DE19953930A1 - Nähautomat - Google Patents

Nähautomat

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DE19953930A1
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Egon Upmeier
Michael Huesemann
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Duerkopp Adler AG
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05B21/00Sewing machines with devices for automatically controlling movement of work-carrier relative to stitch-forming mechanism in order to obtain particular configuration of seam, e.g. programme-controlled for sewing collars, for attaching pockets
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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  • Textile Engineering (AREA)
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Abstract

Ein Nähautomat weist eine Nähmaschine (2) mit mindestens einen Nähguthalter (32, 33) zur Aufnahme von Nähgut (36) auf. Nähmaschine (2) und Nähguthalter (32, 33) sind relativ zueinander in zwei Koordinatenrichtungen verfahrbar. Um das Nähgut (36) im Nähguthalter (32, 33) ausreichend festzuklammern, ist unterhalb des Nähguthalters (32, 33) eine diesen abstützender Stützschieber (38, 39) vorgesehen, die in der einen Koordinatenrichtung (x-Richtgung) relativ zur Nähmaschine (2) ortsfest ist, der sich mindestens über die maximale Relativbewegungsstrecke in dieser Koordinatenrichtung (x-Richtung) erstreckt, und die eine sich in der anderen Koordinatenrichtung erstreckende Ausnehmung zum Durchtritt einer Nadel (8) aufweist. Der Stützschieber (38, 39) besteht aus parallel zueinander angeordneten, biegeweich miteinander verbundenen Leisten (41), die auf Führungen verschiebbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Nähautomaten nach dem Oberbegriff des An­ spruches 1.
Bei einem derartigen, aus der DE 35 46 238 C2 (entsprechend US-PS 4,696,242) bekannten Nähautomaten sind in einer ortsfesten Arbeitsplatte in einer Koordinatenrichtung benachbart nebeneinander zwei Nähguthalter angeordnet, die wechselweise beschickt werden können, und zwar jeweils dann, wenn die in dem anderen Nähguthalter befindlichen Nähgutteile mit­ einander vernäht werden. Derartige Nähguthalter bestehen üblicherweise aus einer relativ dünnen Unterplatte und einer hierzu nach Art eines Dec­ kels verschwenkbaren Oberplatte, zwischen denen die miteinander zu ver­ nähenden Nähgutteile nach Schließen des Nähguthalters klemmend gehal­ ten werden. In der Oberplatte und in der Unterplatte sind dem zu erzeugen­ den Nahtverlauf entsprechende Ausnehmungen angebracht. Insbesondere, wenn Anfang und Ende der zu erzeugenden Naht relativ nahe beieinander­ liegen, dann ist der von der Ausnehmung in der Unterplatte umschlossene Plattenabschnitt verhältnismäßig labil, also nachgiebig. Dies gilt umso mehr, als die Unterplatte insgesamt sehr dünn sein soll, damit ein möglichst kleiner Abstand zwischen der Nähgut-Unterseite und der Nähmaschinen- Grundplatte erreicht wird. Gerade wenn verhältnismäßig schmale Teile miteinander zu vernähen sind, besteht die Gefahr, daß sie zwischen der Oberplatte bzw. deren von der Ausnehmung eingeschlossenen Plattenab­ schnitt und der Unterplatte bzw. deren von ihrer Ausnehmung umschlosse­ nen Plattenabschnitt nicht ausreichend fest gehalten werden.
Zur Lösung dieses Problems wurde bei dem bekannten Nähautomaten un­ terhalb des Nähguthalters eine diesen abstützende Stützplatte vorgesehen, die bei Bewegungen in der zur Erstreckung der Ausnehmung senkrechten Bewegungen mit der Nähmaschine mitgenommen wurde, so daß die Näh­ guthalter stets ganz überwiegend nach unten abgestützt sind. Unmittelbare Relativbewegungen zwischen den Nähguthaltern und der Stützplatte wer­ den dadurch vermieden, daß zwischen der Stützplatte und den Nähguthal­ tern ein Stützband angeordnet ist, das relativ zum Nähguthalter ortsfest ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Unterplatte des Nähguthalters, und zwar insbesondere dessen von der dem Nahtverlauf entsprechenden Aus­ nehmung umschlossener Plattenabschnitt, fest abgestützt wird, so daß wie­ derum eine zufriedenstellende Klemmung der Nähgutteile zwischen der Unterplatte und dem im Prinzip beliebig starr ausbildbaren Oberplatte des Nähguthalters sichergestellt ist. Die bekannten Maßnahmen machen es überflüssig, den Nähguthalter jeweils zum Beschicken aus dem Nähauto­ maten herauszunehmen, weil keine Gefahr mehr besteht, daß die dünne und sehr labile Unterplatte des Nähguthalters beschädigt werden könnte. Die Verletzungsgefahr für den Bedienungsmann wird beseitigt. Die feste Un­ terstützung der Unterplatte des Nähguthalters erleichtert das Einlegen der Nähgutteile, ohne den Nähguthalter aus der Arbeitsplatte des Nähautoma­ ten herauszunehmen. Dies gilt insbesondere für sogenannte "Insel- Nähgutteile", d. h. Nähgutteile, die nur in kleinen Randbereichen geklam­ mert werden. Weiterhin wird sichergestellt, daß keine Relativbewegung zwischen der Stützplatte einerseits und der Unterplatte des mindestens ei­ nen Nähguthalters andererseits bei der Relativbewegung zwischen Nähma­ schine und Nähguthalter in der einen Koordinatenrichtung stattfindet. Die Relativbewegung findet zwischen dem Stützband und der Stützplatte statt.
Nachteilig an dieser bekannten Ausgestaltung ist, daß die Breite eines mit der Stützplatte ausgebildeten Nähautomaten um die Breite der Stützplatte vergrößert werden muß, so daß ein erheblicher Platzbedarf für einen derar­ tigen Automaten gegeben ist. Weiterhin weist die Stützplatte eine relativ große Masse auf, die jeweils bei Bewegungen des die Maschine tragenden Schlittens beschleunigt bzw. abgebremst werden muß. Außerdem treten durch die relativ hohe Masse erhöhte Reibungskräfte in den Lagerstellen der Stützplatte auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Nähautomaten der gat­ tungsgemäßen Art so auszugestalten, daß der erforderliche Platzbedarf re­ duziert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeich­ nungsteil des Anspruches 1 gelöst. Durch die erfindungsgemäßen Maß­ nahmen wird erreicht, daß die bandartig ausgebildeten, flexiblen bzw. bieg­ samen Stützschieber sich nur über den maximalen Verfahrweg der Nähma­ schine erstrecken müssen. Danach können sie beispielsweise nach unten weggeführt werden. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht vor­ teilhafte Weiterbildungen insbesondere nach den Ansprüchen 2 und 3, wo­ durch zusätzlich auch die Masse minimiert werden kann, wodurch wieder­ um die erforderlichen Beschleunigungs- bzw. Brems-Kräfte und die auf­ tretenden Reibungskräfte in den Führungen reduziert werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprü­ chen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Nähautomaten in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 2 eine Teil-Vorderansicht entsprechend dem Sichtpfeil II in Fig. 1 in teilweise aufgebrochener Darstellung,
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 stark vergrößerte Teildarstellung aus Fig. 2,
Fig. 4 eine Teil-Draufsicht auf den Nähautomaten in teilweise aufgebro­ chener Darstellung entsprechend dem Sichtpfeil IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen vertikalen Schnitt durch den Nähautomaten entsprechend der Schnittlinie V-V in Fig. 3, und
Fig. 6 eine Teil-Ansicht des Nähautomaten gemäß dem Sichtpfeil VI in Fig. 2.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten im wesentlich spiegelsymmetrische aufgebauten Nähautomaten ist auf einem Gestell 1 eine Nähmaschine 2 angeordnet, die aus einer kastenförmigen Grundplatte 3, einem senkrecht von dieser hochstehenden Ständer 4 und einem sich von diesem wiederum waagerecht und ungefähr parallel zur Grundplatte 3 erstreckenden Arm 5 gebildet ist. Am Arm 5 ist ein Antriebsmotor 6 angebracht, der über eine nicht dargestellte, im Arm 5 gelagerte Armwelle eine Nadelstange 7 mit einer Nadel 8 auf- und abgehend antreibt. Dabei beschreibt die Nadelstange 7 mit einer Nadel 8 eine Bewegung in Richtung des Doppelpfeiles 9. In der Grundplatte 3 ist ein Greifer 10 angeordnet, der über Antriebselemente im Innern der Nähmaschine 2 in üblicher Weise synchron zur Nadelstange 7 angetrieben wird. Dem Greifer 10 ist ein Fadenabschneider 11 zugeordnet. Die Nadel 8 taucht zur Stichbildung in ein in einem pilzförmigen Stich­ lochansatz 12 an der Grundplatte 3 ausgebildetes Stichloch 13 zur ein.
Das Gestell 1 weist einen tragenden Gestellkörper 14 mit einer oberen, waagerechten Tragfläche 15 und Seitenwangen 16 auf. Auf der Tragfläche 15 sind parallel zueinander und im Abstand voneinander zwei stangenför­ mige Führungsschienen 17 angeordnet, die sich - bezogen auf ein Koordi­ natensystem 18 in x-Richtung erstrecken. Auf diesen Führungsschienen 17 ist ein als x-Schlitten 19 bezeichneter Schlitten verschiebbar angeordnet.
Auf diesem x-Schlitten 19 sind wiederum, ebenfalls waagerecht und paral­ lel zueinander und im Abstand voneinander stangenförmige Führungs­ schienen 20, 21 angebracht, die sich entsprechend dem Koordinatensystem 18 in y-Richtung erstrecken. Auf diesen Führungsschienen 20, 21 ist ein als y-Schlitten 22 bezeichneter Schlitten verschiebbar angeordnet. Auf diesem y-Schlitten 22 ist die Nähmaschine 2 befestigt.
Der x-Schlitten 19 wird über einen am Gestell 1 befestigten Stellmotor 23 über einen Zahnriementrieb 24 angetrieben. Auf dem x-Schlitten 19 ist wiederum der Antrieb für den y-Schlitten 22 angeordnet. Auch dieser An­ trieb weist einen am x-Schlitten 19 angebrachten dargestellten Stellmotor 25 auf, der den y-Schlitten 22 über einen endlosen Zahnriementrieb 26 an­ treibt. Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der DE 35 46 238 C2 (ent­ sprechend US-PS 4,696,242).
Auf dem Gestell 1 ist eine Arbeitsplatte 27 angeordnet, die einen Aus­ schnitt 28 aufweist, durch den die Nähmaschine 2 nach oben hindurchragt und innerhalb dessen die Nähmaschine 2 in der geschilderten Weise in x- und y-Richtung verfahrbar ist. In der Arbeitsplatte 27 sind - in y-Richtung vor dem Ausschnitt 28 - nebeneinander zwei rechteckige, untereinander gleiche Öffnungen 29, 30 ausgebildet, die jeweils mit einem rahmenartigen Auflagerand 31 für jeweils einen Nähguthalter 32, 33 versehen sind, die in x- und y-Richtung unverschiebbar in der jeweiligen Öffnung 29 bzw. 30 aufgenommen werden. Der in Fig. 2 angedeutete Nähguthalter 32 weist eine Unterplatte 34 und eine Oberplatte 35 auf, die auf die Unterplatte 34 herunterklappbar ist, um ein Nähgut 36 klemmend zu halten. Nähguthalter dieser Art sind aus der US-PS 4,503 789 bekannt.
Unterhalb der Arbeitsplatte 27 ist eine Stützeinrichtung 37 vorgesehen, die aus zwei äußeren Stützschiebern 38, 39 und einer mittleren Stützplatte 40 besteht, die, wie nachfolgend beschrieben wird, miteinander verbunden sind. Die äußeren Stützschieber 38, 39 sind flexibel ausgebildet, d. h. sie bestehen aus sich in y-Richtung erstreckende Leisten 41, die beispielsweise durch Aluminium-Hohlprofile gebildet werden, wie in Fig. 3 erkennbar ist. Diese Leisten 41 sind an ihren in y-Richtung zueinander parallel liegenden Längskanten mit hinterschnittenen Nuten 42 versehen, in die angepaßte Verbinder 43 eingeschoben sind, die einen Querschnitt von sogenannten Hundeknochen aufweisen. Aufgrund dieser Ausgestaltung sind benachbarte Leisten 41 gegeneinander um in y-Richtung verlaufende Achsen gegenein­ ander verschwenkbar, d. h. die Stützschieber 38, 39 können umgelenkt und - beispielsweise - aufgewickelt werden. Die Verbinder 43 bestehen aus Kunststoff und sind - gleichermaßen wie die Leisten 41 - durch endloses Strangpressen hergestellt. Grundsätzlich ist es auch möglich, die Leisten und die Verbinder einstückig herzustellen, wobei die Leisten dann über sogenannte Filmscharniere miteinander verbunden werden.
Wie Fig. 5 entnehmbar ist, sind die Stützschieber 38, 39 und die mittlere Stützplatte 40 auf in y-Richtung hintereinander angeordneten und in x- Richtung parallel zueinander verlaufenden Gleitschienen 44, 45 geführt, die als Winkelprofile ausgebildet sind und in einer Ausnehmung 46 an der Unterseite der Arbeitsplatte 27 angebracht sind. Sie weisen einen Gleitbe­ lag 47 aus einem geeigneten Kunststoff auf, auf dem die Leisten 41 der Stützschieber 38, 39 mit ihren Enden aufliegen und reibungsarm verschieb­ bar sind.
Zwischen den beiden einander zugewandten, also zwischen den beiden der Grundplatte 3 benachbarten Enden der Stützschieber 38, 39 sind zwei ver­ tikale, sich in x-Richtung erstreckende Tragplatten 48, 49 vorgesehen, die - wie Fig. 5 entnehmbar ist - jeweils unmittelbar benachbart zu einer Gleit­ schiene 44, 45 angeordnet sind. Sie sind unterhalb der Stützschieber 38, 39 angeordnet und weisen jeweils einen die Grundplatte 3 aufnehmenden Aus­ schnitt 50 auf. Auf diesen Tragplatten 48, 49 sind die beiden dem Aus­ schnitt 50 jeweils benachbarten Leisten 41 jedes Stützschiebers 38, 39 mittels Schrauben 51 befestigt. Auf diesen Tragplatten 48, 49 ist auch die mittlere Stützplatte 40 mittels Schrauben 52 befestigt. Die Stützplatte 40 weist eine langlochartige, in y-Richtung verlaufende Ausnehmung 53 auf, in die der Stichlochansatz 12 von unten hineinragt.
Zur Verbindung der Tragplatten 48, 49 und damit der Stützschieber 38, 39 und Stützplatte 40 mit dem x-Schlitten 19 sind an letzterem senkrecht nach oben ragende, in y-Richtung verlaufende Platten 54, 55 angebracht, an de­ nen wiederum die in x-Richtung verlaufenden Tragplatten 48, 49 mittels Schrauben 56 befestigt sind, so daß die Stützschieber 38, 39 und die Stütz­ platte 40 bei Verfahrbewegungen des x-Schlittens 19 in x-Richtung mitge­ nommen werden.
In dem der mittleren Stützplatte 40 jedes Stützschiebers 38, 39 benachbar­ ten Bereich ist eine Umlenkwalze 57 angeordnet, die mit Achszapfen 58 in entsprechenden Lagerbohrungen 59 in den Tragplatten 48, 49 frei drehbar gelagert ist.
An der Unterseite der Arbeitsplatte 27 ist jeweils im in x-Richtung liegen­ den Endbereich ein Ende eines Stützbandes 60 mittels einer Leiste 61 in einer Vertiefung 62 der Arbeitsplatte 27 befestigt. Diese aus textilem Mate­ rial bestehenden Stützbänder 60 weisen etwa eine Breite auf, die der Breite der Nähguthalter 32, 33 in y-Richtung entspricht. Die Stützbänder 60 sind über die Oberseiten der Stützschieber 38, 39 und um die Umlenkwalzen 57 geführt. Von dort werden sie etwa parallel zur Unterseite der Stützschieber 38, 39 zu Spann- und Wickel-Walzen 63 zurückgeführt, die im einzelnen aus der DE 35 46 238 C2 (entsprechend US-PS 4,696,242) bekannt sind, worauf verwiesen wird. Die Walzen 63 sind in Lagerträgern 64 drehbar gelagert, die an den Seitenwangen 16 des Gestells 1 angebracht sind.
Die Stützschieber 38, 39 sind über jeweils eine Umlenkrolle 65 geführt, die ebenfalls in den Lagerträgern 64 frei drehbar gelagert ist, und die jeweils in den in x-Richtung befindenden Endbereichen der Arbeitsplatte 27 unterhalb derselben angeordnet sind. Unterhalb der jeweiligen Umlenkrolle 65 ist ebenfalls in den Lagerträgern 64 eine Wickel-Walze 66 drehbar gelagert, die grundsätzlich so aufgebaut ist, wie die Spann- und Wickel-Walze 63 für das jeweilige Stützband 60. Einzelheiten ergeben sich aus Fig. 6. Diese Walzen 66 weisen Achsen 67 auf, die an den Lagerträgern 64 mittels Schrauben 68 befestigt sind.
Die Walzen 66 bestehen weiterhin jeweils aus einem konzentrisch zur je­ weiligen Achse 67 angeordneten Mantelzylinder 69, der an beiden Enden Stirnplatten 70 aufweist. Die Mantelzylinder 69 mit Stirnplatten 70 sind frei drehbar auf der jeweiligen Achse 67 angeordnet und axial mittels Si­ cherungsringen 71 festgelegt.
Auf der Achse 67 ist ein Stellring 72 festgeklemmt, an dem eine auf der Achse 67 angeordnete Schrauben-Drehfeder 73 mittels eines Anschlages 74 festgelegt ist. An der der Drehfeder 73 zugeordneten Stirnplatte 70 ist eben­ falls ein Anschlag 75 vorgesehen, gegen den die Drehfeder 73 mit ihrem anderen Ende anliegt.
Das Ende des jeweiligen Stützschiebers 38, 39 ist auf dem Mantelzylinder 69 beispielsweise mittels Schrauben 76 befestigt. Die Drehfeder 73 ist so vorgespannt, daß auf den jeweiligen Stützschieber 38, 39 eine in Aufwic­ kelrichtung 77 bzw. 78 wirkende Kraft ausgeübt wird. Die Drehfeder 73 bildet also einen Aufwickelantrieb.
Beim Nähen in y-Richtung verfährt die Nähmaschine 2 parallel zu der Ausnehmung 53, also nur so, daß der Stichlochansatz 12 in der Ausneh­ mung 53 verfahren wird. Die aus den Stützschiebern 38, 39 und der Stütz­ platte 40 bestehende Stützeinrichtung mit den Stützbändern 60 bleibt dabei ortsfest stehen, bewegt sich also nicht in y-Richtung.
Beim Verfahren der Nähmaschine 2 in x-Richtung wird die gesamte Stüt­ zeinrichtung 37 vom x-Schlitten 19 mitgenommen, d. h., die mittlere Stütz­ platte 40 und die beiden äußeren Stützschieber 38, 39 werden zusammen mit der Nähmaschine 2 verfahren. Hierbei wird der eine Stützschieber 38 bzw. 39 von der Wickel-Walze 66 abgewickelt und der andere Stützschie­ ber 39 bzw. 38 auf der anderen Wickel-Walze 66 aufgewickelt. Trotz der Relativbewegungen der Stützschieber 38, 39 relativ zur Arbeitsplatte 27 und den Nähguthaltern 32, 33 führen die Stützbänder 60 relativ zur Ar­ beitsplatte 27 und zu den Nähguthaltern 32, 33 keine Bewegung aus. Die Relativbewegung findet zwischen den Stützschiebern 38, 39 und den hieran anliegenden Innenflächen der Stützbänder 60 statt. Diese Ausgestaltung und Funktionsweise führt dazu, daß immer der größere Teil der Unterplatte 34 des derzeit im Nähbetrieb befindlichen - in Fig. 2 links dargestellten - Nähguthalters 32 von einem oder zwei relativ zum Nähguthalter 32 ruhen­ den Stützbändern 60 abgestützt wird, wobei nur im eigentlichen Nähbe­ reich die Abstützung über die mittlere Stützplatte 40 erfolgt, die in x- Richtung eine Relativbewegung zum Nähguthalter 32 ausführt. Der andere - in Fig. 2 rechts befindliche - Nähguthalter 33 wird dagegen während der Entnahme eines fertig genähten Nähguts 36 und während der Beschickung vollständig über ein relativ zu ihm ruhig stehendes Stützband 60 abgestützt. Insbesondere die Beschickung ist also ungestört möglich. Beim Verfahren des x-Schlittens 19 zusammen mit den Stützschiebern 38, 39 in x-Richtung wird jeweils ein Stützband 60 auf der zugehörigen Spann- und Wickel- Walze 63 aufgewickelt und das andere Stützband 60 von der anderen Wal­ ze 63 abgewickelt und umgekehrt, und zwar in gleicher Weise, wie die fle­ xiblen bandartigen Stützschieber 38, 39.
Zur Steuerung des Nähautomaten ist ein Rechner 79 mit einer Eingabeein­ heit 80 vorgesehen. Insbesondere werden hierüber die Stellmotoren 23, 25 und der Antriebsmotor 6 angesteuert. Grundsätzlich ist der Arbeitslauf so, daß das in einem - in Fig. 2 links dargestellten - Nähguthalter 32 befindli­ che Nähgut 36 genäht wird, während gleichzeitig bereits fertig genähtes Nähgut aus dem anderen Nähguthalter 33 entnommen wird. Im Anschluß daran werden, während der erwähnte Nähvorgang noch läuft, in diesen Nähguthalter 33 neue, miteinander zu vernähende Nähgutteile eingelegt und durch Schließen der Oberplatte 35 eingeklemmt. Die sehr dünne und labile Unterplatte 34 wird hierbei durch jeweils einen Stützschieber 39 und das daraufliegende Stützband 60 unterstützt.
Am Ende des erwähnten Nähvorgangs wird der Fadenabschneider 11 betä­ tigt und dann der x-Schlitten 19 so verfahren, daß die Nähmaschine 2 in eine Arbeitsstellung über dem inzwischen beschickten anderen Nähguthal­ ter 33 kommt. Das zuvor genähte Nähgut 36 ist dann von der Nähmaschine 2 frei und kann entnommen werden. Diese Betriebsweise ist im übrigen in der Praxis üblich und bekannt und beispielsweise in dem US-Patent 4,503,789 beschrieben. Im übrigen wird diesbezüglich auch auf die bereits erwähnte DE 35 46 238 C2 (entsprechend US-PS 4,696,242) verwiesen.

Claims (12)

1. Nähautomat mit Steuerung durch einen Rechner (79) zur Erzeugung ei­ ner Relativbewegung zwischen einer Nähmaschine (2) mit Nadel (8) und mindestens einem zu nähendes Nähgut (36) aufnehmenden Nähguthalter (32, 33) während eines Nähvorgangs in einer Ebene im wesentlichen senk­ recht zur Bewegungsrichtung (9) der Nadel (8), wobei zur Erzeugung der Relativbewegung in zwei senkrecht zueinander stehenden Koordinaten­ richtungen (x-Richtung und y-Richtung) von dem Rechner (79) gesteuerte Stellmotoren (23, 25) zum Verfahren der Nähmaschine (2) relativ zu dem mindestens einen Nähguthalter (32, 33) vorgesehen sind, und wobei nach Beendigung eines Nähvorgangs die Nähmaschine (2) und der Nähguthalter (32, 33) relativ zueinander in Stellung verbracht werden, in der der Näh­ guthalter (32, 33) frei von der Nähmaschine (2) ist, und wobei unterhalb des mindestens einen Nähguthalters (32, 33) eine diesen abstützende Stüt­ zeinrichtung (37) vorgesehen ist, die in einer ersten Koordinatenrichtung (x-Richtung) relativ zur Nähmaschine (2) ortsfest ist, die sich mindestens über die maximale Relativbewegung in dieser ersten Koordinatenrichtung (x-Richtung) erstreckt, und die eine sich in eine zweite Koordinatenrich­ tung (y-Richtung) erstreckende Ausnehmung (53) zum Durchtritt der Nadel (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung (37) beiderseits der Ausnehmung (53) je einen Stützschieber (38, 39) aufweist, der aus in der zweiten Koordinatenrichtung (y-Richtung) verlaufenden und parallel zueinander angeordneten, biege­ weich miteinander verbundenen Leisten (41) besteht, die auf in der ersten Koordinatenrichtung (x-Richtung) verlaufenden Führungen verschiebbar sind.
2. Nähautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (41) aus Aluminium bestehen.
3. Nähautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (41) als Hohlprofile ausgebildet sind.
4. Nähautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß benachbarte Leisten (41) durch in hinterschnittene Nuten (42) der Lei­ sten (41) eingreifende Verbinder (43) gelenkig miteinander verbunden sind.
5. Nähautomat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbinder (43) aus Kunststoff bestehen.
6. Nähautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, daß für jeden Stützschieber (38, 39) eine Einrichtung zum Einziehen bzw. Freigeben des Stützschiebers (38, 39) entsprechend den Relativbewegun­ gen zwischen Stützeinrichtung (37) und Nähguthalter (32, 33) in der ersten Koordinatenrichtung (x-Richtung) vorgesehen ist.
7. Nähautomat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Einziehen bzw. Freigeben des Stützschiebers (38, 39) eine Wickel-Walze (66) für den Stützschieber (38, 39) aufweist.
8. Nähautomat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickel-Walze (66) einen Aufwickel-Antrieb (73) aufweist.
9. Nähautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die Führungen als Gleitschienen (44, 45) ausgebildet sind.
10. Nähautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Stützschieber (38, 39) und dem mindestens einen Nähguthalter (32, 33) ein Stützband (60) angeordnet ist, das relativ zum Nähguthalter (32, 33) in der ersten und zweiten Koordinatenrichtung (x- und y-Richtung) ortsfest ist.
11. Nähautomat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützband (60) außerhalb des Nähguthalters (32, 33) und ortsfest zu diesem festgelegt und um eine Führung in der Nähe der Ausnehmung (53) zum Durchtritt der Nadel (8) herumgeführt ist, und daß eine Einrich­ tung zum Einziehen bzw. Freigeben des Stützbandes (60) entsprechend den Relativbewegungen zwischen Stützschieber (38, 39) und Nähguthalter (32, 33) in der ersten Koordinatenrichtung (x-Richtung) vorgesehen ist.
12. Nähautomat mit zwei in der ersten Koordinatenrichtung (x-Richtung) benachbarten Nähguthaltern (32, 33) nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwei Stützschieber (38, 39) spiegelsymmetrisch zu der Ausnehmung (53) zum Durchtritt der Nadel (8) vorgesehen sind.
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WO2018206145A1 (de) * 2017-05-08 2018-11-15 Pfaff Industriesysteme Und Maschinen Gmbh Taschenaufnähschablone sowie nähautomatenanlage und verfahren zur erzeugung einer cargotasche
DE102022206250A1 (de) 2022-06-22 2023-12-28 Pfaff Industriesysteme Und Maschinen Gmbh Nähguthalter für eine Nähanlage

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