DE2000343A1 - Folie zur Verwendung als Zeichen- oder Kopiermaterial oder als Matrize fuer den Offsetdruck und den Umdruck - Google Patents
Folie zur Verwendung als Zeichen- oder Kopiermaterial oder als Matrize fuer den Offsetdruck und den UmdruckInfo
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Description
- Folie zur Verwendung als Zeichen- oder Kopiermaterial oder als Matrize für den Offsetdruck und den Umdruck Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Folie aus Kunststoff zu entwickeln, die eine adhäsive Oberfläche aufweist und die Farbstoffe von Zeichen- und Beschriftungsmitteln aufnimmt und behält und somit als Zeichenmaterial anstelle von Transparentpapier benutzt werden kann.
- Weiterhin soll die Folie als Matrize im Umdruck- oder Offsetdruckverfahren einsetzbar sein.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss eine Folie vorgeschlagen, die aus Polystyrol, PVC oder Niederdruck-Polyäthylen besteht, denen in Verbindung mit einem füllstoffbindenden Kunststoff die Zeichen- und Kopierbarkeit des Folienmaterials ermöglichende Füllstoffe beigement sind.
- Als Füllstoffe können Silikate, Kreide, Magnetit, Glimmer, Siliciumkarbid, Silberbromid, Titanoxyde, Zinkoxyde oder Bleioxyde benutzt werden.
- Werden lichtempfindliche Füllstoffe, z.B. Silberbromid, oder Zinkoxyd benutzt, die auf elektrostatische Vorgänge reagieren, so kann die Folie auch als Kopiermaterial eingesetzt werden. Es ist auch möglich, die Folie mit den kopierfähigen, lichtempfindlichen Stoffen zu beschichten oder zu lackiersn.
- Es ist bekannt, elektrostatische Aufladungen von Kopierträgern zum Zwecke der Erstellung von Kopien zu benutzen. Der physikalische Vorgang ist hierbei etwa folgender: Das präparierte oder aber auch normale Papier, auf welchem die Kopien erfolgen sollen, wird elektrostatisch aufgeladen.
- Durch eine Belichtung nach den jeweiligen Hell/Dunkelkonturen eines entsprechenden Schriftstückes werden die elektrostatischen Aufladungen unterschiedlich auf dem Kopierblatt abgebaut. Anschliessend wandert das Kopierblatt durch entsprechende mechanische Mittel an einer Drucktrommel, die entsprechende Farbpartikel besitzt, vorbei. Nur an den noch statisch aufgeladenen Stellen bleiben die Farbpartikel hängen, so dass man ein getreues Abbild einer Kopie eines Schriftstückes bekommt.
- Derartige Verfahren arbeiten sowohl mit Trocken- als auch mit Nasskopien.
- Bei den Nasskopiergeräten ist es üblich, vorpräparierte Papiere zu verwenden. Diese behandelten Papiere müssen in der Lage sein, aufgrund derunterschiedlichen Beleuchtungswerte vom Original die elektrostatischen Ladungen entsprechend den Hell/Dunkelkonturen an der Oberfläche zu halten.
- Die im Nassverfahren benutzten Papiere müssen feuchtigkeitsabweisend sein. Besitzen sie diese Eigenschaft nicht, so rollt sich die Kopie nach-dem Durchgang durch das Fråbungsbad völlig zusammen. Andererseits sind feuchtigkeitsabweisende Papiere sehr teuer.
- Die erfindungsgemässe Folie kann als Füllstoffe kopierfähige, lichtempfindliche Stoffe enthalten, die vorzugsweise gleichmässig über den gesamten Querschnitt verteilt sind. Die kopierfähigen, lichtempfindlichen Füllstoffe, wie Zinkoxyd, Silberbromid o.dgl. werden direkt in die Kunststoffgranulate eingearbeitet. Im späteren Arbeitsgang auf bekannten Eunststoffverarbeitungsmaschinen wird dann das mit kopierfähigen Füllstoffen angereicherte Kunststoffgranulat plastifiziert und zu einer für Kopierzwecke geeigneten Folie ausgezogen.
- Es ist jedoch auch möglich, die Folie ausschliesslich als Träger zu verwenden und sie mit kopierfähigen, lichtenpfindlichen Füllstoffen, wie Silberbromid, Zinkoxyd o.dgl., die auf elektrostatische Vorgänge reagieren, zu beschichten bzw. zu lackieren.
- Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Oberfläche der Folie zusätzlich durch ein elektrisches Feld, radioaktive Bestrahlung oder Gasbeflammung zu behandeln.
- Durch die in dem elektrischen Feld stattfindenden elektrischen Entladungen wird Luft ionisiert, wodurch ein dreiwertiger Sauerstoff sich bildet. Dieser dreiwertige Sauerstoff bewirkt an der Oberfläche der Kunststoffolie, wenn diese zwischen an sich bekannten Elektroden hindurchgeführt wird, eine Oxydation. Anstelle der elektrischen Behandlung ist es auch möglich, eine radioaktive Bestrahlung oder eine Gasbeflammung vbrzunehmen.
- Durch diese Massnahme erhält die Oberfläche der Eunststofffolie adähäsive Eigenschaften, so dass die Folie mit Bleistift oder Dusche beschrifbtwerden kann.
- Die Folie kann auch aus einem Schlauch gefertigt werden, der in bekannter Weise eine elektrische Innen- und Aussenbehandlung erfährt.
- Den Härtegrad der Folie kann man durch Recken in einer oder in zwei Richtungen erhöhen. Dies ist insbes. dann erwünscht, wenn die Folie mit sehr harten Bleistiften bezeichnet bzw.
- beschriftet werden soll.
- Eine völlige iusreckung der Folie bis zum Elastizitätspunkt ist nicht erforderlich. Es hat sich gezeigt, dass die Herabsetzung der Folienstärke von 150 p bis auf eine Stärke von 75 p durch ein Reckverfahren durchaus ausreichend ist.
- Zur Erhöhung der Oberflächenhärte iest es auch möglich, die Folie mit einem Hartlack zu beschichten.
- Die erfindungsgemässe Folie kann auch als Matrize im Umdruck-oder Offsetdruckverfahren benutzt werden.
- Bei den verschiedenen oben beschriebenen Einsatzmöglichkeiten der erfindungsgemässen Folie zeichnet sich diese durch ihre Wasserfestigkeit sowie ihre Ol- und Fettbeständigkeit aus.
- Es kommt hinzu, dass die Folie durch eine Veränderung der Luftfeuchtigkeit nicht beeinflussbar ist.
- Weiterhin besitzt die erfindungsgemässe Folie eine hohe Materialfestigkeit, so dass ein Verlaufen der aufgebrachten Tusche auch dann nicht auftritt, wenn vorher an der betreffenden Stelle radiert worden ist.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig.1 eine Folie aus Polystyrol, PVC oder Niederdruck-Polyäthylen, die mit die Zeichen- und Kopierbarkeit des Folienmaterials ermöglichenden Füllstoffen durchsetzt ist, im Schnitt, Fig.2 eine Folie im Schnitt, die mit kopierfähigen, lichtempfindlichen Stoffen, die auf elektrostatische Vorgänge reagieren, beschichtet oder lackiert ist.
- Fig.3 eine Folie im Schnitt, die eine Hartlackschicht aufweist.
- In der Fig.1 ist die Bezugszahl 1 der Folie zugeordnet, über deren Querschnitt gleichmässig Füllstoffe 2 verteilt sind.
- Bei der Ausführungsform nach der Fig.2 ist die Folie 1 mit einer lichtempfindlichen kopi erfahigen Schicht 3 versehen.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig.3 weist die Folie 1 eine Hartlackschicht 4 auf.
Claims (7)
- PatentansprücheFolie zur Verwendung als Zeichen- oder Kopiermaterial oder als Matrize für den Offsetdruck und den Umdruck, d a d u r a h g e k e n n z e i c h n e t , dass sie aus Polystyrol, PVC oder Ni oder Niederdruck-Polyäthylen besteht, denen in Verbindung mit einem wüllstoffbindenden Kunststoff die Zeichen- und Kopierbarkeit des Folienmaterials ermöglichende Füllstoffe beigemengt sind.
- 2. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Füllstoffe Silikate, Kreide, Magnetit, Glimmer, Siliciumkarbid, Siliciumbromid, Titanoxyde, Zinkoxyde oder Bleioxyde beigemergt sind.
- 3. Folie nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit kopierfähigen, lichtempfindlichen Stoffen, wie Silberbromid oder Zinkoxyd, die auf elektrostatische Vorgänge reagieren, beschichtet oder lackiert ist.
- 4. Folie nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die kopierfähigen, lichtempfindlichen Füllstoffe in der Folie gleichmässig über den gesamten Querschnitt verteilt angeordnet sind.
- 5. Folie nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Erhöhung der Oberflächenhärte ausgereckt ist.
- 6. Folie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie in zwei senkrecht aufeinanderstehenden Achsen ausgereckt ist.
- 7. Folie nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Erhöhung der Oberflächenhärte mit einem Hartlack versehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH7269A CH494634A (de) | 1969-01-06 | 1969-01-06 | Folie aus Kunststoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2000343A1 true DE2000343A1 (de) | 1970-07-23 |
Family
ID=4178651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702000343 Pending DE2000343A1 (de) | 1969-01-06 | 1970-01-05 | Folie zur Verwendung als Zeichen- oder Kopiermaterial oder als Matrize fuer den Offsetdruck und den Umdruck |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH494634A (de) |
DE (1) | DE2000343A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2514161A1 (fr) * | 1981-10-01 | 1983-04-08 | Fuji Photo Film Co Ltd | Materiau pour la preparation de plaque electrophotographique |
-
1969
- 1969-01-06 CH CH7269A patent/CH494634A/de not_active IP Right Cessation
-
1970
- 1970-01-05 DE DE19702000343 patent/DE2000343A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2514161A1 (fr) * | 1981-10-01 | 1983-04-08 | Fuji Photo Film Co Ltd | Materiau pour la preparation de plaque electrophotographique |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH494634A (de) | 1970-08-15 |
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