DE1997801U - Am koerper tragbares urinal. - Google Patents
Am koerper tragbares urinal.Info
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Description
P.A.525 530-U.68 * *.sep.
Ernst Klemm
G-ernsbach / Murgt al
Am Efirper tragbares Urinal
Die Neuerung geht von einem am Körper tragbaren. Urinal
axt aus wasserdichtem und biegsamem Werkstoff, insbesondere Kunststoffolie bestehendem Flüssigkeitsbehälter aus
und bezweckt eine solche Ausgest'ütung desselben, daß er
leckagesicher an einen künstlichen Harnleiter anschließbar und am Unterschenkel tragbar ist.
J5S gibt bexSa/CB US sÜOXJ'BT trä^^ff garn ttF't -g Yci" ö ühituräcr
Ausgestaltung, deren Hauptbestandteile aus einem Harn— sammelbehälter aus wasserdichtem und biegsamem Werkstoff,
Haltevorrichtungen sur lösbaren. Befestigung dieses Behälters am Körper und Verbindungsmittel zur haraabgebenden
Körperöffnung bestehen.
Der Harnsammelbehälter wurde bisher an der Oberschenkelinnenseite
angeordnet und durch Schulterriemen, Lendengürtel und gegebenenfalls den oder die Oberschenkel umgreifende
Bänder am Körper festgehalten. Diese Tragart be-
saß den Nachteil, daß sowohl Behälter als auch Befestigungsmittel im "bekleideten Zustand schwer zugänglich waren und
fernerhin der am Oberschenkeigebiet angeordnete Behälter
nur vergleichsweise kleinen iassungsraum "besitzen durfte,
um -.icht insbesondere bei sitzender Haltung de3 Urinalträgers
durch Aufbauschen des Hosenoberteils störend aufzufallen.
!Die Verbindung zwischen Behälter und harnabgebenäsr Förper—
öffnung, z.B. dem Penis, erfolgte entweder mit Hilfe eines den Penis mittels gegebenenfalls zwei Dichtungsringen umfassenden,
trichterartigen Zwischenstücks, das mit dem Behälter oder Behälterpaar zu einem Stück vereinigt war,
oder durch einen ringförmigen Ieil mit einer ümfangsrille,
über den das offene Behälterende gezogen und in der Hiiie
festgeklemmt wurde und in den der Penis hineinragte. Dieae bekannten Verbindungsarten setzten die Halterung des Behälters in Peniiinähe voraus, die nach dem früher Gesagten
Nachteile mit sich brachte.
Diese Nachteile sind bei dem neuerungsgemäßen Urinal nicht vorhanden. Die Neuerung besteht demgemäß aus eines an
Körper befestigbaren und an einen künstlichen Earnableiter
anschließbaren Urinal mit einem biegsamen, wasserdienten Harnsammelbehälter insbesondere aus Kunststoffolie und
kennzeichnet sich in erster linie dadurch, daß der Behälter
als am Unterschenkel tragbares Flachgefäß mit etwa sichelförmigem,
horizontalem Hohlrauiaquerschnitt ausgebildet
ist.
Ein solcher Behälter ist leicht zugänglich, kann also vom Urinalträger selbst in bekleidetem Zustand beq.aem an-
und z.B. zwecks Entleerung abgelegt werden, wird nicht
,, wie die am Oberschenkel angeordneten Behälter der bekann
ten Urinale beim Sehen oder Sitzen störend empfunden und
verbirgt sich im angelegten Zustand unauffällig in den
im Vergleich zu dem sich unter den Waden verjüngenden ι
ι Unterschenkelteil weiten Hosenbein enden.
ι Unterschenkelteil weiten Hosenbein enden.
j Der Ausdruck "sichelförmiger horizontaler Hohiraumquer-
schnitt" soll dabei zum Ausdruck bringen, daß sich der
Behälter beinseitig etwa der Schenbelkontur anpaßt, außeinseitig
aber einen etwa zylindrischen Umfang von etwa Fadenweit besitzt.
Eine bevorzugte Ausgestaltung dieses Behälters besteht
darin, daß er sich auch im unterteil im Querschnitt verjüngt, also im lotrechten Schnitt die Eors etwa eines
Ealbsegments aufweisi;, dessen Sehne as Unterschenkel anliegt.
199780!
Zwtjks Befestigung am. Unterschenkel ist der Behälter zumindest im oberen £eil mit den Unter schenkel umfassenden
Haltemitteln versehen^ die an ihm fest oder lösbar angeordnet sind. Ein solches Haltemittel kann "beispielsweise
aus einem "bekannten, dreiarmigeii Strumpfhalter aus elastischem
Band "bestehen, von dem zwei Arme den Schenkel im ¥adenge"biet und darüber elastisch umschließ en» und der
dritte, nach rmten reichende Arm wie "bei einem Strumpf an
den Behälter angeknöpft oder angeklemmt wird.
Der Behälter kann auch oben und unten mit Eingen aus
G-ummiband versehen sein, die über den Schenkel gezogen werden und ihn e" i.stisch umschließen. Auch hier "besteht
die Möglichkeit, diese Flachringe als gesonderte, z.B»
zviischen Vorsprünge am Behälter einlegbare Einzelteile auszubilden. Statt der geschlossenen Gummiringe können
auch einfache Bändsei vorgesehen sein, die man um den Schenkel legt und z.B. mit Schleife verbindet.
Anstelle der Gummiringe können auch umkleidete Stahlfedern,
vorgesehen sein, die den Schenkel nur teilweise umkrallen.
Die lösbare Vereinigung von Behälter und Haltemiti5ein
bietet den Vorteil, daJ3 der dann im wesentlichen beut eiförmige Behälter beim Entleeren und Reinigen leichter
handhabbar ist=
Der Behälter besteht in an sich "bekannter Weise aus Kunststoffolie
aus z.B. weichgestelltem Polyäthylen, Polyester oder Polyvinylchlorid und wird vorzugsweise mittels bekanntem
Blasverfahren möglichst einstückig hergestellt.
Der Behälter kann dabei eine solche Wandstärke besitzen,
daß er in ungefülltem Zustand schlaff zussssaenfällt. Ua
aber zu vermeiden, daß er sich mit zunehmender JFüllung
im Unterteil übermäßig und dadurch auffällig aufweitet, bildet man seine Wandungen durch Wahl passender Dicke,
durch Verstärkungsauf- oder -einlagen aus z.B. Glasfasersträngen, durch Sicken oder dergleichen formhaltend aus
und versieht ihn obendrein mit den Lichtraum offen haltenden,
örtlichen Distaruhaltern, die bei Herstellung des Behälters im Blasverfahren als einwärts gerichtete Wandungsvorsprünge
ausgebildet sein können.
Bei der bevorzugten, nicht schlaffen Ausgestaltung des Behälters muß die bereits in ungefülltem Zustand in ihm
befindliche Luft während des Harnzulaufs ungehindert , aber flüssigkeitsleckagesicher entweichen können. Zu diesem
Zweck versieht man den Behälter im obersten Teil mit einer Entlüftervorrichtung 2.B. in Form eines kopfstehenden
Schwimmerkegelventilβ, dessen Ventilkörper normalerweise
durch die Schwerkraft, d.h. sein Gewicht in Offen-
stellung gehalten, aber toh In den Yentilzylinder eintretender
Plüssigkeit an den Sitz angedrückt, d.h. in Schließstellung
gedrängt wird.
Um den Behälter auch gegebenenfalls ohne Abnahme vom
Unterschenkel entleeren zu können, ist er vorzugsweise an oder nahe dem Gefäßböden mit einer vergleichsweise
kurzen, ventilbesetzten Entleerungsleitung versehen. Diese kann beispielsweise aus einem kurzen Schlauchende aus
elastischem Werkstoff, insbesondere dem Behältermaterial
den selbst, bestehen, in das man eine/zylindrischen Querschnitt
ausfüllende Kugel als Verschluß einfügt. Dieser Verschluß entspricht den bekannten, einfachen BürettengLuetschhähnen
und wird bekanntlich dadurch geöffnet, daß man den Schlauch im Gebiet der Kugel breit quetscht und dadurch neben der
Kugel Durchlässe schafft, die sich bei Aufhebung des Quetschdrucks wieder selbsttätig schließen. Ersichtlicherweise
köiien auch Ventile anderer bekannter einfacher Bauart
vorgesehen werden. Der Schlauchfortsatz liegt normalerweise
an der Behälterwandung an und wird nur beim Entleerungsvorgang abgespreizt.
Da der Behälter nicht nur aus hygienischen., sondernjauch
aus odorischen Gründen einer häufigen und sorgfältigen Reinigung bedarf, bildet man ihn entsprechend aus, indem
man ihn aus an sieh bekanntem koch- und chemikalienfestem
Werkstoff herstellt, eine mögliehst ecken- und kantenlose Ausgestaltung gibt und mit vergleichsweise weiten Ein-
und Auslassen versieht.
Um insbesondere bei empfindlicher Haut des Trägers eine Reizung oder gar ein Wundwerden derselben möglichst zu vermeiden,
gestaltet man den Behälter in seinen mit der Haut in Berührung kommenden Außenflächen so aus, daß sie die Hautatmung
und -ausdünstung möglichst wenig behindern. Eine praktische Ausführungsform dieser Maßnahme besteht darin, daß man diese
Außenflächen mit einem Stoff, d.h. Gewebe oder Gewirke aus feuchtigkeitsaufnehmenöeni Material wie Baumwolle oder dergleichen
bekleidet.
Die Verbindungsmittel zur harnabgebenden Körperöffnung gehören
an sich nicht zum Gegenstand der Neuerung. Sie können z.B. aus einem den Penis umschließenden Sack oder Trichter bekannter,
eingangs erwähnter Art bestehen, die entweder den Penis flüssigkeitsdicht umschließen oder über ihn hinweggeschoben
und z.B. mittels Lendengürtel gehaltert werden. Sie sind unterseitig mit einer Schlauchverlängeruns vom Lichtdurchmesser
etwa eines Katheters versehen, die mit einfachen, leicht löslichen.
Mitteln, z.B. Bajonettverschluß an den neuerungsgemäßen Behälter angeschlossen werden kann. Schlauchanschlußstutzen
und Entlüftungsstutzen
am Behälter können da.bei gegebenenfalls in ein und demselben
Hüllkörper untergebracht sein. Bei kathetertragenden Personen wirö der Katheterschlauch entsprechend lang gemacht
und direkt an den Behälter lösbar angeschlossen.
Nachstehend ist die Neuerung anhand von bevorzugten Ausführungsformen
näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine schaubildliche Darstellung des Harnsammelbehälters, von schräg oben her auf die beinseitige
Pig. 2 einen lotrechten Hittenschnitt durch äen Behälter
gemäß Pig. I.
Pig. 5 eine der Pig. 1 ähnliche Darstellung eines anders
gestalteten Harnsasiaelbehälters,
Pig. 4 einen lotrechten läittenschnitt durch den Behälter
gemäß Pig. 3,
Pig. 5 ein Entlüftungsventil im lotrechten Schnitt und
Pig. 6 eine Aufsicht auf die Unterseite des TentilkegelG und
einen
Fig. 7 /Entleerungsschlaueh.
Fig. 7 /Entleerungsschlaueh.
Der in Mg. 1 und 2 dargestellte Behälter weist zwei lotrechte Weindpaare 1 und 2 und zwei waagerechte Wandpaare
3 und 4 auf. Die lotrechten Wände stoßen längs zweier lotrechter Kanten 5 und 6 zusammen und "bilden dadurch
einen ITüssigkeitsfassungsraum von etwa sichelförmigem
Horizontalquerschnitt, der von den ebenfalls sichelförmigen
Wänden 3 und 4 oben und unten begrenzt ist. Alle
1 bis h
vier Wandteile/bestehen aus durchsichtigem Kunststoff, der bei den Wänden 1 und 2 etwa folienstark und bei den Wänden 3 und 4 zwecks erhöhter Formsteifigkeit etwas stärker ausgebildet ist. Die Wände i und 2 können aus einem Stück Folienband bestehen, das z.B. längs der Kante 5 gefalzt und längs der Kante 6 zusammengeklebt oder -geschweißt ist» E^^fwsiicL ^ »w^ SoclSiiWSuicL ^ ?srdsü nhawfaii α öLurch Kle~ lymg oder Schweißung angefügt. Im Gebiet der Kanten 5 und 6 sind Lappen 7 aus z.B. ebenfalls Kunststoff vorgesehen und z.B. je an die Außenwand 2 angeklebt oder angeschweißt. Sie sind je rait Aufnahme schlitz en 8 für nicht dargestellte Bändsei oder dergle5.ch.en versehen, mit denen man den Beiiälter am Unterschenkel festschnürt.
vier Wandteile/bestehen aus durchsichtigem Kunststoff, der bei den Wänden 1 und 2 etwa folienstark und bei den Wänden 3 und 4 zwecks erhöhter Formsteifigkeit etwas stärker ausgebildet ist. Die Wände i und 2 können aus einem Stück Folienband bestehen, das z.B. längs der Kante 5 gefalzt und längs der Kante 6 zusammengeklebt oder -geschweißt ist» E^^fwsiicL ^ »w^ SoclSiiWSuicL ^ ?srdsü nhawfaii α öLurch Kle~ lymg oder Schweißung angefügt. Im Gebiet der Kanten 5 und 6 sind Lappen 7 aus z.B. ebenfalls Kunststoff vorgesehen und z.B. je an die Außenwand 2 angeklebt oder angeschweißt. Sie sind je rait Aufnahme schlitz en 8 für nicht dargestellte Bändsei oder dergle5.ch.en versehen, mit denen man den Beiiälter am Unterschenkel festschnürt.
In der Kopfwand 3 sind zwei kurze Stutzen 9 und 10 und in
der Bodenwand 4 ein Stutzen 11 angeordnet, z.B. eingeklebt oder eingesehweißt. Der Stutzen 9 dient zur Halterung
eines Eatlüfungsventils etwa derjenigen Bauart, wie sie
- 10 -
anhand der Figuren 5 und 6 an späterer Stelle näher erläutert
ist. An den Stutzen 10 wird die - nicht dargestellte Harnzuleitung und an den Bodenstutzen 11 eine - ebenfalls
nicht dargestellte - Entleerungsleitung angeschlossen. Die flüssigkeitsdichte Verbindung erfolgt "bei allen Stutzen
in an sich üblicher Weise, also "beispielsweise mittels Schraub- oder Bajonettkupplung, wie sie z.B. bei Gartenschläuchen
üblich ist. Diese Kupplung wurde als nicht neuerungswichtig aus Gründen der zeichnerischen Vereinfachung
nicht dargestellt. Die Wand 1 ist, wie aus der Querschnittsfigur 2 ersichtlich ist, mit Baumwollgewebe
12 bedeckt, um der darunter liegenden Haut Atmungsfreiheit
zu lassen.
Der in den PIguren 3 und 4 dargestellte Harnsasmelbehälter
unterscheidet sich von der vorstehenden Ausführungsform
hauptsächlich dadurch, daß er weitgehend einstückig ausgebildet ist. Er besteht wiederum aus durchsichtigem,
weichgestelltem Kunststoff, z.B. Polyäthylens dem im Blasverfahren
die insbesondere aus Fig. 3 erkennbare Pona eines Plachbehälters gegeben ist, dessen eine Wandseite 13 wieder
etwa der Beinform unterhalb der Wade angepaßt ist, während sich die andere, in angelegtem Zustand äußere Wandseite
14 mit allseitiger Krümmung Ona. ait wulstigem Eantes.-übergang
an die beiiiseitige Wand 13 ansehließt. Durch diese
Ausgestaltung der Außenwand wird der Behälter in Tragstellung noch weniger auffällig. Das Behälterinnere andererseits wird allseitig von stetig verlaufenden Wandflächen
begrenzt und ist daher leicht und rückstandslos zu reinigen. Der Behälter weist fernerhin wie bei der Ausführungsform gemäß Pig. 1 und 2 kopfseitig zwei kurze, diesmal
angeblasene Stutzen 15 und 16 für den Anschluß von Entlüftungsventil
und Harnzuleitung auf. Zwecks erleichterter, vollständiger Entleerung verjüngt sich der Behälterboden
flachkonisch nach der Mitte zu und endet hier in einem
Ci. ί I/ O IJX j π J_ LT ^ I
Anschlußstutzen 17 für einen Entleeruiigsschlauch 1~8/mit
eingefügter Yerschlußkugel 19, die in weiter oben beschriebener Weise wie ein Bürettenquetschhahn betätigt wird.
Auch dieser Behälter ist auf der am Bein anliegenden Außenfläche 13 mit feuGhtigkeitsaiifnehmendem Stoff 20. z.B.
Baumwollgewebe überzogen. Um ein Zusammenfallen des infolge seiner Ausgestaltung an sich nicht formstabilen Behälters
im leeren bis etwa halbvollen Zustand zu vermeiden, sind an seinen Wanaflächen 13 und 14- einige nach innen ragende,
ZcB= kalottenförmige Yorsprünge 21, 21a vorgesehen, die ±a
ihrer Anordnung so aufeinander abgestimmt sind, daß sich
immer paarweise ein Innenwandstutzen 21 und ein Außenwandstutzen 21a berühren. Diese Yorsprünge werden durch geeignete
Ausgestaltung der Blasform hergestellt. Diese abstandshaltenden
Innenvorsprünge können auch als forsLstabilisie-
- 12 -
M. ν U · O \j Jl
rendes Rippensystem ausgebildet sein, wobei man a"ber
zweckmäßigerweise scharfkantige Übergänge zur eigentlichen
Wandfläche vermeidet, um nicht die Eeinigungsmöglichkeit
zu beainträchtigen.
Der Behälter weist auf seiner außenliegenden Wandfläche 14 oben und unten kurze$ nach außen ragende* paarig in
gleichem Höhenabstand voneinander angebrachte Yorsprünge
22 auf, zwischen die je ein strumpfbandartig zu bedienender
Flachgummiring 23 j 24 eingelegt und dadurch am Abgleiten
vom Behälter gehindert wird. Die Halterung des Behälters am Bein, wird in diesem Falle beispielsweise
so bewerkstelligt, c 3 man erst den oberen G-ummibandring
23 über den Unterschenkel zieht, danach den Behälter an den Wt er schenkel anlegt, den Gummiring 23 über den oberen.
Behälterteil hinweg zwischen die oberen Justiervorsprünge 22 streift und schließlich den zweiten Gummiring 24 über
den 3?uß und den Unterteil des Behälters hinweg3treift
und zwischen die unteren Justiervorsprünge 22 einlegt. Unter diesen unteren Gummiring klemmt man auch zweckmäßigem
weise das freie Ende des Entleerungsschlauches 18, um ihn unauffällig zu machen.
Als Entlüftungsventil hat sich das in den Fig. 5 und 6 dargestellte Schwimmerkegelventil bewährt, das als solches
- 13 -
- 13 -
"bereits "bekannt ist. Es "besteht aus dem zweckmäßigerweise
zweiteiligen, zylindrischen G-ehäuse 23» 23a und dem in ihm
längst)eweglieh gehalterten Ventilkegel 24 mit zylindrischem
Schaft 25. Wie die Aufsichtsfigur 6 verdeutlicht, sind am Schaftboden diametral durchlaufende Buten 26 vorgesehen. Im
<xehäusebodenteil 23a ist eine enge zentrale Bohrung 27
und im G-ehäuseoberteil 23 der konische Ventilsits 28 und
ein vergleichsweise weiterer Entlüftungskanal 29 vorgesehen. Das Ventil wird mit dem Gehäusebodenteil 23a im
Behälterstutzen 9 bzw. 15 flüssigkeitsdicht gehaltert und steht daher normalerweise, d.h. bei stehendem oder sitzendem
Urinalträger mit dem Entlüftungskanal nach oben gerichtet und mit Ventilkegel 24/25 auf dem Gehäuseboden aufsitzend.
Durch die Nuten 26 wird dabei auch in dieser Stellung ein freier Abzug des luftinhalts im Behälter
durch die Bodenbohrung 27ι den Ringspalt um das Kegelventil
24/25 und die Bohrung 29 gewährleistet. Umgekehrt kann die luft beim Entleeren des Beutels auf dem gleichen Wege einströmen.
Sobald aber z.B. infolge tjberfüllung des Behälters oder bei liegender Stellung des Urin-alträgers Flüssigkeit
in die Ventilkammer eindringt, drückt sie den Ventilkegel 24/25 vor sich gegen den Ventilsitz 28, wodurch der
Behälter auch an dieser Stelle flüssigkeitsdicht wird. Das
neuerungBgemäße Entlüftungsventil gestattet daher dem Urinalträger auch bei angeschlossenem Behälter ein Hoch-
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legen des behält ertragenden Beines, z.B. beim mitts.glich.en
Ausruhen in liegender Stellung, ohne daß die Gefahr eines Harnaustritts besteht. Da der Schließzustand des Entlüf—
tungs^entils für gewöhnlich nur vergleichsweise kurzzeitig ist, ist der dadurch bedingte Einschluß der Behälterluft
ohne Bedeutung.
Zusajnmenfassend ergibt sich, daß das neuerungsgemäße Urinal
dem !Dräger weitgehende Freiheit bezüglich Körperlage
und Bewegung gibt, an einer für ihn nicht störenden und für die Umwelt praktisch unsichtbaren Körperstelle getragen
wird und leicht und selbst in bekleidetem Zustande an- und abgelegt sowie entleert werden kann. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß es ohne wesentlichen maschinellen Aufwand leicht und billig herstellbar ist. Dem Träger
ist es daher ohne wesentlichen Kostenaufwand möglich» mehrere solche Behälter im Vorrat zu halten, um den jeweils
benutzten Behälter in hygienisch reinen Zustand zurückzubringen.
- 15 -
Claims (11)
1. Im Körper tragbares und an einen künstlichen Earnableiter
anschließ "bar es Urinal mit einem Eamsamnielbehälter
aus biegsamem, wasserdichtem Material insbesondere aus Kunststoffolie, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter als am Unterschenkel tragbares üachgefäß
mit etwa sichelförmigem, horizontalem Hohlraumquerschnitt ausgebildet ist.
2. Urinal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es im lotrechten Schnitt die Form etwa eines Halbsegments aufweist.
3. Urinal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es zumindest im oberen Teil mit den Unterschenkel umfassenden Haltemitteln versehen ist.
4. Urinal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel aus KLemmdruck ausübenden Flachfedern
aus z.B. kunststoffüberzogenem Stahlband bestehen.
- 16 -
5· Urinal nach, einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus einem g et j. as en en Weichkunststoffkörper
"besteht.
6. Urinal nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mit den Lichtraum offenhaltenden,
Örtlichen Distanzhaltern versehen ist.
7· Urinal nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Distanzhalter aus einwärts gerichteten Wandungsvorsprüngen bestehen.
8. Urinal nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daJ3 es kopfseitig mit einer Entlüftungsvorrichtung
in Form eines kopfstehenden Schwimmerkegelventils ausgestattet ist.
9. Urinal nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es an oder nahe dem Gefäßtoden
mit einer vergleichsweise kurzen, ventirbesetzten Entleerungsleitung versehen ist.
10. Urinal nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seine mit der Haut in Berührung
kommenden Außenflächen so ausgestaltet sind, daß sie
- 17 -
die Hautatmung und -ausdünstung möglichst wenig "behindern. A
11. Urinal nach Anspruch 1Ö, dadurch gekennzeichnet, daß
iä4r9· diese Außenflächen mit Stoff aus feuchtigkeitsaufnehmenden
Stoff, z.B. Bauiawollgewebe oder *-gewirke
bekleidet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997801U DE1997801U (de) | 1968-09-04 | 1968-09-04 | Am koerper tragbares urinal. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997801U DE1997801U (de) | 1968-09-04 | 1968-09-04 | Am koerper tragbares urinal. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1997801U true DE1997801U (de) | 1968-12-05 |
Family
ID=33438796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997801U Expired DE1997801U (de) | 1968-09-04 | 1968-09-04 | Am koerper tragbares urinal. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1997801U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2435945A1 (de) * | 1973-07-25 | 1975-02-13 | Lennart Brendling | Behaelter zum auffangen von fluessigkeiten oder gasen |
WO2003086249A3 (en) * | 2002-04-17 | 2004-10-07 | Coloplast As | Collecting bag having an accommodating means for a closure device |
-
1968
- 1968-09-04 DE DE1997801U patent/DE1997801U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2435945A1 (de) * | 1973-07-25 | 1975-02-13 | Lennart Brendling | Behaelter zum auffangen von fluessigkeiten oder gasen |
WO2003086249A3 (en) * | 2002-04-17 | 2004-10-07 | Coloplast As | Collecting bag having an accommodating means for a closure device |
US7476220B2 (en) | 2002-04-17 | 2009-01-13 | Coloplast A/S | Collecting bag having an accommodating means for a closure device |
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