DE20004842U1 - Vorrichtung zum Anschluß eines Lichtwellenleiters - Google Patents
Vorrichtung zum Anschluß eines LichtwellenleitersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anschluß eines Lichtwellenleiters an einem Bauteil eines optischen Übertragungssystems, wie einem elektro-optischen Wandler.
Zum Anschluß von Lichtwellenleitern werden vorwiegend Steckverbinder eingesetzt, die mittels Klebetechnik oder einem Schnellspann-Mechanismus mit dem betreffenden Lichtwellenleiter verbunden werden. Solche Steckverbinder sind aufwendig und erfordern eine Steckbuchse an dem betreffenden Bauteil, an dem sie angeschlossen werden sollen. Grundsätzlich kann auf einen Steckverbinder verzichtet werden, wenn an dem betreffenden Bauteil selbst eine geeignete Anschlußvorrichtung vorhanden ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zum Anschluß eines Lichtwellenleiters an einem Bauteil eines optischen Übertragungssystems zu schaffen, die steckerlos ist und eine Schnellspann-Verbindung ermög-
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licht.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der gattungsbildenden Art nach der Erfindung gelöst durch einen bauteilseitigen, den Lichtwellenleiter aufnehmenden Anschlußstutzen mit einem Außengewinde, an dem in axialer Richtung anschließend an den Gewindebereich futterbackenartige Klemmzungen anschließen, die eine durch den Anschlußstutzen hindurchgehende Einführöffnung für den Lichtwellenleiter umschließen und in deren Radialrichtung die Klemmzungen zu ihren freien Enden hin zunehmend einfederbar sind, wobei die Klemmzungen äußere Keilflächen haben, die in Richtung von den freien Zungenenden weg ansteigen, und auf das Außengewinde des Anschlußstutzens eine Überwurfmutter aufschraubbar ist, welche im Bereich der Klemmzungen eine innere, deren Keilflächen beim axialen Auflaufen radial nach innen hin verdrängende Gegenfläche hat.
Für die Erfindung ist wesentlich, daß an dem betreffenden Bauteil des optischen Übertragungssystems der Anschlußstutzen angeordnet, vorzugsweise einstückig angeformt ist, in letzterem Falle also ein Gehäuseteil darstellt. Auf das Ende des anzuschließenden Lichtwellenleiters wird die Überwurfmutter aufgesteckt, dann der Lichtwellenleiter durch die Einführöffnung und ggf. durch den gesamten Anschlußstutzen hindurch soweit eingesteckt, bis er seine vorbestimmte Position eingenommen hat. Danach wird die Überwurfmutter auf das Außengewinde des Stutzens aufgeschraubt, und zwar soweit, bis die radial nach innen hin gerichtete Verdrängung der Klemmzungen am Stutzen einsetzt und sich die Klemmzungen mittels Reib- und/oder Formschluß so an den
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Lichtwellenleiter außenseitig anlegen, daß eine Lagesicherung des Lichtwellenleiters einschließlich einer Zugentlastung erreicht ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Klemmzungen am Anschlußstutzen in Umfangsrichtung gewölbt und durch radial durchgehende, achsparallel verlaufende Schlitze voneinander abgeteilt, damit ein genügender Weg zum Einfedern zur Verfügung steht, ohne daß die benachbart zueinander liegenden Klemmzungen aneinander anstoßen. Entsprechend der Wölbung der Klemmzungen sind die Keilflächen außenseitig daran konisch ausgebildet. In diesem Falle ist vorteilhaft die Gegenfläche der Überwurfmutter ebenfalls eine Konusfläche, nämlich eine Innenkonusflache, die eine mit den Keilflächen der Klemmzungen gleiche Steigung hat.
Der Anschlußstutzen und die Klemmzungen sind in einer ersten Ausführung einstückig ausgebildet. Hierbei macht man den Bereich des Anschlußstutzens mit dem Außengewinde im Durchmesser größer als die Klemmzungen, soweit es hier die Stelle ihres größeren Durchmessers betrifft. Die räumliche Trennung des Gewindebereichs des Anschlußstutzens von dem Verformungsbereich der Klemmzungen hat den Vorteil, daß das Einfedern der Klemmzungen beim Klemmvorgang die Sicherung der Überwurfmutter auf dem Anschlußstutzen nicht beeinträchtigt.
In einer zweiten Ausführung können der Anschlußstutzen und die Klemmzungen auch aus getrennten Teilen bestehen. Hierbei sind die Klemmzungen an ein Einsatzteil angeformt, welches in den Anschlußstutzen einführbar ist. Dieses Einsatz-
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teil hat einen Radialabsatz, um in der eingeschobenen Endlage an der Stirnseite des Anschlußstutzens anzuschlagen, was erforderlich ist, damit von der angezogenen Überwurfmutter das Einsatzteil mit dem Bereich, an dem die Klemmzungen angeformt sind, nicht in den Anschlußstutzen hineingedrückt wird.
Damit der Lichtwellenleiter sicher zwischen den Innenflächen der Klemmzungen gehalten wird, können diese den Lichtwellenleiter mechanisch kontaktierenden Innenflächen eine Rauhigkeit aufweisen. So können die Innenflächen eine Riffelung, eine Verrippung oder eine gewindeartige Kontur haben, so daß sich neben dem Reibschluß auch ein gewisser Formschluß zwischen den Innenflächen der Klemmzungen und dem Lichtwellenleiter ergibt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Die Zeichnung zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen bauteilseitigen Anschlußstutzen mit daran einstückig angeordneten Klemmzungen und mit aufgeschraubter Überwurfmutter, die teilweise aufgeschnitten ist und
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung ein Einsatzteil, an dem die Klemmzungen angeformt sind und das in den in Fig. 1 dargestellten Anschlußstutzen einsteckbar ist, wobei auf die dargestellte Überwurfmutter ein Knickschutzelement aufgesetzt ist.
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Im einzelnen erkennt man in Fig. 1 einen Anschlußstutzen 1, der am rückwärtigen Ende einen Verbindungsabschnitt 2 hat, mit dem er vorzugsweise einstückig an dem Gehäuse eines Bauteils eines optischen Übertragungssystems angeordnet ist. Im Hauptbereich mit dem größeren Durchmesser weist der Anschlußstutzen 1 ein Außengewinde 3 auf, auf das eine Überwurfmutter 4 aufschraubbar ist. Entsprechend hat die Überwurfmutter 4 in ihrem Aufschraubbereich an ihrem einen Ende ein Innengewinde 11.
In axialer Richtung schließen an den Bereich mit dem Außengewinde 3 an den Anschlußstutzen 1 Klemmzungen 5 an, die nach Art von Backen eines Bohrfutters oder dergleichen ausgeführt sind. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind die Klemmzungen 5 einstückig mit dem Anschlußstutzen 1. Im Ansatzbereich an den Anschlußstutzen 1 haben die Klemmzungen 5, die aus einer geschlitzten Rohrhülse gebildet sind, einen Außendurchmesser, der etwas kleiner als der Außendurchmesser des Anschlußstutzens 1 im Bereich seines Außengewindes 3 ist. Die Klemmzungen 5 sind elastisch und können in radialer Richtung nach innen hin einfedern, wozu die diametral einander gegenüberliegenden, achsparallel verlaufenden Schlitze 8, die in Radialrichtung durchgehen, ausreichend breit bemessen sind, damit im Bereich der freien Enden 7 die Klemmzungen 5 sich auf einen Innendurchmesser zusammenziehen können, der kleiner als die Einführöffnung 6 ist, die sich durch die Klemmzungen 5 und den Anschlußstutzen 1 hindurch zum Einstecken eines in der Zeichnung nicht dargestellten Lichtwellenleiters erstreckt. Entsprechend der Anlenkung der Federzungen 5 am Anschlußstutzen 1 nahe dessen Gewindebereich nimmt der Federweg der Klemmzungen 5 zu de-
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ren freien Enden 7 hin zu.
Das Einfedern der Klemmzungen 5 aus der in der Zeichnung dargestellten Ausgangslage heraus wird durch die Überwurfmutter 4 erzwungen. Dazu haben die Klemmzungen 5 außenseitig Keilflächen 9 in Gestalt von Konusabschnitten, und entsprechend weist die Überwurfmutter 4 an ihrer Innenseite eine Gegenfläche 10 in Gestalt einer Innenkonusflache auf. Beim Aufschrauben der Überwurfmutter 4 auf das Außengewinde 3 des Anschlußstutzens 1 läuft deren Gegenfläche 10 auf die Keilfläche 9 der Federzungen 5 auf. Zwecks ausreichender Flächenpressung haben die Keilflächen 9 der Klemmzungen 5 und die Gegenfläche 10 der Überwurfmutter 4 in axialer Richtung gesehen die gleiche Steigung. Dies bedeutet für die Klemmzungen 5, daß deren Keilf lachen 9 sich von den freien Enden 7 der Klemmzungen 5 weg im Durchmesser vergrößern.
Sobald beim Aufschrauben der Überwurfmutter 4 deren Gegenfläche 10 mit den Keilflächen 9 der Klemmzungen 5 in Kontakt gekommen ist, werden die Klemmzungen 5 radial nach innen hin abgedrängt, und es verspannen die Klemmzungen 5 mit ihren innenliegenden Kontaktflächen den in die Einführöffnung 6 eingesteckten Lichtwellenleiter. Die Klemmwirkung der Klemmzungen 5 kann durch eine Verrippung oder Riffelung an den inneren Kontaktflächen noch erhöht werden.
Fig. 2 macht eine Ausführungsform deutlich, bei der der Anschlußstutzen 1 (Fig. 1) und die Klemmzungen 5 nicht einstückig sind. Vielmehr sind die Klemmzungen 5 hier an einem Einsatzteil 12 angeordnet, welches in den Anschlußstutzen 1
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eingesteckt werden kann. Hierzu ist der Anschlußstutzen 1 entsprechend der Darstellung von Fig. 1 jedoch ohne die einstückigen Klemmzungen 5 ausgeführt. Die Klemmzungen 5 schließen an das Außenende des Einsatzteils 12 an und zwar in einem Bereich, der größer im Durchmesser als der Steckbereich des Einsatzteils 12 ist. Dadurch ist am Einsatzteil 12 ein radialer Absatz 13 gebildet, der in der vorbestimmten Endlage an die ringförmige Stirnseite des Anschlußstutzens 1 anschlägt. Dies ist notwendig, damit beim Aufschrauben der Überwurfmutter 4 eine weitere Mitnahme des Einsatzteils 12 in axialer Richtung in den Anschlußstutzen 1 hinein unterbunden ist. Die Überwurfmutter 4 wird mit ihrem Innengewinde 11 in gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 auf den Anschlußstutzen 1 aufgeschraubt. Im übrigen ist die Ausbildung der Klemmzungen 5 beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 die gleiche wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, dies betrifft ebenfalls das Zusammenwirken der Überwurfmutter 4 mit den Klemmzungen 5 hinsichtlich der radialen Verdrängung zur Erzeugung der Klemmwirkung auf den Lichtwellenleiter.
An demjenigen Ende, welches von dem Ende mit dem Gewinde 11 abliegt, hat die Überwurfmutter 4 gemäß der Ausführung von Fig. 2 eine axiale, halsförmige Verlängerung 14, die außenseitig eine Aufnahmekontur 15 für ein Knickschutzelement 17, wie eine Gummitülle, aufweist. Nahe dem freien Ende ist an die halsartige Verlängerung 14 der Überwurfmutter 4 ein in Umfangsrichtung umlaufender Steg 16 nach Art eines Harpunensteges angeordnet, der zur Sicherung des Knickschutzelementes 17 dient.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Anschluß eines Lichtwellenleiters an einem Bauteil eines optischen Übertragungssystems, wie einem elektro-optischen Wandler, gekennzeichnet durch einen bauteilseitigen, den Lichtwellenleiter aufnehmenden Anschlußstutzen (1) mit einem Außengewinde (3), an dem in axialer Richtung anschließend an den Gewindebereich futterbackenartige Klemmzungen (5) anschließen, die eine durch den Anschlußstutzen (1) hindurchgehende Einführöffnung (6) für den Lichtwellenleiter umschließen und in deren Radialrichtung die Klemmzungen (5) zu ihren freien Enden (7) hin zunehmend einfederbar sind, wobei die Klemmzungen (5) äußere Keilflächen (9) haben, die in Richtung von den freien Zungenenden (7) weg ansteigen, und auf das Außengewinde (3) des Anschlußstutzens (1) eine Überwurfmutter (4) aufschraubbar ist, welche im Bereich der Klemmzungen (5) eine innere, deren Keilflächen (9) beim axialen Auflaufen radial nach innen hin verdrängende Gegenfläche (10) hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmzungen (5) in Umfangsrichtung gewölbt und durch radial durchgehende, achsparallel verlaufende Schlitze (8) voneinander abgeteilt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflächen (9) der Klemmzungen (5) konisch sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenfläche (10) der Überwurfmutter (4) eine Innenkonusfläche mit gleicher Steigung wie die der Keilflächen (9) der Klemmzungen (5) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (1) und die Klemmzungen (5) einstückig sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich des Anschlußstutzens (1) mit dem Außengewinde (3) einen größeren Durchmesser als die nicht eingefederten Klemmzungen (5) an der Stelle ihres größeren Durchmessers hat.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmzungen (5) an einem in dem Anschlußstutzen 1 aufnehmbaren Einsatzteil (12) angeordnet sind, welches nahe dem Ansatz der Klemmzungen (5) einen Radialabsatz (13) zum Anschlagen an der Stirnseite des Anschlußstutzens (1) hat.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmzungen (5) an ihren den Lichtwellenleiter beaufschlagenden Innenflächen eine Rauhigkeit aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwurfmutter (4) am Außenumfang eine Aufnahmekontur (15) für ein das angeschlossene Ende des Lichtwellenleiters umgebendes Knickschutzelement (17) hat.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Knickschutzelement (17) eine Gummitülle ist und sich die hierfür vorgesehene Aufnahmekontur (15) an einer axialen Verlängerung (14) an dem vom Schraubende abgelegenen Ende der Überwurfmutter (4) befindet.
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