DE20010221U1

DE20010221U1 - Antriebsvorrichtung für vertikale Mischschnecken an einem Futtermischwagen

Info

Publication number: DE20010221U1
Application number: DE20010221U
Authority: DE
Original assignee: B Strautmann and Sohne GmbH and Co KG
Current assignee: B Strautmann and Sohne GmbH and Co KG
Priority date: 2000-06-07
Filing date: 2000-06-07
Publication date: 2000-08-31
Anticipated expiration: 2010-06-08

Description

B. Strautmann & Söhne
GmbH & Co.
49196 Bad Laer

Antriebsvorrichtung für vertikale Mischschnecken an einem Futtermischwagen

Die vorliegende Erfindung betrifft die Antriebsvorrichtung für vertikale Mischschnecken an einem Futtermischwagen in der Ausgestaltung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Futtermischwagen mit einer, bzw. zwei vertikalen Mischwalze(n) werden in landwirtschaftlichen Betrieben zum Mischen und Verteilen von Viehfutter verwendet.

Der Antrieb der Mischwalzen erfolgt im allgemeinen über mechanische Antriebselemente, die von der Zapfwelle eines Schleppers in Bewegung gesetzt werden. Um Schäden an Arbeits- und Antriebselementen, die beim Befüllen des Mischraumes oder während der Mischarbeit, durch schwer misch- oder trennfähige Futtersorten oder auch durch Fremdkörper auftreten können, zu vermeiden, werden Überlastkupplungen vorgesehen, die teure Reparaturen und Arbeitsausfälle weitgehend verhindern.

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Bei bekannten Futterwagen mit zwei vertikalen, über nur einen Antriebsstrang in Reihe angetriebenen Mischschnecken, ist häufig nur eine Überlastkupplung vorhanden, die im Antriebsbereich vor dem Getriebe der vorderen Mischschnecke angeordnet ist. Eine solche Anordnung ergibt bei jeder Überlastung den Stillstand beider Mischschnecken. Durch die Anpassung der Bauteile an das abzusichernde Drehmoment ergeben sich schwerere Bauteile, da beide Antriebe so stark ausgelegt sein müssen, daß sie theoretisch jeweils die beiden Drehmomente der Mischschnecken aufnehmen müssen, wenn beispielsweise eine Schnecke auf Grund von Überlast blockiert.

Durch die Absicherung beider Mischschnecken durch je eine separate Überlastkupplung ist eine Ausführung bekannt, die den Nachteil der Einzelkupplung behebt. Diese Ausführung benötigt jedoch eine zweite, zur vorhandenen parallel angeordnete Abtriebswelle, am vorhandenen Übersetzungsgetriebe und ein zusätzliches Zwischengetriebe, um die Verbindung zum Getriebe für den Antrieb der hinteren, 2. Mischschnecke herzustellen, wobei das Zwischengetriebe diese Lösung beträchtlich verteuert. Das Zwischengetriebe ist bei dieser Ausführung, ebenso wie das Übersetzungsgetriebe, mit einer Schaltvorrichtung ausgestattet.

Um zu erreichen, daß jeder Mischschnecke eine separate Überlastkupplung zugeordnet wird und um ein zusätzliches Zwischengetriebe einzusparen, wird erfindungsgemäß eine Lösung vorgeschlagen, welche ermöglicht, von am vorn mit einer zweiten Abtriebswelle ausgestatteten Übersetzungsgetriebe, über direkte Antriebs- bzw. Gelenkwellen, die Getriebe der Mischschnecken anzutreiben, darüber hinaus wird durch die Einsparung der Schaltvorrichtung des Zwischengetriebes, die Bedienung vereinfacht.

Die Erfindung wird nachstehend beispielhaft beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt.

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Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines Futtermischwagens.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht zu Fig. 1.
Fig. 3 zeigt das Übersetzungsgetriebe mit Schaltvorrichtung.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht zu Fig. 3.

Hinter einem nicht näher dargestellten Schlepper wird der Futtermischwagen, mittels der Zugoese 5), in der Angehängekupplung 1) angehängt. Die Zapfwelle 2) des Schleppers treibt die Antriebsvorrichtung 15) des Futtermischwagens 3) an. Der Futtermischwagen 3) besteht im wesentlichen aus dem Fahrgestell 4) mit der Zugoese 5), der Achse 6), den Rädern 7) und dem aufgesetzten Mischbehälter 8) mit dem Mischraum 9) und den darin angeordneten, Mischschnecken 10), die jeweils aus einer vertikalen Zentralachse 11) bestehen, welche mit einer sich nach oben kegelförmig verjüngenden, am Außenrand mit Werkzeugen 13) bestückten Schneckenspirale 12), besetzt ist.

Die Antriebsvorrichtung 15), im wesentlichen bestehend aus der Antriebsgelenkwelle 16), dem mit der Eingangswelle 14) und zwei Abtriebswellen 18) u. 19) versehenem Übersetzungsgetriebe 17), den Gelenkwellen 20) u. 21) mit Überfastkupplungen 22), treibt mit ihren Getrieben 24) u. 25), welche die Zentralachsen 11) an ihren unteren Enden aufnehmen, die Mischschnecken 10) an. Drehzahl und Leistung, die von der Zapfwelle 2) abgegeben werden, werden von der Antriebsgelenkwelle 16) an das Übersetzungsgetriebe 17) übertragen. Hierin wird die Drehzahl herabgesetzt. Zum separaten Antrieb der Mischschnecken 10) besitzt dieses Übersetzungsgetriebe 17) zwei Abtriebswellen 18) u. 19), die das eingeleitete Drehmoment je zur Hälfte übernehmen und bei gleicher Drehzahl, an die Gelenkwellen 20) u. 21) übergeben, welche direkt mit den Eingangswellen 26) u. 27) der Getriebe 24) u. 25), die als Winkelgetriebe ausgebildet, verbunden sind.

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Das zu vermischende Futter wird bei gleichsinnig, relativ langsam rotierenden Mischschnecken 10), die mit synchroner Drehzahl laufen, in den oben offenen Mischraum 9) des Mischbehälters 10) gekippt. Kommt es während des Mischvorganges zu einer Überlastung durch schwer mischbare Futterkomponenten oder Fremdkörper, so ist durch Überlastkupplungen 22), die an den Gelenkwellen 20) u. 21) angebracht sind, jede Mischschnecke 10) separat abgesichert.

Die Überlastkupplungen 30), im Austausch zu den Überlastkupplungen 22), können auch innerhalb oder außerhalb der Getriebe 17), auf den Abtriebswellen 18) u. 19) bzw. 32), angeordnet werden, ebenso auf den Eingangswellen 26) oder 27), innerhalb oder außerhalb der Getriebe 24) u. 25).

Um eventuell das Getriebe 24) besser umgehen zu können, kann es vorteilhaft sein, eine Abtriebswelle 32) des Übersetzungsgetriebes 17) zu verlängern, am Lager 33) abzustützen und mit der Gelenkwelle 23) das Getriebe 25) anzutreiben (s. Antriebsverlauf II).

Um das Drehmoment der Mischschnecken 10) besser an die Mischverhältnisse anpassen zu können, kann das Übersetzungsgetriebe 17) mit Übersetzungsstufen versehen sein, welche die zueinander synchron laufenden Abtriebswellen 18), 19) bzw. 32), mit unterschiedlichen Drehzahlen ausstatten. Eine Schaltvorrichtung 40), bestehend aus der über ein Zahnradpaar 41) angetriebenen Welle 42), den hierauf drehbar, axial fixierten Zahnrädern 43) u., 44), welche mit Verzahnungen 49) ausgebildet sind, in welche, je nach Schaltstellung gleiche Verzahnungen einer über ein Schaltgestänge 47) axial verschiebbaren, radial starren Kupplungsbuchse 48) eingreifen, ermöglichen dieses. Die Zahnräder 43) u. 44) greifen in je ein fest auf den Abtriebswellen 18) oder 19) bzw. 32) angeordnetes Zahnrad 45) oder 46) ein und geben, entsprechend der Übersetzung, die Drehzahl an diese genannten Abtriebswellen weiter.

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Nach dem Mischvorgang wird das Futter durch eine Öffnung 34), die durch einen hydraulisch betätigten Schiebjer 35) freigegeben wird, auf ein Querförderband 36) entleert u. von diesem rechts- #der linksseitig vom Futtermischwagen 3) abgelegt.,

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Claims

1. Antriebsvorrichtung für vertikale Mischschnecken an einem Futtermischwagen, der von einem Schlepper verfahren werden kann oder als Selbstfahrer ausgebildet ist, der einen Mischraum mit mindestens zwei umlaufenden, sich nach oben verjüngenden Mischschnecken besitzt, welche von Getrieben unterhalb des Mischraum-Bodens mechanisch über Antriebselemente von der Zapfwelle des Schleppers oder Selbstfahrers angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein direkt von der Zapfwelle 2), über eine Antriebsgelenkwelle 16) angetriebenes Übersetzungsgetriebe 17), mit zwei Abtriebswellen 18) u. 19) versehen ist, die mit den Eingangswellen 26) u. 27) der Getriebe 24) u. 25), über mit Überlastkupplungen 22) ausgerüsteten Gelenkwellen 20) u. 21), direkt verbunden sind.

2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsgetriebe 17) mit einer Schaltvorrichtung 40), zum Ein- und Ausschalten, bzw. zum Wechseln des Übersetzungsverhältnisses der Abtriebswellen 18) u. 19) bzw. 32), versehen ist.

3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß Überlastkupplungen 30), innerhalb oder außerhalb des Übersetzungsgetriebes 17), auf den Abtriebswellen 18) u. 19) angeordnet sein können.

4. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlastkupplungen 30) auf den Eingangswellen 26) u. 27), innerhalb oder außerhalb der Getriebe 24) u. 25), angeordnet sein können.

5. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsgetriebe 17), Abtriebswellen 18) u. 32) mit unterschiedlichen Längen aufweist.