CJ-
OH(ISpAAh-(AA)1 ι*
37. Isopropylacrylamid (IspAA)—Acrylamid (AA) aufgepfropft auf Polyvinylalkohol (PVA). IspAA/
AA - 3/1; Monomer/Polymer = 3/1.
20
-fCH.-CJ-
Om(ISpAA)3-(AA)1
38. Acrylamid (AA) aufgepfropft auf Isopropylacryiamid (IspAA) aufgepfropft auf Polyvinylalkohol
(PVA).
OH ^CH2 — CHJ-
SO2NH
CH3
CH
CH3
-ECH1-C
CH2-CJ-Om
OihlspAA),
39. Isopropylacrylamid (IspAA) auf N-Vinylpyrro!idon auf Polyvinylalkohol (PVA). IspAA/N-Vinylpyrrolidon
= 5/1; Monomer/PVA = 2,6/1.
-ECH2-CJ-
omf;cH2-<
35
43. Diacetonacrylamid (DAA)—Äthylacrylat(ÄtAcr)-Mischpolymer
aufgepfropft auf Methylhydroxypropylcellulose. DAA/ÄtAcr = 3/2.
-EMethylhydroxypropylcelluloseJ-
^(DAA)3-(AtACr)2
Für die oben aufgeführten Pfropfmischpolymere wurden bestimmte Molverhältnisse eingehalten, wobei
44 g Polyvinylalkohol einem Mol entsprechen. Die R-Gruppen können auf einem Grundgerüst verschieden
oder gleich sein.
Die verschiedenen, oben aufgeführten Polymere zeigen unterschiedliche temperaturabhängige Durchlässigkeit
für Alkali.
Aus der obigen Liste von Pfropfmischpolymeren kann man entnehmen, daß das Grundgerüst R verschieden
oder gleich sein kann:. Auch können zwei oder mehrere Monomere auf ein Grundgerüst in verschiedener
Weise aufgepfropft werden, beispielsweise kann ein auf Polyvinylalkohol aufgepfropftes Acrylamid-Diacetonacrylamid
je nach der Zugabe der Monomere den folgenden Strukturformeln entsprechen:
40
45 OHX
Om
CH2
40. Isopropylacrylamid (IspAA) aufgepfropft auf Acrylamid (AA) aufgepfropft auf Polyvinylalkohol
(PVA).
-J1CH2 C— CH2 CJ-
Om(AA)x Om(IspAA),
41. P-Styrolsulfonamid aufgepfropft auf Polyvinylalkohol
(PVA).
-ECH2-CJ-OH
(AA),
OmAA^-(DAA)1
In den vorstehend angegebenen allgemeinen Formeln bedeuten χ und y die Zahl I oder eine größere
Zahl.
Die gleichen Überlegungen gelten, wenn man eine Verbindung »K« in das Pfropfmischpolymer einarbeitet,
wie bei den Pfropfmischpolymeren 31 und 32. Im Mischpolymer 31 ist Vinylacetat direkt an die
OmECH2-CH]x
CH2-C
R
R
--Gruppe
SO2NH2
gebunden, während im Mischpolymer 32 das Vinylacetat direkt auf das Grundgerüst aufgepfropft worden
ist. Bei der letzteren Verbindung ist »K« direkt an das
Grundgerüst gebunden und nicht an die
-CH2-C
--Gruppe,
wie dies der Formel I zu entnehmen ist.
Die zuletzt erwähnten Pfropfmischpolymere entsprechen
der allgemeinen Formel II.
Bei allen erfindungsgemäß definierten Pfropfmischpolymeren kann die temperaturabhängige Alkulidurchlässigkeit
durch Wahl des Verhältnisses von Grundgerüst zu Katalysator beeinflußt werden. Im
allgemeinen haben zwei Polymere mit dem gleichen Grundgerüst, enthaltend die gleichen Monomere und
die gleichen Verhältnisse von Monomer zu Monomer sowie von Monomer zu Polvmer, verschiedene Werte
für ihre Alkalidurchlässigkeit. wenn sie mit verschiedenen
Grundgerüst' Katalysator-Verhältnissen hergestellt worden sind (vgl. F i g. 6). Im allgemeinen
führt eine geringere Katalysatormenge, die eine Erhöhung des Verhältnisses von Grundgerüst zu Katalysator
bewirkt, zu einer größeren Alkalidurchlässigkeit und einer flacheren Temperaturempfindlichkeit.
Bevorzugte Ubergangsmetallionenkatalysatoren sind
V + 5, Ce+4 und Cr+6. Im allgemeinen ist der brauchbarste
Bereich für das Verhältnis von Grundgerüst ^u Katalysatoren etwa 30 bis zu etwa 130 unabhängig
von den verwendeten Monomeren.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die für die Funktionsfähigkeit des Bildempfangsteils erforderliche
Alkalidurchlässigkeit der Abstandschicht auch bei ungewöhnlich tiefen Entwicklungstemperaturen bis etwa
4°C erhalten bleibt. Die Abstandschichten können ferner einen hohen Feststoffgehalt aufnehmen und
oberhalb ihrer Inversionstemperatur vergossen werden.
Weitere Vorteile sind die geringe Schichtdicke, höhere Maximumdichten im Ubertragungsbild und eine
bessere Farbtrennung, falls das Bildempfangsmaterial für Farbdiffusionsübertragungsverfahren verwendet
wird.
F i g. 1 zeigt den Querschnitt eines Bildempfangsteils zur Verwendung bei einem fotografischen Diffusionsür
^rtragungsverfahrens. Auf einem Schichtträger befindet sich eine polymere Säureschicht, eine Abstandschicht
aus einem polymeren Material mit ttemperaturinversen
Eigenschaften und eine polymere, anfärbbare Bildempfangsschicht.
F i g. 2 ist eine grafische Darstellung des Verhältnisses der temperaturinversen Alkalidurchlässigkeit
von Polyvinylalkoholschichten verschiedener Dicke, wenn sie mit der Entwicklerlösung des Beispiels 1
entwickelt worden sind.
F i g. 3 ist eine grafische Darstellung des Verhältnisses der temperaturinversen Alkalidurchlässigkeit
von Schichten aus einem 40:60-Mischpolymer von Diacetonacrylamid und Acrylamid bei verschiedenen
Dicken, wenn sie mit der Entwicklerlösung des Beispiels I entwickelt worden sind.
F i g. 4 ist eine grafische Darstellung des Verhältnisses
der temperaturinversen Alkalidurchlässigkeit von Schichten aus Diacetonacrylamid-iDAAJ-Acrylamid
- (AA) - Pfropfungen auf ein Polyvinylalkohol-Grundgerüst
mit verschiedener Dicke, wenn es mit der Entwicklerlösung des Beispiels 1 entwickelt worden
ist. Die folgenden Verhältnisse wurden eingehalten: DAA/AA = 3/2; Grundgerüst/Monomer = 1/3,3;
Grundgerüst/Katalysator = 124/1.
F i g. 5 ist eine grafische Darstellung des Verhältnisses der temperaturinversen Alkalidurchlässigkeit
einer Diacetonacrylamid-Acrylamidpfropfung auf ein Polyvinylalkohol-Grundgerüst mit verschiedener
Dicke, wenn es mit dem Entwickler des Beispiels 1 entwickelt worden ist. Die folgenden Verhältnisse
wurden eingehalten: DAA/AA = 3/3; Grundgerüst/ Monomer = 1/2,5; Grundgerüst/Katalysator = 62/1.
F i g. 6 ist eine schematische Darstellung des Verhältnisses der temperaturinvsrsen Alkalidurchlässigkeit
von Diacetonacrylamid-Acrylamidpfropfungen auf ein Polyvinylalkoholgrundgeriist, wobei alle Verhältnisse
gleich sind mit Ausnahme des Grundgerüst/ Katalysator-Verhältnisses.
F i g. 7 zeigt grafisch das Verhältnis der prozentualen Umwandlung (Polymerisation) von Polyvinylalkoho!-
pfropfungen und Homopolymeren von Diacetonacrylamid und Acrylamid in Abhängigkeit von der Polymerisationsdauer.
Drei Bildempfangsteile wurden hergestellt, indem man ein mit Cellulosenitrat beschichtetes barytiertes
Papier mit dem partiellen Butylester von Polyäthylen Maleinsäureanhydrid- Mischpolymer beschichtete.
Dieses Mischpolymer wird hergestellt, indem 14 Stunden lang 300 mg hochviskoses Polyäthylen/Maleinsäure-Anhydrid,
140 g n-Butylalkohol und ImI
85%ige Phosphorsäure zum Rückfluß erhitzt werden. Hieraus läßt sich eine polymere Säureschicht mit einer
Dicke von ungefähr 17,78 μ gießen. Die äußere Oberfläche
der Säureschicht wurde mit einer Emulsion von Acrylamid-Diacetonacrylamid, aufgepfropft auf
Polyvinylalkohol, in einer Dicke von 3,04, 4,82 bzw. 12,70 μ beschichtet. Die äußere Oberfläche jeder Abstandschicht
wurde dann mit einem 2:1-Gemisch (Gewichtsteile) von Polyvinylalkohol und Polyvinylpyridin
mit einer Deckung von ungefähr 600 mg pro 0,093 m2 beschichtet. Diese Bildempfangsteile
wurden 30 Minuten bei 82° C gehalten, worauf man sie abkühlen läßt.
Das Acrylamid-Diacetonacrylamid, aufgepfropft auf Polyvinylalkohol, wurde wie folgt hergestellt:
Zu einer Lösung von 33 g Polyvinylalkohol (0,75 m) in 1500 ml H2O wurden unter Stickstoff 271,5 g
Diacetonacrylamid (1,5 m) und 71 g Acrylamid (1,0 m) gegeben. Der pH wurde mit konzentrierter HNO3
auf 1,5 eingestellt; dann wurden 3,3 g Ce(NHJ2-(NO3)6
in 20 ml H2O zugegeben und 3 Stunden gerührt. Die entstandene Emulsion wurde dann, wie oben
erwähnt, zu einer Schicht vergossen.
Ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial wurde nach den Angaben der USA.-Patentschrift
3 345 163 hergestellt. Es enthielt auf einem Schichtträger eine rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht,
eine grünempfindliehe Silberhalogenid-Emulsionsschicht
und eine blauempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht. InderfolgendenReihenfolge
wurden hinter diesen Emulsionen in gesonderten polymeren Gelatineschichten ein blaugrüner Entwicklerfarbstoff,
ein purpurner Entwicklerfarbstoff und ein gelber Entwicklerfarbstoff angeordnet. Zwischen der
gelben Entwicklerfarbstoffschicht und der grünempfindlichen Emulsionsschicht sowie zwischen der pur·
purncn Entwicklerfarbstoffschicht und der rotempfind-
SK>
320
icben(Emulsionsschicht wurde je eine Gelmineschicht
ingebaut AJs Entwicklerfarbstoffe wurden verwendet ·
,4 - Bw(a - methyl - β - hydrochinonyläthyl&mino)-,8-dihydroxyanthrachinon
(ein blaugrüner Entwicksrfarbstoff, 2 - (p - [2',5' - Dihydroxyphenäthyl]-AenylMo)-4-i8opropoxy-1
-naphthol (ein purpurner ntwickkrfarbstoff) und 1 - Phenyl - 3 - η - hexylcarb-
irnyl^-ip-Chydrochinonyläthyll-phenylazoi-S-pvr-•zolon
(ein gelber Entwicklerfarbstoff).
Das Aufzeichnungsmaterial wurde dann belichtet <nd bei verschiedenen Temperaturen mit einer wäß-
!gen Entwicklerflüssigkeit bei einem pH von nicht veniger als etwa 12 entwickelt. Der Entwickler hatte
olgende Zusammensetzung:
100ml
Kaliumhydroxid 112g
Hydroxyäthyicellulose
(hochviskos) 4 03 g
Kaliumthiosulfat o^5 g
Benzotriazol 3^5 g
N-Benzyl-a-picoliniumbromid 2,3 g
Lithiumhydroxid 0,3 g
Diese Lösung wird zwischen einem Bildempfangsteil and dem belichteten lichtempfindlichen Teil in einer
Polaroid-Land-Pack-Kamera verteilt. Nach einer Einwirkungsperiode von 60 Sekunden oder 135 Sekunden
für Versuche, die in einem Temperaturbereich von 4,44 bis 37,8° C durchgeführt werden, wurden die BiIdempfangsteik
von dem lichtempfindlichen Teil getrennt.
Zum Vergleich wurden fünf Bildempfangsteile nach obigen Angaben, jedoch mit der Abweichung hergestellt,
daß dreimal Polyvinylalkohol enthaltende Abstandschichten in Dicken von 2,54, 5,08 und 8,89 μ
sowie zweimal Abstandschichten aus einem 40:60-Mischpolymer von Diacetonacrylamid-Acrylamid in
einer Dicke von 10,16 und 15,875 μ eingebaut wurden.
Diese Bildempfangsteile wurden dann, wie oben angegeben, entwickelt.
In den F i g. 2, 3 und 4 ist die temperaturabhängige
Alkalidurchlässigkeit der Bildempfangsteile dargestellt, die Polyvinylalkohol, das 40:60-Mischpolymer von
Diacetonacrylamid-Acrylamid bzw. das Diacetonacryl-Acrylamid,
aufgepfropft auf Polyvinylakohol, enthielten.
Aus den Kurven erkennt man, daß die um Größenordnungen dünneren Pfropfpolymere etwa die gleiche
temperaturabhängige Alkalidurchlässigkeit zeigen, wie die anderen zum Vergleich untersuchten Materialien.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde mit einem Bildempfangsteil wiederholt, dessen Abstandschicht
aus einem Acrylamid-Diacetoi^acrylamid, aufgepfropft
auf Polyvinylalkohol, bestand. Dieses Pfropfpolymer unterschied sich von dem des Beispiels i dadurch,
daß das DAA/AA-Verhältnis 3/3 und das Monomer/ PVA-Verhältnis 0,4/1 war. Das PVA/Katalysator-Verhältnis
war 62/1. Das Pfropfpolymer wurde aufgegossen in einer Dicke von 4,06, 7,11 bzw. 8,38 μ.
Es wurde wie folgt hergestellt:
Zu einer Lösung von 16,5 g Polyvinylalkohol (0,375 m) in 1500 ml H2O wurden unter Stickstoff
135,75 g Diacetonacrylamid (0,75 ml) und 53,25 g Acrylamid (0,75 m) gegeben. Der pH wurde mit konzentrierter
HNO3 auf t,5 eingestellt, und dann
wurden 3,3 g Ce(NH4J2(N O3)6 in 10 ml Wasser zugegeben.
Es wurde 2,5 Stunden gerührt, und die entstandene Emulsion wurde in der oben angegebenen
Dicke vergossen. Die Werte für die temperaturabhängige Alkalidurchlässigkeit dieser Schichten sind
in F i g. 5 zusammengestellt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die erfindungsgeraäßen Polyamid - Pfropfmischpolymere
als Abstandschichten in Aufzeicbnungsmaterialien verwendet, die in den USA.-Patentschriften 3 415 644,
3 415 645 und 3 415 646 beschrieben sind. Danach enthält das Aufzeichnungsmaterial in der folgenden
Reihenfolge: einen dimensionsstabilen undurchsichtigen Schichtträger, eine oder mehrere Silberhalogenid
-Emulsionsschichten, denen jeweils eis- Entwicklerfarbstoff, ein Farbbildner oder ein Farbkuppler
zugeordnet ist, die in Alkali bei einem ersten pH löslich
und diffundierbar sind, eine polymere Bildempfangsschicht, eine polymere Säureschicht, mit genügend
Säuregruppen, um eine Verringerung des ersten pH des Entwicklers auf einen zweiten pH zu bewirken,
bei dem die das Farbbild aufbauenden Substanzen unlöslich und nicht diffundierbar sind, und einen dimensionsstabilen
durchsichtigen Schichtträger.
Einige der temperaturinversen Polymeren können aus Wasser allein nicht vergossen und oberhalb ihrer
Inversionstemperatur nicht zu klaren Schichten getrocknet werden. Viele der erfindungsgemäß verwendbaren
Pfropfpolymere ergeben jedoch klare Schichten, wenn sie oberhalb ihrer Inversionstemperaturen vergossen
werden. Sie können sogar mit hohem Feststoffgehalt und mit hohen Geschwindigkeiten aufgegossen
werden. Die oben definierten Pfropfpolymerisate ergeben stabile wäßrige Emulsionen mit niedriger
Viskosität. Der bevorzugte Bereich ist 18 bis 25% Feststoffe, wobei die resultierende Emulsion
eine Viskosität von 200 bis 400 Centipoisen hat. Je nach der beabsichtigten Verwendung kann der Feststoffgehalt
um ± 10% schwanken.
Die Herstellung der Pfropfpolymere ist im allgemeinen die gleiche, wie sie oben bei den Beispielen
erläutert ist, wobei pH-Werte bis zu etwa 7 angewendet werden können.
Wenn auch die Ubergangstnetallionenkatalysatoren
die Homopolymerisation von Monomeren wie Diacetonacrylamid oder Acrylamid einleiten, so sind
doch die Induktionsperioden so !ange und die Polymerisationsgeschwindigkeiten
so gering, daß unter i^fropfbedingungen wenig oder keine Polymerisation
stattfindet. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind graphisch in der Fig.7 dargestellt. In ihr sind
die prozentuale Polymerisation und die Polymerisationsdauer eines Polyvinylalkohole bei der Aufpfropfung
auf Acrylamid-Diacetonacrylamid mit den Werten für die Homopolymere der entsprechenden Monomere
verglichen.
In der Regel entstehen die erfindungsgemäß zu verwendenden Pfropfpolymere mit einer größeren Ausbeute
als 99% und oft sogar in einer Ausbeute vor 99,9%. Ansätze von Polyvinylalkohol mit aufgepfropf
tem Acrylamid-Diacetonacrylamid wurden mit dei ursprünglichen Monomercharge von 181 g/l an DD/
und 23,6 g/l an AA hergestellt. Nach jedem Versucl wurde die noch vorhandene Monomerkonzentratioi
durch Dampfphasenchromatographie bestimmt. Dii Ergebnisse sind folgende:
Ansatz Nr.
1
2
3
4 5
6
2
3
4 5
6
Restnwnnmer
/U DAA
0,21/0,31 0,19/0,30 0,07 0,09
0,42/0,96 0,13/0,10 0,06/0,09
Bei jedem Ansatz betrug die Charge an Polyvinylalkohol 22 ;
.IjIi im
18
4V.4 iü.:
I»1 '
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Für fotografische Diffusionsübertragungsverfahren geeignetes Bildempfangsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger, einer polymeren Säuressjhicht, einer aus einem Vinylpolymerisat bestehenden Abstandschicht, deren Vinylpolymerisat hydrophile und hydrophobe Gruppen in solchen Anteilen enthält, daß die Schicht mit steigender Temperatur eine geringere Permeabilität fur alkalische Entwicklerlösungen zeigt, und einer fur Alkali durchlässigen und anfärbbaren Bildempfangsschicht, wobei die Abstandschicht zwischen der polymeren Säureschicht und der für Alkali durchlässigen Bildempfangsschicht ein Polyvinylamid enthält, nach Hauptpatent P 1772430.0, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyvinylamid als Pfropfmischpolymer der allgemeinen Formelacrylamid-Pfropfmischpolymer um einen Polyvinylalkohol handelt, auf den Diacetonacrylacrylamid oder Diacetonacrylamid aufgepfropft worden ist.5. Bildempfangsmaterial nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem PoJyacrylamid-Pfropfrnischpolymer um ein partielles Acetal von Polyvinylalkohol-methoxyacetaldehyde handelt, auf das Diacetonacrylamid aufgepfropft worden ist,6. Bildempfangsmaterial nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem iJolyacrylamid-Pfropfmischpolymer um eine Methylhydroxypropylcellulose handelt, auf die Diacetonacrylamid aufgepfropft worden ist.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |