DE19952809A1 - Sitzschale für Kinder und Rehabilitationspatienten und Kleidungsstück hierfür - Google Patents

Sitzschale für Kinder und Rehabilitationspatienten und Kleidungsstück hierfür

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Abstract

Bei einer Sitzschale für Babys, Kleinkinder, behinderte Kinder oder Rehabilitationspatienten ist zur Befestigung eines Spezialkleidungsstücks im Schalenrandabschnitt 7, 8, 9 einer Sitzschale 10 die eine Krampenleiste 11 eines Reißverschlusses angeordnet. Um ein Kind, das in der Sitzfläche 1 der Sitzschale 10 sitzt, wettergerecht mit einem Spezialkleidungsstück zu bekleiden, braucht nur die Krampenleiste 11 mit einer Krampenleiste verbunden werden, die an dem Spezialkleidungsstück vorgesehen ist. Das Spezialkleidungsstück überdeckt dann die Sitzfläche 1, ohne daß sich Teile des Kleidungsstückes hinter dem Rücken des Kindes oder Patienten befinden. Das wettergerechte Be- und Entkleiden des Kindes oder Patienten kann erfolgen, ohne daß seine Sitzposition verändert werden muß.

Description

Die Erfindung betrifft eine Sitzschale für Babys, Kleinkinder, behinderte Kinder oder Rehabilitationspatienten sowie ein Klei­ dungsstück für eine derartige Sitzschale.
Gattungsgemäße Sitzschalen mit einer von einem Schalenrand um­ schlossenen Sitz- oder Ruhefläche, die vorzugsweise mit einer Polsterung und/oder mit einem insbesondere lösbaren Bezug verse­ hen ist, kommen in den vielfältigsten Anwendungsbereichen vor. So gibt es Sitzschalen für Autositze, Sitzschalen für Rollstühle sowie Sitzschalen für Kinderwagen, Kindersportwagen, Buggys und andere fahrbare Untergestelle. Die Sitzschalen bestehen in der Regel aus Kunststoff und sind mehr oder wenig anatomisch an die Sitzposition bzw. Rückenform der Kinder angepaßt. Bei behinder­ ten Kindern und Rehabilitationspatienten, für die die vorliegen­ de Erfindung im besonderen geeignet ist, werden häufig speziell an die Anatomie der Patienten angepaßte Sitzschalen verwendet, da diese Patienten unter Umständen den ganzen Tag in der Sitz­ schale verbleiben und von ihren Pflegern und Pflegerinnen nur zum Schlafen aus den Sitzschalen herausgenommen werden.
Insbesondere bei letzterer Personengruppe, aber auch bei Babys und Kleinkindern, verursacht das Ankleiden mit wettergerechter Bekleidung Probleme. Kleinkinder und Babys werden in Jacken oder Overalls eingehüllt, bevor sie in die Sitzschalen gesetzt wer­ den. Beim Entkleiden werden die Kinder geweckt, was insbesondere abends und nachts meist nicht gewünscht wird. Bei Rehabilitati­ onspatienten und behinderten Kindern besteht das zusätzliche Problem, daß sie sich reflexartig gegen das An- oder Auskleiden wehren könnten oder daß sie in ihren Sitzschalen angegurtet wer­ den müssen, um trotz fehlender Muskeln oder Knochen in einer Sitzhaltung ausreichend fixiert zu sein.
Während bei Kleinkindern und Babys das Be- und Entkleiden für die Eltern zwar nervenaufreibend sein kann, aber nolens volens in Kauf genommen wird, sind für behinderte Kinder und Rehabili­ tationspatienten Spezialkleidungsstücke entwickelt worden. Die Spezialkleidungsstücke sind vorne als ungeteilte Fläche und im Rückenbereich geteilt ausgeführt, so daß die Kleidungsstücke von vorn um die Patienten herumgelegt und nur auf dem Rücken ver­ schlossen werden. Eine besondere Ausführungsform dieser Art von Kleidungsstücken wird dabei auch um die gesamte Sitzschale her­ umgeführt, so daß sich Kind bzw. Patient samt Sitzschale inner­ halb des Kleidungsstückes befinden. Der Materialaufwand für ein derartiges Kleidungsstück ist entsprechend hoch, daher steigt insbesondere bei teuren Geweben, wie Geweben mit einer Klimamem­ bran, der Herstellungs- und Verkaufspreis dieser Kleidungsstücke übermäßig an.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sitzschale und ein Kleidungs­ stück zu schaffen, bei dem die oben beschriebenen Nachteile nicht auftreten.
Diese Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäß modifizierte Sitz­ schale und ein erfindungsgemäß modifiziertes Kleidungsstück ge­ löst. Erfindungsgemäß ist die Sitzschale dadurch gekennzeichnet, daß sie selbst, ihre Polsterung oder ihr Bezug den ersten Teil eines zumindest zweiteiligen Befestigungsmittels aufweist, an dem ein die Sitz- oder Ruhefläche überdeckendes, mit dem anderen Teil des Befestigungsmittels versehenes Kleidungsstück befestig­ bar ist. Der erfindungsgemäßen Lösung liegt die Erkenntnis zu­ grunde, daß die in den Sitzschalen sitzenden Kinder oder Patien­ ten aufgrund der beinahe immer vorhandenen Polsterung und/oder des Bezugs sowie der in der Regel wetterfesten Außenschale aus Kunststoff ohnehin nur ein die Sitzschale überdeckendes Klei­ dungsstück benötigen. Da für die wettergerechte Bekleidung nach der Erfindung die Polsterung, der Bezug bzw. die Sitzschale selbst mit dem einen Funktionsteil eines zweiteiligen Befesti­ gungsmittels versehen ist, kann ein mit dem anderen Funktions­ teil ausgestattetes Kleidungsstück schnell, einfach und ohne Veränderung der Sitzposition eines in der Sitzschale sitzenden, ggf. schlafenden Kindes oder Patienten an der Sitzschale befe­ stigt oder von dieser gelöst werden.
Vorzugsweise ist hierbei vorgesehen, daß der erste, der Sitz­ schale zugeordnete Teil des Befestigungsmittels entlang des die Sitz- oder Ruhefläche unmittelbar umschließendem Schalenrandes angeordnet ist, da der Schalenrand bei vielen der im Markt vor­ handenen Sitzschalen den am besten zugänglichen Teil der Sitz­ schalen bildet. Bei einer Sitzschale, die übereinander angeord­ net einen Kopfbereich, einen Rückenbereich und einen Beinbereich aufweist, die seitlich durch hochgezogene, Armstützen bildende Schalenrandabschnitte begrenzt werden, ist vorzugsweise vorge­ sehen, daß der erste Teil des Befestigungsmittels an dem seit­ lich hochgezogenen Schalenrandabschnitt und an einem Schalen­ randabschnitt im Kopfbereich angeordnet ist. Der Beinbereich sollte jedenfalls bei solchen Sitzschalen frei bleiben, bei de­ nen die Kinder oder Patienten ihre Füße nach unten herausstrec­ ken. Aber auch bei Sitzschalen mit integrierten Fußstützen bil­ det diese Ausführungsalternative den Vorteil einer guten Belüf­ tung und einer leichteren Befestigung der Bekleidungsstücke.
Bei einer Ausführungsvariante bilden Druckknöpfe oder Klettver­ schlüsse das Befestigungsmittel. Bei einer alternativen, bevor­ zugten Ausführungsform besteht das Befestigungsmittel aus Reiß­ verschlüssen, wobei ggf. vereinzelt Druckknöpfe oder Klettver­ schlüsse zusätzlich vorgesehen sein können. Die Verwendung des Reiverschluß bietet besondere Vorteile, da mittlerweile auch mit Reißverschlußsystemen eine regenfeste Verbindung zwischen Klei­ dungsstückhälften erzielt werden kann und da ein Reißverschluß schnell und einfach geschlossen werden kann. Vorzugsweise ist das Befestigungsmittel in einen ersten Reißverschluß, der sich entlang der linken Schalenhälfte erstreckt und einen zweiten Reißverschluß, der sich entlang der rechten Schalenhälfte er­ streckt, unterteilt, wobei die Reißverschlüsse im Kopfbereich aufeinandertreffen. Bei der Ausführungsform mit Reißverschlüssen wird weiter bevorzugt, daß der eine Funktionsteil der Reißver­ schlüsse in die Polsterung und/oder den Bezug eingenäht ist. Insbesondere beim Einnähen der Reißverschlüsse in die Bezüge können sämtliche auf dem Markt befindlichen Sitzschalen nachge­ rüstet werden.
Erfindungsgemäß wird ferner ein Kleidungsstück für die erfin­ dungsgemäße Sitzschale vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es im wesentlichen an seinem Rand den zweiten Teil ei­ nes zweiteiligen Befestigungsmittels aufweist, der an dem er­ sten, der Sitzschale zugeordneten Teil des Befestigungsmittels befestigbar ist, wobei das Kleidungsstück im befestigten Zustand die Sitz- oder Ruhefläche der Sitzschale überdeckt.
Das Befestigen eines derartigen Kleidungsstücks an einem in der Sitzschale sitzenden Kind oder Patienten wird erleichtert, wenn der Schulterabschnitt hinter dem Kopfausschnitt von zwei Flügeln gebildet ist. Das entsprechend ausgebildete Kleidungsstück kann an der Sitzschale befestigt werden, ohne daß irgendein Teil des Kleidungsstückes über den Kopf des Kindes bzw. Patienten gezogen werden muß. Sofern gewünscht, können in das Kleidungsstück auch Ärmel integriert sein. Vorzugsweise wird, angepaßt an die Sitz­ schale, auch bei dem Kleidungsstück das Befestigungsmittel von Reißverschlüssen gebildet. Ferner wird bevorzugt, daß das Klei­ dungsstück eine Klimamembran aufweist. Stoffe mit Klimamembran erfüllen mittlerweile sämtliche Anforderungen an eine wetterge­ rechte Bekleidung, so daß sie sich mit den erfindungsgemäßen Sitzschalen vorteilhaft ergänzen.
Bei der Ausgestaltung der Kleidungsstücke für behinderte Kinder oder Rehabilitationspatienten besteht eine bevorzugte Ausfüh­ rungsform darin, daß das Kleidungsstück eine Kapuze aufweist, die derart ausgebildet ist, daß der am Hinterkopf anliegende Ka­ puzenabschnitt im wesentlichen flach ist. Behinderte Kinder und Rehabilitationspatienten haben häufig eine in die Sitzschale in­ tegrierte Nackenstütze. Durch die flache Ausgestaltung des hin­ teren Kapuzenabschnitts wird vermieden, daß sich in Sitzposition Falten od. dgl. bilden, die unerwünschte Druckkräfte auf den Kopf ausüben. Zusätzlich können die Kleidungsstücke eine Beinschürze aufweisen, deren Rand kein Befestigungsmittel hat.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbei­ spiele. In der schematischen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 schematisch vereinfacht eine erfindungsgemäße Sitzschale;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform für eine erfindungsge­ mäße Sitzschale;
Fig. 3 perspektivisch ein erfindungsgemäßes Kleidungs­ stück in Draufsicht;
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Sitzschale mit befestigtem Kleidungsstück in Rückansicht; und
Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Kleidungsstück nach einer alternativen Ausführungsform von hinten.
Fig. 1 zeigt eine insgesamt mit 10 bezeichnete Sitzschale z. B. aus Kunststoff, die gepolstert ist und fest in einen Bezug ein­ genäht ist (nicht näher gezeigt). Die Sitzschale 10 hat einen Kopfbereich 2, einen Rückenbereich 3, einen Beinbereich 4 und, zu beiden Seiten hiervon, hochgezogene, Armstützen bildende Schalenrandabschnitte 5A, 5B. Kopf-, Rücken- und Beinbereich 2, 3, 4 der Sitzschale 10 bilden eine Sitz- oder Ruhefläche 1, die von dem mit Bezugszeichen 6 versehenen Schalenrand im Beinbe­ reich 2, vom mit Bezugszeichen 7, 8 versehenen Schalenrand der Schalenrandabschnitte 5A, 5B und vom Schalenrand 9 im Kopfbe­ reich 2 begrenzt bzw. umschlossen wird. Die in Fig. 1 gezeigte Sitzfläche hat hier keine spezielle anatomische Ausgestaltung.
Die Schalenrandabschnitte 7, 8 bilden wie der Schalenrandab­ schnitt 9 Stirnflächen, die etwa parallel zur Sitzfläche 1 aus­ gerichtet sind und nach vorne weisen, d. h. von vorn leicht er­ reicht werden können. Entlang dieser Schalenrandabschnitte 7, 8 und 9 ist ein mit der gestrichelten Linie schematisch angedeute­ ter erster Teil 11 eines zweiteiligen Befestigungsmittels 11, 56 (Fig. 3) angeordnet, das vorzugsweise von der einen Krampenlei­ ste eines Reißverschlusses gebildet wird. Dieser erste Teil 11 des Reißverschluß ist in den Bezug eingenäht, kann alternativ aber auch in die Polsterung integriert sein und ist derart an der Sitzschale 10 angeordnet, daß er, in Ansicht von vorne, je­ weils in solchen Flächen liegt, die gerade außerhalb der Sitz- oder Ruhefläche 1 liegen. Der erste Teil 11 des Reißverschluß kann aus einer durchgehenden Krampenleiste bestehen oder im Kopfbereich 9 jeweils enden, so daß zwei voneinander getrennte Krampenleisten in der linken und rechten Schalenhälfte vorhanden sind. Bei Reißverschlüssen mit durchgehender Krampenleiste kann das in Fig. 3 dargestellte Kleidungsstück, wie noch erläutert werden wird, dadurch befestigt werden, daß die Krampenleisten der Reißverschlüsse an einem oder an beiden unteren Enden in Schieber eingehakt und anschließend um die Sitzfläche 1 herum geschlossen werden. Bei einer z. B. im Kopfbereich geteilten Krampenleiste können die Reißverschlüsse auch oben in den Schie­ ber eingehakt und dann nach unten zugezogen werden.
In Fig. 2 ist eine alternative Ausführungsform einer Sitzschale 20 gezeigt. Der Unterschied zu Fig. 1 besteht u. a. darin, daß die Kunststoffschale mit einem lösbaren, mit einer Polsterung versehenen Bezug 22 versehen ist, ein integriertes Fußteil 21 und eine anatomisch geformte Sitzfläche 23 hat. In den lösbaren Bezug 22 ist der erste Teil 24 eines Befestigungsmittels einge­ näht, vorzugsweise auch hier die Krampenleiste eines Reißver­ schlusses. Der Bezug 22 samt nicht näher dargestellter Polste­ rung kann z. B. mittels Klettverschlüssen, wie an sich bekannt, an der Sitzschale 20 befestigt sein. Auch hier kann die Krampen­ leiste 24 rundumlaufend an den Schalenrandabschnitten 25, 26, 27 der hochgezogenen Schalenabschnitte 28A, 28B und des Kopfbe­ reichs 29 angeordnet sein.
An den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Sitzschalen 10, 20, die, wie oben erläutert, als Autositze, in Rollstühlen oder mit fahr­ baren Untergestellen Verwendung finden können, kann ein in Fig. 3 gezeigtes, insgesamt mit 50 bezeichnetes Spezialkleidungsstück befestigt werden. Das Kleidungsstück 50 aus einem Material mit Klimamembran hat einen Brustabschnitt 51, einen Schulterab­ schnitt 52, einen Kopfausschnitt 53, eine Kapuze 54, seitliche Armabschnitte 55 und eine Beinschürze 57 und dient als Mantel bzw. Jacke. Am Rand der Armabschnitte 55 und der Schulterab­ schnitte 52 ist der mit der gestrichelten Linie schematisch dar­ gestellte zweite Teil 56 des Befestigungsmittels angeordnet. Der zweite Teil 56 des Befestigungsmittels besteht, angepaßt an die Sitzschale 10 bzw. 20, vorzugsweise aus der Krampenleiste eines Reißverschlusses. Der Rand der Beinschürze 57 ist nicht mit dem Befestigungsmittel versehen, da die Beinschürze 57 zumindest bei der in Fig. 1 gezeigten Sitzschale 10 frei über den ggf. aus der Sitzschale 10 heraushängenden Unterschenkeln und Füßen eines Kindes oder Patienten liegt.
Sobald ein Kind oder Patient in den Sitzschalen 10, 20 nach den Fig. 1 oder 2 sitzt und, wie z. B. bei Kinderautositzen üblich, mit nicht gezeigten Gurten angegurtet ist, wird der zweite Teil 56 des Befestigungsmittels am Kleidungsstück 50 mit dem ersten Teil 11 bzw. 24 des Befestigungsmittels verbunden, d. h. die Krampenleiste z. B. an der Sitzschale 10, 20 wird in nicht näher dargestellte, am Kleidungsstück 50 angeordnete und mit der Kram­ penleiste 56 verbundene Schieber eingehängt. Durch Bewegen des Schiebers verbindet werden die beiden Krampenleisten verbunden. Das Anziehen des Kleidungsstücks 50, das im wesentlichen nur die Sitzfläche 1, 23 überdeckt, läßt sich in wenigen Sekunden bewerk­ stelligen, ohne daß die Sitzposition des Kindes bzw. Patienten verändert werden muß. Hinter dem Rücken des Kindes befindet sich kein Teil des Kleidungsstückes, so daß z. B. auch im Auto, nach­ dem die Fahrzeugzelle aufgeheizt wurde, das Kleidungsstück in wenigen Sekunden geöffnet und abgenommen werden kann.
Fig. 4 zeigt in Ansicht von hinten ein an der Sitzschale 60 be­ festigte Kleidungsstück 50. Die gestrichelte Linie 61 stellt den geschlossenen Reißverschluß dar. Die Sitzschale 60 weist eine Kopfstütze 62 auf, wie dies häufig z. B. bei Krankenstühlen der Fall ist. Daher ist die Kapuze 54 des Kleidungsstücks 50 derart zusammengenäht, daß der den Hinterkopfabschnitt bildende Stofflappen 54' plan, d. h. flach, in die Kapuze 54 integriert ist.
Fig. 5 zeigt rein schematisch ein Kleidungsstück 70 ohne Kapuze. Es ist ersichtlich, daß der Schulterabschnitt 72 hinter dem Kopfausschnitt 73 von zwei Flügeln 74, 75 gebildet ist, die sich teilweise überlappen können. Der Randbereich der Flügel 74, 75 weist das Befestigungsmittel 56 auf. Das Kleidungsstück 70 ist mit Ärmeln 76 versehen.
Die Erfindung wurde für die bevorzugte Ausführungsform mit Reiß­ verschluß beschrieben. Es versteht sich, daß stattdessen auch Klettverschlüsse oder Druckknöpfe verwendet werden können. Bei Druckknöpfen oder Klettverschlüssen ließe sich der erste Teil des Befestigungsmittels unmittelbar in das Kunststoffmaterial der Sitzschale integrieren bzw. an diesem befestigen.

Claims (14)

1. Sitzschale für Babys, Kleinkinder, behinderte Kinder oder Rehabilitationspatienten, mit einer von einem Schalenrand (7, 8, 9; 25, 26, 27) umschlossenen, vorzugsweise mit einer Pol­ sterung und/oder mit einem insbesondere lösbaren Bezug (22) versehenen Sitz- oder Ruhefläche (1; 23), dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Sitzschale (21), die Polsterung oder der Bezug (22) den ersten Teil (11; 24) eines zumindest zweitei­ ligen Befestigungsmittels aufweist, an dem ein die Sitz- oder Ruhefläche (1; 23) überdeckendes, mit dem anderen Teil (56) des Befestigungsmittels versehenes Kleidungsstück (50; 70) befestigbar ist.
2. Sitzschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ihr zugeordnete erste Teil (11; 24) des Befestigungsmittels entlang des die Sitz- oder Ruhefläche umschließenden Schalen­ randes (7, 8, 9; 25, 26, 27) angeordnet ist.
3. Sitzschale nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie übereinander angeordnet einen Kopfbereich (2; 29), einen Rückenbereich (3) und einen Beinbereich (4) aufweist, die seitlich durch hochgezogene, Armstützen bildende Schalen­ abschnitte (5A, 5B; 28A, 28B) begrenzt werden, wobei der der Sitzschale (10, 20) zugeordnete erste Teil (11, 24) des Befe­ stigungsmittels am Schalenrandabschnitt der seitlich hochge­ zogenen Schalenabschnitte (5A, 5B; 28A, 28B) und an einem Scha­ lenrandabschnitt (9, 26) im Kopfbereich (2, 29) angeordnet ist.
4. Sitzschale nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Befestigungsmittel von Druckknöpfen oder Klettverschlüssen gebildet ist.
5. Sitzschale nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Reißverschlüsse das Befestigungsmittel bilden.
6. Sitzschale nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Reißverschluß sich entlang der linken Schalenhälfte und ein zweiter Reißverschluß sich entlang der rechten Scha­ lenhälfte erstreckt, wobei die Reißverschlüsse im Kopfbereich (2, 29) aufeinandertreffen.
7. Sitzschale nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Funktionsteil der Reißverschlüsse (11; 24) in die Polsterung oder den Bezug (22) eingenäht ist.
8. Kleidungsstück für eine Sitzschale (10; 20; 60) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Klei­ dungsstück (50; 70) im wesentlichen an seinem Rand den zwei­ ten Teil (56) eines zweiteiligen Befestigungsmittels auf­ weist, der an dem ersten, der Sitzschale (10; 20; 60) zuge­ ordneten Teil (11; 24) des Befestigungsmittels befestigbar ist, wobei das Kleidungsstück in befestigtem Zustand die Sitz- oder Ruhefläche (1; 23) der Sitzschale (10; 20) über­ deckt.
9. Kleidungsstück nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Brustabschnitt (51), einen Schulterabschnitt (52; 72) und ei­ nen Kopfausschnitt (53; 73), wobei der Schulterabschnitt (52; 72) hinter dem Kopfausschnitt (53; 73) von zwei Flügeln (74; 75) gebildet ist.
10. Kleidungsstück nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich­ net, daß Ärmel (55; 76) in das Kleidungsstück (50; 70) inte­ griert sind.
11. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Befestigungsmittel von Reißverschlüssen gebildet ist.
12. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Kleidungsstück eine Klimamembran auf­ weist.
13. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 8 bis 12, gekenn­ zeichnet durch eine Kapuze (54), die derart ausgebildet ist, daß der zum Anlegen am Hinterkopf vorgesehene Kapuzenab­ schnitt (54')im wesentlichen flach ist.
14. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 8 bis 13, gekenn­ zeichnet durch eine Beinschürze (57), deren Rand kein Befe­ stigungsmittel aufweist.
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