DE19958802C2 - Aufnahme- und Antriebsvorrichtung für ein Rotationsmesser - Google Patents
Aufnahme- und Antriebsvorrichtung für ein RotationsmesserInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufnahme- und
Antriebsvorrichtung für ein Rotationsmesser gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1, das für die Tierprodukt
verarbeitung eingesetzt werden kann.
Der Verkauf von Fleisch-, Fisch- und verschiedenen
Pflanzenprodukten erfordert in der Regel eine besondere
Vorbereitung und Vorverarbeitung dieser Produkte. Dazu
gehört beispielsweise das Entfernen von Fett an Fleisch, um
dieses als sogenanntes Magerfleisch auf den Markt bringen zu
können, oder das Entschuppen von Fischen. Als Abfallprodukt
fallen dabei meist nicht mehr verwertbare Restprodukte an.
Ein einfaches Verfahren zur entsprechenden
Vorbereitung der Tier- oder Pflanzenprodukte besteht im
Einsatz eines Handmessers. Ein Handmesser ist jedoch nur
dann sinnvoll einsetzbar, wenn geringe Stückzahlen zur
Verarbeitung anstehen. Gerade in Großschlachtereien werden
allerdings Durchsatzraten von einigen hundert Rindern pro
Tag erreicht. Eine Bearbeitung der entsprechenden Fleisch
sektionen muß daher schnell, mit geringem Verschnitt von
gutem Fleisch und für den Arbeiter einfach und möglichst
belastungsfrei möglich sein. Die hohen Hygieneanforderungen,
die in der Lebensmittelverarbeitung vorgegeben werden,
erfordern weiterhin ein Schneidegerät, das durch seine Form
und Funktion Schmutzablagerungen weitgehend verhindert und
einfach zu reinigen ist.
Aus dem Stand der Technik sind für diesen Anwendungs
bereich Rotationsmesser bekannt, die über einen elektro
motorischen Antrieb verfügen.
So ist in der EP 0 790 107 A1 ein elektrisch ange
triebenes Kreismesser für Fleisch beschrieben, das eine
gattungsgemäße Aufnahme- und Antriebsvorrichtung für eine
ringförmige Klinge beinhaltet. Das Gerät umfaßt einen
Handgriff, in dem eine Antriebswelle und ein Antriebszahnrad
vorgesehen sind. Am Handgriff ist ein ringförmiges Gehäuse
zur Aufnahme der ringförmigen Klinge befestigt. Das
ringförmige Gehäuse hat an seinem Innenumfang eine Nut zur
gleitenden Aufnahme der ringförmigen Klinge und ist an einer
Stelle durch einen Spalt unterbrochen, an dem es zur
Vergrößerung seines Radius aufgebogen werden kann. Dieses
Aufbiegen ermöglicht das Aufnehmen und Entnehmen der
ringförmigen Klinge. Zu beiden Seiten des Spaltes ist das
ringförmige Gehäuse mit Befestigungsplatten versehen, die
über entsprechende Öffnungen an einen Ansatz des Handgriffes
in einem gegenseitigen Abstand angeschraubt werden können,
in dem die ringförmige Klinge in der Nut des ringförmigen
Gehäuses gehalten wird. Zur Entnahme der ringförmigen Klinge
müssen die Schrauben gelöst und der Abstand zwischen den
Befestigungsplatten vergrößert werden, damit der Spalt
aufgebogen und die Klinge aus dem Gehäuse entnommen werden
kann. Zwischen beiden Befestigungsplatten ist eine
Ausnehmung für das Antriebszahnrad vorgesehen, dessen
Rotations- bzw. Antriebsachse senkrecht zur Drehachse der
ringförmigen Klinge steht. Die ringförmige Klinge weist auf
ihrer Oberfläche einen Zahnkranz auf, in den das Antriebs
zahnrad eingreifen kann. Im Betriebszustand wird die Klinge
über das Antriebszahnrad angetrieben und rotiert in dem
Gehäuse. Die Schneide ist an der dem Zahnkranz
gegenüberliegenden Oberfläche der Klinge ausgebildet.
Bei diesem Gerät ist somit eine Klinge erforderlich,
die neben der Schneide bereits den Zahnkranz für den Antrieb
aufweist. Das Gehäuse bildet die Halterung und ein
Gleitlager für die Klinge.
Dieses Schneidegerät hat jedoch den Nachteil, daß sich
beim Schneiden an vielen Stellen Fleisch- oder Fettreste
ablagern können. Insbesondere ist es nicht möglich zu
verhindern, daß derartige Reste zwischen Antriebszahnrad und
Zahnkranz der ringförmigen Klinge gelangen, so daß keine
zufriedenstellenden Hygieneeigenschaften erreicht werden.
Eine Reinigung dieses Schneidegerätes ist daher auch mit
erheblichem Aufwand verbunden. Aufgrund der Konstruktion
läßt sich ein derartiges Gerät zudem nicht oder nur
unzureichend kapseln. Den bisherigen Geräten muß dazu noch
über einen fest am Gerät befestigten Schmiernippel mit
Vorratsbehälter Schmierfett von außen zugegeben werden.
Eine Verbesserung dieses bekannten Schneidegerätes ist
in der EP 0 190 827 B1 offenbart. Bei diesem Gerät läßt sich
die ringförmige Klinge auf einfache und schnelle Weise
wechseln. Die ringförmige Klinge weist auch hier einen fest
aufgesetzten Zahnkranz auf und kann in einer Nut eines
ringförmigen Gehäuses über einen Winkelantrieb in Rotation
versetzt werden. Bei diesem Gerät verläuft die Nut jedoch
nicht am Innenumfang des ringförmigen Gehäuses, sondern an
dessen Unterseite und dient nur der Führung der Klinge. Die
Halterung der Klinge erfolgt über eine Halteplatte am
Handgriff, die einen im wesentlichen gabelförmigen Ausleger
zum Eingriff in eine entsprechende Umfangsvertiefung der
ringförmigen Klinge aufweist und diese in der Nut des
ringförmigen Gehäuses hält. Zum schnellen Auswechseln der
Klinge wird diese Halteplatte mit den Auslegern zurück
geschoben und gibt dadurch die Klinge frei.
Auch bei dieser Ausgestaltung eines Schneidmessers
läßt sich jedoch der Antrieb nicht auf einfache und wirksame
Weise kapseln, so daß die Gefahr besteht, daß sich Fleisch
oder Fettreste zwischen Antriebszahnrad und Zahnkranz des
Ringmessers ablagern.
Ein weiteres gattungsgemäßes Schneidegerät ist aus der
US 4 494 311 bekannt. Auch diese Druckschrift befaßt sich
mit einer verbesserten Halterung für eine ringförmige
Klinge. Die hierfür vorgeschlagene ringförmig ausgestaltete
Halterung weist an der Unterseite über ihren Umfang eine
Führung in Form eines Steges für die ringförmige Klinge auf,
wobei an zwei Stellen eine Art Nut zur Halterung gebildet
wird. Weiterhin weist der Handgriff am Anschlag, an dem die
Halterung in bekannter Weise über Schrauben befestigt ist,
einen Verriegelungsschieber auf, der den dritten Halterungs
punkt für die ringförmige Klinge bildet. Durch Bewegung des
Verriegelungsschiebers kann die Klinge einfach aus der
Halterung gelöst werden. Die weitere Ausgestaltung der
Klinge und des Antriebes entspricht dem Konstruktionsprinzip
der oben beschriebenen Schneidegeräte.
Schließlich beschreibt auch die US 4 575 938 eine
verbesserte Aufnahmevorrichtung für eine ringförmige Klinge.
Bei dieser Aufnahmevorrichtung ist ein ringförmiges Gehäuse
mit einer am Innenumfang umlaufenden Nut zur Aufnahme der
ringförmigen Klinge und einem Spalt entsprechend dem
Schneidegerät der erstgenannten Druckschrift vorgesehen. Der
Anschlag des zugehörigen Handgriffes weist einen zentralen
Teil und zwei Seitenarme auf, von denen ein Seitenarm vom
Zentralteil lösbar ist. Die Befestigungsflächen des
ringförmigen Gehäuses sind über Schraubverbindungen mit den
jeweiligen Seitenarmen verbunden. Durch Lösen des lösbaren
Seitenarmes kann somit ohne Lösen der Schraubverbindung der
Spalt bzw. Radius des ringförmigen Gehäuses vergrößert und
dadurch die Klinge gewechselt werden.
In dieser Druckschrift wird auch auf das Problem der
Verschmutzung des Antriebszahnrades hingewiesen. Zur
Vermeidung dieses Problems wird vorgeschlagen, eine
zusätzliche Abdeckplatte aus Nylon innerhalb des Gehäuses
vorzusehen. Eine derartige Abdeckplatte vermindert zwar die
Ablagerungen an den Zahnrädern, kann diese jedoch nicht in
ausreichendem Maße unterbinden.
Alle aus den obigen Druckschriften bekannten
Schneidegeräte weisen eine ringförmige Klinge mit einem
obenliegenden Zahnkranz auf, in den ein Antriebszahnrad
eingreift, dessen Antriebsachse senkrecht zur Rotationsachse
der Klinge liegt. Die ringförmige Klinge wird bei allen
Ausführungsformen von einem Gehäuse aufgenommen, in dem sie
drehbar gelagert ist.
Aufgrund der Konstruktion dieser bekannten Schneide
geräte können sich jedoch an einer Vielzahl von Ecken und
Kanten innerhalb des Gerätes Fett- und Fleischreste
ablagern. Diese Fett- oder Fleischreste stellen einen Herd
für das Entstehen von gefährlichen Bakterien dar, so daß
derartige Schneidegeräte häufig gereinigt werden müssen.
Andererseits ist das Auswechseln und Reinigen der Messer
schneide und des Antriebes umständlich und nicht ohne
Verletzungsgefahr möglich. Aufgrund der Konstruktion läßt
sich der Antrieb dieser Schneidegeräte auch nicht zufrieden
stellend kapseln, um das Problem der Ablagerungen zu
vermindern.
Die DE 11 76 024 B beschreibt eine weitere Schneid
vorrichtung, die eine ringförmige Klinge mit einem
obenliegenden Zahnkranz aufweist, in den ein Antriebszahnrad
eingreift. Die Klinge wird in einer Nut einer ringförmigen
Halterung geführt. Der Zahnkranz und die ringförmige
Halterung sind dabei so ausgebildet und gegenseitig
angeordnet, daß die Zahnzwischenräume auf der Oberseite der
ringförmigen Klinge zum größeren Teil unbedeckt bleiben.
Dies erleichtert den Austritt von Fleischresten während des
Schneidevorgangs und bei der anschließenden Reinigung der
Vorrichtung. In gleicher Weise können jedoch auch Fleich
reste über diese Zwischenräume in den Antrieb gelangen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Antriebs- und Aufnahmevorrichtung
für ein elektrisch betriebenes Rotations
messer bereitzustellen, die eine gute Kapselungsmöglichkeit
zur Verbesserung der Hygienebedingungen bietet.
Diese Aufgabe wird mit der Aufnahme- und Antriebs
vorrichtung gemäß dem geltenden Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Aufnahme- und
Antriebsvorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Aufnahme- und Antriebsvorrichtung
besteht aus einer Antriebseinheit mit einem ersten Zahnrad
und einem zweiten Zahnrad, die drehbar gelagert in einem
Gehäuse angeordnet und direkt oder indirekt miteinander
gekoppelt sind. Das erste Zahnrad ist hierbei mit einer -
vorzugsweise flexiblen - Antriebswelle verbunden. Das zweite
Zahnrad ist parallel zu einer Schnittebene des
Rotationsmessers angeordnet. Die Aufnahme- und
Antriebsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß das
zweite Zahnrad Verbindungselemente zur lösbaren Befestigung
des Rotationsmessers aufweist.
Durch die hierdurch geschaffene körperliche Trennung
von zweitem Zahnrad und Rotationsmesser und deren lösbare
Verbindung über einen entsprechenden Verbindungsmechanismus
läßt sich eine deutlich bessere Kapselung der Antriebs
zahnräder gegenüber der Schneide des Rotationsmessers
erreichen, als dies bei den Konstruktionen des eingangs
genannten Standes der Technik möglich ist. Aufgrund dieser
Trennung lassen sich zum einen die Zahnkränze der beiden
beteiligten Zahnräder vollständig kapseln, zum anderen kann
dennoch das Rotationsmesser, das beispielsweise die Form
einer ringförmigen Klinge aufweist, auf einfache Art und
Weise gewechselt werden.
Im Gegensatz zu den Bestrebungen des Standes der
Technik, die Hygieneeigenschaften des Schneidegerätes
bekannter Konstruktion durch geschickt vorgesehene Abdeck
platten zu verbessern, wurde mit dieser Erfindung der Weg
einer vollständig neuen Konstruktion des Schneidegerätes zur
Verbesserung der Hygieneeigenschaften eingeschlagen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Aufnahme- und Antriebsvorrichtung sind die beiden Achsen, um
die sich das erste und das zweite Zahnrad drehen, d. h. die
Antriebs- und Abtriebsachse, parallel zueinander angeordnet.
Die Kopplung der beiden Zahnräder kann hierbei durch
direktes Ineinandergreifen oder indirekt, beispielsweise
über einen entsprechend angeordneten Zahnriemen, erfolgen.
Die Ausgestaltung als Zahnriemenantrieb bietet den
weiteren Vorteil eines schmiermittelfreien Betriebes. Die
Kraftübertragung wird von außen, über eine vorzugsweise
flexible Welle, in das zur Schnittebene parallel liegende
erste Zahnrad eingebracht. Dieses in der Regel kleinere
Antriebszahnrad treibt über den Zahnriemen das größere
Abtriebszahnrad an, an welchem das Rotationsmesser mittels
einer oder mehrerer Verbindungselemente lösbar befestigt
wird. Die Anordnung mit paralleler Antriebs- und Abtriebs
achse gestattet weiterhin einen platzsparenden Aufbau der
Antriebszahnräder in einer Ebene. Das Rotationsmesser selbst
ist beispielsweise als ringförmige Klinge oder als
Kreismesser ausgestaltet.
Erstes und zweites Zahnrad, die im Folgenden aufgrund
ihrer Funktion auch als Antriebs- und Abtriebszahnrad
bezeichnet werden, befinden sich in einem Gehäuse, durch das
die Zahnkränze der beiden Zahnräder, wie auch in der
bevorzugten Ausführungsform der Zahnriemen zwischen den
Zahnrädern, vollständig gekapselt werden können. Dies wird
insbesondere dadurch ermöglicht, daß das Rotationsmesser
lösbar am zweiten Zahnrad befestigt werden kann, ohne
hierfür das Gehäuse öffnen zu müssen.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind hierzu die
Verbindungselemente am zweiten Zahnrad als Bajonett
mechanismus ausgeführt, der ein sehr schnelles Wechseln des
Rotationsmessers ermöglicht. Der Antrieb kann somit voll
ständig gekapselt werden und ist dadurch gegen Verschmutzung
geschützt. Mit einer derartigen Konstruktion lassen sich
wesentlich bessere Hygieneeigenschaften erzielen, wie beim
Aufbau der bekannten Schneidegeräte des Standes der Technik.
Das zweite Zahnrad bzw. Abtriebszahnrad kann bei
spielsweise aus einem Kunststoffzahnkranz gebildet sein, der
auf einen Aluminium- oder Stahlring aufgepreßt ist. Das
Abtriebszahnrad kann selbstverständlich auch vollständig aus
Kunststoff bestehen. Derartige Ausgestaltungen haben den
Vorteil der sehr einfachen Herstellbarkeit dieser Zahnräder,
was niedrigere Herstellkosten und ein geringeres Gewicht
ermöglicht.
Für das Antriebszahnrad ist vorzugsweise ein Kugel
lager im Gehäuse vorgesehen. Das Abtriebszahnrad wird
vorzugsweise durch ein durch das Gehäuse gebildetes Gleit
lager gehalten.
Das Gehäuse ist gewichts- und größenoptimiert
ausgelegt. Am Gehäuse sind vorzugsweise ein Führungsrohr für
die flexible Antriebswelle sowie ein ergonomisch
ausgeformter Handgriff befestigt. Das Führungsrohr kann
hierbei gleichzeitig als Anschlag bzw. Rutschschutz für den
Anwender dienen. Das Griffstück mit dem Handgriff ist
vorzugsweise über einen Schnellverschluß am Gehäuse
befestigt, so daß es schnell ausgewechselt werden kann.
Dieser schnelle Wechsel des Handgriffes bzw. des
Rotationsmessers ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
Rotationsmesser mit unterschiedlichen Durchmessern
eingesetzt werden. Des weiteren können unterschiedliche
Anwender unterschiedlich große Handgriffe verwenden.
Die erfindungsgemäße Aufnahme- und Antriebsvorrichtung
für ein Rotationsmesser wird nachfolgend anhand eines
Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen
nochmals näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Beispiels für
eine erfindungsgemäße Aufnahme- und Antriebs
vorrichtung;
Fig. 2a/b eine Schräg- und Rückansicht einer Aufnahme- und
Antriebsvorrichtung, wie sie in Fig. 1
dargestellt ist; und
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Aufnahme- und
Antriebsvorrichtung, wie sie in Fig. 1
dargestellt ist.
Ein Beispiel für die erfindungsgemäße Aufnahme- und
Antriebsvorrichtung für ein Rotationsmesser ist in
Explosionsdarstellung in Fig. 1 zu erkennen. Fig. 1 stellt
hierbei Einzelteile eines Schneidegerätes dar, das im
wesentlichen aus zwei Hauptkomponenten, dem Gehäuse mit dem
Antrieb im unteren Teil der Fig. 1 und dem Handgriff im
oberen Teil der Fig. 1, besteht.
Das Gehäuse weist eine Gehäusebasis 2 sowie einen
Gehäusedeckel 3 auf. In der Gehäusebasis 2 wird das
Antriebszahnrad 8 in einer Bundbuchse 8.1 gelagert. Im
Gehäusedeckel 3 ist an dieser Stelle ein abgedichtetes
Kugellager 8.2 eingepaßt. Dieser Teil mit dem Antriebs
zahnrad 8 stellt den hinteren Teil des Gehäuses dar, an dem
der Handgriff 18 befestigt wird. Im gegenüberliegenden
vorderen Teil des Gehäuses wird das Abtriebszahnrad 4
geführt. Das Abtriebszahnrad 4 ist ringförmig ausgestaltet,
wobei die Zähne am äußeren Umfang angeordnet sind und die -
in der Figur nicht erkennbaren - Verbindungselemente zum
Kreismesser 1 am Innenumfang vorliegen. Das Abtriebszahnrad
4 wird durch die Gehäuseteile 2 und 3 gehaltert, die ein
Gleitlager für das Abtriebszahnrad 4 bilden. Die Ober- und
Unterseite des Abtriebszahnrades 4 und die Gehäusebasis 2
sind weiterhin so ausgebildet, daß sie als Labyrinth
dichtungen wirken. Das Kreismesser 1 hat eine aus dem Stand
der Technik bekannte Geometrie der Klinge, die in
eingesetztem Zustand unter der Gehäusebasis 2 axial nach
außen ragt.
Bei dieser Ausführungsform des Schneidegerätes wird
der Gehäusedeckel 3 mit der Gehäusebasis 2 entweder verpreßt
oder verklebt. Hierdurch werden die Antriebszahnräder
vollständig vor Verschmutzung geschützt. Antriebszahnrad 8
und Abtriebszahnrad 4 sind über einen Zahnriemen 6 gekoppelt
bzw. verbunden.
In der Fig. 1 ist weiterhin ein Befestigungsbolzen 10
dargestellt, der über eine Schraube 10.1 mit den Gehäuse
teilen zusammen befestigt wird. Dieser Befestigungsbolzen 10
dient zur späteren Befestigung des Griffstücks am Gehäuse.
Weiterhin sind zwei Führungsbolzen 11 abgebildet. Sie dienen
zur Fixierung und Ausrichtung des Griffstücks am Gehäuse.
Sie werden ebenfalls über Schrauben 11.1 mit dem Gehäuse
verschraubt.
Im oberen Teil der Fig. 1 sind die Wellenführung 14 und
der Wellenanschluß 15 dargestellt, der mittels Paßbolzen mit
der Wellenführung 14 verbunden wird. Um die Wellenführung 14
und den Wellenanschluß 15 ist ein ergonomisch ausgestaltetet
Hangriff 18 befestigt. Die Befestigung des gesamten
Griffstücks erfolgt über einen Verschlußschieber 17, der in
der Griffbasis 13 integriert ist. Der Verschlußschieber 17 ist
derart ausgestaltet, daß er bei auf das Gehäuse aufgesetzter
Griffbasis 13 durch Einschieben mit dem Befestigungsbolzen
10 des Gehäuses verspannt wird. Somit kann das Griffstück
auf einfache Weise am Gehäuse befestigt bzw. verriegelt
werden. Durch Herausziehen des Verschlußschiebers 17 kann
das Griffstück ebenso schnell wieder vom Gehäuseteil
getrennt werden. Zum Herausnehmen und Einschieben des
Verschlußschiebers 17 weist dieser an seinem hinteren Ende
einen entsprechenden Verschlußschiebergriff 16 auf.
Die Wellenführung 14 ist des weiteren so ausgebildet,
daß eine flexible Antriebswelle, die hier nicht dargestellt
ist, geführt werden kann. Die flexible Antriebswelle dient
dem Antrieb des Antriebszahnrades 8. Es versteht sich von
selbst, daß für die Durchführung dieser flexiblen Antriebs
welle wie auch für den Befestigungsbolzen 10 in der
Griffbasis 13 entsprechende Öffnungen vorgesehen sein
müssen.
Am oberen Ende der Wellenführung 14 ist ein ent
sprechender Wellenanschluß 15 angebracht, an dem eine
flexible Antriebswelle eines externen Motors befestigt
werden kann.
Die Fig. 2a und 2b zeigen schematisch eine Schräg-
und eine Rückansicht des beispielhaften Schneidegerätes der
Fig. 1. In der Schrägansicht der Fig. 2a ist hierbei das
zusammengesetzte Gehäuse 2, 3 mit der darunter hervor
stehenden Klinge des Kreismessers 1 zu erkennen. Ebenso ist
das am Gehäuse angebrachte Griffstück mit Handgriff 18
dargestellt. In dieser Ausführungsform des Schneidegerätes
ist weiterhin ein Abstandshalter 19 vorgesehen, der entlang
zweier Abstandshalterbolzen 12 verschoben und mittels einer
Befestigungsschraube 20 in einer gewünschten Position
fixiert werden kann. Die Abstandshalterbolzen 12 sind über
Schrauben 12.1 an der Oberseite des Gehäuses befestigt (vgl.
auch Fig. 1). Der Abstandshalter 19 ragt hierbei durch den
Innenumfang des Gehäuses, wird auf einen bestimmten Abstand
zur Schnittebene des Kreismessers 1 eingestellt und dient
somit als Anschlag für das Schneidegerät beim Schneiden.
Fig. 2b zeigt eine Rückansicht der Darstellung der
Fig. 2a. In dieser Rückansicht sind ebenfalls die
Gehäusebasis 2, das Kreismesser 1, das Griffstück mit
Handgriff 18 und Wellenanschluß 15, sowie der Abstandshalter
19 mit den als Führungsstifte ausgebildeten
Abstandshalterbolzen 12 zu erkennen. Am unteren hinteren
Ende des Griffstücks ist wiederum der Verschlußschiebergriff 16 des in die
entsprechende Ausnehmung des Handgriffes 18 eingeschobenen
Verschlußschiebers 17 dargestellt.
Die Fig. 3 zeigt einen entsprechenden Schnitt durch
das Gerät der vorangehenden Figuren. Aus dieser Schnittdar
stellung der Fig. 3 läßt sich der in die Ausnehmung des
Griffstücks eingeschobene Verschlußschieber 17 mit dem
Verschlußschiebergriff 16 erkennen. Weiterhin zeigt diese Abbildung
sehr gut die Befestigung des Befestigungsbolzens 10 mit den
Schrauben 10.1 sowie die Anordnung der Bundbuchse 8.1 und
des Kugellagers 8.2 für die drehbare Lagerung des Antriebszahnrades
8 im hinteren Gehäuseteil. Am Antriebszahnrad 8
ist der Zahnriemen 6 angedeutet.
Durch die lösbare Befestigung des Kreismessers 1 am
Innenumfang des Zahnkranzes des Abtriebszahnrades 4 läßt
sich dieses schnell auswechseln, ohne das Gehäuse öffnen zu
müssen und damit die Verkapselung zu unterbrechen.
Durch die einfache Kapselung des Antriebs und gleich
zeitige Abdichtung über Sperrluft, wie sie im Ausführungs
beispiel verwirklicht wird, weist ein Schneidegerät mit
diesem Antrieb deutlich verbesserte Hygieneeigenschaften
auf. Da kaum noch Ecken und Kanten vorhanden sind, können
sich Fett- und Fleischreste nur noch schlecht ablagern. Dies
führt auch zu einer verbesserten Reinigungsmöglichkeit des
Gerätes. Durch einen Bajonettanschluß des Messers an das
Abtriebszahnrad ist des weiteren eine schnelle und vor allem
sichere Möglichkeit für das Auswechseln des Messers gegeben.
Hierzu müssen keine Schrauben oder andere Teile gelöst
werden. Aufgrund des ebenfalls vorgesehenen Zahn
riemenantriebs läßt sich ein schmiermittelfreier Betrieb
realisieren.
1
Rotationsmesser
2
Gehäusebasis
3
Gehäusedeckel
4
Abtriebszahnrad (zweites Zahnrad)
5
Lagerdeckel
6
Zahnriemen
7
(nicht vorgesehen)
8
Antriebszahnrad (erstes Zahnrad)
8.1
Bundbuchse
8.2
Kugellager
9
Zahnriemenspanner
10
Befestigungsbolzen
10.1
Schrauben M
4
×
10
11
Führungsbolzen
11.1
Schrauben M
4
×
10
12
Abstandshalterbolzen
12.1
Schrauben M
4
×
10
13
Griffbasis
14
Wellenführung
15
Wellenanschluß
16
Verschlußschiebergriff
17
Verschlußschieber
18
Handgriff
19
Abstandshalter
20
Befestigungsschraube
Claims (10)
1. Aufnahme- und Antriebsvorrichtung für ein
Rotationsmesser,
die eine Antriebseinheit mit einem ersten Zahnrad (8) und einem zweiten Zahnrad (4) in einem Gehäuse (2, 3) aufweist, die drehbar gelagert und direkt oder indirekt miteinander gekoppelt sind, wobei das erste Zahnrad (8) mit einer Antriebswelle verbunden und das zweite Zahnrad (4) parallel zu einer Schnittebene des Rotationsmessers (1) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Zahnrad (4) Verbindungselemente zur lösbaren Befestigung des Rotationsmessers (1) aufweist.
die eine Antriebseinheit mit einem ersten Zahnrad (8) und einem zweiten Zahnrad (4) in einem Gehäuse (2, 3) aufweist, die drehbar gelagert und direkt oder indirekt miteinander gekoppelt sind, wobei das erste Zahnrad (8) mit einer Antriebswelle verbunden und das zweite Zahnrad (4) parallel zu einer Schnittebene des Rotationsmessers (1) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Zahnrad (4) Verbindungselemente zur lösbaren Befestigung des Rotationsmessers (1) aufweist.
2. Aufnahme- und Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Zahnrad (8) um eine erste Achse drehbar
gelagert ist, die parallel zu einer zweiten Achse liegt, um
die das zweite Zahnrad (4) drehbar gelagert ist.
3. Aufnahme- und Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Zahnrad (8) über einen Zahnriemen (6) mit dem
zweiten Zahnrad (4) gekoppelt ist.
4. Aufnahme- und Antriebsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente einen Bajonettmechanismus zur
Trennung des Rotationsmessers (1) und des zweiten Zahnrades
(4) bilden.
5. Aufnahme- und Antriebsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Zahnrad (4) einen Kunststoffzahnkranz
aufweist, der auf einen Metallring gepreßt ist.
6. Aufnahme- und Antriebsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
das zweite Zahnrad (4) vollständig aus Kunststoff besteht.
7. Aufnahme- und Antriebsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle flexibel ausgestaltet ist.
8. Aufnahme- und Antriebsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2, 3) das erste Zahnrad (8) und den
Zahnkranz des zweiten Zahnrades (4) vom Rotationsmesser (1)
trennt.
9. Aufnahme- und Antriebsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle in einem Führungsrohr verläuft, das am
Gehäuse (2, 3) befestigt ist.
10. Aufnahme- und Antriebsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Handstück bestehend aus einer Wellenführung (14),
einem Wellenanschluß (15) und einem Handgriff (18)
vorgesehen ist, das über einen Schnellverschluß am Gehäuse
(2, 3) befestigt ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19958802A DE19958802C2 (de) | 1999-12-07 | 1999-12-07 | Aufnahme- und Antriebsvorrichtung für ein Rotationsmesser |
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19958802A DE19958802C2 (de) | 1999-12-07 | 1999-12-07 | Aufnahme- und Antriebsvorrichtung für ein Rotationsmesser |
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DE19958802A1 DE19958802A1 (de) | 2001-07-26 |
DE19958802C2 true DE19958802C2 (de) | 2003-04-30 |
Family
ID=7931623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19958802A Expired - Lifetime DE19958802C2 (de) | 1999-12-07 | 1999-12-07 | Aufnahme- und Antriebsvorrichtung für ein Rotationsmesser |
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Country | Link |
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EP (1) | EP1235667A1 (de) |
AU (1) | AU2828901A (de) |
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