DE199800C - - Google Patents

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DE199800C
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wing
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switches
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/12Visible signals
    • B61L5/14Form signals, e.g. semaphore arms
    • B61L5/16Local operating mechanisms for form signals
    • B61L5/165Local operating mechanisms for form signals using electromagnetic driving means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vending Machines For Individual Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 199800 KLASSE 2Oi. GRUPPE
Stellvorrichtung für mehrflügelige Signale. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Dezember 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stellvorrichtung für mehrflügelige Signale mit gemeinsamem Antrieb und bezweckt eine Vereinfachung der den Antrieb, die Kupplung und die Wahl der Signalflügel bewirkenden Teile.
Von den bekannten Einrichtungen dieser Art, bei denen die unteren Flügel von dem oberen durch Kupplung mit diesem in die
ίο Fahrtlage mitgenommen werden, unterscheidet sich die nach der Erfindung getroffene Vorrichtung in der Hauptsache dadurch, daß die unteren Flügel, die für gewöhnlich in bekannter Weise durch Sperren in der Ruhelage. ■ gehalten werden, nach Lösung der Sperren von selbst in die Fahrtlage fallen, aus der sie durch die Stellglieder des in die Haltlage bewegten oberen Flügeis in die Haltlage mitgenommen werden.
Die Erfindung eignet sich sowohl für mechanischen wie für elektrischen Antrieb von Signalen.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine elektrische Stellvorrichtung mit Solenoidantrieb für drei Signalflügel in Fig. 1 bis 4 in vier verschiedenen Stellungen schematisch dargestellt.
Die Stellung nach Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in der Ruhelage. Der obere Signalflügel/j ist durch eine Stange S1 mit dem Kern k eines Sölenoides S verbunden, das eine obere Spule W1 und eine untere Spule W2 besitzt, und wird durch sein eigenes Gewicht und ein Zusatzgewicht q1 in die HaItlage gedrängt. Die beiden unteren Flügel f2 und fz. sind durch ihre Stangen S2 und S3 mit Winkelhebeln d2 und d3 verbunden, deren freie Schenkel mit Sperrhaken h2 und hs zusammenwirken. Diese Haken bilden die Anker zweier Freigabemagnete Mi2 und ms und sperren für gewöhnlich die unteren Flügel/2 und /Ά in ihrer Ruhelage, und zwar entgegen der Wirkung der Gewichte q2 und qs. Mit den Sperrhaken h.2 und h3 sind Schalter t„
durch die von den bewegten Sperrhaken
und t& verbunden, die
Diese Schalter t2 und
Magneten m2 und ma
umgestellt werden.
liegen hintereinander zwischen dem Fahrstraßenschalter F und dem Solenoid S. Der Schalter t2 besitzt zwei, der Schalter tz drei Kontakthebel. Die Stangen S1 und s.2 sind mit Anschlägen gx und g2 versehen, die in der Ruhelage des Antriebes dicht unter den Winkelhebeln b2 und bs liegen und dazu dienen, die mit diesen Winkelhebeln verbundenen Signalflügel in die Ruhelage mitzunehmen, wenn die Stange S1 den oberen Flügel senkt.
In der dargestellten Ruhelage der Vorrichtung liegt der Signalschalter A auf Halt. Es fließt ein Strom von der Batterie b über den Signalschalter A durch die obere SoIenoidspule W1 und von da zurück zur Batterie. Dieser Strom kann auch als Über-' wachungsstrom benutzt werden.
Soll der obere Flügel f1 auf Fahrt gestellt werden, so wird, wie in Fig. 2 dargestellt ist, der Fahrstraßenschalter F auf av der Signalschalter A auf Fahrt gelegt. Dann fließt ein Strom von b über A, F, U1 , die Schalter ta und
a t2 durch die untere Solenoid-
spule W2, die den Kern k nach unten und
somit den Flügel Z1 auf Fahrt zieht. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich, ist die Schaltung so angeordnet, daß der vom Fahrstraßenkontakt öj kommende Strom nur dann zu der unteren Solenoidspule gelangen kann, wenn sich die mit den Schaltern Z2 und t3 verbundenen Sperrhaken A2 und Zz3 in der sperrenden Lage befinden. Anderenfalls wäre die Leitung durch die gesenkten Schalter unterbrochen. Durch Rücklegung des Signalschalters A wird der Stromlauf nach Fig. 1 wieder hergestellt, wodurch der Flügel mittels des aufwärts gezogenen Solenoidkernes k und des Gewichtes q1 gesenkt wird.
Sollen zwei Flügel auf Fahrt gestellt werden, so wird, wie Fig. 3 zeigt, der Fahrstraßenhebel F auf a2 und der Signalschalter auf Fahrt gelegt. Dann fließt der Strom vom Fahrstraßenkontakt a:2 über den Sperrhakenschalter Z3, durch den Elektromagneten W22 und den in punktierter Lage dargestellten Schalter t.2 in die Rückleitung i. Dadurch wird der Sperrhaken h.2 von dem Elektromagneten W2 angezogen und der Winkelhebel d% freigegeben. Nunmehr ist der zweite Flügel f.2 für die Bewegung nach unten' in die Fahrtlage freigegeben. Durch das Anziehen des Sperrhakens h.2 ist aber gleichzeitig der Schalter t.2 gesenkt worden, dessen oberer Schalthebel dabei den Magneten Ot2 von der Rückleitung i ab- und an die untere Solenoidspule W12 anschaltet. Infolgedessen wird nun der Kern k nach unten gezogen und das zweiflügelige Signal in die Fahrtlage gebracht. Die Rückstellung des Sig-. nales auf Halt erfolgt wieder durch Umlegen des Signalschalters A auf Halt, wodurch der Solenoidkern k mit der Stange S1 gehoben wird. Hierbei trifft der Anschlag gt gegen den Winkelhebel ^2, richtet diesen Hebel auf und hebt gleichzeitig die Stange S2, die den Flügel f.2 in die senkrechte Ruhelage zurückbewegt.
In ähnlicher Weise erfolgt die Stellung des dreiflügeligen Signals nach Fig. 4. Hier wird durch Umlegen des Fahrstraßenschalters F auf a3 zunächst der Elektromagnet Ot3 über den in der punktierten Lage an der Rückleitung i liegenden Schalter Z3 erregt.
Dadurch wird der Sperrhaken hs angezogen und der Winkelhebel d3 nebst dem untersten Flügel fs freigegeben. Infolge der Anziehung des Hakens hs senkt sich der Schalter ts, dessen oberster Schalthebel den Kontakt der Leitung i unterbricht und den Elektromagneten Ot2 in den Stromlauf einschaltet. Hier wiederholt sich dann der bei Fig. 3 erläuterte Vorgang, d. h. es wird nunmehr der mittlere Flügel f2 freigegeben und dadurch schließlich der obere Flügel J1 angeschaltet, so daß nunmehr alle drei Flügel in die Fahrtlage gehen. Bei der Rückstellung auf FIaIt hebt sich zunächst die Stange S1, die mittels des Anschlages g1 die Stange S2 mitnimmt, und der hieran sitzende Anschlag g2 nimmt die Stange S3 mit. Die durch Stromloswerden der Elektromagnete Ot2 und Ot3 freigegebenen Sperrhaken h.2 und h3 fallen sodann hinter die Winkelhebel und sperren wieder die beiden unteren Flügel in der Ruhelage.
Es ist also vermöge dieser Schaltung einederartige Abhängigkeit zwischen den einzelnen Vorrichtungen zum Stellen und Freigeben der Flügel geschaffen, daß die Verstellung des einen Flügels stets den ordnungsmäßigen Zustand der anderen Flügel oder deren Stellglieder voraussetzt, wodurch eine gegenseitige Überwachung der Flügel stattfindet.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Stellvorrichtung für mehrflügelige Signale mit gemeinsamem Antrieb für sämtliche Flügel, bei der die unteren Flügel durch Sperren in der Ruhelage gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Stellen mehrerer Flügel die unteren Flügel (J^f3) nach Beseitigung der ,Sperren von selbst in die Fahrtlage go fallen, aus der sie durch den oberen Flügel oder dessen Stellteile in die Ruhelage, mitgenommen werden, wenn dieser von der Fahrt- in die Haltstellung zurückgelegt wird.
2. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 mit elektrischem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß beim Stellen mehrerer Flügel der Stellstrom für den oberen Flügel über Schalter geführt wird, die von den Sperren der unteren Flügel gesteuert werden.
3. Stellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Stellen mehrerer Flügel zunächst die Sperren der unteren Flügel aufgehoben und die Schalter geschlossen werden, und dann erst der Stellstrom für den oberen Flügel geschlossen wird.
4. Stellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei unrichtiger Stellung der Schalter der unteren Flügel der Stellstrom für den oberen · Flügel unterbrochen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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