DE19963686A1 - Vorrichtung und Verfharen zur Bestimmung von Viskosität, Oberflächenspannung und Dichte - Google Patents

Vorrichtung und Verfharen zur Bestimmung von Viskosität, Oberflächenspannung und Dichte

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Abstract

Viskosität, Oberflächenspannung und Dichte werden bisher in mehreren Arbeitsgängen mit teilweise unterschiedlichen Geräten gemessen. Resultate liegen nach der Erfassung in der Regel nicht organisiert vor und erschweren eine versuchsübergreifende Ergebnisverarbeitung. Das neue Vorgehen soll die Bestimmung von Kennzahlen in einem Arbeitsgang auf einem Gerät zu datenbankgerecht organisierten Resultaten ermöglichen. DOLLAR A Durch die Kombination verschiedener Elemente in einem Messkörper, die mit entsprechenden Eigenschaften des Prüfobjekts korrespondieren und gemäßen Steuer- und Auswerteverfahren, werden beispielsweise durch das Messkörpervolumen die Dichte, einer Röhre (4), über die Prüfflüssigkeit in eine Kammer (3) ein/ausläuft, die Viskosität und mit einer "Wilhelmy-Platte" (5) die Oberflächenspannung bestimmt. Durch Positionierung des Messkörpers im Berührpunkt mit der Flüssigkeitsoberfläche (B) ergibt die dabei über die Aufhängung (1) gemessene zusätzliche Kraft die Oberflächenspannung. In teilweise untergetauchter Position (D) strömt Flüssigkeit in den Messkörper. Aus dem Kraftverlauf und dem daraus ermittelbaren Volumenstrom ergibt sich die Viskosität. Ganz untergetaucht (E) wird die Dichte der Flüssigkeit aus der Auftriebskraft berechenbar. Mit dem Absenken der Flüssigkeitsoberfläche relativ zum Messkörper, z. B. auf die Niveauposition (C) oder (A), kann die Auslaufzeit, die Viskosität und/oder ggf. die Obeflächenspannung durch das Tropfengewicht bestimmt werden. ...

Description

Technisches Gebiet
Nahezu in allen Bereichen der Industrie, die sich mit der Herstellung oder Verarbeitung von flüssigen Produkten befassen - von Ameisensäure bis Zahnpaste - werden besonders im Rahmen der Qualitätssicherung und Anwendungstechnik verschiedene Kennzahlen von Flüssigkeiten ermittelt um z. B. die Produktkonstanz oder Eignung sicherzustellen. So betreffen Produktspezifikationen, die Qualitätssicherungen zu prüfen und zu gewährleisten haben, oft mehrere Größen, deren Prüfung einen beträchtlichen Kostenfaktor darstellt. Die wichtigsten mechanischen Größen sind hier Dichte und Viskosität. Bei spezielleren Produkten, wie Reinigungs-, Pflege- und Anstrichstoffen oder Hilfsstoffe der Rohstoffgewinnung und Oberflächenbehandlung, ist zusätzlich die Oberflächenspannung ein wichtiger Parameter. In vielen Fällen wäre es wünschenswert, diese und ggf. weitere, auch anwendungstechnische Größen, auf einmal erfassen zu können.
Während bisher Kennzahlen auf verschiedenen Messgeräten unter hohem Zeit- und Materialaufwand geprüft werden, ist es die Aufgabe der Erfindung, Vorrichtungen und Verfahren zur Verfügung zu stellen, die die Ermittlung verschiedener Kennzahlen mit einem Messkörper, auf einem Gerät und in einem Arbeitsgang ermöglichen.
Stand der Technik
Die Bestimmung von Viskosität, Dichte und Oberflächenspannung erfolgt bisher, zumeist getrennt, auf vollkommen verschiedenen Geräten. Die heute üblichen Verfahren seien im folgenden kurz genannt: Die Dichte wird mittels Pyknometer (DIN 51757, Verfahren C), Schwingermethode, Auftriebsverfahren (DIN 51757, Verfahren B) oder Aräometern (DIN 51757, Verfahren A) gemessen. Die Zähigkeit von Flüssigkeiten wird mit Viskosimetern unterschiedlicher Funktionsweise quantifiziert. Je nach Anforderung kommen z. B. Rotationsviskosimeter (DIN 53019), Kegel-Plattenviskosimeter/Rheometer, Kugelfall-, Ubbelohde-Viskosimeter oder Auslaufbecher (DIN 53211) zum Einsatz. Zur Messung der Oberflächenspannung wird im wesentlichen die Ring-, Bügel- oder Plattenmethode eingesetzt (DIN 53914, DIN 53993). Bei kommerziell verfügbaren Tensiometern ist teilweise auch der Einsatz als "Densimeter" (Dichtemessgerät) vorgesehen. Doch werden dabei Dichte und Oberflächenspannung nicht in einem Arbeitsgang gemessen.
Zur Prüfung mehrerer Größen flüssiger Produkte sind somit auch mehrere Geräte und/oder Arbeitsgänge notwendig. Dabei ist neben den Investitionen für einen Messgerätepark mitbedingt, dass jedes Gerät oder jede Einzelfunktion auch einen gewissen Wartungsaufwand verursacht. Das Verbringen der Prüfsubstanz zur Messung, sowie die Justierung bzw. Kalibrierung und Temperierung sind weitere Schritte, die zeitraubend sind. Darüber hinaus können sich Fehler einschleichen, die dadurch bedingt sind, dass das Produkt sich zwischen den Prüfungen verändert, zufällig unterschiedliche Proben verwendet werden, oder einfach, durch unterschiedliche Temperierung oder verbundene Hystereseerscheinungen, Proben nicht im gleichen Zustand gemessen werden.
In neuerer Zeit sind nun auch Verfahren bekannt geworden, die es ebenfalls erlauben sollen, mehrere Messgrößen zugleich zu bestimmen. In DE 197 37 924 A1 wird eine Messanordnung vorgestellt, die zugleich die Oberflächenspannung und Viskosität einer Flüssigkeit zu erfassen erlauben soll. Dabei wird ein hängender Tropfen der Prüfsubstanz mechanisch zu Schwingungen angeregt. Vermutlich soll dabei die Oberflächenspannung aus der Tropfengeometrie ermittelt werden und die Viskosität aus der Energieaufnahme bzw. Dissipation bei der erzwungenen Schwingung. Vielversprechend ist die in DE 198 04 326 vorgestellte Anordnung. Hier wird eine, in eine Flüssigkeit ragende, "Biegezunge" durch einen Piezoschwinger angeregt. Dabei hänge die Schwingfrequenz und die Dämpfung von der "Dichte bzw. der Viskosität" des Messmediums ab. Leider wird auch hier die konkrete physikalische Beziehung zur Messgröße nicht dargestellt. Daraus ist ggf. zu schließen, dass eine Praxisrelevanz im Sinne der Kennzahlenprüfung (noch) nicht gegeben ist.
Insofern heutige Messgeräte überhaupt über integrierte Datenspeicher für Ergebnisse verfügen sind Rückgriffe auf frühere Messdaten, wenn überhaupt möglich, so doch schwieriger. Weil diese durch unabhängige Speicherverfahren von Resultaten in Auswerteeinheiten, üblicherweise in einzelnen Dateien, bedingt ist.
Vorteile der Erfindung
Erfindungsgemäße Vorrichtungen und Verfahren erlauben die Bestimmung mehrerer physikalischer oder empirischer Größen in einem Arbeitsgang. Die quasi gleichzeitige Messung von Dichte, Viskosität, und Oberflächenspannung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und Verfahren gewährleistet weitgehend einen kohärenten Zustand der Prüfsubstanz, besonders hinsichtlich Temperatur und Probenidentität. Nicht nur, dass das zeitraubende "Handling" der Prüfsubstanz reduziert wird, auch die, für die Bestimmungsmethode selbst notwendigen Parametereingaben zur Auswertung entfallen: So ist für die Ermittlung der dynamischen Viskosität die Angabe der Dichte und ggf. der Oberflächenspannung in eine Auswerteeinheit nicht mehr notwendig. Es kann sogar auf eine Messung der Temperatur unter Umständen verzichtet werden, da diese sich aus anderen Messwerten ergeben kann. Fernerhin erlaubt die Ermittlung von Eigenschaftsprofilen der Prüfsubstanzen weitergehende Analysen in der Auswerteeinheit, die bis zu dezidierten Aussagen, beispielsweise über die Probenreinheit, führen. Genauso definieren n Kennzahlen ein n-dimensionalen Raum, in welchem ein Produkt sehr anschaulich beschrieben werden kann (2~n Spezifikationsgrenzen bei Qualitätssicherungssystemen). Datenbanktechniken zur Speicherung verschiedenster Parameter der Messabläufe und Messkörper erlauben den flexiblen Einsatz verschiedener Messkörper und auf diese abgestimmte Messabläufe. Eine kompakte Archivierung und weitreichende Ergebnissicherheiten - besonders durch automatisierbare Vergleiche mit früheren Ergebnissen und Referenzdaten - wird durch die Speicherung der Versuchsdaten und Messwerte in einer Datenbank möglich.
Hinweis/Zeichnungen
"OViD-Messkörper" steht im nachfolgenden Text für einen erfindungsgemäßen Messkörper gemäß den kennzeichnenden Ansprüchen der Erfindung, zur Bestimmung von Oberflächenspannung, Viskosität, und Dichte sowie ggf. weiterer substratspezifischer und anwendungstechnischer Eigenschaften oder nur eines Teils dieser Werte oder einer anderen Kombination von Kenngrößen. "OViD-System" sei verstanden als die Geräte- und Methodengesamtheit der erfindungsgemäßen Vorrichtungen und Verfahren.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen OViD-Messkörpers. Die Einrichtung zur Messung der Viskosität besteht hier aus einer Röhre 4 mit angeschlossener Kammer 3 für die ein- oder ausströmende Flüssigkeit. Zur Messung der Dichte dient hier der gesamte Messkörper 1 bis 5. Und für die Oberflächenspannung eine zweiteilig zusammengesetzte "Wilhelmy- Platte" 5. Als Bezugszeichen in Fig. 1 und Fig. 2 werden die Buchstaben A bis E zur Kennzeichnung der Phasengrenzen, d. h. normalerweise zur Kennzeichnung der Flüssigkeitsoberfläche, benützt.
Ziffern als Bezugszeichen für körperhafte Teile sind in Fig. 1 und Fig. 2 identisch. In Fig. 2 sind die beispielhaften chronologischen Stadien des Verfahrens mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt: Hier wird die Grenzflächenspannung mit dem Berühren der Oberfläche (Phasengrenze) im Niveau B, die Viskosität beim Einlaufen in Niveaulage D, die Dichte mit dem Niveau E und die anwendungstechnische Größe "Auslaufzeit" bei Position A bestimmt. Mit Fig. 2 sind unter den, die Vorgänge versinnbildlichenden Abbildungen, die mit denselben Vorgängen verbundenen Krafteffekte dargestellt, wie diese besonders über die Aufhängung 1 gemessen werden können. In Fig. 3 zeigt den Ablauf verknüpft mit einem datentechnischen Schema zur Funktionsweise des OViD-Systems. Die gegenseitigen Rückbezüglichkeiten von partikulärem OviD-Messkörper und einem Messprogramm, in der Bildmitte dargestellt, deuten die Notwendigkeit ausgefeilter Datentechnik, als Voraussetzung für das OViD-System an. Eingezeichnete Pfeile geben die Wirkbeziehungen der Bestandteile an. Fig. 4 stellt die Beziehungen zwischen den Tabellen einer Datenbank für ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Messwertespeicherung dar. Darauf wird gegen Ende des Beschreibungsteils eingegangen. Fig. 5 gehört zu dem Abschnitt "Beispiele", sie bildet den Zusammenhang von Messergebnissen und Tabellenwerten zur Viskosität als Diagramm ab.
Beschreibung
Der OViD-Messkörper besteht beispielsweise, wie in Fig. 1 dargestellt, aus einem dickwandigen Hohlzylinder 2, der nach unten hin kegelförmig ausgeführt ist und eine Röhre bzw. Düse 4 in der Kegelspitze enthält. Darunter ist eine, in diesem Fall, zweiteilige Wilhelmy-Platte 5 angebracht. Der Körper ist im Schwerpunkt befestigt 6. Ein Ausgleichsgewicht stellt ggf. die exakt horizontale Ausrichtung der Anordnung sicher.
Im Nachstehenden werden die Verfahren und grundsätzlichen Auswertemethoden für die Messung einer Prüfflüssigkeit gegenüber der Luft mit dem OViD-System beschrieben.
Es wird die Oberfläche der Prüfflüssigkeit 7 soweit an den Messkörper angenähert, dass die Platte 5 gerade die Oberfläche berührt B. Die Flüssigkeit springt an die Platte 5, welche gemäß DIN 53914 die Funktion einer Wilhelmy-Platte übernimmt (Platin-Iridiumblech). Es tritt dabei die Kraft FW auf, die über den Messkörper gemessen wird und der Oberflächenspannung, gemäß der Gleichung 1, entspricht:
γ: Oberflächen- ggf. Grenzflächenspannung der Prüfflüssigkeit (bzw. die Grenzflächen­ spannung zur mit dem Dampf der Flüssigkeit im Gleichgewicht stehenden Gasphase oder mit einer zweiten, leichteren, darüberliegenden flüssigen Phase im Lösungsgleichgewicht)
FW: Kraft durch die Benetzung der Platte
I, b: Länge und Breite der Platte
Nach dem Erreichen der statischen Endkraft wird der, die Prüfflüssigkeit enthaltende Behälter 6 so weit gegen den OViD-Messkörper angehoben, dass das Flüssigkeitsniveau fast an den oberen Rand des Hohlzylinders 1 heranreicht C. Durch den hydrostatischen Druck wird die Prüfflüssigkeit durch die Düse 4 in den Hohlkörper 3 gepresst. Mit dem Einfließen der Flüssigkeit und der dabei auftretenden Niveauveränderung ändert sich die Kraft, die über den OViD-Messkörper an 1 messbar ist. Die Kraft nimmt zum einen durch das Einströmen der Prüfflüssigkeit zu und zum anderen sinkt dadurch das Niveau in 6, womit das eintauchende Volumen geringer wird und folglich die Auftriebskraft abnimmt und das Gewicht zu. Eine Kraftänderung erfolgt solange auf, bis das Niveau im Hohlkörper 3 mit dem Flüssigkeitsniveau im Behälter um den OViD-Messkörper gleich ist - sofern die Fliesseigenschaften der Prüfflüssigkeit dies erlauben. Die Anfangs- und Endmesswerte sind jedoch nicht ohne weiteres zur Berechnung verwendbar, da insbesondere die Randwinkel der Prüfflüssigkeit auf den Oberflächen von 2 und 6 stören. Im stabilen, quasistationären Zustand des Einfließens gilt für die messbare Kraftänderung bei zylindrischen OViD-Messkörpern und Behältern die Gleichung 2:
ΔFη: gemessene Kraftänderung im stabilen Zustand über ein Zeitinkrement
ΔV: In den OViD-Messkörper bei ΔF einströmendes Volumen
Δρ: Dichtedifferenz der Phasen. Bei Messung an der Luft, die Dichtedifferenz zwischen der Prüfflüssigkeit und der Luft
g: lokale Fallbeschleunigung
ra: Außenradius des OViD- Messkörpers, falls dieser einen kreisrunden Querschnitt hat
R: Innenradius des zylindrischen Gefäßes
Nach dem Gesetz von Hagen-Poiseuille ist die Viskosität, neben den Konstanten, die sich auf die Durchflusskapillare (entspricht der Düse 4) beziehen, dem darüber wirkendem Druck direkt und dem durchfließendem Volumen indirekt proportional. Während das Volumen nach Gleichung 2 bestimmbar ist, ist der jeweils herrschende Druck vor der Nivellierung der Niveaudifferenz mit Gleichung 3 definiert. Falls nicht zylindrische Körper (OViD-Messkörper/Behältern) in diesem Schritt wirken, muss ein anderer Ausdruck der Oberflächenverhältnisse eingesetzt werden - sonst gilt für den Niveauunterschied Gleichung 4.
p(t) = H(t).Δρ.g Gleichung 3
p(t) Druck über der Düse zur Zeit t
H(t) Niveauunterschied zur Zeit t
Vges: Insgesamt, bis zur Niveaugleichheit ab dem Start der Messdatenaufnahme, eingeflossenes Volumen der Prüfflüssigkeit.
V(t): Eingeflossenes Volumen zur Zeit t
ri Innenradius des OViD- Messkörpers
π: Ludolfsche Zahl, π = 3,1415. . .
Im Prinzip gilt zur Bestimmung der Viskosität newtonscher Flüssigkeiten bei laminaren Strömungsverhältnissen Gleichung 5
η: dynamische Viskosität
Cη: Konstante der Anordnung, die unter anderem die Parameter rk (Kapillarradius), lk (Kapillarlänge) nach Hagen-Poiseuille in der Form 1/8.π.rk 4.lk-1 beinhaltet.
Konstante Faktoren und die Abweichungen von der Idealgleichung werden in dem Parameter Cη zusammengefasst, der durch eine Kaübrierfunktion über den Mess- und Temperaturbereich definiert wird. Ferner sind die Gleichungen 2 bis 5 ggf. um gesondert zu bestimmende Faktoren zu erweitern, welche den gewöhnlich verschiedenen Vorrück- und Rückzugswinkeln der Prüfflüssigkeit an den Oberflächen von 2 und 6 Rechnung zollen.
Wird dann der OViD-Messkörper danach ganz eingetaucht E, so ergibt sich die Dichte der Flüssigkeit bei der jeweiligen Messtemperatur nach Gleichung 6
Fρ1: Gewichtskraft des OViD-Messkörpers in der leichten Phase (normalerweise Luft)
Fρ2: Gewichtskraft des OViD-Messkörpers untergetaucht in der Prüfflüssigkeit
VOViD: Volumen des OViD-Messkörpers bei der Temperatur der Kalibrierung
κ: thermischer Raumausdehnungskoeffizient des OViD-Messkörpers
ΔT Temperaturunterschied von Messtemperatur und der Temperatur bei der Kalibrierung des OViD-Messkörpers zur Korrektur des wirklichen Volumens mit K.
Cρ: Konstante, die das getauchte Volumen der Aufhängung des VDO-Messkörpers sowie die Meniskuskraft an der Phasengrenze und den Temperaturgang als Volumenkorrektur, evtl. ebenfalls in Form einer Kalibrierfunktion, berücksichtigt.
Mit dem Herausziehen und Positionieren des OViD-Messkörpers A ergibt sich wieder ein Druck auf die Düsenkapillare, unter welchem die Flüssigkeit ausfließt. Durch bestimmte Positionierverfahren können hier auch sehr geringe Schubspannungen bzw. Schergefälle verwirklicht werden, wodurch nicht-newtonsche Verhaltensweisen realer Flüssigkeiten (Thixotropie, Strukturviskosität) beobachtet werden können (Position z. B. zwischen C und D, oder unter Positionsnachführung auf Düsenhöhe). Darüber hinaus kann die Oberflächenspannung aus dem Tropfengewicht ermittelt werden, falls die Düsenkapillare entsprechend gewählt wurde, und die Düse 4 genügend hoch über dem Flüssigkeitsniveau im Behälter steht, so dass es zu diskreten und einzeln abfallenden Tropfen kommt, die sich durch Treppen-Stufen im zeitlichen Kraftverlauf äußern. Der Zusammenhang ist mit Gleichung 7 gegeben:
γ = A.FTr.g Gleichung 7
A: Apparatekonstante
FTr: Gewichtskraft eines Tropfens beim Abreißen
Für eine Berechnung der Viskosität ist bei diesem Fall, der Positionierung, mit einer größeren Druckdifferenz als der hydrostatisch sich ergebenden zu rechnen, da eine Überlagerung mit der Oberflächenspannung auftritt. Dadurch ist auch denkbar, den Kraftverlauf als Überlagerung von Viskosität, Dichte und Oberflächenspannung beim Auslaufen, als Kraft-Zeit-Kennlinie einer bestimmten Flüssigkeit aufzufassen. Die Kraft-Zeit-Kurve kann z. B. als Regressionspolynom ausgegeben und/oder in der Auswerteeinheit gespeichert werden. Weiterhin kann in Analogie zum Verfahren "Auslaufbecher" DIN 53211 ausgewertet und die Auslaufzeit als zusätzliche Kenngröße ausgegeben werden.
Das Prinzip der Messung oder Teile davon können in einem weiten Rahmen modifiziert und variiert werden. Zur Messung der Oberflächenspannung ist es unerheblich ob eine Wilhelmy-Platte, ein DeNouy-Ring oder ein Lenard-Bügel eingesetzt werden. Die Platte, bzw. das Blech 5, kann durch ein anderes Material ersetzt werden, welches ebenfalls die geforderte totale Benetzung mit der Prüfflüssigkeit erlaubt. Zu denken ist an andere Metalle und Legierungen, Glas-, Quarz oder Keramikmaterialien, deren Oberflächen ggf. aufgeraut sind. Es ist sogar denkbar hier Gewebematerialien oder Filz- bzw. Fließstoffe wie bei Filtermaterialien einzusetzen. Neben diesen direkten Kraftverfahren zur Messung der Ober- oder Grenzflächenspannung und der erwähnten Tropfenmassenmethode kann noch ein weiteres Prinzip zur Messung dieser Größe eingesetzt werden: Indem das definierte Plattenmaterial (oder auch das des Zylinders 2) ggf. in der Art genügend hoher horizontaler Bändern ggf. mehrfach geändert wird und es dabei zu unterschiedlichen Kontaktwinkeln kommt, können polare und disperse Anteile der Ober- bzw. Grenzflächenspannung erfasst werden, indem aus dem jeweils sich auf der Oberfläche einstellenden Kontaktwinkel rückgerechnet wird. Gleichung 8 definiert den Ansatz des polar-dispers-Konzeptes:
γ = γp + γd Gleichung 8
γp: polarer Anteil der Grenzflächenspannung
γd: disperser Anteil der Grenzflächenspannung
Der Kontaktwinkel ist mit der bekannten Geometrie des OViD-Messkörpers und der genauen Position in der Flüssigkeit, relativ zur Oberfläche, durch Berücksichtigung des Auftriebs für jede Höhenschichtlinie berechenbar:
cos Θ: Der Kosinus des Kontakt- oder Randwinkels.
FΘ: Die Kraft, die durch den Kontaktwinkel hervorgerufen wird
u: Der Umfang des OViD-Messkörpers in der Oberfläche der Prüfflüssigkeit bzw. die Länge der Benetzungslinie
Vp: Das momentan eingetauchte Volumen des OViD-Messkörpers
Die Beziehung zu den differenzierteren Eigenschaften der Prüfflüssigkeit sind unter entsprechender Umkehrung der im Bereich der Grenzflächenphysik bekannten Verfahren und Auswertemethoden von Owens, Wendt, Rabel und Kaelble oder Souheng Wu oder Oss, Good und Chaudhury herstellbar.
Zonen auf dem OViD-Messkörper können auch durch Bestreichen mit Substanzen oder Lackieren oder durch Aufkleben von Materialbändern erzeugt werden. Diese Variante kann für Hersteller von Anstrichstoffen zur Untersuchung verschiedener Untergründe besonders interessant sein.
Die Oberflächenspannung kann noch durch ein weiteres Prinzip mit einem OViD-Messkörper ermittelt werden, und zwar durch die Methode der Steighöhe in Kapillaren. Mit dem Kontakt der Düse 4 in der Flüssigkeitsoberfläche, welche in diesem Fall aus einer, mehreren oder gar vielen Kapillaren entsprechender Länge besteht, wird die Flüssigkeit im Benetzungsfall in die Kapillare gezogen. Dabei ergibt die zu messende Endkraft bei bekannten geometrischen Verhältnissen die Oberflächenspannung der Flüssigkeit und die Dynamik, d. h. die Geschwindigkeit mit der die Flüssigkeit in der Kapillare steigt, die Viskosität oder eine weitere Beziehung zu derselben. In diesem Fall kann auf den Hohlraum des OViD-Messkörpers und ggf. auf die andere Einrichtung zur Messung der Oberflächenspannung (Platte 5) verzichtet werden. Auch mehrere einzelne oder Kombinationen der Elemente für die Einrichtung zur Messung der Grenzflächenspannung können eingesetzt werden. Wird zur Messung der Viskosität eines der üblichen Prinzipien mit rotierender Messspindel in einem Messbecher eingesetzt, wobei das Drehmoment und ggf. zusätzlich die Normalspannung zur Viskositätsberechnung verwendet werden, dann ist der Einsatz eines DeNouy-Rings oder eines Rohrstückes in Funktion der Wilhelmy-Platte, oder anderer, die Rotationskraft nicht irritierender Methoden, angezeigt.
Es kann dem unteren Düsen- bzw. Kapillareingang (zu 4) auch ein Volumenelement vorangestellt sein, um so die Dichte zu bestimmen ohne den ganzen OViD-Messkörper eintauchen zu müssen. Bei der Messung von Flüssigkeiten, die beispielsweise hinsichtlich einer der Messgrößen einen bekannten Temperaturgang haben, kann auf eine gesonderte Temperaturmessung verzichtet werden, d. h. die Temperaturbestimmung kann anhand des Messergebnisses erfolgen.
Auch ein beliebiger, aus einem oder mehreren bestimmten Materialien gefertigter Körper, z. B. eine einfache Platte, kann als OViD-Messkörper verwendet werden. Dabei wird die Oberflächenspannung oder der Kontaktwinkel und die Dichte wie beschrieben gemessen; die Viskosität ist dann nach Positionsänderungen, z. B. aus der Geschwindigkeit der Kraftänderung durch das Abfließen von der Oberfläche zu ermitteln. Zusätzliche empirische Stoffkennzahlen können so ermittelt werden, dass ein flaches oder linsenförmiges Verdrängerelement im OViD-Messkörper eingesetzt wird, wodurch beim sukzessivem Tauchen in der Flüssigkeit, durch Auftriebsänderungen Dichtegradienten gemessen werden könnten; interessant für Optimierungsaufgaben an Formulierungen, die zur Separation neigen. Aus der Flüssigkeit gezogene Oberflächen, können Flüssigkeit abdampfen oder aus dem umgebenden Medium Stoffe aufnehmen - beide Vorgänge sind ja mit einer zeitlichen Gewichtsänderung verbunden - und dienen damit zusätzlich zu einer weiteren Qualifizierung der Prüfflüssigkeit. Weiterhin kann die Aufhängung 1 z. B. quasi als Koben einer gasdichten Spritze ausführt sein, die den Zylinder dicht abschließt. Mit oder ohne Gaspolster zwischen Kolben und Flüssigkeit bzw. dem Boden des Zylinders 3 oder über der Behälteroberfläche, die durch eine Dichtung oder den OViD-Messkörper selbst abgeschlossen ist, können so Über- oder Unterdrücke aufgegeben werden und ebenfalls die Kraftänderungen über die Zeit verfolgt werden.
Eine Möglichkeit das Volumenelement 2 des OViD-Messkörpers zu nutzen, besteht in der Möglichkeit, darin eine Temperaturregelung unterzubringen, die durch Batteriespeisung oder einer Strahlungsversorgung betrieben, zur Temperierung oder einfach zur Vermeidung von Temperaturgradienten beiträgt. Es kann günstig sein OViD-Messkörper mit mehren Röhren/Düsen 4 und ggf. entsprechend vielen einzelnen Einfließkammern einzusetzen. Solche Kammern können mit den Röhren aus einem Stück bestehen und mit dem Körper 2 verbindbar sein. Dienlich kann weiterhin sein, die Röhre, evtl. nach einem engen Teil, als Saugrohr, wie bei Hebern auszuführen (180° gebogenes Rohr).
Praktisch sind bauartbezogene Parameter des OViD-Messkörpers zum einen an die Fragestellung anzupassen, und zum anderen an die Möglichkeiten der übrigen Systemkomponenten. So wird bei einem empfindlichen Kraftaufnehmer der gesamte OViD-Messkörper entsprechend verkleinert ausfallen. Bei weniger empfindlichen Kraftaufnehmern ist es zur Steigerung der Empfindlichkeit sinnvoll, beispielsweise bei Verwendung einer Wilhelmy-Platte, diese entsprechend dimensioniert, d. h. lang, zu wählen (vgl. I, b in Gleichung 1). Vom Kraftmesser ist zu fordern, dass dieser einen möglichst großen dynamischen Messbereich und besonders kurze Ansprechzeiten hat. Die Verwendung beispielsweise einer elektronischen Analysenwaage zur Kraftmessung ist denkbar, jedoch ist die zweckbedingt nicht optimierte Ansprechzeit bzw. "Einschwingzeit" ungünstig. Die praktische Verwendbarkeit des OViD-Messkörpers wird dadurch gesteigert, dass die Röhre 4 ein auswechselbares Teil im Körper 2 darstellt. Damit kann für verschiedene Viskositätsbereiche eine entsprechende, auch kalibrierte, Röhre verwendet werden. Sinnvoll ist die Kombination von 4 und 5 in einem mechanisch fix oder auflösbar verbundenem Teil, um diese sensiblen Einrichtungen von 2 separat, insbesondere durch Ausglühen, reinigen bzw. konditionieren zu können. Für die Funktion von 4 und 5 wird Benetzung durch die Prüfflüssigkeit gefordert, deshalb eignen sich hier auch besonders Materialien hochschmelzender Edelmetalle wie Platin, Iridium, Rhenium etc. und Legierungen, deren, der Prüfflüssigkeit zugewandte Oberflächen ggf. aufgerauht sein können. Die Elemente 4 und 5 von 2 getrennt, aber leicht verbindbar zu gestalten, ist umso mehr zu fordern, da der Körper 2 z. B. sehr vorteilhaft aus Fluorkunststoff, wie PTFE, angefertigt werden kann. Nun sollte die Oberfläche des (möglichst temperierbaren) Gefäßes 6 im Idealfall aus dem gleichen Material gefertigt sein- bzw. die gleichen grenzflächenenergetischen Eigenschaften aufweisen - um mit der Prüfflüssigkeit berechenbare Kontaktwinkel in und um die Positionen D und C auszubilden, weil unterschiedliche Benetzungen mit daraus folgenden Druck- und Volumenauswirkungen die Berechnung, z. B. nach den Gleichungen 2, 3 und 4, erschweren würden. Ein Idealfall wäre gewissermaßen damit gegeben, dass die Oberflächen wirklich hochenergetisch sind und die Prüfflüssigkeiten niederviskos. Sowie (aus Symmetriegründen/Berechnungsmethoden) der Gesamtumfang von 6 und, in diesem Fall mehrerer Elemente entsprechend 3, gleich ist. Realiter sollten die Dimensionen des Gefäßes so sein, dass der OViD-Messkörper oberhalb der Oberfläche aber innerhalb des Gefäßes temperiert bzw. konditioniert werden kann. Eine entsprechende Abdeckung des Gefäßes sollte auch vorgesehen werden, um Einflüsse der Umgebung durch Gas- und Wärmeaustausch und Konvektionsströme zu mindern. Z. B. an ein Loch in solch einer Abdeckung zur Verbindung von 1 mit der Kraftmesseinrichtung ist zu denken. Die Verbindung mit der Kraftmesseinrichtung gelingt im einfachen Fall über die Aufhängung 1 die Kräfte könnten auch über den Behälter 6, oder in einzelnen Verfahrensschritten, i. B. bei der Viskositätsbestimmung, aus exakten Niveaubestimmungen der Prüfflüssigkeit in 3 und 6 gemessen werden. Nach Kräften in Position E, zur Messung der Dichte, wird mit Gleichung 6 ein Cρ eingesetzt, worin neben dem Anteil der getauchten Aufhängung auch eine Meniskuskraft berücksichtigt wird. Um die Meniskuskraft berechenbar zu halten, sollte bei Ausführungen der Aufhängung in diesem Teil, der die Oberfläche der Prüfflüssigkeit durchsticht, ebenfalls ein Draht oder Faden aus besonders hochschmelzenden Edelmetallen wie Platin, Iridium, Rhenium etc. und Legierungen verwendet werden, damit dieser vor Messungen ausgeglüht werden kann. Bei geringeren Anforderungen an die Genauigkeit oder genügend hoher Empfindlichkeit durch ein entsprechend großes Volumen, kann auch ein anderes Material verwendet werden. Zur Messung Nicht-Newtonscher Ausprägungen der Viskosität, wie Thixotropie, Rheopexie, Strukturviskosität oder dadurch mitbedingter anwendungsstechnischer Eigenschaften, kann durch entsprechend rasche Positionierung, beispielsweise von E aus tiefer in das Medium, erreicht werden, dass die im zeitlichen Verlauf mit der Kraft gemessene Abnahme der Spannung durch das Einsinken des OViD-Messkörpers diese Eigenschaft erfasst wird.
Im Rahmen der Erfindung kann ein OViD-Messkörper "elektrisch gehoben" werden, wobei Kraftänderungen auch hierdurch verfolgbar sind ohne, dass eine mechanische Verbindung zu einer anderen Kraftmesseinrichtung bestehen müsste. Im Handbuch der Experimentalphysik Ed. W. Wien, F. Harms, Kapillarität und Oberflächenspannung, G. Bakker, Akademische Verlagsgesellschaft m. b. h. Leipzig (1928) S. 148 ff. wird eine entsprechende Apparatur beschrieben (ibid. Fig. 65), wo der dort beschriebene Platinstreifen durchaus durch einen OViD-Messkörper ersetzt werden kann. Da es für das OViD-System gleichgültig ist, wie die Niveaupositionen A bis E erreicht werden, kann auch die Prüfflüssigkeit selbst durch entsprechende Maßnahmen, wie z. B. ein und auspumpen, entsprechend reguliert werden, um mit den einzelnen Einrichtungen des OViD-Messkörpers entsprechend zu interagieren. Weil der technische Aufwand in jedem Fall relativ gewichtig ist, sollten folgende Aspekte, die den Aufwand nur noch unwesentlich vergrößern, nicht unerwähnt bleiben, zumal besonders auf atmosphärische und thermische Bedingungen bei physikalischen Messungen geachtet werden muss:
Es bietet sich die Integration weiterer AD/DA-Schnittstellen (elektronische Analog-Digital und Digital- Analog-Wandler) im OViD-System an: zum Einen, zur Erfassung weiterer Meßgrößen, die die physikalische Integrität der Daten verbessern oder spezifische Einstellungen zufassen: mehrere Temperatursensoren (in und um das Medium), Luftdruck- und Feuchtesensoren und zum Anderen, Stellglieder, die diese Größen einzustellen erlauben. Vergleichsweise einfach und technisch üblich ist die Temperierung des Probenbehälters 6 bzw. einer Vorrichtung zur Aufnahme des Mediums, mittels eines von Heiz- oder Kühlflüssigkeit durchströmten Mantels zu bewerkstelligen. Atmosphärische Bedingungen, wie bestimmte Luftleuchten oder besondere Gasatmosphären oder Drücke können durch Einbringung der apparativen Messvorrichtung in sog. Gloveboxen oder Unter- oder Überdruckkammern erreicht werden. Dabei kann beispielsweise eine Analysenwaage zur Kraftmessung, die mit der Positioniereinheit kombiniert wird, mit entsprechender Verkabelung nach außen zur Steuer- und Auswerteeinheit, eingesetzt werden. Bei technischen Erweiterungen des OViD-Systems ist das, die Messung im ausgeführten Beispiel beeinträchtigende, mögliche auftreten von Gasblasen, die am Messkörper haften und evtl. während eines Messvorgangs sich ablösen, ggf. zu optimieren. Um dieses Problem zu unterdrücken ist die OViD-Messkörperunterseite, wie in Fig. 1, kegelförmig oder gewölbt auszuführen und es könnte (ggf. zusätzlich) ein gut benetzbares Material verwendet werden. Unterstützend, als technische Maßnahme, kann der Probenbehälter 6 z. B. entsprechend einem Ultraschallbad ausgerüstet sein oder mit einem mechanischen Rüttler erweitert werden, wodurch Gasblasen abgetrieben werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren benötigt eine leistungsfähige Steuerungs- und Auswerteeinheit. Eine solche Anordnung wird heutzutage vor allem durch Software und PC (Rechner) in Verbindung mit entsprechend präzisen steuerbaren Positioniereinheiten und Kraftmesseinrichtungen realisiert. Eine Vorrichtung, die den steuerungstechnischen Rahmen für Messungen mit dem OViD-Messkörper zur Verfügung stellt, ist in DE 44 12 405 C2 beschrieben. Just bei der Programmierung von Messabläufen mit dieser Vorrichtung zur Ermittlung der Viskosität, tauchte der überraschende Gedanke auf, verschiedene Prinzipien der Bestimmung physikalischer Größen, die auf Kraft-Zeit- Messverfahren zurückgeführt werden, in einem Messkörper zu vereinigen: dem OViD-Messkörper.
Die Komplexität der Steuer- und Auswerteaufgaben für das OViD-System überragen den heutigen Stand der Messtechnik und Datenverarbeitung für Kennzahlen. Nicht zuletzt auch deshalb, da solche Vorrichtungen und Verfahren von durchschnittlich ausgebildeten Menschen bedient werden sollen, um einen praktischen Einsatz in den Labors zu ermöglichen. Ohnehin drängt sich dem technisch interessierten Menschen manchmal die Frage auf, weshalb es wohl anscheinend leichter ist einen Videorecorder zu bauen, als ihn zu programmieren? Dies als pars pro toto für einen Zusammenhang, der verallgemeinert so lautet: es kann wesentlich mehr technisch Sinnvolles hergestellt werden, als durch Menschen bedienbar ist. Daher erstreckt sich das Interesse des Schutzbegehrens auch auf die notwendigen Verfahren, die den zweckdienlichen Einsatz erst ermöglichen. Schlüsseltechnologie ist daher die Datenverarbeitung, also Software.
Die stets zu fordernde einfache Bedienbarkeit, ist ein frommer Wunsch, wenn nicht angezeigt wird, wie dies grundsätzlich zu bewerkstelligen ist. In Fig. 3 ist beispielhaft das Zusammenwirken des OViD- Systems in der Ablauf- und Datenschicht dargestellt:
Zu Fig. 3: An einem gegebenem Medium, der Prüfflüssigkeit, sollen Stoffkennzahlen ermittelt werden, woraus sich die Aufgabenstellung für den Experimentator = Benutzer ableitet. Ein entsprechender OViD-Messkörper und ein passendes Messprogramm wird an der Steuereinheit (Benutzeroberfläche des PC) ausgewählt - am substanziellen Gerät wird entsprechend verfahren. Dabei ist es für die Steuerungsaufgabe, die im Messprogramm definiert ist, essentiell, welche Dimensionen der OViD- Messkörper (und der Behälter) hat, damit die Positionierung im Messablauf entsprechend erfolgen kann. Ebenso bedarf eine automatisierte Auswertung auch des Zugriffs auf die Parameter und Kalibrierdaten des OViD-Messkörpers. Messdaten selbst, wie Aufzeichnungen in Laborjournalen, werden bisweilen zur Klärung in Patentstreitigkeiten verwendet. Ein modernes Messsystem sollte für damit gewonnene Daten in diesem Sinne Archivierungsmittel sein. Insbesondere da ein PC, oder eine Einrichtung in diesem Sinne, ohnehin beteiligt ist. Darum ist Rückverfolgbarkeit, Schutz vor Manipulation und Sicherheit i. a. ein Ziel.
Eigentlich waren Rückbezüglichkeiten von Messkörpern und Messprogrammen der Ausgangspunkt der Idee hierfür Datenbanken zu verwenden. Überraschend war daraufhin die Erkenntnis, das bislang durch Unzahlen einzelner Versuchsdatendateien verursachte Chaos auf dem Datenträger (Speichermedium, z. B. Festplatte) ebenfalls durch das gleiche Mittel zu ordnen. So kam es zu einem neuen Konzept: Datenbanksysteme als integraler Bestandteil von Messverfahren also Messgeräten!
Fig. 4 stellt in Form der Darstellung der Beziehungen zwischen den Tabellen einer Datenbank ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Messwertespeicherung dar. Die Stammdaten eines Versuchs sind in den Feldern der Tabelle "TStammDaten" abgebildet. Jeder einzelne Datensatz (Zeile der Tabelle) entspricht einer Messung. Der Index "ID" ist mit entsprechenden Detailtabellen "TProtokolle" und "TNiveau" verknüpft. Bei jeder Positionierung kann ein Datensatz in "TNiveau" angelegt werden, wobei neben der Position auch der Zeitpunkt des Erreichens derselben gespeichert wird. Dort gesammelte Messwerte (i. B. Kraft & Zeitpunkt) werden über den Index in "TNiveau" mit der Stammtabelle verbunden. Zudem Werden Steuerabläufe und Eingriffe des Benutzers in den Tabellen "TProtokolle" und "TMessprogramm" dokumentiert. Mit dieser Struktur werden alle Abläufe detailliert beschreibbar. Auf die übrigen Zusammenhänge soll hier nicht weiter eingegangen werden, zumal die Pfeile in verständlicher Form die Art der Relationen angeben und die Tabellennamen und die Feldnamen in den Tabellen weitgehend (Datenbank-untypisch) selbsterklärend sind. Ebenso ergeben sich die notwendigen Datentypen der einzelnen Felder dem Fachmann aus der Struktur.
Für erfindungsgemäße Verfahren und Vorrichtungen kann beispielsweise ein System eingesetzt werden, welches aus PC, Steuerungs- und Positioniereinheit und elektronischer Analysenwaage besteht. Zusätzlich sind Einrichtungen zur Thermostatisierung der Prüf- und Messobjekte sinnvoll, um, neben einer thermisch stabilen Messumgebung, auch Messungen bei Temperaturen zu gestatten, die sich weit von der Raumtemperatur unterscheiden. Zur Bestimmung der Relativpositionen kann aus den bekannten Werten für die vertikale Position der Positioniereinheit (Hebetisch), Art des Flüssigkeitsbehälters, Füllmenge, Messkörper und Länge der Aufhängung die Position der Flüssigkeitsoberfläche zum Messkörper berechnet werden. Einfacher ist jedoch die Ermittlung der Relativpositionen durch Lichtschranken oder Abstandssensoren oder, wie im Beispiel, indem der Messkörper in die Nähe der Flüssigkeitsoberfläche bewegt wird und die letzte Strecke durch Antasten über inkrementelle kleine Strecken erfolgt: Sobald der Messkörper die Oberfläche berührt ist ja eine Kraftänderung detektierbar.
Die Steuerung für den Messablauf ist softwaretechnisch in einen ausführenden und einen interpretierenden Teil getrennt. Der interpretierende Teil übersetzt Anweisungsabfolgen, sog. Makros, in Steuerungsaufgaben, die der ausführende Teil umsetzt. Damit sind Messprogramme möglich, die sich dynamisch auf spezifische Eigenschaften des Messverfahrens bzw. Messobjektes einstellen. Wird beispielsweise anstatt der Wilhelmy-Platte ein Messring nach DeNouy eingesetzt, dann wird ja nicht im Berührpunkt der Oberfläche angehalten und die Kraft verfolgt, sondern es muss das Substanzspezifische Kraftmaximum mit dem Herausziehen des Rings gefunden werden können.
Dieser Ort der Maximalkraft ist evtl. mehrfach anzusteuern. Oder die Auswertung erfolgt auf Basis einer Sprungantwort des Messsystems. Die Software stellt daher modulare Funktionen dem Operator bereit, die in einem Makro verwendet werden können und beispielsweise bedeuten können: "Bewege den Hebetisch auf/abwärts mit der Geschwindigkeit x in Schrittweiten von y bis die Kraft kleiner wird"; "Suche die Position mit der Geschwindigkeit z auf, an welcher die kleinste Kraft gemessen wurde"; "Messe die Kraft, bis innerhalb von x sec keine Änderung verzeichnet wird"; "Positioniere (die Messkörperunterkannte) y mm unter der Oberfläche und schalte währenddessen Kanal n (z. B. den Rührer) ein, gib ein akustisches Signal sobald die Position erreicht ist und schalte Kanal n aus; "Bewege automatisch (gemäß der erfahrenen Kraft/Weg-Kennlinie) so, dass die Kraft gleich bleibt, bis Bedingung A erfüllt ist" etc..
Zwar analysiert die Software zur spezifischen Auswertung die aufgezeichneten Daten und ermittelt probate Messwerte oder deren Verläufe - diese müssen jedoch nur in einem gewissen Umfang den Erwartungen der Auswerteroutine entsprechen. Zusammen mit einer weiteren Softwarekomponente, die datenbankbasiert unter anderem auch verschiedene Messkörperdaten speichert, so dass deren Spezifika nicht mehr eigens angegeben werden müssen - es wird nur der Messkörper ausgewählt - ist der Weg eines Benutzers vom Messproblem zum Ergebnis ein einfacher und kurzer. Es wird darauf geachtet, dass Programmteile entsprechend voneinander abgesetzt sind und endlich die Erstellung von Makros, die Auswertung und die Bedienung der Apparatur für Nicht-Programmierer ausgelegt ist. Alle Positions-, Kraft- und Zeitmesswerte und u. a. ggf. auch die Positionier- und Steueranweisungen der die Software steuernden Makro-Befehle, sowie spezielle und allgemeine Angaben des Operators zum Gegenstand und Experiment, werden mit Vorteil in einer Datenbank gespeichert. Dabei erzeugt ein Experiment einen Datensatz in der Stammtabelle. In der Stammtabelle sind dabei die Daten gespeichert, die je Experiment nur einmal auftreten, wie z. B. Versuchstitel, Datum, Prüftemperatur etc.; verknüpfte Tabellen führen die Messwerte (Position, Zeit, Kraft u. a.), deren Anzahl nicht festgelegt ist. Datenbanktechniken auch auf diesen Bereich der Datenverarbeitung auszuweiten, hat eine Reihe von beträchtlichen Vorteilen: Es sind versuchsübergreifende Auswertungen möglich, Übersichten und Vergleiche einfach zu erreichen, sowie statistische Untersuchungen bis hin zu Methoden, die unter den Abkürzungen SPC- (Statistic Process Control) und LIMS- (Labor Informations- und Management System) bekannt sind, sehr leicht zu integrieren.
Für die Sicherstellung der Datenintegrität und zum Schutz vor Manipulationen werden alle nachträglichen Änderungen an den Stammdaten datenbankgerecht aufgezeichnet, Änderungen der Messwerte (Detaildaten) selbst sind ausgeschlossen. Versuchsergebnisse werden zusätzlich in pro Kennzahl separaten Datenbank(tabell)en gespeichert, die auch noch Referenzdaten aus verlässlichen Tabellenwerken enthalten. Damit können zur Auswertung Vergleichsdaten ausgegeben werden, die zur Sicherheit und Einschätzung eines partiellen Ergebnisses beitragen.
Eine Versuchsauswertung zur Gewinnung der Größen Viskosität, Oberflächenspannung und Dichte erfolgt nicht notwendigerweise in der chronologischen Ordnung der Messdaten. Aber die aus Messwertebereichen gewonnenen Daten dienen zur Berechnung, Korrektur und Ergänzung der Übrigen. Im oben beschriebenen Vorgehen werden zuerst die Messdaten zu Dichte und Oberflächenspannung ausgewertet und dann, mit den hierbei erhaltenen Ergebnissen, die Viskosität errechnet. Für die Kalkulation der dynamischen Viskosität ist ja die Dichte der Flüssigkeit ein notwendiger Wert.
Das nachfolgende Beispiel illustriert den Einsatz des OViD-Systems anhand einer Messreihe.
Beispiele
In einer elektronischen Analysenwaage mit Windschutz wurde im Wägeraum eine Positioniervorrichtung installiert. Eine Thermostatisierung des Probengefäßes, welches durch die Positioniervorrichtung bewegt wird, wurde, obwohl sehr wünschenswert, nicht verwendet. Der OViD- Messkörper war über die Aufhängung 1 mit einem Nylonfaden an einem Gerüst, mit der Waagschale mechanisch verbunden. Der verwendete OViD-Messkörper glich dem in Fig. 1 dargestellten weitgehend. Im Einzelnen bestand 3 aus Teflon (Höhe 33 mm, Außenradius ra = 17,5 mm, Innenradius ri = 11 mm, Innenhöhe 19 mm), 4 aus einem in 3 geschraubten Messingteil (Länge von 4, lk ca. 10 mm, Radius von 4, rk ca. 0.4 mm), 1 aus einem Querträger mit einem mittig angebundenem Nylonfaden. Anders als in Fig. 1 wurde für 5 eine einteilige, handelsübliche Wilhelmy-Platte ("Standardplatte" der Fa. Krüss GmbH, Länge, I = 19,9 mm, Breite, b = 0.2 mm, Höhe 10 mm, Platte und Befestigung aus Platin-Iridium) verwendet. Die Platte ist in deren Mitte durch einen Draht als Befestigung gehalten (Lieferzustand). Dieser Draht wurde in eine genau passende Bohrung in 3 durch Hineinstecken befestigt. Das Volumen des gesamten OViD-Messkörpers bis zur Eintauchtiefe E betrug 21,17 mL bei ca. 21°C. Als Gefäße 6 dienten zylindrische 100 mL Bechergläser (Innenradius R = 23,5 mm), die jeweils stets mit etwa 70 mL der Testflüssigkeiten befüllt waren. Die verwendete Analysenwaage (Hersteller, Typ: Sartorius, BP 221 S) hatte einen Messbereich bis 220 g bei einer Auflösung von 0,1 mg. Die Fallbeschleunigung wurde mit 9,81 m/sec2 im Programm angegeben und so in Berechnungen der Software eingesetzt.
Mit dieser Anordnung wurden fünf reine Flüssigkeiten niederer Viskosität untersucht: Hexan (Hersteller, Qualität: Sigma-Aldrich, Hexan 99+%), Toluol (Sigma-Aldrich, Toluol 99,8%), Isopropanol (Sigma-Aldrich, 2-Propanol 99.5+%), Formamid (Sigma-Aldrich, Formamid 99.5+%) und Wasser (Sigma-Aldrich, Wasser für die HPLC). Die Temperatur wurde jeweils vorher der Messung mit einem elektronischen Einstichthermometer der Marke TempTec gemessen. Versuche wurden in normaler, allerdings zigarettenrauchhaltiger, Zimmerluft durchgeführt.
Das Messprogramm ist in der pseudosprachlichen Weise, wie es mit der Software erstellt wurde, unterhalb abgedruckt und im Anschluss erläutert:
1. GANGKONTROLLE: Korrigieren
2. EINGABE an beiden. '< Messkörper vorbereiten und positionieren !!!<' Signal = Nein
3. NULLNIVEAU: 0,031 [mm] Zyklus, dF/dt = 0,/mN/sec] interaktiv.
4. MELDUNG: Jetzt Oberflächenspannung (Wilhelmy). . ., Signal = Nein
5. KRAFT, DYNAMISCH: 0,0005 mN Kraftänderung in 1 sec mit 3 Wiederholungsmessungen
6. SONDERFUNKTiON: Einsprungstelle bei Programmwiederholung
7. POSITION: NullNiveau mit 2,47 mm/sec
8. BEWEGUNG: 28 mm Aufwärts mit 1,47 mm/sec
9. MELDUNG: Jetzt Viskosität. . ., Signal = Nein
10. PAUSE: 001,0[sec]
11. KRAFT, STATISCH: 1 Werte im Abstand 0,5 s aufzeichnen
12. PAUSE: 001,0[sec]
13. SCHLEIFE: 2 Zeilen zurück, 150 -mal, oder Krit.: /dF/ <0.01 mN
14. BEWEGUNG: 8 mm Aufwärts mit 1,47 mm/sec
15. MELDUNG: Jetzt Dichte. . ., Signal = Nein
16. KRAFT, DYNAMISCH: 0,0005 mN Kraftänderung in 0,5 sec mit 1 Wiederholungsmessungen
17. POSITION: NullNiveau mit 2,47 mm/sec
18. BEWEGUNG: 14 mm Aufwärts mit 2,47 mm/sec
19. KRAFT, STATISCH: 1 Werte im Abstand 0,5 s aufzeichnen
20. PAUSE: 001,0 [sec]
21. SCHLEIFE: 2 Zeilen zurück, 150 -mal, oder Krit.: /dF/ <0.01 mN
22. POSITION: StartPosition mit 2,47 mm/sec
Dieses gespeicherte Messprogramm steuerte den Ablauf und die Akquisition der Daten. Die Bedeutung der Anweisungen ist an sich selbstredend, soll aber dennoch in der Reihe des Erscheinens kurz erläutert werden.
1. GANGKONTROLLE: Korrigieren
Die korrekte Justierung der Positioniereinheit wird geprüft. Im Falle eines Fehlers wird dieser korrigiert (die Alternative wäre der Messprogrammabbruch)
2. EINGABE: an beiden. '< Messkörper vorbereiten und positionieren !!! <'Signal = Nein
Aufforderung den OViD-Messkörper vorzubereiten (ausglühen der Wilhelmy-Platte) und in die Nähe der Flüssigkeitsoberfläche mittels Steuerungstasten zu bewegen. Durch entsprechende Tasten am PC oder am Steuergerät (an beiden) übernimmt das Programm wieder die Steuerung.
3. NULLNIVEAU: 0,031 [mm] Zyklus, dF/dt = 0,01 [mN/sec] interaktiv
Der Berührpunkt der Platte in der Oberfläche wird durch Antasten mit Schrittweiten 0,031 mm ausgeführt. Die Oberfläche gilt als berührt, wenn eine Kraftänderung von mindestens 0,01 mN pro Sekunde registriert wird. Dieser Position entspricht das Niveau B.
4. MELDUNG: Jetzt Oberflächenspannung (Wilhelmy). . ., Signal = Nein
Ausgabe einer beliebigen Meldung, ohne akustisches Signal.
5. KRAFT, DYNAMISCH: 0,0005 mN Kraftänderung in 1 sec mit 3 Wiederholungsmessungen
Anweisung, solange Kraftmesswerte im Abstand einer Sekunde zu sammeln, bis die Kraftänderung drei mal hintereinander unter 0,005 mN bleibt.
6. SONDERFUNKTiON: Einsprungstelle bei Programmwiederholung
Für wiederholte Messungen der Dichte und Viskosität. . . Im Beispiel nicht relevant.
7. POSITION: NullNiveau mit 2,47 mm/sec
Positionierung in Niveau B - nur nach Wiederholung. . . Im Beispiel nicht relevant.
8. BEWEGUNG: 28 mm Aufwärts mit 1, 47 mm/sec
Aufwärtsbewegung des Gefäßes, also der Flüssigkeitsoberfläche gegen den Messkörper um 28 mm mit der Geschwindigkeit von 2,47 mm pro Sekunde. Dieser Position entspricht das Niveau D.
9. MELDUNG: Jetzt Viskosität. . ., Signal = Nein
Ausgabe einer Meldung, ohne akustisches Signal.
10. PAUSE 001,0 [sec]
Wartezeit, wegen der Einschwingzeit der Kraftmessung durch die Waage
11. KRAFT, STATISCH: 1 Werte im Abstand 0,5 s aufzeichnen
Anweisung einen Messwert aufzuzeichnen.
12. PAUSE 001,0 [sec]
Wartezeit, weil nicht so viele Messwerte gebraucht werden.
13. SCHLEIFE 2 Zeilen zurück, 150 -mal, oder Krit.: /dF/ <0.01 mN
Zurück zum Befehl 11 und zwar sooft, bis der Unterschied zwischen zwei aufeinanderfolgenden Messwerten kleiner als 0.01 mN ist oder 150 mal ein Messwert aufgezeichnet wurde.
14. BEWEGUNG: 8 mm Aufwärts mit 2,47 mm/sec
Aufwärtsbewegung des Gefäßes, also der Flüssigkeitsoberfläche gegen den Messkörper um 8 mm mit der Geschwindigkeit von 2,47 mm pro Sekunde. Dieser Position entspricht das Niveau E.
15. MELDUNG: Jetzt Dichte. . ., Signal = Nein
Ausgabe einer Meldung, ohne akustisches Signal.
16. KRAFT, DYNAMISCH: 0,0005 mN Kraftänderung in 0,5 sec mit 1 Wiederholungsmessungen
Anweisung, solange Kraftmesswerte im Abstand einer halben Sekunde zu sammeln, bis die Kraftänderung einmal unter 0,0005 mN bleibt.
17. POSITION: NullNiveau mit 2,47 mm/sec
18. BEWEGUNG: 14 mm Aufwärts mit 2,47 mm/sec
Anweisung, wie gehabt mit Positionierung etwa im Niveau A. Das Programm fasst die Strecken der Befehle 17. zum Berührpunkt und 18. darüber hinaus automatisch in einer Bewegung zusammen, wenn gleiche Geschwindigkeiten vorgeschrieben sind.
19. KRAFT, STATISCH: 1 Werte im Abstand 0,5 s aufzeichnen
20. PAUSE: 001,0 [sec]
21. SCHLEIFE: 2 Zeilen zurück, 150 -mal, oder Krit.: /dF/<0.01 mN
22. POSITION: StartPosition mit 2,47 mm/sec
Mit den Befehlen 19. bis 21. werden die Daten für die Auslaufzeit gemessen. Befehl 22 führt zur Positionierung des OViD-Messkörpers in der Niveaulage des Beginns. Die Fig. 2 stellt übrigens den Messverlauf hinsichtlich von Kraft und Zeit für die Messung von Formamid dar. Die fetten Punkte repräsentieren darin einzelne Messwerte, die Verbindungslinien zwischen den Blöcken zeigt indirekt die Zeit der Positionierbewegungen an.
Ergänzend ist noch hinzuzufügen, dass jeder Kraftmesswert eindeutig mit einem Zeitmesswert und zugeordneter Positionsangabe datenbankgerecht gespeichert wurde. Auch jede Position, gleichgültig, ob bei dieser Kraftmesswerte gewonnen wurden, wurde zusammen mit dem Zeitpunkt des Erreichens derselben abgespeichert. In Fig. 4 ist die hierbei konkret verwendete Datenbank anhand der Tabellen und Relationen dargestellt. Ein Abdruck aller Rohmesswerte erscheint nicht weiter zweckdienlich. Nachfolgende Tabelle gibt die für die Bestimmung der Grenzflächenspannung und Dichte verwendeten Messwerte an. In beiden Fällen sind dies die in der Position zuletzt gemessenen Werfe. Nach Gleichung 1 wurde daraus die Grenzflächenspannung und nach Gleichung 6 die Dichte berechnet. In Gleichung 6 wurde von der Software dabei, wegen nicht bestimmtem K der Term "κ.ΔT", übergangen; Das Korrekturvolumen Cρ wurde in der Software jeweils aus der Korrekturangabe "1 mg" errechnet. Die Tabelle 1 gibt weiterhin die gemessene Temperatur bei Versuchsbeginn an sowie die Identifikationsnummer des Versuchs in der Datenbank.
Tabelle 1
Die Flüssigkeiten standen vor den Versuchen bereits einige Zeit an der Luft und wurden zuvor bereits verwendet und evtl. verunreinigt, woraus die beträchtliche Abweichung bei der Oberflächenspannung von Wasser zum Literaturwert (72 mN/m) ggf. erklärbar ist.
Die Berechnung zur Viskosität wurde behelfsweise mit einem Tabellekalkulationsprogramm, in welches die Messdaten importiert wurden, durchgeführt.
Gemäß den Gleichungen 2 bis 4 wurden die Messwerte umgerechnet. In gleichen Druckbereichen der Einzelflüssigkeiten (10 bis 5 [Einheit: 100 g cm-1 sec-2]) wurden die Steigungen für den Ausdruck P.t/dV (zur Ermittlung von Cη in Gleichung 5) bestimmt. Tabelle 2 zeigt die dafür erhaltenen Zahlenwerte und die mit der linearen Approximation für Cη ermittelten Viskositäten. Als "anwendungstechnische Kennzahlen" sind in Tabelle 2 noch die Auslaufzeiten (recht parallel zu Viskositätswerten), nach den oben besprochenen Programmkriterien, sowie die Restmengen verbleibender Flüssigkeit am OViD-Messkörper angegeben.
Tabelle 2
Fig. 5 zeigt in einem XY-Diagramm die Darstellung der erhaltenen Werte gegen Tabellenwerte der Viskosität bei 25°C.

Claims (9)

1. Vorrichtung zur Bestimmung von Viskosität, Grenzflächenspannung und Dichte sowie anwendungstechnischer Eigenschaften eines Mediums dadurch gekennzeichnet,
dass mit einem Messkörper in einem Arbeitsgang, die Grenzflächenspannung durch Benetzungskräfte, die Viskosität durch Volumenströme, Drehmomente und orthogonalen Kräfte und die Dichte durch Auftriebskräfte sowie anwendungstechnische Kennzahlen und Messgrößen durch Messung von Kraft-Zeit-Weg Kombinationen im Hinblick auf geometrische und oberflächenhafte Gegebenheiten des Messkörpers in Beziehung zum Medium, oder dass nur eine Auswahl solcher Eigenschaften mit einem Messkörper in einem Arbeitsgang gemessen werden, wobei die Berechnung unter Eliminierung der Störeinflüsse, die sich aus geometrischen und oberflächenhaften Eigenschaften des definierten Messkörpers in Verbindung mit dem Medium und dessen geometrischer und oberflächenhafter Umgebung ergeben, aus Positions- und Kraftmessverfahren in Hinsicht auf die zu ermittelnde Größe beruht, derart,
dass die Einrichtungen zur Messung der Grenzflächenspannung, der Viskosität, der Dichte und anwendungstechnischer Eigenschaften, mechanisch miteinander reversibel oder fix verbunden in einem Messkörper bzw. einer Messkörperkomposition verwirklicht sind und
dass Messungen unter jeweils herrschenden oder durch dementsprechende Einrichtungen vorgegebene atmosphärische und thermische sowie durch Strömungs-, Strahlungs- und Feldeinflüsse bewirkte Bedingungen stattfinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,
dass als Einrichtungen zur Messung der Grenzflächenspannung (Wilhelmy-) Platten oder anders geformte Körper, (DeNouy-) Ringe, (Lenard-) Bügel, Kapillaren oder der Kontaktwinkel an irgendeiner bestimmten, evtl. vorbehandelten Oberfläche des Messkörpers oder das Tropfengewicht, getrennt verwendet oder miteinander kombiniert verwendet werden,
dass weiterhin als Einrichtungen zur Messung der Grenzflächenspannung Körper, in Funktion einer Wilhelmy-Platte aus (evtl. vorzubenetzendem) Papier-, Filz-, Gewebe-, Keramik- oder aus Mischmaterial hergestellt, verwendet werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,
dass als Einrichtungen zur Messung der Viskosität Düsen, Röhren, Kapillaren oder Oberflächen, durch die, in die, oder auf die das Prüfmedium durch äußere Druckbeaufschlagung oder Grenzflächen- bzw. Kapillarkräfte oder besonders durch den Schweredruck ein-, aus- oder durchströmt oder auf- bzw. abfließt, getrennt verwendet oder miteinander kombiniert verwendet werden, und
dass weiterhin als Einrichtung zur Messung der Viskosität Messspindeln und Messbecher, unter Auswertung von Drehmomentkräften bei Rotation und dazu axialsenkrecht wirkende Kräfte, verwendet werden, und
dass ferner als Einrichtungen zur Messung der Viskosität, insbesondere zur Messung von deren Sonderfällen, wie Thixotropie, Rheopexie, Strukturviskosität oder dadurch mitbedingter anwendungstechnischer Eigenschaften, definierte Körper verwendet werden, wobei deren Einsinkgeschwindigkeit bzw. -kraft bzw. die Geschwindigkeit mit der sich die über den Messkörper oder die Vorrichtung zur Aufnahme des Mediums messbare Kraft nach Positionierungen (d. h. Positionsänderungen des Messkörpers im Bezug auf die Phasengrenze des Mediums) ändert, verwendet werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,
dass als Einrichtung zur Messung der Dichte, ggf. unter Berücksichtigung von Auftrieb und Volumen von Befestigungsmaßnahmen bzw. überstehender Teile, die gesamte Messkörperkomposition oder nur eines Teils davon verwendet werden, oder
dass weiterhin als Einrichtung zur Messung der Dichte eine entsprechende Ausführung des Messkörpers bzw. eines Teils davon verwendet wird, derart, dass als Einrichtung zur Messung der Dichte der Auftrieb in der Tiefe des Mediums durchmessen wird und dadurch die Funktion einer Dichtegradientensonde bewerkstelligt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,
dass als Einrichtung zur Messung anwendungstechnischer Eigenschaften geometrische und oberflächenhafte Beschaffenheiten des Messkörpers oder von Teilen davon, nach vorhergehender Benetzung oder Befüllung durch das Medium, oder beim Kontakt mit dem Medium, nach eventueller Vorbehandlung, verwendet werden, indem die, durch Ab- oder Auffließen, Ein- oder Ausfließen, Abtropfen Abdampfen, Trocknen oder Aufnahme von Materie oder physikalische oder chemische Reaktionen, ggf. bedingt durch besondere äußere Verhältnisse, mit der dabei auftretenden zeitlichen Kraftänderung oder anderswie detektierbaren Änderungen als anwendungstechnische Kennzahlen dienen,
dass weiterhin als Einrichtung zur Messung anwendungstechnischer Eigenschaften Möglichkeiten wie Befüllen einer Kavität des Messkörpers, Bekleben, Lackieren, Bestreichen des Messkörpers oder eines Teils davon mit bestimmten Stoffen anzusehen sind, und dem dienen, weitere Medien, besonders Festsubstanzen, gegenüber dem Medium, hinsichtlich ihrer Wechselwirkung zu charakterisieren, wobei mit der dabei auftretenden zeitlichen Kraftänderung oder anderswie detektierbaren Änderungen anwendungstechnische Kennzahlen erhalten werden.
6. Verfahren zur Bestimmung von Viskosität, Grenzflächenspannung und Dichte sowie anwendungstechnischer Eigenschaften eines Mediums mit Vorrichtungen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch,
dass zur Bestimmung der Position, Messung der Abstände bzw. zur Etablierung eines Bezugsniveaus der Phasengrenze eines Mediums gegen einen Messkörper nach Anspruch 1 folgende Vorrichtungen oder Vorrichtungen, die dies erlauben, eingesetzt werden:
Abstandssensoren; Lichtschranken; auf anderen optischen, optoelektronischen oder Ultraschall, oder anderen elektromagnetischen Wellen oder Partikelstrahlung basierende Abstands- oder Positionssensoren; Messkraftänderungen durch Antastverfahren; aus geometrischen Angaben, wie Füllhöhe eines Gefäßes und Höhe des Messkörpers usw., und rechnerischen Verfahren; oder manuelle Eingaben und Steuerungen; Kombinationen der genannten.
7. Verfahren zur Bestimmung von Viskosität, Grenzflächenspannung und Dichte sowie anwendungstechnischer Eigenschaften eines Mediums mit Vorrichtungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet,
dass für Messwerte zu diesen Bestimmungen und zur Steuerung während der Messung Kraftmessverfahren eingesetzt werden, wobei die Kraftmessung über den Messkörper oder über die Aufnahmevorrichtung für das Medium oder über beide erfolgt, verwendet werden,
dass für Messwerte zu diesen Bestimmungen und zur Steuerung während der Messung optische, akustische, magnetische, induktive und elektronische Sensoren und dementsprechende Auswerteverfahren, besonders Triangulation oder Bildanalyse zur Bestimmung der geometrischer Gegebenheiten, wie Pegelhöhen, Positionen und deren Änderungen in der Zeit, im Bezug auf Messkörper, Medium und Aufnahmevorrichtung des Mediums, verwendet werden.
8. Verfahren zur Bestimmung von Viskosität, Grenzflächenspannung und Dichte sowie anwendungstechnischer Eigenschaften eines Mediums mit Vorrichtungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass das zu untersuchende Medium eine Flüssigkeit, eine Schmelze, eine echte oder kolloidale Lösung, eine Paste, eine Suspension, eine Emulsion, ein Schaum oder eine Formulierung bei beliebig vorbestimmten oder herrschenden thermischen oder atmosphärischen Gegebenheiten sowie durch Strömungs-, Strahlungs- und Feldeinflüsse bewirkte Bedingungen ist.
9. Verfahren zur Speicherung von Versuchsdaten, Versuchsparametern und physikalischen Messdaten auf Datenträgern, insbesondere zur Speicherung von Messdaten zur Bestimmung von Viskosität, Grenzflächenspannung und Dichte sowie anwendungstechnischer Eigenschaften eines Mediums zur technischen Erweiterung eines Messgerätes gekennzeichnet durch, die Verwendung von einer oder mehreren Datenbanken, wobei Versuchsdaten, die jeweils einzeln auftreten, in einer oder mehreren Stammtabellen jeweils einen Datensatz bilden und Messdaten, die von vorbestimmter oder sich im Verlauf ergebender Anzahl sind während der Akquisition oder danach in Detailtabellen gespeichert werden, wobei auch zwischen den Detailtabellen relationale Beziehungen auftreten können.
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