DE19955016A1 - Kraftfahrzeug mit einem automatischen Schaltgetriebe - Google Patents
Kraftfahrzeug mit einem automatischen SchaltgetriebeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem automatischen Schaltgetriebe (1), einem bewegbar angeordneten Schalt-Wählhebel (2), einem Steuergerät (3) und einer aus- oder einschaltbaren Fahrzeugelektrik (E), wobei mit Hilfe des Steuergerätes (3) das Einlegen und Herausnehmen der Gänge des Schalttriebes (1) steuerbar ist, wobei der Schalt-Wählhebel (2) innerhalb einer Schalthebelgasse (4) in mehrere unterschiedliche Positionen, zumindest aber in die Parkstellung (P), manuell bewegbar ist und bei in der Parkstellung stehendem Schalt-Wählhebel (2) innerhalb des Schaltgetriebes (1) zur Realisierung einer Fahrzeug-Wegrollsperre eine Parksperre (P) und/oder ein Gang eingelegt wird. DOLLAR A Eine kostengünstige Alternative zum sicheren Einlegen einer Parksperre ist dadurch realisiert, daß der Schalt-Wählhebel (2) nur bei aktivierter Fahrzeugelektrik (E) in die Parkstellung (P) manuell bewegbar ist oder auch nur bei aktivierter Fahrzeugelektrik (E) - nach der manuellen Freigabe - in der Parkstellung (P) verbleibt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem automatischen Schaltgetriebe, einem
bewegbar angeordnetem Schalt-Wählhebel, einem Steuergerät und einer aus- oder
einschaltbaren Fahrzeugelektrik, wobei mit Hilfe des Steuergerätes das Einlegen und
Herausnehmen der Gänge des Schaltgetriebes steuerbar ist, wobei der Schalt-Wählhebel
innerhalb einer Schalthebelgasse in mehrere unterschiedliche Positionen, zumindest aber in
die Parkstellung manuell bewegbar ist und bei in der Parkstellung stehenden Schalt-
Wählhebel innerhalb des Schaltgetriebes zur Realisierung einer Fahrzeug-Wegrollsperre
eine Parksperre und/oder ein Gang eingelegt wird.
Im Stand der Technik sind unterschiedliche Verfahren bzw. Vorrichtungen bekannt, eine
Fahrzeug-Wegrollsperre für ein Kraftfahrzeug mit einem automatischen Schaltgetriebe zu
realisieren, wenn der Fahrer das Kraftfahrzeug verlassen möchte bzw. verläßt. So sollte als
Sicherheitsfunktion immer gewährleistet sein, daß - wenn das Kraftfahrzeug verlassen
worden ist - im Schaltgetriebe selbst die Parkstellung realisiert ist, also entweder hier - falls
vorhanden - eine separate Parksperre bzw. Parkbremse eingelegt wird oder ein bestimmter
Gang eingelegt ist und die Kupplung, die vorzugsweise ebenfalls über das Steuergerät
gesteuert wird, geschlossen ist, so daß - im Endeffekt - der Antriebsstrang des
Kraftfahrzeuges, also die entsprechenden Antriebsräder blockiert sind und das Kraftfahrzeug
nicht wegrollen kann.
So beschreibt die DE-A-196 25 019 ein automatisches Schaltgetriebe für ein Kraftfahrzeug
und einem entsprechend vorgesehenen Schalt-Wählhebel, mit dem der Fahrer eine
elektrische Getriebesteuereinrichtung ansteuert, die abhängig von einer durch den Schalt-
Wählhebel gewählten Fahrstufe (P, R, N, D, 3, 2, 1) und von anderen Betriebsparametern
des Kraftfahrzeugs unter anderem eine Parksperrenfunktion des automatischen
Schaltgetriebes steuert. Hierbei wird die Parksperre im automatischen Schaltgetriebe dann
eingelegt, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs gleich "null" ist, gleichzeitig der
Zündstromkreis mit dem Zündschlüssel unterbrochen worden ist und eine vorbestimmte
Zeitspanne verstrichen ist (oder auch eine Fahrzeugtür geöffnet wird bzw. der Zündschlüssel
aus dem Zündschloß entfernt worden ist). Folglich werden hier mehrere Möglichkeiten der
Realisierung einer Parksperre beschrieben.
Die DE-A- 197 19 615 beschreibt eine Steuerung für ein automatisches Schaltgetriebe, bei
der das Steuergerät nach dem Ausschalten der Zündung noch eine gewisse Zeit nachläuft.
In dieser Zeit wird dann innerhalb des automatischen Schaltgetriebes eine Parksperre
dadurch realisiert, daß innerhalb des automatischen Schaltgetriebes ein Gang eingelegt wird
und die Kupplung vom Steuergerät so angesteuert wird, daß diese schließt, um so den
Antriebsstrang zu blockieren. Erst nach der Realisierung der Parksperre wird dann das
Steuergerät abgeschaltet.
Weiterhin ist im Stand der Technik eine Zündschlüsselabzugssicherung bekannt (DE-A-43 24 170),
bei der der Zündschlüssel aus dem Zündschloß nur abgezogen werden kann, wenn
auch die Parksperre im automatischen Schaltgetriebe bereits eingelegt worden ist. Das
Prinzip besteht darin, bei dem Zündschloß eine Betätigungssperre und in Verbindung mit
dem Schalt-Wählhebel eine Sperrsteuerung vorzusehen und die beiden Anordnungen über
eine mechanische Verbindung miteinander zu koppeln. Ist über den Schalt-Wählhebel die
Position der Parkstellung in der Schalthebelgasse noch nicht eingelegt, so trägt die am
Zündschloß vorgesehene Betätigungssperre dafür Sorge, daß der Zündschlüssel eben noch
nicht abgezogen werden kann.
Die Praxis hat gezeigt, daß die bisher bekannten Vorrichtungen bzw. Verfahren oder
Steuersysteme bei einem Kraftfahrzeug mit einem automatischen Schaltgetriebe zur
Realisierung einer Parksperre äußerst aufwendig und teuer, teilweise auch problematisch
sind. Einerseits darf grundsätzlich vor dem Einlegen der Position der Parkstellung durch den
Schalt-Wählhebel die Fahrzeugelektrik grundsätzlich nicht deaktiviert werden. Ist dies
nämlich der Fall, dann kann bei einigen Vorrichtungen das Steuergerät nicht mehr dafür
Sorge tragen, daß auch innerhalb des automatischen Schaltgetriebes dann die Parksperre
bzw. Parkbremse realisiert wird, da die Steuerung der entsprechenden innerhalb des
Getriebes angeordneten bzw. vorgesehen Aktuatoren nicht mehr erfolgen kann. So muß
man durch aufwendige Steuerschaltungen und/oder Energiespeicher dafür Sorge tragen,
daß die das Steuergerät betreibende Fahrzeugelektrik eben nicht sofort deaktiviert wird und
das Steuergerät nach Ausschalten der Zündung eine gewisse Zeit nachlaufen kann, damit
eben innerhalb des automatischen Schaltgetriebes die Parksperre dann auch eingelegt wird.
Bei anderen Systemen wird durch die Verhinderung des Abziehens des Zündschlüssels der
Fahrer darauf aufmerksam gemacht, daß hier noch etwas geschehen muß, bevor er das
Fahrzeug verläßt, nämlich daß er den Schalt-Wählhebel in die Position der Parkstellung
einlegen muß, um die Parksperre im Getriebe zu realisieren und erst hiernach kann er dann
den Zündschlüssel abziehen. Die bekannten Steuersysteme sind sehr komplex und
erfordern zusätzliche weitere Sensoren, wie bspw. für das Einlegen der Parksperre beim
Öffnen der Kraftfahrzeugtür. Die im Stand der Technik bekannten Vorrichtungen bzw.
Steuersysteme sind daher sehr kostenintensiv und aufgrund der Vielzahl ihrer Komponenten
auch störanfällig. Bspw. sollten bzw. müssen separate Anzeigevorrichtungen vorgesehen
werden, die Anzeigen ob die Parksperre im Getriebe nunmehr auch eingelegt ist oder eben
der Fahrer dies vor dem Verlassen des Kraftfahrzeugs noch unbedingt veranlassen muß. So
ist es bei den im Stand der Technik bekannten verschiedenen Vorrichtungen teilweise
möglich, den Schalt-Wählhebel innerhalb der Schaltgasse auch bei bereits deaktivierter
Fahrzeugelektrik zu bewegen und in die Position der Parkstellung zu bringen, obwohl nach
Einlegen des Schalt-Wählhebels in die Position der Parkstellung die Parksperre innerhalb
des automatischen Schaltgetriebes gar nicht mehr eingelegt werden kann, da bei
deaktivierter Fahrzeugelektrik die entsprechenden Aktuatoren hier vom Steuergerät nicht
mehr angesteuert werden können. Damit der Fahrer hier nicht im guten Glauben belassen
wird, er hätte die Parksperre im Getriebe eingelegt, da ja sein Schalt-Wählhebel in der
Position der Parkstellung steht und das Fahrzeug verläßt, weisen derartige Systeme eine
Vielzahl von weiteren komplexen Komponenten, insbesondere Anzeigenvorrichtungen auf,
durch die sich die Kosten und die Störanfälligkeit des Systems weiter erhöht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug mit einem automatischen
Schaltgetriebe derart auszugestalten und weiterzubilden, daß auf einfache und
kostengünstige Art und Weise, insbesondere mit weniger störanfälligen Komponenten, der
Fahrer des Kraftfahrzeuges durch manuelle Betätigung des Schalt-Wählhebels die
Parksperre im automatischen Schaltgetriebe einlegen kann und gewährleistet ist, daß bei in
Parkstellung stehenden Schalt-Wählhebel die Parksperre im Schaltgetriebe auch eingelegt
wird.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist nun dadurch gelöst, daß der Schalt-Wählhebel nur bei
aktivierter Fahrzeugelektrik in die Parkstellung manuell bewegbar ist oder auch nur bei
aktivierter Fahrzeugelektrik - nach der manuellen Freigabe - in der Parkstellung verbleibt.
Anders ausgedrückt, der Schalt-Wählhebel ist bei deaktivierter Fahrzeugelektrik gar nicht in
die Position der Parkstellung bewegbar bzw. verbleibt hier nicht. So ist immer gewährleistet,
daß bei der Stellung des Schalt-Wählhebels in der Parkstellung auch die Fahrzeugelektrik
noch aktiviert ist und hierdurch auch die Parksperre im automatischen Schaltgetriebe
eingelegt werden kann, da die entsprechenden Aktuatoren im Schaltgetriebe vom
Steuergerät auch noch ansteuerbar sind. Bei der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist entweder eine Auswurfvorrichtung oder eine Blockiervorrichtung für den Schalt-
Wählhebel vorgesehen.
Die Auswurfvorrichtung trägt dafür Sorge, daß der Schalt-Wählhebel nach Einlegen der
Parkstellung und der manuellen Freigabe durch den Fahrer eben nicht in der Parkstellung
verbleibt, wenn die Fahrzeugelektrik deaktiviert ist. Die Blockiervorrichtung trägt dafür Sorge,
daß der Schalt-Wählhebel eben erst gar nicht in die Position der Parkstellung einlegbar ist,
wenn die Fahrzeugelektrik deaktiviert ist. Bei beiden Möglichkeiten merkt der Fahrer
individuell, nämlich visuell auf einfache Weise, daß entweder der Schalt-Wählhebel nicht in
der Position der Parkstellung verbleibt und wieder ausgeworfen wird oder erst gar nicht in
die Parkstellung bewegbar ist, wenn der Fahrer bspw. den Zündschlüssel bereits abgezogen
hat und die Fahrzeugelektrik deaktiviert ist. Da der Fahrer nun auf individuelle Art und Weise
dieses zur Kenntnis nimmt, wird er die Fahrzeugelektrik durch entsprechende Betätigung
des Zündschlosses wieder aktivieren, damit er dann bei aktivierter Fahrzeugelektrik den
Schalt-Wählhebel in die Position der Parkstellung einlegen kann, wo dieser auch verbleibt
und bei aktivierter Fahrzeugelektrik dann auch innerhalb des Schaltgetriebes die Parksperre
bzw. Parkbremse aktiviert wird und/oder ein Gang eingelegt wird und die Kupplung -
ebenfalls - über das Steuergerät dann geschlossen wird, so daß der Antriebsstrang des
Kraftfahrzeuges blockiert ist. Da hier im Grunde der Fahrer das "Nicht-Einlegen-Können"
bzw. Auswerfen des Schalt-Wählhebels bemerkt, ist eine komplexe Steuerungstechnik bzw.
sind separate Anzeigevorrichtungen oder Sensoren nicht mehr erforderlich, so daß die
eingangs erwähnten Nachteile vermieden sind, nämlich dieses System aufgrund der
geringeren Anzahl der Systemkomponenten weniger störanfällig und auch kostengünstiger
zu realisieren ist.
Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten das Kraftfahrzeug mit einem automatischen
Schaltgetriebe auf die erfindungsgemäße Art und Weise auszugestalten und weiterzubilden.
Hierfür darf zunächst auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche
verwiesen werden. Im Einzelnen sollen nun zwei bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung anhand der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung näher
erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein vereinfacht dargestelltes Blockschaltbild mit den wesentlichen Komponenten der
Erfindung,
Fig. 2 die Auswurfvorrichtung für den Schalt-Wählhebel bei noch nicht eingelegter
Parkstellung,
Fig. 2b die Auswurfvorrichtung für den Schalt-Wählhebel bei eingelegter Parkstellung und
Fig. 3 die Blockiervorrichtung für den Schalt-Wählhebel.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen in vereinfachter schematischer Darstellung zumindest teilweise ein
nicht näher dargestelltes Kraftfahrzeug mit einem automatischen Schaltgetriebe 1. Das hier
dargestellte automatische Schaltgetriebe 1 ist als automatisiertes Schaltgetriebe 1a
ausgeführt. Weiterhin weist das Kraftfahrzeug einen bewegbar angeordneten Schalt-
Wählhebel 2, ein Steuergerät 3 und eine hier nur schematisch angedeutete Fahrzeugelektrik
E auf, die ein- oder ausschaltbar ist. Die Fahrzeugelektrik E die grundsätzlich das in Fig. 1
schematisch dargestellte Steuersystem bzw. das Steuergerät 3 mit der entsprechenden
Energie versorgt, wird vorzugsweise über den Zündschlüssel 12 des Zündschlosses 8,
aktiviert bzw. deaktiviert. Mit Hilfe des Steuergerätes 3 ist das Einlegen und das
Herausnehmen der Gänge des Schaltgetriebes 1 steuerbar. Vorzugsweise steuert das auf,
elektrischer/elektronischer Basis ausgeführte Steuergerät 3 auch die hier nicht dargestellte
Kupplung des Kraftfahrzeuges.
Der Schalt-Wählhebel 2 ist innerhalb einer Schalthebelgasse 4 in mehrere unterschiedliche
Positionen, nämlich in die Positionen P (Parkstellung), R, N, D, 3, 2 und 1 bewegbar, wobei
hier die verschiedenen Positionen des Schalt-Wählhebels 2 angedeutet sind. Entscheidend
ist, daß der Schalt-Wählhebel 2 hier insbesondere in die Parkstellung P manuell bewegbar
ist. Bei in der Parkstellung P stehenden Schalt-Wählhebel 2 wird innerhalb des
Schaltgetriebes 1 zur Realisierung einer Fahrzeug-Wegrollsperre eine Parksperre und/oder
ein Gang eingelegt. Dies ist je nach Kraftfahrzeugtyp unterschiedlich. Entweder wird bei in
Parkstellung P stehenden Schalt-Wählhebel 2 innerhalb des Schaltgetriebes 1 dann ein
bestimmter Gang eingelegt und die hier nicht dargestellte Kupplung wird geschlossen, so
daß der Antriebsstrang des Kraftfahrzeuges entsprechend blockiert ist oder es wird auch
eine Parksperre innerhalb des Schaltgetriebes 1 dadurch realisiert, daß hier eine
Parkbremse betätigt wird, so daß im Endeffekt die Getriebeausgangswelle 5 blockiert ist,
wobei wenn im Getriebe ein bestimmter Gang eingelegt wird und die Kupplung geschlossen
wird auch die Getriebeeingangswelle 6 blockiert ist. Die Realisierung der Parksperre
innerhalb des Schaltgetriebes 1 wird hier über nur schematisch angedeutete Aktuatoren 7
realisiert. Die wesentlichen Bestandteile, nämlich das Schaltgetriebe 1, der Schalt-
Wählhebel 2, das Steuergerät 3 bzw. die Fahrzeugelektrik E und das Zündschloß 8 sind
über entsprechende Steuerleitungen 9 miteinander verbunden.
Die eingangs erwähnten Nachteile werden nun dadurch vermieden, daß der Schalt-
Wählhebel 2 nur bei aktivierter Fahrzeugelektrik E in die Parkstellung P manuell bewegbar
ist oder auch nur bei aktivierter Fahrzeugelektrik E - nach der manuellen Freigabe - in der
Parkstellung P verbleibt.
Fig. 1 zeigt, daß der Schalt-Wählhebel 2 innerhalb der Schalthebelgasse 4 in verschiedene
Positionen bewegbar ist. Da das Schaltgetriebe 1 hier als automatisiertes Schaltgetriebe 1a
ausgeführt ist, ist der Schalt-Wählhebel 2 auch über eine Quergasse 10 in eine weitere
parallel zur Schalthebelgasse 4 verlaufende Gasse 11 bewegbar. Wenn nämlich das
automatisierte Schaltgetriebe 1a im Schaltmodus betrieben wird, kann hier mit Hilfe des
Schalt-Wählhebels 2 entsprechend hoch bzw. automatisch herunter geschaltet werden.
Entscheidend ist nun, daß der Schalt-Wählhebel 2 auch in die ganz oben in der
Schalthebelgasse 4 existierende Position für die Parkstellung P bewegbar ist. Wird der
Schalt-Wählhebel 2 hier in diese Position der Parkstellung P bewegt bzw. verbleibt er in
dieser Parkstellung P so wird mit Hilfe des Steuergerätes 3 dann die. Parksperre im
Schaltgetriebe 1 realisiert. Entscheidend ist aber, daß das hier realisierte Steuersystem so
ausgeführt ist, daß der Schalt-Wählhebel 2 eben nur bei aktivierter Fahrzeugelektrik E in die
Parkstellung P manuell bewegbar ist bzw. hier in dieser Parkstellung P auch verbleibt, denn
auch nur bei aktivierter Fahrzeugelektrik E wird dann mit Hilfe des Steuergerätes 3 über die
Aktuatoren 7 die entsprechende Parkstellung P im Schaltgetriebe 1 eingelegt. Bei
deaktivierter Fahrzeugelektrik E bspw. nach der entsprechenden Betätigung des
Zündschlüssels 12 in Zündschloß 8 wird der Schalt-Wählhebel 2 entweder aus der Position
der Parkstellung P herausgeworfen oder kann hier gar nicht erst eingelegt werden, was im
folgenden noch näher erläutert werden soll.
Die Fig. 2a und 2b zeigen die Auswurfvorrichtung 13 für den Schalt-Wählhebel 2. Die
Auswurfvorrichtung 13 ist nun so ausgebildet, daß bei deaktivierter Fahrzeugelektrik E der
Schalt-Wählhebel 2 aus der Parkstellung P heraus bewegt wird. Hierzu ist die
Auswurfvorrichtung 13 im Bereich der Schalthebelgasse 4 und zwar am oberen Ende der
Schalthebelgasse 4, nämlich im Bereich der Position für die Parkstellung P vorgesehen und
als Federsystem 13a ausgeführt. Die Auswurfvorrichtung 13 ist hier oben links angeordnet,
kann aber genauso gut oben rechts angeordnet werden. Dies ist abhängig von dem
jeweiligen Verlauf der Schalthebelgasse 4. Das Federsystem 13a weist eine Schraubenfeder
14, ein Schaltelement 15 und ein Blockierelement 16 auf. Das Schaltelement 15 ist
vorzugsweise als elektrischer Schalter und das Blockierelement 16 vzw. als
elektromagnetisch ansteuerbarer Rastnocken 16a ausgeführt. Die Bewegungen des
Blockierelementes 16, nämlich des Rastnockens 16a ist nun in Abhängigkeit der Stellung
des Schaltelementes 15 entsprechend steuerbar, nämlich bei aktivierter Fahrzeugelektrik E
ist der Auswurf des Wähl-Schalthebels 2 aus der Parkstellung P heraus blockiert. Dies soll
nun anhand der Fig. 2a und 2b näher erläutert werden.
Fig. 2a zeigt die Position des Schalt-Wählhebels 2 kurz vor dem Einlegen in die Parkstellung
P. Wird nun der Schalt-Wählhebel 2 in die Parkstellung P bewegt, wie in Fig. 2b gezeigt, so
wird die Schraubenfeder 14 entsprechend eingedrückt, nämlich gestaucht. Erreicht der
Schalt-Wählhebel 2 nunmehr das Schaltelement 15, so wird das als elektrischer Schalter
ausgeführte Schaltelement 15 entsprechend geschlossen. Bei aktivierter Fahrzeugelektrik E
wird mit Hilfe des Steuergerätes 3, daß über Steuerleitungen 9 mit dem Schaltelement 15
verbunden ist, dann das Blockierelement 16 angesteuert. Das Blockierelement 16 wird nun
so angesteuert, daß der hier elektromagnetisch ansteuerbare Rastnocken 16a sich in die
Schalthebelgasse 4 hinein bewegt, so daß eine Rückbewegung des Schalt-Wählhebel 2 aus
der Parkstellung P heraus blockiert ist. Bei deaktivierter Fahrzeugelektrik E wird zwar das
Schaltelement 15 geschlossen, doch die Blockiervorrichtung 16 wird nicht angesteuert, so
daß bei der manuellen Freigabe des Schalt-Wählhebels 2 durch den Fahrer dieser wieder
aufgrund der Federkraft der Schraubenfeder 14 nach rechts bewegt wird und so aus der
Parkstellung P herausgeworfen wird. Wie die Fig. 2a und 2b zeigen, ist das Steuergerät 3
hier mit dem Schaltgetriebe 1 steuertechnisch verbunden, wobei bei geschlossenem
Schaltelement 15 und aktivierter Fahrzeugelektrik E dann die Parksperre P dann im
Schaltgetriebe 1 eingelegt wird. Sollte in dem Augenblick des Einlegens des Schalt-
Wählhebels 2 dann in die Parkstellung P die Fahrzeugelektrik E deaktiviert sein, so wird der
Schalt-Wählhebel 2 wieder herausgeworfen, der Fahrer kann dies entsprechend leicht
erkennen, so daß er mit Hilfe des Zündschlüssels 12 und des Zündschlosses 8 die
Fahrzeugelektrik E wieder aktivieren kann, der Schalt-Wählhebel 2 in die Parkstellung P
einlegbar und hier mit Hilfe der jetzt ansteuerbaren Blockiervorrichtung 16 auch blockierbar
ist, so daß nunmehr die Parksperre im Schaltgetriebe 1 eingelegt würde. Vorzugsweise ist
das Schaltelement 15 federbelastet ausgeführt, d. h. öffnet sich von selbst wieder wenn der
Schalt-Wählhebel 2 aus der Parkstellung P herausgeführt wird, wobei das Blockierelement
16, d. h. der hier elektromagnetisch ansteuerbaren Rastnocken 16a so ausgeführt ist, daß
dieser bei deaktivierter Fahrzeugelektrik E die Bewegung des Schalt-Wählhebels 2 innerhalb
der Schalthebelgasse 4 eben nicht blockiert. Das Blockierelement 16 weist hier eine
entsprechende elektromagnetische nicht dargestellte Spule auf, wobei der Rastnocken 16a
hier vorzugsweise als Magnetbolzen ausgeführt ist. Bei deaktivierter Fahrzeugelektrik E also
im unbestromten Zustand der im Blockierelement 16 vorgesehen nicht näher dargestellten
Spule kann der Rastnocken 16a, möglicherweise aufgrund einer entsprechenden
"Schwerkraftanordnung" so angeordnet sein, so daß die Schalthebelgasse 4 eben nicht
blockiert ist. Zur Aufhebung der Blockade des Rastnockens 16a kann bspw. ein am Schalt-
Wählhebel 2, hier nicht näher dargestellter Betätigungsknopf vorgesehen sein, wobei bei
entsprechender Betätigung der Rastnocken 16a dann mit Hilfe des Steuergerätes 3 so
angesteuert wird, daß dieser die Schalthebelgasse 4 frei gibt.
Die Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform, nämlich eine Blockiervorrichtung 17. Diese
Blockiervorrichtung 17 weist wiederum einen Rastnocken 17a auf, der vorzugsweise
elektromagnetisch ansteuerbar ist. Für den Fall, daß die Fahrzeugelektrik E deaktiviert ist,
nämlich über den Zündschlüssel 12 deaktiviert worden ist, und der Schalt-Wählhebel 2 sich
eben noch nicht in der Parkstellung P befindet, wird die Blockiervorrichtung 17 so
angesteuert, daß der Rastnocken 17a sich innerhalb der Schalthebelgasse 4 befindet und
das Einlegen des Schalt-Wählhebels 2 in die Parkstellung P verhindert ist. Hierdurch merkt
der Fahrer des Kraftfahrzeuges, daß er die Parkstellung 9 nicht einlegen kann, aktiviert
wieder die Fahrzeugelektrik E über den Zündschlüssel 12, so daß über das Steuergerät 3
hier dann die Blockiervorrichtung 17 wiederum so angesteuert werden kann, daß der
Rastnocken 17a die Schalthebelgasse 4 freigibt und der Schalt-Wählhebel 2 in die
Parkstellung P bewegbar ist, so daß dann über das Steuergerät 3 auch die Parksperre im
Getriebe 1 eingelegt werden kann.
1
Schaltgetriebe
1
a automatisches Schaltgetriebe
2
Schalt-Wählhebel
3
Steuergerät
4
Schalthebelgasse
5
Getriebeausgangswelle
6
Getriebeeingangswelle
7
Aktuatoren
8
Zündschloß
9
Steuerleitungen
10
Quergasse
11
Gasse
12
Zündschlüssel
13
Auswurfvorrichtung
13
a Federsystem
14
Schraubenfedern
15
Schaltelement
16
Blockierelement
16
a Rastnocken
17
Blockiervorrichtung
17
a Rastnocken
E Fahrzeugelektrik
P Parkstellung
E Fahrzeugelektrik
P Parkstellung
Claims (9)
1. Kraftfahrzeug mit einem automatischen Schaltgetriebe (1) einem bewegbar
angeordnetem Schalt-Wählhebel (2), einem Steuergerät (3) und einer aus- oder
einschaltbaren Fahrzeugelektrik (E), wobei mit Hilfe des Steuergerätes (3) das Einlegen
und Herausnehmen der Gänge des Schaltgetriebes (1) steuerbar ist, wobei der Schalt-
Wählhebel (2) innerhalb einer Schalthebelgasse (4) in mehrere unterschiedliche
Positionen, zumindest aber in die Parkstellung (P) manuell bewegbar ist und bei in der
Parkstellung (P) stehendem Schalt-Wählhebel (2) innerhalb des Schaltgetriebes (1) zur
Realisierung einer Fahrzeug-Wegrollsperre eine Parksperre und/oder ein Gang eingelegt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalt-Wählhebel (2) nur bei aktivierter
Fahrzeugelektrik (E) in die Parkstellung (P) manuell bewegbar ist oder auch nur bei
aktivierter Fahrzeugelektrik (E) - nach der manuellen Freigabe - in der Parkstellung (P)
verbleibt.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auswurfvorrichtung
(13) für den Schalt-Wählhebel (2) vorgesehen ist und die Auswurfvorrichtung (13) so
ausgebildet ist, daß bei deaktivierter Fahrzeugelektrik (E) der Schalt-Wählhebel (2) aus
der Parkstellung (P) heraus bewegbar ist.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswurfvorrichtung
(13) im Bereich der Schalthebelgasse (4) vorgesehen und als Federsystem (13a)
ausgeführt ist.
4. Kraftfahrzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Federsystem (13a) eine Schraubenfeder (14), ein Schaltelement (15) und ein
Blockierelement (16) aufweist.
5. Kraftfahrzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltelement (15) als elektrischer Schalter und das Blockierelement (16) als
elektromagnetisch ansteuerbarer Rastnocken (16a) ausgeführt ist.
6. Kraftfahrzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bewegungen des Rastnockens (16a) in Abhängigkeit der Stellung des
Schaltelementes (15) steuerbar sind und bei aktivierter Fahrzeugelektrik (E) der Auswurf
des Wähl-Schalthebels (2) aus der Parkstellung (P) heraus blockiert ist.
7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blockiervorrichtung
(17) vorgesehen ist und die Blockiervorrichtung (17) so ausgebildet bzw. ausgeführt ist,
daß das Einlegen des Schalt-Wählhebels (2) in die Parkstellung (P) bei deaktivierter
Fahrzeugelektrik (E) blockiert und bei aktivierter Fahrzeugelektrik (E) freigegeben ist.
8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiervorrichtung
(17) einen steuerbaren Rastnocken (17a) aufweist.
9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastnocken
(17a) als elektromagnetisch ansteuerbarer Rastnocken (17a) ausgeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999155016 DE19955016B4 (de) | 1999-11-16 | 1999-11-16 | Kraftfahrzeug mit einem automatischen Schaltgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999155016 DE19955016B4 (de) | 1999-11-16 | 1999-11-16 | Kraftfahrzeug mit einem automatischen Schaltgetriebe |
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