DE19952809A1 - Sitzschale für Kinder und Rehabilitationspatienten und Kleidungsstück hierfür - Google Patents
Sitzschale für Kinder und Rehabilitationspatienten und Kleidungsstück hierfürInfo
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Abstract
Bei einer Sitzschale für Babys, Kleinkinder, behinderte Kinder oder Rehabilitationspatienten ist zur Befestigung eines Spezialkleidungsstücks im Schalenrandabschnitt 7, 8, 9 einer Sitzschale 10 die eine Krampenleiste 11 eines Reißverschlusses angeordnet. Um ein Kind, das in der Sitzfläche 1 der Sitzschale 10 sitzt, wettergerecht mit einem Spezialkleidungsstück zu bekleiden, braucht nur die Krampenleiste 11 mit einer Krampenleiste verbunden werden, die an dem Spezialkleidungsstück vorgesehen ist. Das Spezialkleidungsstück überdeckt dann die Sitzfläche 1, ohne daß sich Teile des Kleidungsstückes hinter dem Rücken des Kindes oder Patienten befinden. Das wettergerechte Be- und Entkleiden des Kindes oder Patienten kann erfolgen, ohne daß seine Sitzposition verändert werden muß.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sitzschale für Babys, Kleinkinder,
behinderte Kinder oder Rehabilitationspatienten sowie ein Klei
dungsstück für eine derartige Sitzschale.
Gattungsgemäße Sitzschalen mit einer von einem Schalenrand um
schlossenen Sitz- oder Ruhefläche, die vorzugsweise mit einer
Polsterung und/oder mit einem insbesondere lösbaren Bezug verse
hen ist, kommen in den vielfältigsten Anwendungsbereichen vor.
So gibt es Sitzschalen für Autositze, Sitzschalen für Rollstühle
sowie Sitzschalen für Kinderwagen, Kindersportwagen, Buggys und
andere fahrbare Untergestelle. Die Sitzschalen bestehen in der
Regel aus Kunststoff und sind mehr oder wenig anatomisch an die
Sitzposition bzw. Rückenform der Kinder angepaßt. Bei behinder
ten Kindern und Rehabilitationspatienten, für die die vorliegen
de Erfindung im besonderen geeignet ist, werden häufig speziell
an die Anatomie der Patienten angepaßte Sitzschalen verwendet,
da diese Patienten unter Umständen den ganzen Tag in der Sitz
schale verbleiben und von ihren Pflegern und Pflegerinnen nur
zum Schlafen aus den Sitzschalen herausgenommen werden.
Insbesondere bei letzterer Personengruppe, aber auch bei Babys
und Kleinkindern, verursacht das Ankleiden mit wettergerechter
Bekleidung Probleme. Kleinkinder und Babys werden in Jacken oder
Overalls eingehüllt, bevor sie in die Sitzschalen gesetzt wer
den. Beim Entkleiden werden die Kinder geweckt, was insbesondere
abends und nachts meist nicht gewünscht wird. Bei Rehabilitati
onspatienten und behinderten Kindern besteht das zusätzliche
Problem, daß sie sich reflexartig gegen das An- oder Auskleiden
wehren könnten oder daß sie in ihren Sitzschalen angegurtet wer
den müssen, um trotz fehlender Muskeln oder Knochen in einer
Sitzhaltung ausreichend fixiert zu sein.
Während bei Kleinkindern und Babys das Be- und Entkleiden für
die Eltern zwar nervenaufreibend sein kann, aber nolens volens
in Kauf genommen wird, sind für behinderte Kinder und Rehabili
tationspatienten Spezialkleidungsstücke entwickelt worden. Die
Spezialkleidungsstücke sind vorne als ungeteilte Fläche und im
Rückenbereich geteilt ausgeführt, so daß die Kleidungsstücke von
vorn um die Patienten herumgelegt und nur auf dem Rücken ver
schlossen werden. Eine besondere Ausführungsform dieser Art von
Kleidungsstücken wird dabei auch um die gesamte Sitzschale her
umgeführt, so daß sich Kind bzw. Patient samt Sitzschale inner
halb des Kleidungsstückes befinden. Der Materialaufwand für ein
derartiges Kleidungsstück ist entsprechend hoch, daher steigt
insbesondere bei teuren Geweben, wie Geweben mit einer Klimamem
bran, der Herstellungs- und Verkaufspreis dieser Kleidungsstücke
übermäßig an.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sitzschale und ein Kleidungs
stück zu schaffen, bei dem die oben beschriebenen Nachteile
nicht auftreten.
Diese Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäß modifizierte Sitz
schale und ein erfindungsgemäß modifiziertes Kleidungsstück ge
löst. Erfindungsgemäß ist die Sitzschale dadurch gekennzeichnet,
daß sie selbst, ihre Polsterung oder ihr Bezug den ersten Teil
eines zumindest zweiteiligen Befestigungsmittels aufweist, an
dem ein die Sitz- oder Ruhefläche überdeckendes, mit dem anderen
Teil des Befestigungsmittels versehenes Kleidungsstück befestig
bar ist. Der erfindungsgemäßen Lösung liegt die Erkenntnis zu
grunde, daß die in den Sitzschalen sitzenden Kinder oder Patien
ten aufgrund der beinahe immer vorhandenen Polsterung und/oder
des Bezugs sowie der in der Regel wetterfesten Außenschale aus
Kunststoff ohnehin nur ein die Sitzschale überdeckendes Klei
dungsstück benötigen. Da für die wettergerechte Bekleidung nach
der Erfindung die Polsterung, der Bezug bzw. die Sitzschale
selbst mit dem einen Funktionsteil eines zweiteiligen Befesti
gungsmittels versehen ist, kann ein mit dem anderen Funktions
teil ausgestattetes Kleidungsstück schnell, einfach und ohne
Veränderung der Sitzposition eines in der Sitzschale sitzenden,
ggf. schlafenden Kindes oder Patienten an der Sitzschale befe
stigt oder von dieser gelöst werden.
Vorzugsweise ist hierbei vorgesehen, daß der erste, der Sitz
schale zugeordnete Teil des Befestigungsmittels entlang des die
Sitz- oder Ruhefläche unmittelbar umschließendem Schalenrandes
angeordnet ist, da der Schalenrand bei vielen der im Markt vor
handenen Sitzschalen den am besten zugänglichen Teil der Sitz
schalen bildet. Bei einer Sitzschale, die übereinander angeord
net einen Kopfbereich, einen Rückenbereich und einen Beinbereich
aufweist, die seitlich durch hochgezogene, Armstützen bildende
Schalenrandabschnitte begrenzt werden, ist vorzugsweise vorge
sehen, daß der erste Teil des Befestigungsmittels an dem seit
lich hochgezogenen Schalenrandabschnitt und an einem Schalen
randabschnitt im Kopfbereich angeordnet ist. Der Beinbereich
sollte jedenfalls bei solchen Sitzschalen frei bleiben, bei de
nen die Kinder oder Patienten ihre Füße nach unten herausstrec
ken. Aber auch bei Sitzschalen mit integrierten Fußstützen bil
det diese Ausführungsalternative den Vorteil einer guten Belüf
tung und einer leichteren Befestigung der Bekleidungsstücke.
Bei einer Ausführungsvariante bilden Druckknöpfe oder Klettver
schlüsse das Befestigungsmittel. Bei einer alternativen, bevor
zugten Ausführungsform besteht das Befestigungsmittel aus Reiß
verschlüssen, wobei ggf. vereinzelt Druckknöpfe oder Klettver
schlüsse zusätzlich vorgesehen sein können. Die Verwendung des
Reiverschluß bietet besondere Vorteile, da mittlerweile auch mit
Reißverschlußsystemen eine regenfeste Verbindung zwischen Klei
dungsstückhälften erzielt werden kann und da ein Reißverschluß
schnell und einfach geschlossen werden kann. Vorzugsweise ist
das Befestigungsmittel in einen ersten Reißverschluß, der sich
entlang der linken Schalenhälfte erstreckt und einen zweiten
Reißverschluß, der sich entlang der rechten Schalenhälfte er
streckt, unterteilt, wobei die Reißverschlüsse im Kopfbereich
aufeinandertreffen. Bei der Ausführungsform mit Reißverschlüssen
wird weiter bevorzugt, daß der eine Funktionsteil der Reißver
schlüsse in die Polsterung und/oder den Bezug eingenäht ist.
Insbesondere beim Einnähen der Reißverschlüsse in die Bezüge
können sämtliche auf dem Markt befindlichen Sitzschalen nachge
rüstet werden.
Erfindungsgemäß wird ferner ein Kleidungsstück für die erfin
dungsgemäße Sitzschale vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß es im wesentlichen an seinem Rand den zweiten Teil ei
nes zweiteiligen Befestigungsmittels aufweist, der an dem er
sten, der Sitzschale zugeordneten Teil des Befestigungsmittels
befestigbar ist, wobei das Kleidungsstück im befestigten Zustand
die Sitz- oder Ruhefläche der Sitzschale überdeckt.
Das Befestigen eines derartigen Kleidungsstücks an einem in der
Sitzschale sitzenden Kind oder Patienten wird erleichtert, wenn
der Schulterabschnitt hinter dem Kopfausschnitt von zwei Flügeln
gebildet ist. Das entsprechend ausgebildete Kleidungsstück kann
an der Sitzschale befestigt werden, ohne daß irgendein Teil des
Kleidungsstückes über den Kopf des Kindes bzw. Patienten gezogen
werden muß. Sofern gewünscht, können in das Kleidungsstück auch
Ärmel integriert sein. Vorzugsweise wird, angepaßt an die Sitz
schale, auch bei dem Kleidungsstück das Befestigungsmittel von
Reißverschlüssen gebildet. Ferner wird bevorzugt, daß das Klei
dungsstück eine Klimamembran aufweist. Stoffe mit Klimamembran
erfüllen mittlerweile sämtliche Anforderungen an eine wetterge
rechte Bekleidung, so daß sie sich mit den erfindungsgemäßen
Sitzschalen vorteilhaft ergänzen.
Bei der Ausgestaltung der Kleidungsstücke für behinderte Kinder
oder Rehabilitationspatienten besteht eine bevorzugte Ausfüh
rungsform darin, daß das Kleidungsstück eine Kapuze aufweist,
die derart ausgebildet ist, daß der am Hinterkopf anliegende Ka
puzenabschnitt im wesentlichen flach ist. Behinderte Kinder und
Rehabilitationspatienten haben häufig eine in die Sitzschale in
tegrierte Nackenstütze. Durch die flache Ausgestaltung des hin
teren Kapuzenabschnitts wird vermieden, daß sich in Sitzposition
Falten od. dgl. bilden, die unerwünschte Druckkräfte auf den Kopf
ausüben. Zusätzlich können die Kleidungsstücke eine Beinschürze
aufweisen, deren Rand kein Befestigungsmittel hat.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbei
spiele. In der schematischen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 schematisch vereinfacht eine erfindungsgemäße
Sitzschale;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform für eine erfindungsge
mäße Sitzschale;
Fig. 3 perspektivisch ein erfindungsgemäßes Kleidungs
stück in Draufsicht;
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Sitzschale mit befestigtem
Kleidungsstück in Rückansicht; und
Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Kleidungsstück nach einer
alternativen Ausführungsform von hinten.
Fig. 1 zeigt eine insgesamt mit 10 bezeichnete Sitzschale z. B.
aus Kunststoff, die gepolstert ist und fest in einen Bezug ein
genäht ist (nicht näher gezeigt). Die Sitzschale 10 hat einen
Kopfbereich 2, einen Rückenbereich 3, einen Beinbereich 4 und,
zu beiden Seiten hiervon, hochgezogene, Armstützen bildende
Schalenrandabschnitte 5A, 5B. Kopf-, Rücken- und Beinbereich
2, 3, 4 der Sitzschale 10 bilden eine Sitz- oder Ruhefläche 1, die
von dem mit Bezugszeichen 6 versehenen Schalenrand im Beinbe
reich 2, vom mit Bezugszeichen 7, 8 versehenen Schalenrand der
Schalenrandabschnitte 5A, 5B und vom Schalenrand 9 im Kopfbe
reich 2 begrenzt bzw. umschlossen wird. Die in Fig. 1 gezeigte
Sitzfläche hat hier keine spezielle anatomische Ausgestaltung.
Die Schalenrandabschnitte 7, 8 bilden wie der Schalenrandab
schnitt 9 Stirnflächen, die etwa parallel zur Sitzfläche 1 aus
gerichtet sind und nach vorne weisen, d. h. von vorn leicht er
reicht werden können. Entlang dieser Schalenrandabschnitte 7, 8
und 9 ist ein mit der gestrichelten Linie schematisch angedeute
ter erster Teil 11 eines zweiteiligen Befestigungsmittels 11, 56
(Fig. 3) angeordnet, das vorzugsweise von der einen Krampenlei
ste eines Reißverschlusses gebildet wird. Dieser erste Teil 11
des Reißverschluß ist in den Bezug eingenäht, kann alternativ
aber auch in die Polsterung integriert sein und ist derart an
der Sitzschale 10 angeordnet, daß er, in Ansicht von vorne, je
weils in solchen Flächen liegt, die gerade außerhalb der Sitz-
oder Ruhefläche 1 liegen. Der erste Teil 11 des Reißverschluß
kann aus einer durchgehenden Krampenleiste bestehen oder im
Kopfbereich 9 jeweils enden, so daß zwei voneinander getrennte
Krampenleisten in der linken und rechten Schalenhälfte vorhanden
sind. Bei Reißverschlüssen mit durchgehender Krampenleiste kann
das in Fig. 3 dargestellte Kleidungsstück, wie noch erläutert
werden wird, dadurch befestigt werden, daß die Krampenleisten
der Reißverschlüsse an einem oder an beiden unteren Enden in
Schieber eingehakt und anschließend um die Sitzfläche 1 herum
geschlossen werden. Bei einer z. B. im Kopfbereich geteilten
Krampenleiste können die Reißverschlüsse auch oben in den Schie
ber eingehakt und dann nach unten zugezogen werden.
In Fig. 2 ist eine alternative Ausführungsform einer Sitzschale
20 gezeigt. Der Unterschied zu Fig. 1 besteht u. a. darin, daß
die Kunststoffschale mit einem lösbaren, mit einer Polsterung
versehenen Bezug 22 versehen ist, ein integriertes Fußteil 21
und eine anatomisch geformte Sitzfläche 23 hat. In den lösbaren
Bezug 22 ist der erste Teil 24 eines Befestigungsmittels einge
näht, vorzugsweise auch hier die Krampenleiste eines Reißver
schlusses. Der Bezug 22 samt nicht näher dargestellter Polste
rung kann z. B. mittels Klettverschlüssen, wie an sich bekannt,
an der Sitzschale 20 befestigt sein. Auch hier kann die Krampen
leiste 24 rundumlaufend an den Schalenrandabschnitten 25, 26, 27
der hochgezogenen Schalenabschnitte 28A, 28B und des Kopfbe
reichs 29 angeordnet sein.
An den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Sitzschalen 10, 20, die,
wie oben erläutert, als Autositze, in Rollstühlen oder mit fahr
baren Untergestellen Verwendung finden können, kann ein in Fig.
3 gezeigtes, insgesamt mit 50 bezeichnetes Spezialkleidungsstück
befestigt werden. Das Kleidungsstück 50 aus einem Material mit
Klimamembran hat einen Brustabschnitt 51, einen Schulterab
schnitt 52, einen Kopfausschnitt 53, eine Kapuze 54, seitliche
Armabschnitte 55 und eine Beinschürze 57 und dient als Mantel
bzw. Jacke. Am Rand der Armabschnitte 55 und der Schulterab
schnitte 52 ist der mit der gestrichelten Linie schematisch dar
gestellte zweite Teil 56 des Befestigungsmittels angeordnet. Der
zweite Teil 56 des Befestigungsmittels besteht, angepaßt an die
Sitzschale 10 bzw. 20, vorzugsweise aus der Krampenleiste eines
Reißverschlusses. Der Rand der Beinschürze 57 ist nicht mit dem
Befestigungsmittel versehen, da die Beinschürze 57 zumindest bei
der in Fig. 1 gezeigten Sitzschale 10 frei über den ggf. aus der
Sitzschale 10 heraushängenden Unterschenkeln und Füßen eines
Kindes oder Patienten liegt.
Sobald ein Kind oder Patient in den Sitzschalen 10, 20 nach den
Fig. 1 oder 2 sitzt und, wie z. B. bei Kinderautositzen üblich,
mit nicht gezeigten Gurten angegurtet ist, wird der zweite Teil
56 des Befestigungsmittels am Kleidungsstück 50 mit dem ersten
Teil 11 bzw. 24 des Befestigungsmittels verbunden, d. h. die
Krampenleiste z. B. an der Sitzschale 10, 20 wird in nicht näher
dargestellte, am Kleidungsstück 50 angeordnete und mit der Kram
penleiste 56 verbundene Schieber eingehängt. Durch Bewegen des
Schiebers verbindet werden die beiden Krampenleisten verbunden.
Das Anziehen des Kleidungsstücks 50, das im wesentlichen nur die
Sitzfläche 1, 23 überdeckt, läßt sich in wenigen Sekunden bewerk
stelligen, ohne daß die Sitzposition des Kindes bzw. Patienten
verändert werden muß. Hinter dem Rücken des Kindes befindet sich
kein Teil des Kleidungsstückes, so daß z. B. auch im Auto, nach
dem die Fahrzeugzelle aufgeheizt wurde, das Kleidungsstück in
wenigen Sekunden geöffnet und abgenommen werden kann.
Fig. 4 zeigt in Ansicht von hinten ein an der Sitzschale 60 be
festigte Kleidungsstück 50. Die gestrichelte Linie 61 stellt den
geschlossenen Reißverschluß dar. Die Sitzschale 60 weist eine
Kopfstütze 62 auf, wie dies häufig z. B. bei Krankenstühlen der
Fall ist. Daher ist die Kapuze 54 des Kleidungsstücks 50 derart
zusammengenäht, daß der den Hinterkopfabschnitt bildende
Stofflappen 54' plan, d. h. flach, in die Kapuze 54 integriert
ist.
Fig. 5 zeigt rein schematisch ein Kleidungsstück 70 ohne Kapuze.
Es ist ersichtlich, daß der Schulterabschnitt 72 hinter dem
Kopfausschnitt 73 von zwei Flügeln 74, 75 gebildet ist, die sich
teilweise überlappen können. Der Randbereich der Flügel 74, 75
weist das Befestigungsmittel 56 auf. Das Kleidungsstück 70 ist
mit Ärmeln 76 versehen.
Die Erfindung wurde für die bevorzugte Ausführungsform mit Reiß
verschluß beschrieben. Es versteht sich, daß stattdessen auch
Klettverschlüsse oder Druckknöpfe verwendet werden können. Bei
Druckknöpfen oder Klettverschlüssen ließe sich der erste Teil
des Befestigungsmittels unmittelbar in das Kunststoffmaterial
der Sitzschale integrieren bzw. an diesem befestigen.
Claims (14)
1. Sitzschale für Babys, Kleinkinder, behinderte Kinder oder
Rehabilitationspatienten, mit einer von einem Schalenrand
(7, 8, 9; 25, 26, 27) umschlossenen, vorzugsweise mit einer Pol
sterung und/oder mit einem insbesondere lösbaren Bezug (22)
versehenen Sitz- oder Ruhefläche (1; 23), dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sitzschale (21), die Polsterung oder der
Bezug (22) den ersten Teil (11; 24) eines zumindest zweitei
ligen Befestigungsmittels aufweist, an dem ein die Sitz-
oder Ruhefläche (1; 23) überdeckendes, mit dem anderen Teil
(56) des Befestigungsmittels versehenes Kleidungsstück (50;
70) befestigbar ist.
2. Sitzschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
ihr zugeordnete erste Teil (11; 24) des Befestigungsmittels
entlang des die Sitz- oder Ruhefläche umschließenden Schalen
randes (7, 8, 9; 25, 26, 27) angeordnet ist.
3. Sitzschale nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie übereinander angeordnet einen Kopfbereich (2; 29),
einen Rückenbereich (3) und einen Beinbereich (4) aufweist,
die seitlich durch hochgezogene, Armstützen bildende Schalen
abschnitte (5A, 5B; 28A, 28B) begrenzt werden, wobei der der
Sitzschale (10, 20) zugeordnete erste Teil (11, 24) des Befe
stigungsmittels am Schalenrandabschnitt der seitlich hochge
zogenen Schalenabschnitte (5A, 5B; 28A, 28B) und an einem Scha
lenrandabschnitt (9, 26) im Kopfbereich (2, 29) angeordnet ist.
4. Sitzschale nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Befestigungsmittel von Druckknöpfen oder
Klettverschlüssen gebildet ist.
5. Sitzschale nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß Reißverschlüsse das Befestigungsmittel bilden.
6. Sitzschale nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
erster Reißverschluß sich entlang der linken Schalenhälfte
und ein zweiter Reißverschluß sich entlang der rechten Scha
lenhälfte erstreckt, wobei die Reißverschlüsse im Kopfbereich
(2, 29) aufeinandertreffen.
7. Sitzschale nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Funktionsteil der Reißverschlüsse (11; 24) in
die Polsterung oder den Bezug (22) eingenäht ist.
8. Kleidungsstück für eine Sitzschale (10; 20; 60) nach einem
der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Klei
dungsstück (50; 70) im wesentlichen an seinem Rand den zwei
ten Teil (56) eines zweiteiligen Befestigungsmittels auf
weist, der an dem ersten, der Sitzschale (10; 20; 60) zuge
ordneten Teil (11; 24) des Befestigungsmittels befestigbar
ist, wobei das Kleidungsstück in befestigtem Zustand die
Sitz- oder Ruhefläche (1; 23) der Sitzschale (10; 20) über
deckt.
9. Kleidungsstück nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen
Brustabschnitt (51), einen Schulterabschnitt (52; 72) und ei
nen Kopfausschnitt (53; 73), wobei der Schulterabschnitt (52;
72) hinter dem Kopfausschnitt (53; 73) von zwei Flügeln (74;
75) gebildet ist.
10. Kleidungsstück nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß Ärmel (55; 76) in das Kleidungsstück (50; 70) inte
griert sind.
11. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Befestigungsmittel von Reißverschlüssen
gebildet ist.
12. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kleidungsstück eine Klimamembran auf
weist.
13. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 8 bis 12, gekenn
zeichnet durch eine Kapuze (54), die derart ausgebildet ist,
daß der zum Anlegen am Hinterkopf vorgesehene Kapuzenab
schnitt (54')im wesentlichen flach ist.
14. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 8 bis 13, gekenn
zeichnet durch eine Beinschürze (57), deren Rand kein Befe
stigungsmittel aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999152809 DE19952809A1 (de) | 1999-11-02 | 1999-11-02 | Sitzschale für Kinder und Rehabilitationspatienten und Kleidungsstück hierfür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999152809 DE19952809A1 (de) | 1999-11-02 | 1999-11-02 | Sitzschale für Kinder und Rehabilitationspatienten und Kleidungsstück hierfür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19952809A1 true DE19952809A1 (de) | 2001-05-03 |
Family
ID=7927722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999152809 Withdrawn DE19952809A1 (de) | 1999-11-02 | 1999-11-02 | Sitzschale für Kinder und Rehabilitationspatienten und Kleidungsstück hierfür |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19952809A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2030865A3 (de) * | 2007-08-31 | 2010-09-22 | Odder Barnevogsnfabrik A/S | Abnehmbare Kinderwagen- oder Buggy-Abdeckung mit integrierter Öffnung |
FR2958123A1 (fr) * | 2010-04-01 | 2011-10-07 | Ringoue-Perles Mathilde Missanda | Cape impermeable coupe-vent pour enfant porte (bras ou systeme de portage) avec large capuche transparente et procede evolutif de fixation au porteur de l'enfant ou au systeme de portage |
Citations (3)
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US2218043A (en) * | 1939-02-15 | 1940-10-15 | Rosetta S Lilleberg | Baby carriage storm shield |
US2648565A (en) * | 1950-10-10 | 1953-08-11 | Bernardine C Kennedy | Baby coach cover |
US3834756A (en) * | 1973-02-06 | 1974-09-10 | H Grell | Raincover for stroller with canopy |
-
1999
- 1999-11-02 DE DE1999152809 patent/DE19952809A1/de not_active Withdrawn
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