DE19956538C1

DE19956538C1 - Bodenverankerung für Flügel einer ortsveränderbaren Schiebeflügelwand

Info

Publication number: DE19956538C1
Application number: DE1999156538
Authority: DE
Inventors: Lars Wehrspann
Original assignee: Dorma Deutschland GmbH
Current assignee: Dorma Deutschland GmbH
Priority date: 1999-11-24
Filing date: 1999-11-24
Publication date: 2001-08-02
Anticipated expiration: 2019-11-25

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bodenverankerung für Flügel einer ortsveränderbaren Schiebeflügelwand, wobei mittels eines Stellmittels unter Zwischenschaltung eines Zahnrades ein Haltestift in ein im Boden angeordnetes Wiederlager einrückbar bzw. ausrückbar ist. Die Erfindung richtet sich darauf, daß das Stellmittel an einem Flügel angeordnet ist und daß das Zahnrad sowie der Haltestift an einem benachbarten Türflügel angeordnet sind und daß das Zahnrad an einem nicht verzahnten Umfangsabschnitt eine plane Stützfläche für die Abstützung einer das Zahnrad bei eingerücktem Haltestift selbsthemmend haltenden Feder aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bodenverankerung für Flügel einer ortveränder baren Schiebeflügelwand, mit einem im Boden eingelassenen Widerlager und einem Haltestift, der durch ein Stellmittel beim Schließen benachbar ter Flügel in das Widerlager einrückbar ist und der beim Öffnen eines be nachbarten Flügels aus dem Widerlager ausrückbar ist, wobei das Stell mittel eine Verzahnung aufweist und die Stellbewegung mittels eines drehbar in dem einen Flügel gelagerten Zahnrades auf den ebenfalls eine Verzahnung aufweisenden Haltestift überträgt.

Die Flügel ortsveränderbarer Schiebeflügelwände können wahlweise in eine seitliche Parkposition verbracht oder zu einer geschlossenen Schie bewand aneinander gereiht werden. Dies kann manuell oder automatisch geschehen. Die einzelnen Flügel können dabei aus beliebigem Material, vorzugsweise Glas gefertigt und hängend geführt sein. Dabei ist es erfor derlich, die Flügel in der Position, in der sie eine geschlossene Wand bilden, im Bodenbereich zu verankern.

Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist durch die DE 196 34 390 A1 be kannt geworden, wobei das Stellmittel, das Zahnrad und der Haltestift in einem Türflügel angeordnet sind. Zum Ausrücken des Haltestiftes wird das Stellmittel gegen die Kraft einer Feder von der Schließkante des be nachbarten Türflügels beaufschlagt. Dies hat zur Folge, daß bei ausge rücktem, in das Widerlager eingefahrenen Haltestift vom Haltestift ständig ein Druck auf die Schließkante des benachbarten Türflügels ausgeübt wird. Da dies für die Schließkanten aller benachbarter Türflügel einer Schiebetür gilt, kann bei Erschöpfung des Spiels zwischen mehreren be nachbarten Türflügeln eine Entriegelung einzelner Türflügel eintreten.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bodenverankerung der eingangs ge nannten Gattung dahingehend zu verbessern, daß unter Verwendung einfacher baulicher Mittel ein Auseinanderdrücken benachbarter Türflügel unter Erschöpfung des Spiels zwischen den benachbarten Türflügeln verhindert wird, wobei gleichzeitig gewährleistet sein soll, daß der Halte stift in seiner aus dem Widerlager ausgerückten Position, das heißt wäh rend des Verschiebens einzelner Türflügel, zuverlässig in dieser Position gehalten wird, um ein Schleifen im Bereich des Bodens zu vermeiden.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit der Lehre nach Anspruch 1.

Hiernach ist das Stellmittel als axial unverschiebbare mit einem Türflügel verbundene Zahnstange ausgebildet, und das Zahnrad sowie der Halte stift sind im benachbarten Türflügel angeordnet, wobei die Verzahnung des Zahnrades nur über einen Teil seines Umfanges ausgebildet ist und das Zahnrad an einem nicht verzahnten Umfangsabschnitt eine plane Stützfläche für die Abstützung einer das Zahnrad bei eingerücktem Halte stift selbsthemmend haltenden Feder aufweist.

Hierdurch wird zum einen der Vorteil erreicht, daß in der verriegelten Po sition der einzelnen Flügel durch die Bodenverankerung kein Druck auf einen Nachbarflügel ausgeübt wird, während zum anderen durch die selbsthemmende Blockierung des Zahnrades das Zahnrad an einer Dre hung gehindert wird, so daß der Haltestift in der eingerückten Position, das heißt beim Verschieben der einzelnen Flügel beispielsweise in die Parkposition eindeutig fixiert ist.

Weitere Merkmale der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekenn zeichnet.

Die das Zahnrad bei eingerücktem Haltestift beaufschlagende Feder ist vorteilhaft parallel zum Haltestift verlaufend angeordnet, wobei die Feder in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung in einem Federtopf gelagert ist, dessen Topfboden an der planen Stützfläche des Zahnrades bei eingerücktem Haltestift anliegt. Damit wird das Abwälzen der einzelnen Zähne des Zahnrades gegenüber der Feder erleichtert, weil die Zähne des Zahnrades beim Einrückvorgang und Ausrückvorgang des Haltestiftes den Topfboden überstreichen.

Das Zahnrad selbst weist eine mit der Verzahnung des Haltestiftes käm mende, über einen Teil seines Umfanges ausgebildete Verzahnung und einen gegenüber den Zähnen der vorgenannten Verzahnung größeren einzelnen, mit dem Stellmittel kämmenden Zahn auf. Um mit dem Zahnrad in kämmenden Eingriff gelangen zu können, besitzt das Stellmittel am freien Ende eines über die Schließkante des Flügels hinausragenden Ab schnittes eine mit dem einzelnen Zahn des Zahnrades kämmende Zahn nut. Der einzelne Zahn des Zahnrades sowie die Zahnnut des Steilmittels sind gegenüber den übrigen Zähnen des Zahnrades bzw. des Haltestiftes wesentlich stärker dimensioniert, so daß eine ausreichende Kraftübertra gung gewährleistet ist.

Im Ergebnis wird mit baulich einfachen Mitteln eine Bodenverankerung für Flügel einer ortsveränderbaren Schiebeflügelwand erzielt, mit der die oben genannte Aufgabe gelöst wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles nä her erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1-3 Die erfindungsgemäße Bodenverankerung, wobei die Fig. 1 und 2 die Situationen bei eingerücktem Halte stift zeigen und

Fig. 3 die Situation bei ausgerücktem Haltestift zeigt.

In den dargestellten Figuren sind lediglich Bodenrahmenelemente zweier benachbarter Flügel 2, 2' einer Bodenverankerung 1 dargestellt. Wie Fig. 1 verdeutlicht, ist im Flügel 2 ein als Zahnstange 9 ausgebildetes Stellmittel 4 fest verankert. Das Stellmittel 4 besitzt einen über eine Schließkante 19 des Flügels 2 hinausragenden Abschnitt 15, welcher an seinem freien Ende eine zwischen dem Abschnitt 15 und einer Nase 17 gebildete Zahnnut 16 aufweist. Die Zahnnut 16 und die Nase 17 bilden zusammen eine mit 5 bezeichnete Verzahnung.

Im Flügel 2' ist ein Zahnrad 6 gelagert, welches eine Verzahnung 7 (siehe Fig. 2) aufweist, die mit einer Verzahnung 8 eines Haltestiftes 3 kämmt. In den Fig. 1 und 2 wird das Zahnrad 6 von einer Feder 11 beaufschlagt, welche in einem Federtopf 12 gelagert ist. Ein Topfboden 13 des Federtopfes 12 liegt an einer planen Stützfläche 10 des Zahnrades 6 an, so daß das Zahnrad 6 ohne Einwirkung des Stellmittels 4 an einer Dre hung gehindert ist.

Wird gemäß Fig. 2 der Flügel 2 in Pfeilrichtung x verschoben, läuft die in Verschieberichtung vordere Kante der Nase 17 gegen eine Stoßkante 18 des Zahnrades 6 und dreht dieses im Uhrzeigersinn, bis der Zahn 14 in die Zahnnut 16 des Stellmittels 4 gemäß Fig. 3 eingreift, wobei einer seits die Verzahnung 7 des Zahnrades 6 den Topfboden 13 überstreicht und andererseits der Haltestift 3 in die in Fig. 3 dargestellte Position verbracht wird.

Beim Trennender Flügel 2, 2' vollzieht sich der Vorgang in umgekehrter Reihenfolge.

Mit S ist ein bestimmbares Spiel zwischen den Schließkanten 19 bezeich net, welches nicht wie bei der gattungsbildenden Vorveröffentlichung durch das Stellmittel 4 beeinflußt wird.

Bezugszeichen

1

Bodenverankerung

2

Flügel

2

' Flügel

3

Haltestift

4

Stellmittel

5

Verzahnung des Steilmittels

6

Zahnrad

7

Verzahnung am Zahnrad

8

Verzahnung am Haltestift

9

Zahnstange

10

plane Stützfläche am Zahnrad

11

Feder

12

Federtopf

13

Topfboden

14

größerer Zahn am Stellmittel

15

Abschnitt des Stellmittels

16

Zahnnut

17

Nase am Stellmittel

18

Stoßkante am Zahnrad

19

Schließkante
x Pfeilrichtung
S Spalt

Claims

1. Bodenverankerung (1) für Flügel (2, 2') einer ortsveränderbaren Schiebeflügelwand, mit einem im Boden eingelassenen Wider lager und einem Haltestift (3), der durch ein Stellmittel (4) beim Schließen benachbarter Flügel (2, 2') in das Widerlager einrück bar und der beim Öffnen eines benachbarten Flügels (2, 2') aus dem Widerlager ausrückbar ist, wobei das Stellmittel (4) eine Ver zahnung (5) aufweist und die Stellbewegung mittels eines drehbar in dem einen Flügel (2') gelagerten Zahnrades (6) auf den eben falls eine Verzahnung (7, 8) aufweisenden Haltestift (3) überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellmittel (4) als axial unver schiebbare mit dem einen Flügel (2) verbundene Zahnstange (9) ausgebildet ist und dass das Zahnrad (6) sowie der Haltestift (3) im benachbarten Flügel (2') angeordnet sind, wobei die Verzahnung (7) des Zahnrades (6) an einem nicht verzahnten Umfangsab schnitt eine plane Stützfläche (10) für die Abstützung einer das Zahnrad (6) bei eingerücktem Haltestift (3) selbsthemmend haltenden Feder (11) aufweist.

2. Bodenverankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (11) parallel zum Haltestift (3) verlaufend angeord net ist.

3. Bodenverankerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Feder (11) in einem Federtopf (12) gelagert ist, dessen Topfboden (13) an der planen Stützfläche (10) des Zahn rades (6) bei eingerücktem Haltestift (3) anliegt.

4. Bodenverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (6) eine mit der Verzahnung (8) des Haltestiftes (3) kämmende über einen Teil seines Umfan ges ausgebildete Verzahnung (7) und einen gegenüber den Zäh nen der vorgenannten Verzahnung (7) größeren einzelnen, mit dem Stellmittel (4) kämmenden Zahn (14) aufweist.

5. Bodenverankerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellmittel (4) am freien Ende eines über eine Schließ kante (19) des Flügels (2) hinausragenden Abschnittes (15) eine mit dem einzelnen Zahn (14) des Zahnrades (6) kämmende Zahnnut (16) aufweist.