DE19962993A1 - Spannfutter für Werkzeugmaschinen - Google Patents
Spannfutter für WerkzeugmaschinenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Spannfutter für Werkzeugmaschinen mit einem mit dem Futterflansch (2) verbundenen Futterkörper (3), mit mehreren in radialen Führungsnuten (4) des Futterkörpers (3) angeordneten Spannbacken (5) und mit die Spannbacken (5) antreibenden, im Futterkörper (3) in Keilstangentaschen (6) quer zu den Führungsnuten (4) verschiebbaren Keilstangen (7), die zur Bildung einer Schrägverzahnung mit einer Zahnreihen (8) in entsprechende Zahnlücken (9) der Spannbacken (5) in Eingriff zu bringen sind. In der Keilstange (7) sind in axialer Richtung des Futterkörpers (3) verstellbar ein Kontrollbolzen (10) und ein Sperrbolzen (11) gelagert, zu deren gemeinsamer, in entgegengesetzter Richtung erfolgender Verstellung ein Koppelglied (12) vorgesehen ist sowie eine eine Verstellung des Kontrollbolzens (10) in Richtung der Führungsnut (4) bewirkende Feder. Im Futterflansch (2) ist eine Rastaufnahme (14) ausgebildet, die den Sperrbolzen (11) aufnimmt, wenn der Kontrollbolzen (10) in die Führungsnut (4) eingreift.
Description
Die Erfindung betrifft ein Spannfutter für
Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehmaschinen, mit einem
mit dem Futterflansch verbundenen Futterkörper, mit
mehreren in radialen Führungsnuten des Futterkörpers
angeordneten Spannbacken und mit die Spannbacken
antreibenden, im Futterkörper in Keilstangentaschen quer
zu den Führungsnuten verschiebbaren Keilstangen, die zur
Bildung einer Schrägverzahnung mit Zahnreihen in
entsprechende Zahnlücken der Spannbacken in Eingriff zu
bringen sind.
Derartige aus der Praxis bekannte Spannfutter werden
genutzt, um Werkzeuge oder Werkstücke unterschiedlichen
Durchmessers einzuspannen. Dabei kann es allerdings zu
Problemen kommen, wenn Werkzeuge oder Werkstücke
eingespannt werden sollen, die die Grenze des maximal
einspannbaren Durchmessers erreichen oder überschreiten
und es nicht zu einer ausreichenden Überdeckung der
Zahnreihen der Keilstangen mit den Zahnlücken der
Spannbacken kommt, die Spannbacken also nicht tief genug
in die radialen Führungsnuten eingesetzt sind, so daß im
Grenzfall die Spannbacken nur durch einen Zahn gehalten
werden, der den Belastungen beim Betrieb der
Werkzeugmaschinen nicht sicher gewachsen ist und bei den
hohen auftretenden Spannkräften abgeschert werden kann, so
daß die betreffende Spannbacke abgeschleudert werden
würde. Auch ist bei den vorbekannten Spannfuttern keine
Kontrolle möglich, ob überhaupt eine Spannbacke in die
Führungsnut eingesetzt ist, wenn die Keilstange in der
Keilstangentasche verstellt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Spannfutter der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
eine einfache Kontrolle möglich ist, ob die Spannbacken
ausreichend tief in die radialen Führungsnuten eingesetzt
sind.
Diese Aufgabe wird bei einem Spannfutter der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß in der Keilstange in
axialer Richtung des Futterkörpers verstellbar ein
Kontrollbolzen und ein Sperrbolzen gelagert sind, zu deren
gemeinsamer, in entgegengesetzter Richtung erfolgender
Verstellung ein Koppelglied vorgesehen ist sowie eine eine
Verstellung des Sperrbolzens in Richtung der Führungsnut
bewirkende Feder, und daß im Futterflansch eine
Rastaufnahme ausgebildet ist, die den Sperrbolzen
aufnimmt, wenn der Kontrollbolzen in die Führungsnut
eingreift.
Dieses Spannfutter bietet den Vorteil, daß bei einem
Spannbackenwechsel bei einer fehlenden oder nicht
ausreichend tief genug in die Führungsnut eingesetzten
Spannbacke der Kontrollbolzen keine Abstützung durch die
Spannbacke erfährt, sich daher infolge der Wirkung der
Feder in die Führungsnut vorverstellt und diese sperrt, so
daß auch nachfolgend keine Spannbacke eingesetzt werden
kann, bevor nicht der Kontrollbolzen wieder aus der
Führungsnut entfernt worden ist. Durch die
erfindungsgemäße Kopplung des Kontrollbolzens mit dem
Sperrbolzen wird dieser in der Keilstange in zu dem
Kontrollbolzen entgegengesetzter Richtung verstellt und
tritt in die im Futterflansch ausgebildete Rastaufnahme
ein, so daß neben der Blockade der Führungsnut durch den
Kontrollbolzen das weitere Sicherungselement gegeben ist,
daß die Keilstange blockiert ist und in ihrer
Keilstangentasche nicht mehr verschoben werden kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß ein Rückstellglied vorgesehen ist, das
bei der Bewegung der Keilstange in die dem
Spannbackenwechsel dienende Stellung den Sperrbolzen aus
der Rastaufnahme entfernt. Hat die erfindungsgemäße, dem
Spannfutter zugeordnete Sicherungseinrichtung
angesprochen, ist es nicht mehr möglich, eine Spannbacke
einzusetzen und das Spannfutter zu betätigen. Dazu ist
zunächst erforderlich, daß die Keilstange wieder in die
dem Spannbackenwechsel dienende Stellung verschoben wird,
bei der die Zahnreihen nicht in den Bereich der
Führungsnuten hineinragen. Um die Keilstange in diese
Stellung ohne Behinderung durch den in die Rastaufnahme
ragenden Sperrbolzen verschieben zu können, ist das
Rückstellglied vorgesehen, das in einfachster Ausführung
durch in Bewegungsrichtung des Sperrbolzens liegende
Schrägfläche gebildet ist. Durch die erzwungene Bewegung
des Sperrbolzens wird wegen der Wirkung des Koppelgliedes
auch der Kontrollbolzen wieder aus der Führungsnut
entfernt, die damit für die Aufnahme der Spannbacke bereit
steht.
Einen weiteren Nutzen erhält das Rückstellglied dadurch,
daß das Rückstellglied in einer an der Keilstange
ausgebildeten Führungsaufnahme angeordnet ist, eine
Anlaufschräge zur Zusammenwirkung mit dem Sperrbolzen
aufweist, durch die Kraft einer Feder in Richtung der Wand
der Keilstangentasche verstellbar ist, und daß das
Rückstellglied, wenn die Keilstange sich in der dem
Spannbackenwechsel dienenden Stellung befindet, über die
Anlaufschräge den Sperrbolzen abstützt. In der dem
Spannbackenwechsel dienenden Stellung der Keilstange ist
der Kontrollbolzen nicht durch eine Spannbacke abgestützt,
so daß dieser sich axial verstellen könnte und dadurch
auch den Sperrbolzen in die Rastaufnahme verstellen würde.
Dies wird durch das Rückstellglied vermieden, das in
dieser Situation dem Sperrbolzen anliegt und eine
Verstellung in axialer Richtung verhindert. Bei einer
nachfolgenden Verstellung der Keilstange endet jedoch die
Abstützung des Sperrbolzens durch das Rückstellglied, da
dieses unter der Kraft der Feder relativ zur Keilstange
verschoben wird. Ist eine Spannbacke sachgerecht in die
Führungsnut eingesetzt, findet der Kontrollbolzen einen
Anschlag und verstellt sich, ebenso wie der Sperrbolzen,
nicht. Fehlt jedoch die Spannbacke, findet diese
Verstellung statt und der Sperrbolzen kann in die
Rastaufnahme eintreten, wobei der Sperrbolzen an dem
Rückstellglied erneut zur Anlage kommt, um bei der
nachfolgend notwendigen Verstellung der Keilstange in die
dem Spannbackenwechsel dienenden Stellung die Rückstellung
des Sperrbolzens bewirken zu können.
Um eine Verdrehung des Rückstellgliedes in der
Führungsaufnahme zu vermeiden, ist an dem Rückstellglied
eine zur Anlage an den Futterflansch kommende Planfläche
ausgebildet.
Dabei ist vorgesehen, daß die Planfläche und eine an der
dem Sperrbolzen zugeordneten Anlaufschräge zur Anlage
kommende Rundfläche an dem stirnseitig an dem
Rückstellglied angeordneten Hammerkopf ausgebildet sind,
da dies eine in versetzten Ebene erfolgende Plazierung des
Rückstellgliedes und des Sperrbolzens ermöglicht und so zu
einer kompakten Bauweise führt.
Nach einer weiteren bevorzugten und sich durch ihre
kostengünstige Herstellungsweise auszeichnende
Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Kontrollbolzen und
der Sperrbolzen an den freien Enden eines zweiarmigen, um
eine parallel zur Führungsnut liegende Achse drehbaren
Hebels angeordnet sind.
Alternativ besteht auch die Möglichkeit, daß der
Kontrollbolzen und der Sperrbolzen durch zwei Zahnstangen
gebildet sind, die auf gegenüberliegenden Seiten eines um
eine parallel zur Führungsnut liegende Achse drehbaren
Zahnrades kämmen.
Der Einfachheit halber ist dabei die Achse durch einen in
eine Gewindebohrung der Keilstange einschraubbaren
Gewindestift gebildet.
Ein weiteres Sicherheitsmerkmal, das die Betätigung des
Spannfutters bei fehlerhaft eingesetzter Spannbacke
verhindert, läßt sich dadurch realisieren, daß an dem
Kolben der Werkzeugmaschine ein Keilzahn ausgebildet ist,
der in einer an der Keilstange ausgebildete Nut eingreift,
die zur Verschiebung der Keilstange in Längsrichtung der
Keilstangentasche einen geneigt zur Futterachse
verlaufenden ersten Abschnitt und zur Verstellung der
Keilstange durch einen Schlüssel zum Wechsel der
Spannbacken einen parallel zur Keilstangentaschen
verlaufenden zweiten Abschnitt aufweist, und daß der
Keilzahn sich bei in die Rastaufnahme im Futterflansch
eingerücktem Sperrbolzen zur Verhinderung einer axialen
Verstellung des Kolbens in dem zweiten Abschnitt befindet.
Da der Kolben sich nicht verstellen läßt und sich somit
zwangsweise in der durch Endschalter überwachten, dem
Spannbackenwechsel dienenden Stellung befindet, verhindern
die Endschalter, daß die Werkzeugmaschine überhaupt
anlaufen kann.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 eine Stirnansicht des Spannfutters nach der
Erfindung, teilweise gebrochen dargestellt,
Fig. 2 der Schnitt II-II aus Fig. 1 in der dem
Spannbackenwechsel dienenden Stellung der
Keilstange,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung mit einer
Keilstange in einer zum Beginnen der Verriegelung
der Spannbacke befindlichen Position,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung mit einem
vollständigen Verzahnungseingriff von Spannbacke
und Keilstange,
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung bei
fehlender Spannbacke,
Fig. 6 der Schnitt VI-VI aus Fig. 4,
Fig. 7 der Schnitt VII-VII aus Fig. 6,
Fig. 8 der Schnitt VIII-VIII aus Fig. 6,
Fig. 9 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung einer
Keilstange,
Fig. 10 der Schnitt X-X aus Fig. 9,
Fig. 11 der Schnitt XI-XI aus Fig. 9,
Fig. 12 eine Ansicht der Keilstange aus Fig. 9 aus
Richtung des Pfeiles XII,
Fig. 13 eine Draufsicht auf den Sperrbolzen,
Fig. 14 eine Sicht auf den Sperrbolzen aus Richtung des
Pfeiles XIV aus Fig. 13,
Fig. 15 eine Draufsicht auf das Rückstellglied,
Fig. 16 eine Sicht aus Richtung des Pfeiles XVI aus
Fig. 15, und
Fig. 17 eine perspektivische Darstellung des
Rückstellgliedes.
Das in der Zeichnung dargestellte Spannfutter 1 ist zum
Betrieb an einer selber nicht dargestellten
Werkzeugmaschine, insbesondere einer Drehmaschine,
vorgesehen und wird an dieser über einen Futterflansch 2
an der Maschinenspindel befestigt. Das Spannfutter 1
besitzt einen mit dem Futterflansch 2 verbundenen
Futterkörper 3, in dem mehrere, in der Regel drei
gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete, radiale
Führungsnuten 4 vorhanden sind, in die Spannbacken 5
eingesetzt werden können. Zur Verstellung der
Spannbacken 5 ist für jede Spannbacke 5 im Futterkörper 3
eine in einer Keilstangentasche 6 quer zu der zugeordneten
Führungsnut 4 verschiebbare Keilstange 7 vorgesehen, die
zur Bildung einer Schrägverzahnung mit Zahnreihen 8 in
entsprechende Zahnlücken 9 der Spannbacke 5 in Eingriff zu
bringen ist. In der Keilstange 7 ist ein in axialer
Richtung des Futterkörpers 3 verstellbarer
Kontrollbolzen 10 sowie ein gleichfalls in axialer
Richtung des Futterkörpers 3 verstellbare Sperrbolzen 11
gelagert, zu deren gemeinsamer, in entgegengesetzter
Richtung erfolgender Verstellung ein Koppelglied 12
vorhanden ist. Weiterhin ist auch eine Feder 13 vorhanden,
deren Kraftwirkung zu einer in Richtung der Führungsnut 4
erfolgenden Verstellung des Kontrollbolzens 10 führt,
wobei in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Feder 13
dem Sperrbolzen 11 zugeordnet ist und mittelbar über das
Koppelglied 12 auf den Kontrollbolzen 10 einwirkt. Im
Futterflansch 2 ist eine den Sperrbolzen 11 bei in die
Führungsnut 4 eingreifendem Kontrollbolzen 10 aufnehmende
Rastaufnahme 14 ausgebildet.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Darstellung befindet sich die
Keilstange 7 in der dem Spannbackenwechsel dienenden
Stellung, in der ein an dem Kolben der Werkzeugmaschine
ausgebildeter Keilzahn 15 in eine an der Keilstange 7
ausgebildete Nut 16 eingreift, die zur Verschiebung der
Keilstange 7 in Längsrichtung der Keilstangentasche 6
durch den Keilzahn 15 einen geneigt zur Futterachse 17
verlaufenden ersten Abschnitt 19 und zur Verstellung der
Keilstange 7 durch einen in eine Schlüsselaufnahme 18
einzusetzenden Schlüssel zum Wechsel der Spannbacken 5
einen parallel zur Keilstangentaschen 6 verlaufenden
zweiten Abschnitt 20 aufweist. In Fig. 2 befindet sich der
Keilzahn 15 im zweiten Abschnitt 20, so daß durch die
Keilstange auch eine axiale Verschiebung des Kolbens
verhindert ist und die Werkzeugmaschine durch den die
axiale Stellung des Kolbens erfassenden Endschalter gegen
ein Anlaufen gesperrt ist. In der in Fig. 2 gezeigten
Stellung der Keilstange 7 ist ein Entfernen der
Spannbacken 5 möglich, da die Zahnreihen 8 vollständig aus
dem Bereich der Führungsnuten 4 verschoben sind.
Trotz der fehlenden Abstützung durch die Spannbacke 5
verstellt sich der Kontrollbolzen 10 nicht unter der
Wirkung der Feder 13, da der Sperrbolzen 11 an einem
Rückstellglied 21 anliegt, das in einer in der
Keilstange 7 ausgebildeten Führungsaufnahme 22 angeordnet
ist. Das Rückstellglied 21 wirkt mit dem Sperrbolzen 11
über eine Anlaufschräge 23 zusammen, wobei weiterhin eine
Feder 24 eine Kraft auf das Rückstellglied 21 ausübt, so
daß dieses in der Führungsaufnahme 22 in Richtung der Wand
der Keilstangentasche 6 verstellt wird, wie dies
beispielsweise aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist.
Dadurch geht der Kontakt des Rückstellgliedes 21 mit dem
Sperrbolzen 11 verloren; eine Verstellung des
Sperrbolzens 11 und damit des Kontrollbolzens 10 erfolgt
aber nicht, da der Kontrollbolzen 10 nahtlos durch die in
die Führungsnut 4 des Futterkörpers 3 eingesetzte
Spannbacke 5 abgestützt wird.
In Fig. 5 fehlt die Spannbacke 5, so daß eine Abstützung
des Kontrollbolzens 10 nicht erfolgt und infolge von
dessen Verstellung der Sperrbolzen 11 in die
Rastaufnahme 14 am Futterflansch 2 eintritt und dabei
wieder in Kontakt zu dem Rückstellglied 21 kommt. Bei der
in Fig. 5 dargestellten Stellung der Keilstange 7 fällt
weiter auf, daß der Keilzahn 15 des Kolbens durch seine
Anlage im zweiten Abschnitt 20 der in der Keilstange 7
ausgebildeten Nut 16 eine Verschiebung des Kolbens
verhindert. Um die Blockade der Führungsnut 4 durch den
Kontrollbolzen 10 wieder beenden zu können, muß die
Keilstange 7 erneut in die dem Spannbackenwechsel dienende
Stellung, in den Fig. 2 bis 5 nach links, verschoben
werden. Um diese erforderliche Verschiebung durch den in
die Rastaufnahme 14 hineinragenden Sperrbolzen 11 nicht zu
behindern, wird das Rückstellglied 21 genutzt, um über die
Anlaufschräge 23 den Sperrbolzen 11 wieder aus der
Rastaufnahme 14 zu verstellen.
Um eine Verdrehung des Rückstellgliedes 21 in der
Führungsaufnahme 22 zu verhindern, ist an dem
Rückstellglied 21 eine zur Anlage an den Futterflansch 2
kommende Planfläche 31 ausgebildet, wobei die
Planfläche 31 und eine an der dem Sperrbolzen 11
zugeordneten Anlaufschräge 23 zur Anlage kommende
Rundfläche 25 an einem stirnseitig an dem
Rückstellglied 21 angeordneten Hammerkopf 26 ausgebildet
sind.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
sind der Kontrollbolzen 10 und der Sperrbolzen 11 an den
freien Enden eines zweiarmigen, um eine parallel zur
Führungsnut 4 liegende Achse 27 drehbaren Hebels 32
angeordnet, wobei die Achse 27 durch einen in eine
Gewindebohrung 28 der Keilstange 7 eingeschraubten
Gewindestift 29 gebildet ist. Nach einer nicht gezeigten
Ausführungsform ist es alternativ gleichfalls möglich, daß
der Kontrollbolzen 10 und der Sperrbolzen 11 durch zwei
Zahnstangen gebildet sind, die auf gegenüberliegenden
Seiten eines um eine parallel zur Führungsnut 4 liegende
Achse 27 drehbaren Zahnrades kämmen.
Claims (9)
1. Spannfutter für Werkzeugmaschinen, insbesondere
Drehmaschinen, mit einem mit dem Futterflansch (2)
verbundenen Futterkörper (3), mit mehreren in radialen
Führungsnuten (4) des Futterkörpers (3) angeordneten
Spannbacken (5) und mit die Spannbacken (5)
antreibenden, im Futterkörper (3) in
Keilstangentaschen (6) quer zu den Führungsnuten (4)
verschiebbaren Keilstangen (7), die zur Bildung einer
Schrägverzahnung mit Zahnreihen (8) in entsprechende
Zahnlücken (9) der Spannbacken (5) in Eingriff zu
bringen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Keilstange (7) in axialer Richtung des
Futterkörpers (3) verstellbar ein Kontrollbolzen (10)
und ein Sperrbolzen (11) gelagert sind, zu deren
gemeinsamer, in entgegengesetzter Richtung erfolgender
Verstellung ein Koppelglied (12) vorgesehen ist sowie
eine eine Verstellung des Kontrollbolzens (10) in
Richtung der Führungsnut (4) bewirkende Feder, und daß
im Futterflansch (2) eine Rastaufnahme (14)
ausgebildet ist, die den Sperrbolzen (11) aufnimmt,
wenn der Kontrollbolzen (10) in die Führungsnut (4)
eingreift.
2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rückstellglied (21) vorgesehen ist, das bei
der Bewegung der Keilstange (7) in die dem
Spannbackenwechsel dienenden Stellung den
Sperrbolzen (11) aus der Rastaufnahme (14) entfernt.
3. Spannfutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückstellglied (21) in einer in der
Keilstange (7) ausgebildeten Führungsaufnahme (22)
angeordnet ist, eine Anlaufschräge zur Zusammenwirkung
mit dem Sperrbolzen (11) aufweist, durch die Kraft
einer Feder (24) in Richtung der Wand (30) der
Keilstangentasche (6) verstellbar ist, und daß das
Rückstellglied (21), wenn die Keilstange (7) sich in
der dem Spannbackenwechsel dienenden Stellung
befindet, über die Anlaufschräge (23) den
Sperrbolzen (11) abstützt.
4. Spannfutter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Rückstellglied (21) eine zur Anlage an den
Futterflansch (2) kommende Planfläche (31) ausgebildet
ist.
5. Spannfutter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Planfläche (31) und eine an der dem
Sperrbolzen (11) zugeordneten Anlaufschräge (23) zur
Anlage kommende Rundfläche (25) an einem stirnseitig
an dem Rückstellglied (21) angeordneten
Hammerkopf (26) ausgebildet sind.
6. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontrollbolzen (10) und der
Sperrbolzen (11) an den freien Enden eines
zweiarmigen, um eine parallel zur Führungsnut (4)
liegende Achse (27) drehbaren Hebels (32) angeordnet
sind.
7. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontrollbolzen (10) und der
Sperrbolzen (11) durch zwei Zahnstangen gebildet sind,
die auf gegenüberliegenden Seiten eines um eine
parallel zur Führungsnut (4) liegende Achse (27)
drehbaren Zahnrades kämmen.
8. Spannfutter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achse (27) durch einen in eine
Gewindebohrung der Keilstange (7) einschraubbaren
Gewindestift (29) gebildet ist.
9. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Kolben der Werkzeugmaschine
ein Keilzahn (15) ausgebildet ist, der in eine an der
Keilstange (7) ausgebildete Nut (16) eingreift, die zur
Verschiebung der Keilstange (7) in Längsrichtung der
Keilstangentasche (6) einen geneigt zur
Futterachse (17) verlaufenden ersten Abschnitt (19) und
zur Verstellung der Keilstange (7) durch einen
Schlüssel zum Wechsel der Spannbacken (5) einen
parallel zur Keilstangentasche (6) verlaufenden zweiten
Abschnitt (20) aufweist, und daß der Keilzahn (15) sich
bei in die Rastaufnahme (14) im Futterflansch (2)
eingerücktem Sperrbolzen (11) zur Verhinderung einer
axialen Verstellung des Kolbens in dem zweiten
Abschnitt (20) befindet.
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