DE19956929A1 - Öldruck-Regelventil - Google Patents
Öldruck-RegelventilInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Öldruck-Regelventil, insbesondere für den Schmierölkreislauf einer Brennkraftmaschine, mit einem in einem Zylinder verschiebbar geführten Steuerkolben, dessen erste Stirnfläche über einen mit dem druckbehafteten Teil des Schmierölkreislaufes verbundenen Steuerkanal vom einzustellenden Öldruck beaufschlagt wird und an dessen gegenüberliegender Stirnfläche ein Federelement angreift, das im Hinblick auf den gewünschten Öldruck eine geeignete Reaktionskraft erzeugt, so daß im Zylinder unter Passieren eines verjüngten Schaftabschnittes des Steuerkolbens eine Verbindung zwischen einem Druckölkanal sowie einem drucklosen Ölrücklaufkanal herstellbar oder unterbrechbar ist. Dabei ist im Steuerkanal ein Drosselelement vorgesehen, um Schnarrgeräusche, die durch unerwünschte Schwingungen des Steuerkolbens hervorgerufen werden, zu vermeiden. In einer alternativen Ausführungsform steht eine vom nicht verjüngten Schaftendabschnitt des Steuerkolbens begrenzte Kammer, in der das Federelement angeordnet ist, über einen Drosselkanal im oder am Schaftendabschnitt des Steuerkolbens mit dem drucklosen Ölrücklaufkanal in Verbindung, wodurch ein Öldruck-Schwingungsdämpfer für den Steuerkolben vorliegt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Öldruck-Regelventil, insbesondere für den
Schmierölkreislauf einer Brennkraftmaschine, mit einem in einem Zylinder
verschiebbar geführten Steuerkolben, dessen erste Stirnfläche über einen
mit dem druckbehafteten Teil des Schmierölkreislaufes verbundenen Steuer
kanal vom einzustellenden Öldruck beaufschlagt wird und an dessen gegen
überliegender Stirnfläche ein Federelement angreift, das im Hinblick auf den
gewünschten Öldruck eine geeignete Reaktionskraft erzeugt, so daß im Zy
linder unter Passieren eines verjüngten Schaftabschnittes des Steuerkolbens
eine Verbindung zwischen einem Druckölkanal sowie einem drucklosen Öl
rücklaufkanal herstellbar oder unterbrechbar ist. Zum technischen Umfeld
wird beispielsweise auf die DE 195 40 529 A1 verwiesen.
Öldruck-Regelventile nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sind in man
nigfachen Ausführungsformen bekannt geworden. Zumeist zeichnen sie sich
bei größter Funktionssicherheit durch relativ einfache Bauweise aus. Teil
weise erzeugen derartige Regelventile in ihrem Betrieb jedoch unangeneh
me Schnarrgeräusche, die durch den sich oszillierend bewegenden Steuer
kolben hervorgerufen werden. Eine mögliche Maßnahme zur Vermeidung
dieser Schnarrgeräusche ist in der o. g. Schrift offenbart, jedoch ist diese
Maßnahme hinsichtlich der jeweiligen Abstimmung auf einen bestimmten
Anwendungsfall relativ aufwendig.
Mit der vorliegenden Erfindung werden demgegenüber einfachere Maßnah
men zur Vermeidung der durch die oszillierende Bewegung des Steuerkol
bens hervorgerufenen Schnarrgeräusche aufgezeigt (= Aufgabe der vorlie
genden Erfindung).
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale der An
sprüche 1 oder 3 vorgesehen, vorteilhafte Weiterbildungen sind in den jewei
ligen Unteransprüchen angegeben.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Erkenntnis besteht darin,
daß das Öldruck-Regelventil bzw. genauer dessen Steuerkolben mit dem
besagten Federelement zusammen mit der auf den Steuerkolben einwirken
den Ölsäule ein schwingungsfähiges System darstellt, das jedoch durch ge
eignete Dämpfungsmaßnahmen im System praktisch nicht mehr in den Be
reich seiner Eigenfrequenz gelangen kann. Diese eingangs geschilderten,
unerwünschten Schnarrgeräusche ergeben sich nämlich bei einer oszillie
render Schwingbewegung des Steuerkolbens des Öldruck-Regelventiles im
Bereich seiner Eigenfrequenz. Wird nun durch geeignete Dämpfungsmaß
nahmen das Erreichen dieser Eigenfrequenz nahezu ausgeschlossen, so
können die zu beanstandenden Schnarrgeräusche auch nicht mehr auftre
ten.
Eine relativ einfache und dennoch äußerst wirkungsvolle Dämpfungsmaß
nahme besteht darin, daß im Steuerkanal, über welchen der Steuerkolben
des Öldruck-Regelventiles mit dem einzustellenden Öldruck beaufschlagt
wird, ein Drosselelement vorgesehen ist. Dieses Drosselelement läßt die
schwingungs-erregenden Frequenzen in der Ölsäule nicht mehr ungehindert
auf den Steuerkolben auftreffen, so daß dieser vom Druckölsystem der Ma
schine, insbesondere Brennkraftmaschine, nicht mehr in die unerwünschten
Schwingungs-Frequenzen im Eigenfrequenzbereich gebracht werden kann.
Eine andere, ggf. auch zusätzliche und dabei ebenso wirkungsvolle Dämp
fungsmaßnahme besteht darin, daß der Steuerkolben selbst in seiner
Schwingungsbewegung bedämpft wird. Als relativ einfacher Schwingungs
dämpfer kann hierfür quasi ein Öldruck-Dämpfer zum Einsatz kommen, der
sich in konstruktiv besonders vorteilhafter Anordnung einer im wesentlichen
abgeschlossenen Kammer bedient, in welcher gleichzeitig das am Steuer
kolben angreifende Federelement angeordnet ist. Über einen geeigneten
Drosselkanal, der im bzw. am an die besagte Kammer angrenzenden
Schaftendabschnitt des Steuerkolbens vorgesehen ist, steht diese Kammer
mit einem Bereich in Verbindung, in welchem druckloses Öl vorliegt, so daß
bei einer aufkommenden oszillierenden Schwingbewegung des Steuerkol
bens über diesen Drosselkanal Öl aus der Kammer verdrängt sowie über
diesen Drosselkanal und weitere unvermeidbare Leckspalte wieder ange
saugt wird, wodurch diese Schwingungsbewegung des Steuerkolbens
hocheffizient gedämpft werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines lediglich in einer Prinzipskizze
(Fig. 1) dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, wobei in diesem
Ausführungsbeispiel die beiden oben kurz geschilderten Maßnahmen ne
beneinander realisiert sind. Es sei jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen,
daß auch nur mit einer dieser beiden Maßnahmen die der Erfindung zugrun
de liegende Aufgabe gelöst wird.
Dabei zeigt Fig. 1 einen Prinzip-Schnitt durch eine Schmierölpumpe einer
Brennkraftmaschine mit einem erfindungsgemäßen Öldruck-Regelventil, so
wie lediglich prinzipiell dessen bzw. deren Einbindung in den Schmieröl
kreislauf einer Brennkraftmaschine, während in Fig. 2 der Steuerkolben
des Öldruck-Regelventiles separat perspektivisch dargestellt ist.
Mit der Bezugsziffer 1 ist das Gehäuse einer Schmierölpumpe 2 einer
Brennkraftmaschine 3 bezeichnet, in welchem neben dieser Schmierölpum
pe 2 auch ein Öldruck-Regelventil 4 vorgesehen ist, mit Hilfe dessen der Öl
druck im druckbehafteten Teil des Schmierölkreislaufs 5 der Brennkraftma
schine 3 auf einen Maximalwert begrenzt wird. Bestandteile der Schmieröl
pumpe 2 sind neben Pumpenrädern 6 eine Saugkammer 7 sowie eine
Druckkammer 8, wobei die Saugkammer 7 über eine Saugleitung 9 mit der
Ölwanne 10 der Brennkraftmaschine 3 verbunden ist, während von der
Druckkammer 8 eine Druckleitung 11 abzweigt, die über ein Ölfilter 12 im
druckbehafteten Teil des Schmierölkreislaufes 5 der Brennkraftmaschine 3
mündet.
Ein wesentlicher Bestandteil des Öldruck-Regelventiles 4 ist ein sog. Steuer
kolben 13, der längs seiner Achse 14 verschiebbar in einem Zylinder 15, der
Bestandteil des Gehäuses 1 ist, geführt ist. Dieser Steuerkolben 13 besitzt
(hier rechtsseitig) eine erste Stirnfläche 13a, deren Querschnitt gleich dem
Innenquerschnitt des Zylinders 15 ist, sowie dieser Stirnfläche 13a gegen
überliegend eine (hier linksseitige) zweite Stirnfläche 13b, deren Querschnitt
ebenfalls gleich dem Innenquerschnitt des Zylinders 15 ist. Zwischen diesen
beiden Stirnflächen 13a, 13b besitzt der Steuerkolben 13 wie ersichtlich ei
nen gegenüber den Stirnflächen 13a, 13b verkleinerten und daher im weite
ren als verjüngt bezeichneten Schaftabschnitt 13c. An die Stirnfläche 13b
schließt sich auf der dem Schaftabschnitt 13c abgewandten Seite ein hül
senförmiger sog. Schaftendabschnitt 13d an, durch den der Steuerkolben 13
verkantungsfrei im Zylinder 15 geführt wird. An die Stirnfläche 13a hingegen
schließt sich auf der dem Schaftabschnitt 13c abgewandten Seite ein sog.
Distanzsteg 13e an, dessen Durchmesser im wesentlich gleich demjenigen
des verjüngten Schaftabschnittes 13c ist, und der verhindert, daß der Steu
erkolben 13 mit seiner Stirnfläche 13a direkt an der Endwand 15a des Zylin
ders 15 zum Anliegen kommt.
Ein weiteres Element des Öldruck-Regelventiles 4 ist ein als Druck-
Wendelfeder ausgebildetes Federelement 16, das sich einerseits an der
Stirnfläche 13b des Steuerkolbens 13 und andererseits an einer in den Zy
linder 15 eingesetzten Bodenplatte 17 abstützt. Diese ebenfalls hülsenförmig
ausgebildete Bodenplatte 17 begrenzt zusammen mit der Stirnseite 13b des
Steuerkolbens 13 sowie dem dazwischenliegenden Wandabschnitt des Zy
linders 15 eine Kammer 18, auf deren Funktion später noch näher einge
gangen wird.
Im Bereich des verjüngten Schaftabschnittes 13c ist in der Wand des Zylin
ders 15 ein Durchbruch 19a vorgesehen, über den der Innenraum des Zylin
ders 15 mit einem im Gehäuse 1 vorgesehenen Druckölkanal 20 verbunden
ist, der seinerseits in der Druckkammer 8 der Schmierölpumpe 2 mündet. Ein
weiterer Durchbruch 19b ist in der Wand des Zylinders 15 in demjenigen Be
reich vorgesehen, der bei der figürlich dargestellten Position des Steuerkol
bens 13 im Bereich von dessen Schaftendabschnitt 13d liegt. Über diesen
Durchbruch 19b besteht eine Verbindung zwischen dem Innenraum des Zy
linders 15 sowie einem sog. drucklosen Ölrücklaufkanal 21, der sich eben
falls im Gehäuse 1 befindet und der in der Saugkammer 7 der Schmieröl
pumpe 2 mündet.
Auf der dem verjüngten Schaftabschnitt 13c abgewandten Seite der ersten
(rechten) Stirnfläche 13a des Steuerkolbens 13 mündet im Innenraum des
Zylinders 15 ein im Gehäuse 1 vorgesehener (und dabei selbstverständlich
die Wand des Zylinders 15 durchdringender) Steuerkanal 22, der über eine
Steuerleitung 23 mit dem druckbehafteten Teil des Schmierölkreislaufes 5
der Brennkraftmaschine 3 in direkter Verbindung steht.
Ist der von der Schmierölpumpe 2 bereitgestellte Öldruck relativ gering, so
nimmt der Steuerkolben 13 die figürlich dargestellte Position ein. Unter Ein
wirkung des Federelementes 16 liegt dabei der Steuerkolben 13 mit seinem
Distanzsteg 13e an der rechtsseitigen Endwand 15a des Zylinders 15 an.
Überschreitet jedoch der von der Schmierölpumpe 2 bereitgestellte Öldruck
einen durch die Federkraft des Federelementes 16 bestimmten Grenzwert,
so bewirkt dieser über den Steuerkanal 22 in der Umgebung des Distanzste
ges 13e auf die Stirnfläche 13a des Steuerkolbens 13 einwirkende Öldruck,
daß der Steuerkolben 13 gemäß Pfeilrichtung 24 im Zylinder 15 längs seiner
Achse 14 nach links verschoben wird. Maximal kann der Steuerkolben 13
dabei um eine Strecke 25 verschoben werden, da danach das freie Ende
des Schaftendabschnittes 13d am freien Wandabschnitt 17a der hülsenför
migen Bodenplatte 17 zum Anliegen kommt.
Nimmt der Steuerkolben 13 diese letztgenannte, figürlich nicht dargestellte
Position ein, so ist neben dem Durchbruch 19a auch der Durchbruch 19b
geöffnet, so daß über den Innenraum des Zylinders 15 der Druckölkanal 20
mit dem drucklosen Ölrücklaufkanal 21 verbunden ist, und zwar unter Pas
sieren des verjüngten Schaftabschnittes 13c des Steuerkolbens 13. Dabei
sei darauf hingewiesen, daß diese Verbindung auch bereits dann hergestellt
wird, wenn der Steuerkolben 13 ausgehend von seiner figürlich dargestellten
Position lediglich geringfügig gemäß Pfeilrichtung 24 verschoben wird, wobei
der freie Strömungsquerschnitt im Bereich des Durchbruches 19b jedoch
gegenüber der linksseitigen Endanschlagposition des Steuerkolbens 13 ver
ringert ist.
Besteht nun aber die genannte Verbindung zwischen dem Druckölkanal 20
und dem drucklosen Ölrücklaufkanal 21, so gelangt ein mehr oder weniger
großer Teil des von der Schmierölpumpe 2 geförderten Ölstromes durch den
Zylinder 15 des Öldruck-Regelventiles 4 hindurch direkt zurück in die Saug
kammer 7 der Schmierölpumpe 2, so daß der Öldruck im druckbehafteten
Teil des Schmierölkreislaufes 5 zwangsläufig abnimmt. Damit wird aber auch
der in der Umgebung des Distanzsteges 13e auf die Stirnseite 13a des
Steuerkolbens 13 einwirkende Öldruck geringer, so daß der Steuerkolben 13
unter Einwirkung des Federelementes 16 gegen Pfeilrichtung 4 wieder nach
rechts verschoben wird. Hierdurch wird die genannte Verbindung zwischen
dem Druckölkanal 20 und dem drucklosen Ölrücklaufkanal 21 wieder unter
brochen bzw. zumindest gedrosselt, so daß der Öldruck im druckbehafteten
Teil des Schmierölkreislaufes 5 wieder ansteigen kann.
Wie aus dieser Funktionsbeschreibung klar ersichtlich wird, wird der Steuer
kolben 13 des Öldruck-Regelventiles 4 bei dieser Regelfunktion des Öldruc
kes somit eine oszillierend schwingende Bewegung in bzw. gegen Pfeilrich
tung 4 ausführen, und zwar hervorgerufen durch den im druckbehafteten Teil
des Schmierölkreislaufes 5 herrschenden Öldruck einerseits, sowie durch die
Reaktionskraft des Federelementes 16 andererseits. Ungünstigstenfalls
kann nun diese Schwingbewegung mit einer Frequenz erfolgen, die der Ei
genfrequenz des gesamten schwingfähigen Systemes zumindest annähernd
entspricht. Dann können die eingangs genannten Schnarrgeräusche auftre
ten, die von der oszillierenden Schwingbewegung des Steuerkolbens 13 her
rühren.
Um dies zu verhindern, sind nun verschiedene Dämpfungsmaßnahmen
möglich, von denen am hier dargestellten Öldruck-Regelventil 4 gleich zwei
realisiert sind. Jede dieser beiden Dämpfungsmaßnahmen bringt jedoch be
reits für sich alleine den gewünschten Erfolg, d. h. kann das Entstehen der
besagten Schnarrgeräusche verhindern.
Die erste, relativ einfache und dennoch äußerst wirkungsvolle Dämpfungs
maßnahme besteht darin, daß im Steuerkanal 22, über welchen der Steuer
kolben 13 des Öldruck-Regelventiles 4 mit dem einzustellenden Öldruck be
aufschlagt wird, ein Drosselelement 26a, welches in Form eines Drosselein
satzes ausgebildet ist, oder ein Drosselelement 26b, welches in Form einer
Drosselbohrung ausgebildet ist, vorgesehen ist. Jedes dieser Drosselele
mente 26a oder 26b läßt die schwingungs-erregenden Frequenzen in der
Ölsäule im druckbehafteten Teil des Schmierölkreislaufes 5 nicht mehr un
gehindert auf den Steuerkolben 13 auftreffen, so daß dieser vom Druckölsy
stem der Brennkraftmaschine 3 nicht mehr in die unerwünschten Schwin
gungs-Frequenzen im Eigenfrequenzbereich gebracht werden kann.
Beim Drosseleinsatz 26a handelt es sich um wesentlichen um eine Scheibe,
die einen zentralen Durchbruch aufweist, und die in den Steuerkanal 22 ge
eignet eingesetzt ist. Die Drosselbohrung 26b hingegen ist direkt in die
Wand des Zylinders 15 eingebracht, d. h. der Steuerkanal 22 sowie die Dros
selbohrung 26b können bspw. mit einem Stufenbohrer gefertigt werden. Be
vorzugt liegt der freie Durchströmquerschnitt der Drosselbohrung 26b oder
derjenige des zentralen Durchbruches im Drosseleinsatz 26a in der Größen
ordnung von 2 mm2 bis 4 mm2, jedoch ist dieses Maß abhängig vom konkret
vorliegenden schwingungsfähigen System und kann bspw. im Rahmen einer
kleineren Versuchsreihe konkret festgelegt werden.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß in die Kammer 18, in der sich
das Federelement 16 befindet, eine mehr oder weniger große Menge von Öl
eintreten kann, und zwar über den unvermeidlich vorhandenen Ringspalt
zwischen dem Schaftendabschnitt 13d sowie der Stirnfläche 13b des Steu
erkolbens 13 einerseits und der Innenwand des Zylinders 15 andererseits.
Ist nur die soweit beschriebene erste Dämpfungsmaßnahme mit dem Dros
selelement 26a oder dem Drosselelement 26b realisiert, so sollte eine hier
figürlich nicht dargestellte Ablaufbohrung bspw. in der Bodenplatte 17 vorge
sehen sein, über welche dieses sog. Lecköl aus der Kammer 18 abgeführt
werden kann, damit sich nicht in dieser ein unerwünschter Öldruck aufbaut,
welcher die Regelcharakteristik des Öldruck-Regelventiles 4 verändern wür
de. Nicht figürlich dargestellt ist diese genannte Ablaufbohrung deshalb, weil
sie bei der im folgenden beschriebenen anderen oder weiteren Dämpfungs
maßnahme nicht vorhanden sein sollte.
Diese andere, ggf. auch zusätzliche und dabei ebenso wirkungsvolle
Dämpfungsmaßnahme besteht darin, daß der Steuerkolben 13 selbst in sei
ner Schwingungsbewegung bedämpft wird. Als relativ einfacher Schwin
gungsdämpfer kommt hierfür quasi ein Öldruck-Dämpfer zum Einsatz, der
sich in einer konstruktiv besonders vorteilhaften Anordnung der bereits ge
nannten, im wesentlichen abgeschlossenen Kammer 18 bedient, in welcher
gleichzeitig das am Steuerkolben 13 angreifende Federelement 16 angeord
net ist. Über einen geeigneten Drosselkanal 27, der am an die besagte
Kammer 18 angrenzenden Schaftendabschnitt 13d des Steuerkolbens 13
vorgesehen ist, steht diese Kammer 18 mit dem Durchbruch 19b und somit
mit dem drucklosen Ölrücklaufkanal 21 bzw. mit der Saugkammer 7 der
Schmierölpumpe 2 in Verbindung. Somit steht die Kammer 18 mit einem Be
reich in Verbindung, in welchem druckloses Öl vorliegt, so daß bei einer auf
kommenden oszillierenden Schwingbewegung des Steuerkolbens 13 über
diesen Drosselkanal 27 Öl aus der Kammer 18 verdrängt sowie über diesen
Drosselkanal 27 und den bereits genannten weiteren Leckspalt zwischen
dem Steuerkolben 13 und der Innenwand des Zylinders 15 wieder ange
saugt wird, wodurch eine eventuelle Schwingungsbewegung des Steuerkol
bens 13 hocheffizient gedämpft werden kann.
Als besonders wirkungsvoll und dabei zusätzlich verschleißreduzierend, d. h.
die Gleiteigenschaften des Steuerkolbens 13 im Zylinder verbessernd, hat
sich diese Dämpfungsmaßnahme herausgestellt, wenn der Drosselkanal 27
am Schaftendabschnitt 13d des Steuerkolbens 13 als eine auf dessen der
Innenwand des Zylinders 15 zugewandten Oberfläche im wesentlichen wen
delförmig verlaufende Nut ausgebildet ist. Im an die Stirnfläche 13a angren
zenden Bereich des Schaftendabschnittes 13d geht die wendelförmig ver
laufende Nut in eine Ringnut über, so daß stets sichergestellt ist, daß der
Drosselkanal 27 in den Durchbruch 19b münden kann. Mit dieser Maßnahme
bleibt nämlich eine Verdrehen des Steuerkolbens 13 um seine Achse 14 oh
ne weitere Auswirkung.
Beide beschriebenen Maßnahmen zeichnen sich durch einfache Realisier
barkeit und hohe Wirksamkeit aus, wobei noch darauf hingewiesen sei, daß
durchaus eine Vielzahl von Details insbesondere konstruktiver Art abwei
chend vom gezeigten Ausführungsbeispiel gestaltet sein kann, ohne den
Inhalt der Patentansprüche zu verfassen.
1 Gehäuse
2 Schmierölpumpe
3 Brennkraftmaschine
4 Öldruck-Regelventil
5 druckbehafteter Teil des Schmierölkreislaufes (von 3)
6 Pumpenräder (von 2)
7 Saugkammer (von 2)
8 Druckkammer (von 2)
9 Saugleitung
10 Ölwanne
11 Druckleitung
12 Ölfilter
13 Steuerkolben
13a erste Stirnfläche (von 13)
13b zweite Stirnfläche (von 13)
13c verjüngter Schaftabschnitt
13d Schaftendabschnitt
13e Distanzsteg
14 Achse (von 13)
15 Zylinder
15a (rechtsseitige) Endwand von 15
16 Federelement
17 hülsenförmige Bodenplatte
17a freier Wandabschnitt von 17
18 Kammer
19a, b Durchbruch (in der Wand von 15)
20 Druckölkanal
21 druckloser Ölrücklaufkanal
22 Steuerkanal
23 Steuerleitung
24 Pfeilrichtung: Verschiebebewegung von 13
25 maximale Verschiebestrecke (von 13)
26a Drosselelement = Drosseleinsatz
26b Drosselelement = Drosselbohrung
27 Drosselkanal
2 Schmierölpumpe
3 Brennkraftmaschine
4 Öldruck-Regelventil
5 druckbehafteter Teil des Schmierölkreislaufes (von 3)
6 Pumpenräder (von 2)
7 Saugkammer (von 2)
8 Druckkammer (von 2)
9 Saugleitung
10 Ölwanne
11 Druckleitung
12 Ölfilter
13 Steuerkolben
13a erste Stirnfläche (von 13)
13b zweite Stirnfläche (von 13)
13c verjüngter Schaftabschnitt
13d Schaftendabschnitt
13e Distanzsteg
14 Achse (von 13)
15 Zylinder
15a (rechtsseitige) Endwand von 15
16 Federelement
17 hülsenförmige Bodenplatte
17a freier Wandabschnitt von 17
18 Kammer
19a, b Durchbruch (in der Wand von 15)
20 Druckölkanal
21 druckloser Ölrücklaufkanal
22 Steuerkanal
23 Steuerleitung
24 Pfeilrichtung: Verschiebebewegung von 13
25 maximale Verschiebestrecke (von 13)
26a Drosselelement = Drosseleinsatz
26b Drosselelement = Drosselbohrung
27 Drosselkanal
Claims (4)
1. Öldruck-Regelventil, insbesondere für den Schmierölkreislauf einer
Brennkraftmaschine (3), mit einem in einem Zylinder (15) verschieb
bar geführten Steuerkolben (13), dessen erste Stirnfläche (13a) über
einen mit dem druckbehafteten Teil des Schmierölkreislaufes (5) ver
bundenen Steuerkanal (22) vom einzustellenden Öldruck beauf
schlagt wird und an dessen gegenüberliegender Stirnfläche (13b) ein
Federelement (16) angreift, das im Hinblick auf den gewünschten Öl
druck eine geeignete Reaktionskraft erzeugt, so daß im Zylinder (15)
unter Passieren eines verjüngten Schaftabschnittes (13c) des Steuer
kolbens (13) eine Verbindung zwischen einem Druckölkanal (20) so
wie einem drucklosen Ölrücklaufkanal (21) herstellbar oder unter
brechbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerkanal (22) ein Drosselelement
(26a, 26b) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselelement (26a, 26b) in Form
eines Drosseleinsatzes (26a) oder einer Drosselbohrung (26b) ausge
bildet ist und einen freien Durchströmquerschnitt in der Größenord
nung von 2 mm2 bis 4 mm2 besitzt.
3. Öldruck-Regelventil, insbesondere für den Schmierölkreislauf einer
Brennkraftmaschine (3), mit einem in einem Zylinder (15) verschieb
bar geführten Steuerkolben (13), dessen erste Stirnfläche (13a) über
einen mit dem druckbehafteten Teil des Schmierölkreislaufes (5) ver
bundenen Steuerkanal (22) vom einzustellenden Öldruck beauf
schlagt wird und an dessen gegenüberliegender Stirnfläche (13b) ein
Federelement (16) angreift, das im Hinblick auf den gewünschten Öl
druck eine geeignete Reaktionskraft erzeugt, so daß im Zylinder (15)
unter Passieren eines verjüngten Schaftabschnittes (13c) des Steuer
kolbens (13) eine Verbindung zwischen einem Druckölkanal (20) so
wie einem drucklosen Ölrücklaufkanal (21) herstellbar oder unter
brechbar ist,
wobei das Federelement (16) in einer im wesentlichen abgeschlosse nen, vom nicht verjüngten Schaftendabschnitt (13d) des Steuerkol bens (13) begrenzten Kammer (18) angeordnet ist, die über einen im oder am Schaftendabschnitt (13d) des Steuerkolbens (13) verlaufen den Drosselkanal (27) mit dem drucklosen Ölrücklaufkanal (21) in Verbindung steht.
wobei das Federelement (16) in einer im wesentlichen abgeschlosse nen, vom nicht verjüngten Schaftendabschnitt (13d) des Steuerkol bens (13) begrenzten Kammer (18) angeordnet ist, die über einen im oder am Schaftendabschnitt (13d) des Steuerkolbens (13) verlaufen den Drosselkanal (27) mit dem drucklosen Ölrücklaufkanal (21) in Verbindung steht.
4. Öldruck-Regelventil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselkanal (27) am Schaftendab
schnitt (13d) des Steuerkolbens (13) als eine auf dessen der Innen
wand des Zylinders (15) zugewandten Oberfläche im wesentlichen
wendelförmig verlaufende Nut ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19956929.0A DE19956929B4 (de) | 1999-11-26 | 1999-11-26 | Öldruck-Regelventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19956929.0A DE19956929B4 (de) | 1999-11-26 | 1999-11-26 | Öldruck-Regelventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19956929A1 true DE19956929A1 (de) | 2001-05-31 |
DE19956929B4 DE19956929B4 (de) | 2015-08-27 |
Family
ID=7930417
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19956929.0A Expired - Fee Related DE19956929B4 (de) | 1999-11-26 | 1999-11-26 | Öldruck-Regelventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19956929B4 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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